AT43417B - Dynamomaschine mit selbständigem Kommutator. - Google Patents

Dynamomaschine mit selbständigem Kommutator.

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AT43417B
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commutator
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Max Deri
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Max Deri
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Dynamomaschine mit selbständigem Kommutator. 



   Nach denselben Grundsätzen, wie in dem Stammpatente kann man die beschriebene Maschine auch für den Betrieb mit Gleichstrom und in Umkehrung der Funktion für die Erzeugung von   Gleichstrom   ausführen. 



   Bei dieser Stromart ist aber die zum Balanzieren der Spannungen notwendige Selbstinduktion, welche sonst als Folge des wechselnden Kraftflusses entsteht, im Hilfsanker nicht vorhanden. Der Strom wird sich beim Anlassen des Motors zwischen diesem und dem Hilfsanker im umgekehrten Verhältnis der Widerstände verzweigen, welches Verhältnis man so wählen wird, dass ein möglichst grosser Teil des Stromes in der   Hauptmaschine   nutzbar wird, um das Anzugsmoment hervorzubringen. Während der Drehung muss man durch Induktion eines   Hilfsfeldes   E. M.   Kräfte im Kommutatoranker   hervorrufen, welche den Spannungen der Hauptmaschine entgegenwirken. Das Hilfsfeld kann von   irgendwelchem   Strom passender Richtung und Stärke, am zweckmässigsten durch Selbstorregung des Hilfsankers erzeugt werden. 



   In Fig. 1 der Zeichnung ist eine zweipolige Anordnung des Gleichstrom-Serionmotors   schematisch   dargestellt, welche als typisches Beispiel unter den vielen möglichen Schaltungsarten betrachtet werden kann. Das   Feld S   der Hauptmaschine ist mit den Bürsten Bu des Hilfsankers   A   in Reihe geschaltet. Der Anker A ist z. B. 8phasig mit dem Rotor R verbunden. Die Wicklung des Hilfsankers wird mit grosser Windungszahl und mit kleinem Querschnitt der Drähte hergestellt, damit der Widerstand seiner Phasenstromkreise im Verhältnis zu jenen des Rotors   möglichst gross   sei. Die kurzgeschlossenen Bürsten   B1   haben den Zweck, einen Erregerstromkreis im Hilfsanker zu bilden, in welchem durch den Streufluss in der Achse II E. M.

   Kräfte induziert werden, die ein Feld in der Achse I hervorbringen. Dieses   Hilfsfeld   induziert in der Achse II eine E. M. Kraft, welche der an die Bürsten Bu gelegten Spannung   entgogengerichtet   ist und den Strom in dieser Achse des   Hilfsankers   so weit   herabdrückt,   dass er eben noch hinreicht, um die geringe Erreger- spannung in der Achse I zu erzeugen.   Der Hilfsanker   ist in dieser Weise selbsterregend und auch selbstregelnd. 



   Man kann die Erregerspannung, welche in der Achse   1   des Hilfsankers entsteht, zur
Erregung des Magnetfeldes S in der Hauptmaschine mitbenützen. Der Kommutatoranker übt dann gleichzeitig auch die Funktion der   Krregermaschine ans.   In dieser Ausführung eignet sich die Maschine nach vorliegender Erfindung besonders für gleichbleibende
Erregung des   Hauptfeldes.   Fig. 2'zeigt diese Anordnung bei einer stromerzeugenden Maschine.

   Die   bürsten bu   sind hier über das Feld   S der Hauptmaschine   geschlossen und erregen dieses mit einem Strom, der grundsätzlich mit der Spannung zwischen den   Bürsten bru   proportional ist, also bei konstanter Klemmspannung in gleicher Stärke bleibt, abgesehen von der feldschwächenden Rückwirkung des Rotors der Hauptmaschine, soferne diese durch
Kompensierung nicht aufgehoben wird. Die Bürsten BII liegen direkt am Netz. 



   Man kann bei der Ausführung der Maschine für   Ooichstrombetrieb   oder Gleichstrom- erzeugung ebenfalls Hilfspole und andere bekannte Hilfseinrichtungen zur Regelung und
Kompensierung, sowie zur Verbesserung der Kommutierung an der   Hauptmaschine   und auch am Hilfsankor anwenden. 

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   Bei Benutzung der Maschine mit Gleichstrom kann man sowohl den Magpeten   8   der Hauptmaschine als auch den Mantel, welcher den Hilfsanker umgibt, aus massiven
Eisen herstellen. 



   Infolge der gleichartigen Anordnung der Maschine für den Betrieb mit verschiedenen Stromarten, ist es unter Anwendung passender Schaltungen möglich, eine Dynamomaschine nach vorliegender Erfindung, sei es für Kraft-oder für Stromerzeugung, abwechselnd mit   Wechselströmen   und mit Gleichstrom zu benutzen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Ausfnhrongsform der Dynamomaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3 des Stamm- patentes, insbesondere für den Betrieb mit oder für die Erzeugung von Gleichstrom, dadurch gekennzeichnet, dass im Kommutatoranker durch fremderregte Hilfspole oder durch Selbsterregung E. M. Gegenkräfte induziert werden, um die Spannungen der Hauptmaschine zu balanzieren. EMI2.1
AT43417D 1908-08-24 1908-09-02 Dynamomaschine mit selbständigem Kommutator. AT43417B (de)

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AT43416T 1908-08-24
AT43417T 1908-09-02

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AT43417B true AT43417B (de) 1910-08-10

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ID=25601071

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AT43417D AT43417B (de) 1908-08-24 1908-09-02 Dynamomaschine mit selbständigem Kommutator.

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AT (1) AT43417B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4139546A1 (de) * 1991-11-30 1993-06-03 Bosch Gmbh Robert System zum erkennen des verschleisses eines bremsbelags

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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