DE150367C - - Google Patents

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DE150367C
DE150367C DE1901150367D DE150367DA DE150367C DE 150367 C DE150367 C DE 150367C DE 1901150367 D DE1901150367 D DE 1901150367D DE 150367D A DE150367D A DE 150367DA DE 150367 C DE150367 C DE 150367C
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DE1901150367D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/28Asynchronous induction motors having compensating winding for improving phase angle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 21//.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Ausbildung der durch Patent 143069 geschützten selbsterregenden Asynchronmaschine.
Die Kompoundierung von Wechselstrdmgeneratoren auf konstante Spannung ist ein in letzter Zeit vielfach angestrebtes Ziel. Unter den hierauf genommenen Patenten sind besonders die der Union-Elektrizitätsgesellschaft, ferner die von Maurice Leblanc und von Ch. P. Steinmetz bekannt geworden. Die Kompoundierung geschieht dort überall mit Hilfe eines Umformers, welcher mit dem Generator gekuppelt ist. Der Umformer transformiert einen Teil des vom Generator gelieferten Hauptstromes, und der umgeformte Teil wird der Erregerwicklung zur Verstärkung der Erregung und Kompoundierung der Ankerrückwirkung und des Spannungsverlustes zugeführt. Den Gleichstromkompoundmaschinen gegenüber stellt sich zunächst diese notwendige Umformung des Kompoundierungsstromes aus Wechselstrom in Gleichstrom als ein Umweg dar. Dann kommt noch die Schwierigkeit hinzu, daß die Kompoundierung von der Phasenverschiebung des Stromes abhängen muß, welche bekanntlich von ganz gewaltigem Einfluß auf den Spannungsabfall ist. Besonders Leblanc und
Steinmetz haben verschiedene höchst sinnreiche Methoden ausgearbeitet, um in dem genannten Hilfsumformer gewissermaßen die.
wattlose Komponente des Stromes abzufangen und der Erregung zuzuführen. Immerhin sind diese Methoden recht verwickelt und es ist über ihre praktische Verwertung bisher nichts bekannt geworden.
Die vorliegende Erfindung behandelt eine andere Anordnung, die sich besonders auf die durch das Haupt-Patent gedeckten selbsterregenden Asynchronmaschinen bezieht. Der Verständlichkeit und allgemeinen Form wegen soll sie zunächst in ihren Grundlagen an Hand eines gewöhnlichen Synchrongenerators erläutert werden. Um die Darstellung möglichst klar zu geben, wird ein Einphasengenerator gewählt. Selbstverständlich ist die Anordnung dann auch in gleicher Weise für Mehrphasengeneratoren zu verwenden.
Fig. ι sei zunächst ein normaler zweipoliger Wechselstromgenerator. S sei der Stator, der Anker, in dessen Wicklung der Wechselstrom erzeugt wird; R der Rotor, ein zweipoliges Polrad, in dem durch Gleichstrom ein konstantes Feld erregt wird. Außerdem erhält dieses Polrad noch, auf seinem Umfang gleichmäßig verteilt, eine Wicklung nach Art des Amortisseurs von Leblanc. Diese Wicklung sei jedoch nicht vollkommen in sich geschlossen, sondern stehe in Verbindung mit einem Kommutator, dem durch Bürsten B B Strom zugeführt werden kann. Schaltet man nun diese Bürsten in Reihe mit der Hauptwicklung des Stators, so läßt sich
offenbar durch Wahl der Verhältnisse und geeignete Bürstenstellung erreichen, daß der Strom in dieser Kompoundwicklung gerade entgegengesetzt und gleich groß wie die Amperwindungen der Hauptwicklung des Stators ist und somit deren Wirkung kompoundiert. Da diese Wicklung an der Drehung des Feldes teilnimmt, so unterliegt sie natürlich keiner Induktion elektromotorischer Kräfte, und die Spännung zwischen den Bürsten ist lediglich bestimmt durch den Widerstand der Wicklung, d. h. sehr klein.
Die Anordnung und Wirkung ist außerordentlich einfach und übersichtlich und bedarf keiner weiteren Erläuterungen. Theoretisch und auch praktisch ist auf diese Weise eine Kompoundierung auf konstante Spannung für beliebige Belastungen in weitesten Grenzen möglich. Beim gewöhnlichen Synchro.ngenerator erfordert sie die beschriebene Kompoundwicklung am Polrade. Viel einfacher jedoch liegen die Verhältnisse für den früher angegebenen Asynchrongenerator Fig. 2. Dieser Generator bedarf keiner besonderen Kompoundwicklung, wie der gewöhnliche Synchrongenerator, eine solche ist vielmehr bereits in der Schlußwicklung' des Rotors vorhanden. Die Kompoundierung verlangt hier grundsätzlich keinerlei Änderung, sondem nur die Anordnung eines zweiten Bürstensatzes B B (Fig. 3), durch welchen der Hauptstrom dem Rotor zugeführt wird. Die Bürsten bb dienen zur Erregung, die Bürsten B B zur Kompoundierung.
Der beschriebene Generator kann auch als Motor Verwendung finden.
Das nächstliegende Mittel zur Kompoundierung ist, wie auseinandergesetzt, die Zuführung des Stromes durch einen zweiten Bürstensatz B B, welcher ungefähr eine halbe Polteilung gegen den Bürstensatz b b, welcher zur Erregung dient, versetzt ist. Diese Anordnung ist schematisch nochmals in Fig. 4 dargestellt. Sie erfordert, daß gegenüber dem nicht kompoundierten Generator die Bürstenzahl verdoppelt werden muß.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Kompoundierung von asynchronen Wechselstromerzeugern oder Motoren nach Patent 143069, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständerwicklung noch durch einen besonderen Bürstensatz, welcher gegen den schon vorhandenen versetzt angeordnet ist, mit der Wicklung des Läufers verbunden ist, zum Zwecke, die Rückwirkung des Ständerstromes auf das Feld des Läufers aufzuheben und dadurch eine gleichmäßige Spannung der Maschine bei veränderlicher Belastung und Phasenverschiebung zu erzielen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1901150367D 1901-11-30 1901-11-30 Expired - Lifetime DE150367C (de)

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AT20742D AT20742B (de) 1901-11-30 1904-04-02 Compoundierter, asynchroner Wechselstromerzeuger oder Motor.

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