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Die Erfindung betrifft eine Magnetbandkassette mit automatischer Öffnung des Schliessdeckels für die Bandspule eines breiten Magnetbandes, zur automatischen Entnahme des Bandanfangs an der Bandspule, mit einem Kassettenbehälter, der als prismenförmiger Hohlkörper mit mindestens einer ebenflächigen Breitseite und zwei parallel gegenüberliegend angeordneten Schmalseiten ausgebildet ist, in dem eine um die Zentralachse drehbare Bandspule mit einem an der Spulen-Nabe befestigten Bandanfang gelagert ist, mit Einsetzöffnungen an den Schmalseiten, durch die an der Nabe der Bandspule Kupplungsteile eines Spulenantriebes ansetzbar sind, und mit einem an einer Breitseite des Kassettenbehälters drehbar gelagerten Kassettendeckel, an dessen Innenseite der Bandanfang befestigt ist.
Es ist bekannt (Schweizer Patentschrift Nr. 496301), Magnetbandkassetten der erwähnten Art für Magnetbandgeräte zu verwenden, denen Bandkassetten wahlweise zugeführt werden, und an denen das in der Magnetbandkassette angeordnete Magnetband automatisch entnommen und dem Magnetbandgerät zugeführt wird. Die automatische Entnahme des Magnetbandes erfolgt durch eine elektromechanische Betätigungseinrichtung, die nach dem Einsetzen der Magnetbandkassette am Magnetbandgerät betätigt wird, und die eine mechanische Entriegelung des Kassettendeckels bewirkt. Dadurch öffnet sich der Deckel, und das an der Innenseite des Kassettendeckels befestigte Bandende wird in Form einer Bandschlaufe durch die Wirkung von Unterdruck in den Bandführungsschacht des Magnetbandgerätes gesaugt.
Es ist der Nachteil der bekannten Einrichtung, dass die Entriegelung des Kassettendeckels durch die elektromechanische Betätigungseinrichtung des Magnetbandgerätes nur erreicht werden kann, wenn die Magnetbandkassette an der Zuführung des Magnetbandgerätes in eine genau bestimmte Lage gebracht wird. Im Betrieb der Kassettenzuführung besteht jedoch die Möglichkeit, dass die Genauigkeit der Lage nicht bei jeder Kassettenzuführung aufrecht erhalten werden kann. Abweichungen dieser Art können somit zu unerwünschten Betriebsstörungen führen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Magnetbandkassette mit automatischer Öffnung des Schliessdeckels so auszubilden, dass die Deckelöffnung mit Hilfe einer Automatik durchgeführt werden kann, für welche eine grosse Genauigkeit der Kassettenlage am Magnetbandgerät nicht erforderlich ist. In dieser Weise können Betriebsstörungen an der Kassettenzuführung des Magnetbandgerätes vermieden werden.
Bei einer Magnetbandkassette mit automatischer Öffnung des Schliessdeckels werden die genannten Schwierigkeiten dadurch vermieden, dass Wandteile des Kassettenbehälters mindestens teilweise elastisch verformbar ausgebildet sind und dass eine Schliesseinrichtung des Kassettendeckels durch elastische Verformung der Wandteile des Kassettenbehälters einrastbar ist.
Eine Einrichtung der genannten Art hat den Vorteil, dass durch Anschlagen des Kassettenbehälters an einer nicht genau vorherbestimmten Stelle das öffnen des Kassettenbehälters durchgeführt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. l die Gesamtansicht der Bandkassette, Fig. 2 eine Vorderansicht der Bandkassette, die teilweise im Querschnitt dargestellt ist und Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung der Bandkassette entlang der in Fig. 2 eingetragenen Schnittlinie 3-3.
Die in Fig. l dargestellte Bandkassette besteht aus dem prismenförmigen Kassettenbehälter --10-- aus Kunststoffmaterial. An einer Breitseite des Kassettenbehälters ist der Kassettendeckel--11--zum
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--13-- durch--11-- durch eine Spannklammer--17--gehalten. Um den Kassettendeckel zu schliessen, wird die Bandspule gedreht, so dass durch die Zugkraft des Bandes der Kassettendeckel heruntergezogen wird bis er am
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Durch Mitnahme des Bandanfanges wird das Magnetband --15-- in kurzer Länge von der Bandspule--14-abgespult.
