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Anschliesser für Schirme, Stöcke, Fahrräder und dgt. t Diese Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, um Schirme, Stöcke, Fahrräder und andere Gegenstände in Kaffeehäusern, Gasthäusern, Theatern, im Frisiersalon und dgl. dadurch gegen Diebstahl zu sichern, dass der Gegenstand zwischen zwei, durch Federn in die Schliessstellung gedrängten Schalen eingesetzt und letztere durch einen nur mittels passenden Schlüssels auslösbaren Riegel gesperrt werden. Die Erfindung liegt in der besonderen Ausgestaltung der das Auslösen des Riegels bewirkenden Hubscheibe, um ein widerrechtliches Öffnen des Schlosses zu verhindern.
Die Einrichtung wird an der Mauer, Säulen oder Pfeiler oder dgl. oder für Fahrräder an den berzüglichen Rechen angebracht.
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in Fig. 2 nach Linie C-D von Fig. l geschnittener Draufsicht dargestellt, während die Fig. 3 und 4 Vorderansicht und Draufsicht einer Schale zur Aufnahme des Unterendes eines Schirmes oder Stockes veranschaulicht.
1 bezeichnet die Grundplatte, welche zwei senkrecht aus ihr vorspringende Lagerstützen für zwei Achsen 3 und 4 besitzt, auf deren je einer eine der beiden Klemmbacken 5 und 6 schwingbar ist, die den zu sichernden Stock oder Schirm oder die Felge eines Fahrrades zwischen sich aufnehmen können.
Auf den Achsen 3 und 4 sind Federn, ähnlich der mit 7 bezeichneten, angeordnet, welche bestrebt sind, die beiden Klemmbacken ; und 6 einander zu nähern, so dass sie jene Stellung einnehmen, in welcher sie in Fig. 1 und 2 dargestellt sind. Die Klemmbacke 6 trägt seitlich einen Schlosskasten 8 mit Einführungskanal 9 für den Schlüssel 10.
Auf einer Aehse 11 ist mit geringer Reibung eine Hubscheibe 12 angeordnet, welche am Umfange mehrere Rippen 13 und 1. trägt, die mit geeignet am Schlüssel 10 ausgesparten Einschnitten in Eingriff kommen kennen. Eine um die Achse 11 gewundene Feder 15 sucht die Hubscheibe 12 wieder in ihre Anfangslage zurückzuführen, sobald dieselbe durch Einführen des Schlüssels 7C verstellt wird.
Die Hubscheibe 12 ist durch einen Zapfenschlitz 16 durchbrochen, dessen rechter Teil zentrisch, dessen linker Teil aber exzentrisch zur Achse 11 verläuft.
In den Zapfenschlitz 16 greift ein Stift 17 eines Hebels 18, dessen eines Ende eine Sperrklinke bildet, während er mit dem andern Ende um eine auf der Vorderwand des Schlosskastens 8 befestigte Achse 18a schwingen kann.
Das die Sperrklinke bildende Ende des Hebels 18 greift durch eine önnung. welche sowohl
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nähert sind, in der Verlängerung der vorerwähnten, die Schlosskastenwand und Klemmbacke 6 durchziehenden Durchbrechung : liegt, 80 dass der Hebel 18, sobald er seine tiefste Lage einnimmt. die Verbindung der beiden Klemmbacken 3 und 6 aufrechthält.
Ein in wagrechter Ebene schwingbarer Hebel 20 bewegt sich um eine vom Boden des Schlo- kastens getragene Achse 21; der Schlosskasten 8 ist geeignet ausgebogen um dem Hebel 20 ein AusschwingenübereinenentsprechendenWinkelzuermöglichen.
