DE559267C - Anordnung an Einphasen-Wechselstrommaschinen, deren Gleichstrom oder niederfrequenten Wechselstrom fuehrende Erregerwicklung an eine Gleich- oder Wechselstromkommutator-maschine angeschlossen ist - Google Patents
Anordnung an Einphasen-Wechselstrommaschinen, deren Gleichstrom oder niederfrequenten Wechselstrom fuehrende Erregerwicklung an eine Gleich- oder Wechselstromkommutator-maschine angeschlossen istInfo
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- DE559267C DE559267C DE1930559267D DE559267DD DE559267C DE 559267 C DE559267 C DE 559267C DE 1930559267 D DE1930559267 D DE 1930559267D DE 559267D D DE559267D D DE 559267DD DE 559267 C DE559267 C DE 559267C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/04—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
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- Power Engineering (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
17. SEPTEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d2 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. August 1930 ab
Emphasen - Wechselstromgeneratoren oder -motoren größerer Leistung werden bekanntlich
derart ausgeführt, daß der Ständer mit einer Einphasenwicklung an das Netz angeschlossen
ist, während der Läufer bei Synchronmaschinen ausgeprägte Erregarpole besitzt,
deren Wicklung von einer Gleichstromerregermaschine aus gespeist wird. Bei Asynchronmaschinen ist der Läufer wie bei
mehrphasigen Asynchronmaschinen ausgebildet, und die dreiphasige Läuferwicklung ist an
eine Kommutatorhintermaschine für die Erzeugung des Erregerstromes angeschlossen.
Es ist bekannt, daß' die einphasige Speisung der Ständerwicklung für den Betrieb der Maschine
schwere Nachteile mit sich bringt. Das Einphasenfeld überträgt sich auch auf die
Läuferwicklung, und die gegenläufige Drehfeldkomponente dieses Feldes induziert in der
ao Läuferwicklung eine Spannung der doppelten Netzfrequenz, die auf die Kommutierung der
Erregermaschine sehr verschlechternd einwirkt. Ein weiterer schwerer Nachteil der
Einphasenmaschine besteht darin, daß das Drehmoment im Takte der Netzfrequenz zwischen
einem Maximalwert und einem annähernden Nullwert pulsiert. Diese Pulsationen übertragen sich, über den Ständer der
Maschine und über seine Befestigungsschrauben auf die Maschinenfundamente und rufen
liier und an den anschließenden Gebäudeteilen äußerst störende und gefährliche Erschütterungen
hervor.
Um diese Nachteile der einphasigen Speisung der Ständerwicklungen zu beseitigen,
hat man bisher im Läufer eine kräftige Dämpferwicklung
untergebracht, um auf diese Weise das inverse Drehfeld in der Maschine wegzudämpfen
bzw. um das Einphasenfeld in der Maschine mehr oder weniger in ein Drehfeld umzuwandeln. Diese Dämpferwicklung
fällt aber, wenn sie einigermaßen wirksam sein soll, sehr groß aus. Trotzdem wird dadurch
die Beunruhigung der Kommutierung an der Erregermaschine durch das inverse Drehfeld nicht vollständig beseitigt, ebenso
wenig die Erschütterungsschwingungen des Fundamentes. Dies gilt vor allem dann, wenn
die Einphasenmaschine als Synchronmaschine ausgeprägte Erregerpole besitzt, da dann die
vollkommene Wegdämpfung des gegenläufigen Drehfeldes schon infolge der Pollücken
nicht möglich ist.
Es ist bei Einphasenasynchronmaschinen mit - synchronem oder asynchronem Lauf f erner
bekannt, zum Anker oder zur Erreger-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Tng. Jaroslav Kosisek in Berlin-Charlottenburg.
wicklung der Erregermaschine Ohmsche Widerstände parallel«zu schalten, um auf diese
Weise die vom Einphasenfeld herrührenden höherperiodigen Schwingungen von der Kommutierung
fernzuhalten.
Die vorliegende Erfindung beseitigt den Nachteil der einphasigen Ständerspeisung an
Einphasenmaschinen mit Gleichstrom- oder Drehstromerregermaschinen im Sekundärteil
ίο- in wesentlich vollkommenerer Weise. Erfindungsgemäß
ist in dem Netzfrequenz führenden Teil der Maschine (bei der üblichen Ausführung
also im Ständer) außer der Hauptwicklung noch eine gegenüber- der Hauptwicklung
um etwa 90 elektrische Grade verschobene Hilfswicklung angeordnet, und diese Hilfswicklung wird über Kondensatoren von
der Netzspannung gespeist. Bei passender Bemessung der Hilfswicklung und der Kon-
?.o densatoren läßt sich dann erreichen, daß in der Maschine bereits vom Netz aus ein vollkommenes
Drehfeld erzeugt wird, so daß auch die geschilderten Nachteile der einphasigen Speisung restlos beseitigt sind. Man eras
hält dabei eine wesentliche Vereinfachung des Läuferstromkreises der Maschine, da die
schwere Dämpferwicklung entfällt. Die Speisung der Hilfswicklung über Kondensatoren
bringt dabei noch den besonderen Vorteil, daß ein großer Teil des Erregerstromes für
die Maschine von den Kondensatoren aus geliefert wird, so daß die Erregermaschine im
Sekundär teil entsprechend kleiner ausfällt. Dieser Vorteil ist namentlich an asynchronen
Einphasenmaschinen von großer Bedeutung, da hier die Drehstromerregermaschine für geringe
Spannungen und für große Ströme zu bemessen ist, so daß sie einen sehr großen und teuren Kommutator besitzt. Die Verminderung
dieses großen Stromes, beispielsweise auf etwa die Hälfte, bringt also eine entsprechend
große Verbilligung der Erregermaschine mit sich.
An sich ist es bei Einphasenmotoren mit Kurzschlußanker als Sekundärwicklung bereits
bekannt, im Ständer des Motors noch eine Hilfswicklung vorzusehen, und diese über Kondensatoren
an das Netz anzuschließen. Demgegenüber werden bei der Anordnung nach der Erfindung, die sich nicht auf Einphasen- 5«
motoren mit Kurzschlußankern., sondern nur auf Einphasenmaschinen mit von einer 'Erregermaschine
ausgespeister Wicklung im niederfrequenten Teil bezieht, durch die Hilfswicklung
im Ständer wichtige Vorteile bezüglich der Kommutierung an der Erregermaschine erreicht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Anordnung an Einphasen-Wechselstrommaschinen, deren Gleichstrom oder niederfrequenten Wechselstrom führende Erregerwicklung an eine Gleich- oder Wechselstromkommutatormaschine ange schlossen ist, gekennzeichnet durch eine im Netzfrequenz führenden Teil der Maschine untergebrachte und gegenüber der Hauptwicklung um etwa 900 verschobene Hilfswicklung, die über Kondensatoren von der Netzspannung gespeist wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE559267T | 1930-08-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE559267C true DE559267C (de) | 1932-09-17 |
Family
ID=6565584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930559267D Expired DE559267C (de) | 1930-08-17 | 1930-08-17 | Anordnung an Einphasen-Wechselstrommaschinen, deren Gleichstrom oder niederfrequenten Wechselstrom fuehrende Erregerwicklung an eine Gleich- oder Wechselstromkommutator-maschine angeschlossen ist |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE559267C (de) |
-
1930
- 1930-08-17 DE DE1930559267D patent/DE559267C/de not_active Expired
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