Die Schliessung der Bandkassette--10--durch den Kassettendeckel --11-- ergibt sich durch die dargestellten Teile einer Verschliesseinrichtung. Diese bestehen aus den schrägen Flächen--25 und 26-am Rand der vorderen Breitseite --18-- und an der Vorderkante des Kassettendeckels Wenn die Kassettenwand an der vorderen Breitseite--18--an der Stelle --19-- eingedrückt wird, drücken die keilförmigen Flächen--25 und 26-den Kassettendeckel--11--nach oben. An Schrägflächen am Rand des Kassettendeckels--11-sind die Nocken--27--angeordnet, welche in Nuten-28-des Kassettenrandes einrasten.
Wenn der Kassettendeckel geöffnet oder geschlossen wird, streifen die Nocken --27-- über die oberen Wandteile der Schmalseiten-22 und 23--der Kassette. Um ein Ausbiegen dieser Wandteile zu gestatten, haben diese einen geringeren Wandquerschnitt. Die bogenförmige Ausbildung der Nocken--27-hat den Zweck, die Reibungskraft der Verschliesseinrichtung zu vergrössern, wenn die Nocken tiefer in die Nuten
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kann. Das öffnen des Kassettendeckels wird erleichtert, wenn die hintere Breitseite--12--der Kassette gegen die in der Fig. 3 dargestellte Anschlagfläche --27A-- gehalten wird.
Diese Anschlagfläche verhindert ein Ausbeulen der Wandteile an der Breitseite --12-- der Kassette und des Kassettendeckels Die Anschlagfläche --27A-- erleichtert die Betätigung der Verschliesseinrichtung der Kassette.
Die Bandspule--14--ist an beiden Seiten begrenzt durch Flanschteile--30 und 31--, an welchen Kupplungsteile eines ausserhalb der Bandkassette vorgesehenen Spulenantriebes ansetzbar sind. Wenn auf die Bandspule --14-- in axialer Richtung ein Druck ausgeübt wird, ergibt sich die Bewegung eines solchen Flanschteiles entgegen der Wirkung einer Feder--32--in das Innere der Spulenkassette. Die Lagerung der Bandspule ist so ausgebildet, dass beim Hochklappen des Kassettendeckels--11--das Magnetband--15-- von der freilaufenden Bandspule abgespult werden kann.
Die äusseren Flanschteile--30 und 31--der Bandkassette besitzen gabelartige Teile--33--, welche durch Öffnungen an den Wandteilen der Schmalseiten--22 und 23--der Bandkassette hindurchgreifen.
Äussere Randflächen der Flanschteile -34-- liegen an inneren Randflächen der Wandteile an den Schmalseiten des Kassettenbehälters und halten dadurch die Bandspule innerhalb des Kassettenbehälters --10-- fest, wenn die Bandspule bei geschlossenem Kassettendeckel nicht im Betriebszustand ist. Die Flanschteile--34--werden von den Wandteilen der Bandkassette gelöst, wenn die an der Spulen-Nabe angesetzten Kupplungsteile eines Spulen-Antriebes in axialer Richtung der Bandspule einen Druck bewirken.
Die Nabe der Bandspule --14-- besteht aus zwei gleichen Teilen-36 und 37--, welche entsprechend der Darstellung nach Fig. 3 in gegenseitigem Eingriff verspannt sind. Die Feder--32--befindet sich in der Ausnehmung--38--, die sich in axialer Richtung der Bandspule erstreckt. Ein Ende des Magnetbandes --15-- ist zwischen die aus den Teilen-36 und 37--gebildeten Hälften der Nabe eingespannt. Zwischen dem Flanschteil --34-- und den Stirnseiten der Nabenteile--36 und 37--bestehen Abstände, welche Bewegungen der Flanschteile--30, 34 und 31, 34--in axialer Richtung ermöglichen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Magnetbandkassette mit automatischer Öffnung des Schliessdeckels für die Bandspule eines breiten Magnetbandes, zur automatischen Entnahme des Bandanfangs an der Bandspule, mit einem Kassettenbehälter, der als prismenförmiger Hohlkörper mit mindestens einer ebenflächigen Breitseite und zwei parallel gegenüberliegend angeordneten Schmalseiten angeordnet ist, in dem eine um die Zentralachse drehbare Bandspule mit einem an der Spulen-Nabe befestigten Bandanfang gelagert ist, mit Einsetzöffnungen an den Schmalseiten, durch die an der Nabe der Bandspule Kupplungsteile eines Spulenantriebes ansetzbar sind, und mit einem an einer Breitseite des Kassettenbehälters drehbar gelagerten Kassettendeckel, an dessen Innenseite der Bandanfang
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mindestens teilweise elastisch verformbar ausgebildet sind,
und dass eine Schliesseinrichtung (33,34) des Kassettendeckels (11) durch elastische Verformung der Wandteile des Kassettenbehälters einrastbar ist.
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