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Belichtungsanzeiger für Kassetten.
Die Erfindung betrifft einen Belichtungsanzeiger für Kassetten für photographische Platten mit einem an der Kassette beweglich angeordneten, mit hakenförmigen zum Sperren des Kassettenschiebers dienenden Ansätzen versehenen Sperrgliede.
Von den bekannten Vorrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, dass an dem Sperrgliede ein in den Plattenraum aer Kassette hineinragendes Antriebsorgan angreift, welches durch die Platte aus seiner Ruhelage verdrängt wird und dabei das Sperrglied aus der Lösestellung in die Bereitschaftsstellung bewegt, in welcher der Sperrstift des Kassettenschiebers mit einem der Ansätze in Eingriff kommen kann.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen Ansichten einer Ausführungsform der Vorrichtung für feste Kassetten in verschiedenen Stellungen.
Fig. 6 eine Seitenansicht der wesentlichen Teile der Fig. 1.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform für Klappkassetten in Ansicht von vorn.
Fig. 8 und 9 veranschaulichen Ansichten der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform von oben in verschiedenen Lagen, während die
Fig. 10 und 11 Schnitte der Fig. 7 längs Linie A-B darstellen.
Bei der in den Fig. 1 bis 6 gezeigten Ausführungsform des Belichtungsanzeigers für feste Kassetten ist im Rahmen a der Kassette auf einem Zapfen b ein Sperrglied c drehbar gelagert, das mit hakenförmigen Aussparungen cl und C2 sowie mit einem gradlinigen Schnitt Cg an einem Ende versehen ist. Am anderen Ende besitzt das Sperrglied seitlich vorspringende Kanten d1 und d2, die schräg zueinander gerichtet sind und zwischen denen sich eine Zunge e befindet, deren Spitze einem gekrümmten Ansatz der Kante d1 gegenübersteht und einen Spielraum zwischen sich und der Krümmung der Kante dl freilässt, so dass ein hakenförmig gebogenes Ende eines Stossbolzens t'von der Seite her in den Zwischenraum eingreifen kann.
Der Stossbolzen f ist im Rahmen a verschiebbar geführt und an seinem Ende mit einer im Kassettenraum angeordneten Blattfeder g verbunden, die sich auf die Innenfläche des Rahmens stützt und bestrebt ist. den Stossbolzen in den Rahmen hineinzuziehen und das Sperrorgan c aufzurichten (Fig. 1).
Das Sperrorgan c ist mit zwei Schultern li ausgerüstet, auf die eine Feder t sich stützen kann, um das Sperrorgan im gespannten Zustande und in einer bestimmten Stellung zu halten.
Am Schieber k der Kassette ist der Stift 1, der mit den Aussparungen c c uud c des Sperr- gliedes c in Eingriff kommen kann, befestigt.
Während die Fig. l die Lage der Vorrichtung zeigt, in welcher die Kassette leer ist. veranschaulichen die Fig. 2 bis 5 diejenigen Lagen, in welchen die Kassette mit einer unbelichteten Platte gefüllt ist, die Fig. 4 und 5 jedoch die Lagen, in welchen das Sperrglied nach abermaligem öffnen der Kassette zum Zwecke der Belichtung zu stehen kommt.
Die Wirkungsweise nach den Fig. 1 und 5 ist folgende :
Beim Einführen der photographischen Platte m in den Kassettenraum'lehnt sich die eine
Kante der Platte gegen die Blattfeder g, die unter dem Druck der Platte zusammengedrückt wird und den Bolzen. t nach aussen schiebt. Dabei stösst das hakenförmige Ende gegen das Ende der Zunge e und später gegen die Kante d2. Hiedurch wird das Sperrglied soweit gewendet (Fig. 2), dass beim Schliessen des Kassettenschiebers, der Stift l die Gleitbahn über der Aussparung Cl trifft, wodurch das Sperrglied an der Pfeilrichtung aus der Bahn des Bolzens f geschwenkt wird
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dass die Kassette mit einer unbelichteten Platte geladen ist.
Soll die Platte ni belichtet werden, so lost man das Sperrglied von dem Stift l, zieht den Schieber heraus, wobei sich das Sperrglied selbsttätig unter dem Einfluss der Feder i in die in Fig. 4 gezeigte Lage einstellt, bei welcher der Schlitz c. eine schräge Lage einnimmt und die oberhalb
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derart, dass beim Einschieben des Schiebers nach Belichtung der Platte der Sperrstift selbsttätig in die Aussparung C2 einschnappt (Fig. 5). Entleert man die Kassette, so wird die Feder g freigegeben, die den Bolzen f zurückzieht und in die Krümmung der Kante cl, gleiten lässt, wodurch
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führen bestrebt ist.
Diese Lage ermöglicht das selbsttätige Eingreifen des Sperrstiftes l in die Aussparung c2 beim Einschieben des Schiebers in die mit einer belichteten Platte gefüllte Kassette. Diese Eingriffsstellung 1 ist in punktierten Linien angedeutet (Fig. 7).
Die Welle o ist mit einem Arm r fest verbunden, der sich in dem Kassettenraum befindet und eine federnde Lamelle rj besitzt, deren Ende sich auf den Kassettenrahmen stützen kann.
Im Ruhestande ragt der Arm r über das Auflager der Platte hinweg und in den für die Platte bestimmten Kassettenraum hinein (Fig. 11) und die Lamelle Tl ist stets bestrebt nicht nur den Arm r in diese Lage zu drehen, sondern dreht dadurch auch die Welle o und den Arm n in gleicher Richtung, so dass das Sperrglied aus der Bahn des Sperrstiftes l des Schiebers geschwenkt und ein Eingreifen desselben in das Sperrglied unmöglich gemacht wird (Fig. 9). Diese Lage des Sperr- liedes c ist nur möglich, wenn sieh in dem Kassettenraum keine Platte befindet.
Ladet man hingegen die Kassette, so drückt die Platte den Arm r zurück (Fig. 10) und
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Diese Stellung des Sperrgliedes, bei welcher der Stift l in die Aussparung Cl eingreift, zeigt den Zustand einer mit einer unbelichteten Platte geladenen Kassette an. Nach dem Offnen des Kassettenschiebers zum Zweck der Belichtung der Platte, gleitet beim Schliessen der Kassette der Stift an der Gleitbahn über C2 entlang, bis er völlig in die Aussparung C2 eingreift. Wird dann die Kassette aufgeklappt und die Platte derselben entnommen, so drückt die Lamelle den Arm r und mit ihm das gesamte Sperrglied aus dem Bereich des Stiftes l in die in den Fig. 9 und 11 dargestellten Lage, welche den Zustand der entleerten Kassette anzeigt.
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