AT43922B - Verfahren zur Darstellung wässeriger, konsistenter oder flüssiger, in der Kälte und Siedehitze beständiger Emulsionen aus Ölen, Fetten und fettartigen Stoffen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung wässeriger, konsistenter oder flüssiger, in der Kälte und Siedehitze beständiger Emulsionen aus Ölen, Fetten und fettartigen Stoffen.

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AT43922B
AT43922B AT43922DA AT43922B AT 43922 B AT43922 B AT 43922B AT 43922D A AT43922D A AT 43922DA AT 43922 B AT43922 B AT 43922B
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Austria
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consistent
cold
fats
aqueous
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Inventor
Oscar August Hubert H Koesters
Original Assignee
Oscar August Hubert H Koesters
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  Verfahren zur Darstellung wässeriger, konsistenter oder flüssiger, jin der Kälte und
Siedehitze beständiger Emulsionen aus Ölen, Fetten und fettartigen Stoffen. 
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Bisher wurden solche Emulsionen in der Weise hergestellt, dass man die zu   emulgierenden   Öle oder Fettstoffe in verschiedenartige Seifenlösungen   einbrachte   (vergl. die deutschen Patent- 
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 unwirtschaftlich hoher Zusätze von Körpern der   angeführten Gruppen   nur ein Wasserzusatz von   etwa 20% einverleibt werden,   da ein über diese Grenze wesentlich hinausgehender Zusatz eine   Entmischung von   Fett und Wasser zur Folge hat. 



     Demgegenüber ermöglicht   das vorliegende Verfahren die Erzielung von Fett- und Öl- 
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   höheren Fettsäuren,   z. B. Stearinsäureamid, oder Azidylderivate der aromatischen Basen, z. B. Stearinanilid, mit Wasser kocht und in diese Mischung die zu emulgierenden Öle oder Fettstoffe unter Zusatz geringer Mengen von Salzen höherer Fettsäuren einführt. Infolge dieses Zusatzes der letztgenannten Salze wird   das überraschende Hesultat erreicht, dass die Öle   
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 ergeben. Die charakteristische Eigenschaft dieser Emulsionen ist im Gegensatz zu allen bisher   bekannten   darin zu erblicken, dass die Beständigkeit der Emulsion von der Höhe des Wasser zusatzes vollständig unabhängig ist, ein Erfolg, der bisher vielfach angestrebt, jedoch noch nicht erreicht wurde. 



   Ausführungsbeispiele des vorliegenden Verfahrens sind folgende : 
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   3. Beispiel : Herstellung einer konsistenten   Olemulsion, wie   unter 1. und 2. beschrieben, mittels Stearinanilides und eines   Mineralöls.   Vorschrift wie unter 1. und 2. mit dem Unterschiede, dass man an Stelle von 400 g Stearinsäureamid 300 g Stearinanilid anwendet. 



   4. Beispiel : Herstellung einer leicht flüssigen, hellgelb gefärbten Emulsion aus Stearintoluidid und Wollfett. 300 kg Stearintoluidid und 350 kg eines Natronsalzes einer höheren Fettsäure werden mit   4000 kg Wasser gekocht   ; in die solcher Art erhaltene milchige Flüssigkeit werden 
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 wird durchgekocht, wobei das Wollfett gänzlich homogen in der Emulsion sich verteilt. Man rührt kalt und erhält eine Flüssigkeit, die hellgelb gefärbt ist und 20% neutrales Wollfett enthält. 



   5. Beispiel : Herstellung einer dickflüssigen, hellgelb gefärbten Emulsion aus Stearinxylidid 
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 durchgekocht, wobei das   Wollfett gänzlich homogen   in der Emulsion sich verteilt. Man rührt kalt und erhält eine   dickfliessende   Masse, die hellgelb gefärbt ist und 20% neutrales Wollfett enthält. 



   6. Beispiel : Herstellung einer flüssigen, gelb gefärbten Olemulsion aus Rizinolsäureanilid und Erdnussöl. 300 kg Rizinolsäureanilid und 350 kg eines Natronsalzes einer höheren Fettsäure werden mit 4000 kg Wasser gekocht ; in die solcher Art erhaltene   milchige Flüssigkeit werden   
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 durchgekocht, wobei das Erdnussöl   gänzlich homogen   in der Emulsion sich verteilt. Man rührt kalt und erhält dann eine   Flüssigkeit,   die gelb gefärbt ist und   20%   Erdnussöl enthält. 



   Sämtliche nach vorstehenden Beispielen dargestellten Emulsionen lassen sich je nach der Art   ihres Verwendungszweckes beliebig   mit Wasser verdünnen. Die nach vorliegendem Verfahren hergestellten Fett- und Ölemulsionen bieten den älteren Verfahren gegenüber ausser den schon   erwähnten vorteilhaften Eigenschaften   noch folgende   Vorzüge : l. Sie   sind in der Siede- 
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   flüssen der Nitrupulver bewahrt. 3 Sie   eignen sich vorzüglich zur Schmierung von beweglichen der   Erwiirmung mehr   oder weniger ausgesetzten Maschinenteilen, z. B. von   Heissdampfzylindern,   weil keine Verhärtung des Schmiermittels eintreten kann. 4.

   Die erreichbare grosse Konsistenz der Emulsionen   macht   diese   ais Wollschmelzmittel   gut verwendbar, weil einerseits die üblichen Entfettungsvorrichtungen in den Spinnereien nur konsistente Schmelzmittel zu verwenden 
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 ein hoher,   weil die Anude   der höheren Fettsäuren-bzw. die 'idy'derivate aromatibcher Basen an sich schon fettenden Charakter besitzen. 8. Die nach vorliegendem Verfahren hergestellten Emulsionen lassen sich ferner bei geeig eter Behandlung in der Kosmetik und in der Medizin 
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung wässeriger, konsistenter oder flüssiger, in der Kälte und Siedehitze beständiger Emulsionen aus ölen, Fetten und fettartigen Stoffen unter Verwendung von Seifen, Amiden der höheren Fettsäuren, Azidylderivaten aromatischer Basen, dadurch gekennzeichnet, dass die zu emulgierenden Stoffe mit einer Mischung von Amiden der höheren Fettsäuren oder den entsprechenden Azidylderivaten aromatischer Basen oder beider mit Wasser und einem Alkalisalz einer höheren Fettsäure erhitzt werden.
AT43922D 1906-02-15 1906-02-15 Verfahren zur Darstellung wässeriger, konsistenter oder flüssiger, in der Kälte und Siedehitze beständiger Emulsionen aus Ölen, Fetten und fettartigen Stoffen. AT43922B (de)

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