AT20742B - Compoundierter, asynchroner Wechselstromerzeuger oder Motor. - Google Patents

Compoundierter, asynchroner Wechselstromerzeuger oder Motor.

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AT20742B
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Franz Hasslacher
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Franz Hasslacher
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine weitere Ausbildung der durch Patent Nr. 19423 geschtzten, selbsterregenden Asynchronmaschine. 



   Die Compoundierung vou Wechselstromgeneratoren auf konstante Spannung ist ein in letzter Zeit vielfach angestrebtes Ziel. Unter den hierauf genommenen Patenten sind besonders die der Union-Elektrizitätsgesellschaft, ferner die von Maurice   L eblanc und von     eh.   P.   Steinmetz   bekannt geworden. Die Compoundierung geschieht dort überall mit Hilfe eines Umformers. welcher mit dem Generator gekuppelt ist. Der Umformer transformiert einen Teil des vom Generator gelieferten   Hauptstromes   und der umgeformte Teil wird der   Erregerwicklung zur Verstärkung   der Erregung und Compoundierung der   Ankerrückwirkung   
 EMI1.2 
 sich zunächst diese notwendige Umformung des Compoundierungsstromes aus Wechselstrom in   Gleichstrom a) s ein   Umweg dar.

   Dann kommt noch die Schwierigkeit hinzu, dass die   Oompoundicrung   von der Phasenverschiebung des Stromes abhängen muss, welche bekannt-   ) ich   von ganz gewaltigem Einfluss auf den Spannungsabfall ist. Besonders   Leblanc und   
 EMI1.3 
 über ihre praktische Verwertung bisher nichts bekannt geworden. 



   Die vorliegende Erfindung behandelt eine andere Anordnung, die sich besonders auf   die durch das Haupt-Patent gedeckten selbsterregenden Asynchronmaschinen bezieht. Der   Verständlichkeit und allgemeinen   Form.. wegen soll   sie zunächst in ihren Grundlagen an Hand eines gewöhnlichen Synchrongenerators erläutert werden. Um die Darstellung möglichst klar zu geben, wird ein Einphasengenerator gewählt. Selbstverständlich ist die Anordnung dann   auch   in gleicher Weise für Mehphasengeneratoren zu verwenden. 



   Fig. 1 sei zunächst ein normaler zweipoliger Wechselstromgenerator. S sei der Stator, der Anker, in dessen Wicklung der Wechselstrom erzeugt wird, R der Rotor, ein zweipoliges Polrad, in dem durch Gleichstrom ein konstantes Feld erregt wird. Ausserdem erhält dieses   Polrad   noch auf seinem Umfang gleichmässig verteilt, eine Wicklung nach Art des Amortiseurs von Leblanc. Diese Wicklung sei jedoch nicht vollkommen in sich geschlossen, sondern stehe in Verbindung mit einem Kommutator, dem durch   Bürsten B, B   Strom   zugeführt   werden kann.

   Schaltet man nun diese Bürsten in Reihe mit der Hauptwicktung des Stators, so lässt sich offenbar durch Wahl der Verhältnisse und geeignete   Bilrstellstellung   erreichen, dass der Strom in dieser   Compoundwicklung   gerade entgegengesetzt und gleich gross wie die   Amperewindungen   der Hauptwicklung des Stators ist und 
 EMI1.4 
   nimmt,   so unterliegt sie natürlich keiner Induktion elektromotorischer Kräfte und die
Spannung zwischen den   Bürsten   ist lediglich bestimmt durch den Widerstand der Wicklung, d. h. sehr klein. 



   Die Anordnung und Wirkung ist ausserordentlich einfach und   übersichtlich   und bedarf   Izeiner weiteren Erläuterungen, Theoretisch und auch   praktisch ist auf diese Weise eine 

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 Compoundierung auf konstante Spannung für beliebige Belastungen in weitesten Grenzen möglich. Beim    gewöhnlichen Synchrongenerator   erfordert sie die beschriebene Compoundwicklung am Polrade. Viel einfacher jedoch liegen die Verhältnisse für den früher angegebenen Asynchrongenerator (Fig.    2).'  
Dieser Generator bedarf keiner besonderen Compoundwicklung, wie der gewöhnliche 
 EMI2.1 
 Compoundierung. 



   Der beschriebene Generator kann auch als Motor Verwendung finden. 



   Das nächstliegende Mittel zur Compoundierung ist, wie auseinandergesetzt, die Zuführung des Stromes durch einen zweiten Bürstensatz B B, welcher ungefähr eine halbe Polteilung gegen den Bürstensatz b b, welcher zur Erregung dient, versetzt ist. 



   Diese Anordnung ist schematisch nochmals in Fig. 4 dargestellt. Sie erfordert, dass gegenüber dem nicht compoundierten Generator die Bürstenzahl verdoppelt werden muss.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Compoundierter, asynchroner Wechselstromerzeuger oder Motor nach Patent Nr. 19423, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotorwicklung ausser dem zur Erregung des Läufers dienenden Bürstensatz noch einen besonderen Bürstensatz besitzt, dell gegen letzteren versetzt angeordnet und mit der Wicklung des Ständers verbunden ist, zum Zwecke, die Rückwirkung des Ständerstroms auf das Feld des Läufers aufzuheben und dadurch eine gleichmässige Spannung der Maschine bei veränderlicher Belastung und Phasenverschiebung zu erzielen.
AT20742D 1901-11-30 1904-04-02 Compoundierter, asynchroner Wechselstromerzeuger oder Motor. AT20742B (de)

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