Eine Feder 22 sucht beständig den Hebel 20 gegen die Vorderseite der Klemmbacken zu bewegen, derart, dass ein vom Hebel 20 getragener Stift 23 sich gegen einen Winkelansatz 24
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beiden Klemmbacken 5 und 6 mit zwei emporragenden Teilen M und 26, die an ihren Oberenden 27 und 28 wagrecht umgebogen sind, ausgestattet. Um diese Gegenstände noch besser zu schützen, ist eine Schale 29 auf einer Platte 30 schwingbar oder feststehend am Unterrande der Mauer, Säule oder des Pfeilers od. dgl. (Fig. 3 und 4) angeordnet.
Ober der Schale 29 ist ein geeignet gewelltes Band 31 vorgesehen, um die nötigen Zwischenräume zur Einführung des Unterende des Stockes oder Schirmes zu bilden.
Wenn man sich der Vorrichtung bedienen will, führt man den zu sichernden Stock, Schirm oder die Fahrradfelge unter Druck zwischen die beiden Klemmbacken ein, die sich etwas von- einander entfernen und dann sofort um den zu sichernden Gegenstand wieder schliessen. Bei dieser Bewegung wird der Hebel 20. gegen die Tragplatte 1 zurückbewegt, so dass sein Stift 23 nicht mehr mit dem Winkelfortsatz der Hubscheibe 12 in Berührung steht und letztere somit durch den Schlüssel 10 verschwenkt werden und folglich die Person, welche den zu sichernden
Gegenstand in die Vorrichtung eingebracht hat, den Schlüssel in der Richtung von Unten nach
Oben herausziehen kann.
Durch den Rückzug des Schlüssels 10 wird die Hubscheibe 12 um ein entsprechendes
Stück verdreht, so dass ihre Nut oder ihr Schlitz 16, welche den Zapfen 17 des Hebels 18 umgreift, auf letzteren so einwirkt, dass er in der Richtung von oben nach unten ausschwingt und durch seinen Sperrzahn die beiden'Klemmbacken 5 und 6 aneinander festhält.
Hieraus ergibt sich, dass man aufs Neue den Schlüsseleinführen muss, um die Hubscheibe12 wieder in ihre Anfangslage und damit den Hebel 18 in seine gehobene Stellung zurückzubringen und die beiden Klemmbacken freizubekommen, so zwar, dass die Person, welche ihren Stock,
Schirm oder dgl. durch die Vorrichtung geschützt und den Schlüssel während dieser ganzen
Zeitdauer der Sicherung des Gegenstandes aufbewahrt hat, allein in der Lage ist, denselben wieder zurückzubekommen.
Infolge der abgebogenen Enden 27 und 28 der emporragenden Teile 26 und 26 kann man den unter Schutz gestellten Gegenstand nicht durch einfaches Emporziehen in der Richtung von unten nach oben entfernen ; andererseits wird dadurch, dass das Unterende des Stockes,
Schirmes oder dgl. durch eine der Aussparungen des gewellten Bandes 31 eingeführt ist, ein Ent- wenden desselben dadurch, dass man ihn in einem oder dem anderen Sinne neigt, verhindert.
Um ein zu grosses freies Spiel des Schlüssels 10 hintanzuhalten, wird derselbe durch eine im Innern des Schlosskasten 8 angeordnete Feder 29a schwach gebremst. Die Beweglichkeit der Schale 29 ermöglicht, dieselbe anzuheben oder zu wenden, um in ihr angesammeltes Wasser oder Unreinigkeiten zu entleeren.
Es ist hervorzuheben, dass zufolge der Anordnung des zur Achse zentrischen Teiles des gekrümmten Schlitzes 16, ill welchen der Zapfen 17 des Hebels 18 greift, es sich ergibt, dass durch widerrechtliches Einführen eines beliebigen Hilfsmittels durch den Kanal 9 man zwar eine geringe
Verdrehung der Hubscheibe 12 erzielen kann ; dieselbe erstreckt sich aber nur über einen geringen
Winkel, ohne dass der Hebel 18 hiedurch gehoben und somit auch der gesicherte Gegenstand nicht freigegeben wird.