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Ma8chlne zum fOlien von Stlckma8chinen8chifFchen.
Bei der in der Patentschrift Nr. 41676 beschriebenen und dargestellten Maschine zum Füllen von Stickmaschinenschiffchen, bei welcher die Fadenspulen aus dem Vorratsbehälter, in welchem sie regellos, achsial gleichgerichtet liegen, direkt den zu füllenden Schiffchen zugeführt werden'und hiebei infolge der eigenen Schwere den Auslaufkanal am Behälter passieren und durch einen Spulenabtrenner einzeln abgetrennt werden, kommt es häufig vor, dass durch unregelmässiges Nachrutschen, wie z. B. dadurch, dass die nachrutschenden Spulen Brücken oder Gewölbe bilden und infolgedessen der Auslaufkanal leer wird, Störungen entstehen oder aber, dass durch Verwicklung loser Fäden die Spulen aufgehalten werden und nach Passieren des Spulenabtrenners nicht in das Schiffchen einfallen können.
Beim Gegenstand vorliegender Erfindung wird nun, unter Vermeidung der angeführten Nachteile, eine regelmässige Zuführung der Spulen in die Schiffchen dadurch erreicht, dass die Spulen im Behälter durcheinander gerüttelt, in den Auslaufkanal gestossen und in demselben nach unten gerückt, sowie nach dem Abtrennen in die Schiffchen eingestossen werden.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt : Fig. 1 einen Teil einer mit der Neuerung versehenen Füllmaschine in schematischer Darstellung, Fig. 2 einen Teil der Fig. 1 in grösserem Massstabe, Fig. 3 die Seitenansicht eines Teiles der Fig. 2, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil der Fig. 2 und Fig. 5 einen Teil der Fig. 2 im Grundriss.
Mit 1 ist der Vorratsbehälter für die einzufüllenden Fadenspulen s bezeichnet, an dessen unteres Ende sich der Auslaufkanal 2 anschliesst, welcher den Spulenabtrenner 3 trägt. Dieser ist in bekannter Weise durch ein Zahnrad gebildet und erhält durch eine nicht dargestellte Schaltvorrichtung eine ruckweise Drehbewegung ; er dient dazu, die Spulen einzeln aus dem Kanal 2, in welchem sie in einer Reihe übereinander liegen, herauszubefördern bezw. von der Reihe abzutrennen.
Über dem Boden des Behälters 1 ist ein wagrecht beweglicher Schieber 4 gelagert, welcher an seinem hinteren Ende mit einer Absetzung 41 versehen ist. In einer Durchbrechung des Schiebers ist ein Nocken 5 um eine feste Achse schwingbar gelagert, welcher mit einem lrmchen 51 in einen Schlitz 6 im Boden des Behälters 1 ragt. Der Schieber erhält seine Bewegung von einem Hubexzenter 7 aus, der an seiner vom Zentrum radial am weitesten entfernten Umfangspartie mit hintereinander liegenden Abflachungen 71 versehen ist und auf einen Hebelarm 8 einwirkt, der unter Wirkung einer Zugfeder mit einer Rolle gegen den Umfang des Exzenters 7 angedrückt gehalten wird und durch eine Zugstange 9 mit einem am Schieber 4 befestigten, durch einen Schlitz in der Wand des Behälters 1 ragenden Stift 10 verbunden ist.
Durch die Abflachungen 71 am Exzenter 7 werden dem Schieber 4 rasch hintereinander folgende Hin-und Herbewegungen und infolgedessen dem Nocken 5 ebensolche Schwingungen erteilt, wobei dieser während der Vorwärtsbewegung des Schiebers sich in die Durchbrechung an letzterem hineinlegt, bei der Rückwärtsbewegung des Schiebers hingegen in eine annähernd . senkrechte Lage sich aufstellt-Durch diese Bewegung des Nockens werden die über dem Schieber 4 im Behälter 1 liegenden Spulen s so durcheinander gerüttelt, dass Brücken-und Gewölbebildungen durch dieselben unmöglich sind. Durch den abgesetzten Teil des Schiebers 4 wird bei jeder Rückwärtsbewegung eine Spule s in den Auslaufkanal 2 gestossen (Fig. 2 und 4).
Mit dem Schieber 4 arbeitet der Drücker 11 zusammen ; dieser ist von einem Hebel 12 getragen und ragt durch einen Schlitz in der Wand des Behälters 1 in diesen, über dem Auslauf- kanal 2, hinein. Der Hebel 12 ist am Behälter 1 schwingbar gelagert ; er ist mit einer schrägen
Fläche 13 versehen und steht unter Wirkung einer Zugfeder, die bestrebt ist, den Drücker nach unten zu ziehen. Zur Betätigung des Drückers ist auf dem Stift 10 ein mit Rolle ausgerüsteter
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,'" Mit dem Spulenabtrenner 8 wirkt eine Zunge 15 zusammen, die um eine feste Achse 16 schwingbar ist und unter der Wirkung einer um die Achse 16 angeordneten Torsions-und Druckfeder 17 gegen den Abtrenner 3 bezw. gegen eine in demselben gehaltene Spule gedrückt wird.
Durch diese Zunge werden selbst Spulen, die im Durchmesser voneinander abweichen, stets gleichmässig zwischen den Zähnen des Abtrenners festgehalten (Fig. 2 und 3).
Um ein sicheres Einfallen der durch den Abtrenner 3 freigegebenen Spule in das unter unter dem Ausiaufkanal befindliche zu füllende Schiffchen (Fig. 1) zu bewirken, ist ein Einstoss- hebel 18 vorgesehen, welcher an seinem unteren Ende gegabelt ist, damit er über die Zunge 15 greifen kann. (Fig. 3). Gemäss Fig. 1 ist der Einstosshebel mit seinem oberen Ende vermittels eines Gliedes 19 an eine feste Achse angelenkt und in der Mitte seiner Länge mit dem einen Arm eines Winkelhebels 20 gelenkig verbunden. An den anderen Arm dieses Hebels greift eine Stange 21 an, die mit einem Hebel 22 verbunden ist, der unter Wirkung einer Zugfeder mit einer Rolle gegen den mit einem Ausschnitt 231 versehenen Umfang einer mit dem Exzenter 7 sich drehenden
Scheibe 23 anliegt (Fig. l).
Wenn der Hebel 22 mit Rolle in den Ausschnitt an der Scheibe 23 fällt, so führt der Einstosshebel 18 eine nach unten gerichtete Stossbewegung aus, wobei er eine bereits abgetrennte, allfällig, sei es durch Sperrung oder durch Verwicklung loser Fäden, hängen geblieben Spule gewaltsam aus dem Kanal 2 ausstösst und in das unter dieser befindliche Schiffchen 7 drückt (Fig. 2).
Um die seitliche Bewegung des Einstosshebels 18 hervorzubringen, könnte derselbe, anstatt durch das Glied 19 mit einem festen Punkt verbunden zu sein, auch, wie in Fig. 2 gezeigt, an seinem oberen Ende eine Rolle besitzen und mit dieser in einer winkligen Nut 24 geführt sein.
Auch könnte der Schieber 4, anstatt mit dem beweglichen Nocken 5 ausgerüstet zu sein, einen festen Nocken besitzen, welcher ebenfalls ein Durcheinanderrütteln der über dem Schieber liegenden Spulen, zwecks Vermeidung von Brücken-und Gewölbebildungen, bewirken soll.
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Art vermieden und eine regelmässige und sicher erfolgende Zuführung der Spulen in den Auslaufkanal und aus diesem in die Schiffchen erreicht.
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