DE615686C - Einanker-Ruf- und Signalmaschine - Google Patents
Einanker-Ruf- und SignalmaschineInfo
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- DE615686C DE615686C DEF72594D DEF0072594D DE615686C DE 615686 C DE615686 C DE 615686C DE F72594 D DEF72594 D DE F72594D DE F0072594 D DEF0072594 D DE F0072594D DE 615686 C DE615686 C DE 615686C
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- Germany
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- poles
- winding
- signal machine
- alternating current
- single anchor
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- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K47/00—Dynamo-electric converters
- H02K47/02—AC/DC converters or vice versa
- H02K47/08—Single-armature converters
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Dc Machiner (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
10. JULI 1935
10. JULI 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 615686 KLASSE 21a3 GRUPPE 63
Einanker-Ruf- und Signalmaschine
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Januar 1932 ab
Zur Erzeugung der in Telephonanlagen benötigten Ruf- und Tonfrequenzen sind Gleichstrom-Wechselstrom-Einankerumformer
bekannt, welche gegenüber den ebenfalls bekannten Motor-Dynamo-Aggregaten den Vorteil
größerer Billigkeit aufweisen. Besondere Verbreitung hat ein Umformertyp gefunden,
durch den die Erzeugung der erforderlichen zwei oder drei Frequenzen mit einem Anker
möglich ist. Das Prinzip dieses Umformers besteht darin, daß der ursprüngliche Gleichstromanker
mit offenen Nuten ausgeführt wird, so daß die Zähne zu gleicher Zeit die Pole für die zu erzeugenden Tonfrequenzen
bilden. In den Polschuhen des Stators sind die entsprechenden Wicklungen eingebettet.
Ein solcher Typ hat den Vorzug großer Billigkeit und eines hohen Wirkungsgrades,
dagegen befriedigt er hinsichtlich der Reinheit der erzeugten Tonfrequenzen nicht ganz.
Es treten nämlich in der Wechselstromwicklung, welche die Grundfrequenz für den Rufstrom
führt, und auf der Gleichstromseite überlagerte Tonfrequenzen auf, wodurch störende
Brummtongemische auf die Telephone übertragen werden. Diese müssen durch zwischen
Maschine und Batterie und gegebenenfalls auch in die Rufstromleitung eingestellte
Drosseln unterdrückt werden.
Die Ursache dieser Erscheinung liegt in der geringen Zahl von Polen bzw. Ankerzähnen.
In dem erwähnten Falle müssen diese Umformer mit sechs Zähnen ausgeführt werden,
um bei der Normaldrehzahl von 1500 U/min eine Tonfrequenz von 150 Hz
zu erzeugen. Bei der Ankerdrehung treten aber infolge der geringen Zähnezahl so große
magnetische Unsymmetrien auf, daß der Gesamtkraftfmß im Umformer pulsiert und damit
in allen Wicklungen ein der Zähnezahl entsprechender Wechselstrom von 150 Hz
induziert wird. Wenn man auch versucht hat, diese Erscheinung durch symmetrische Anordung
der Polschuhe des Stators und durch Einfügen von Eisenteilen zwischen den Polschuhen
zu vermeiden, so konnte nur eine geringfügige Verbesserung erzielt werden, und dies nur auf Kosten der Leistung.
Zum Nachteil der bekannten geringpoligen Einankerumformer ist weiterhin ihre schlechte
Anlauffähigkeit. Bei den hier erforderlichen geringen Luftspalten ändert sich das Drehmoment
während einer Umdrehung derart, daß das Bestreben des Ankers, sich im Erregerfeld
zu richten, häufig zum völligen Stillstand führt. Diese Totpunktlagen des Ankers konnten bisher noch nicht vermieden
werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einanker-Ruf- und Signalmaschine, welche die
Nachteile der bekannten Maschinen vermeidet.
Das Prinzip der Maschine gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Pole des Stators
in Unterpole unterteilt sind und daß auf
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Pr.-Ing. e. Ji. Karl Schmidt in Berlin-Lichtenrade.
dem Rotor neben der Gleichstrom-Rufstromwicklung eine weitere Wicklung, deren Teilung
den Unterpolen entspricht, angebracht ist, in welcher die Unterpole einen tonfrequenten
Wechselstrom erzeugen. Zweckmäßig wird hierbei der Anker mit zwei Reihen von Nuten ausgeführt, wobei die Reihe zur Aufnahme
der Wicklung des tonfrequenten Wechselstroms dicht unter der Ankeroberfläche angeordnet ist und unter dieser Reihe
die Nuten zur Aufnahme der Gleichstrom-Rufstromwicklung liegen.
Während also bei der bekannten Einanker-Ruf- und Signalmaschine die Pole an den
festliegenden Wechselstromwicklungen vorbeirotieren, rotieren hier die Wicklungen an
den Polen vorbei. Da die die Mittelfrequenzströme induzierenden Pole stillstehen, ergibt
sich, daß keinerlei magnetische Unsymmetrien bei der Ankerumdrehung auftreten. Der
Anker ist auf der Oberfläche von den schmalen Nutenschlitzen unterbrochen, so daß
das Ankerfeld von keinerlei Mittelfrequenzkraftflüssen durchsetzt wird und keine störenden
Mittelfrequenzströme weder auf der Gleichstromseite noch in der Grundfrequenzwicklung
induziert werden.
Ein in der Abb. 1 dargestellter beispielsweiser Blechschnitt veranschaulicht den oben
beschriebenen Erfindungsgedanken. Der Rotor R trägt auf der Außenseite 36 kleine
Nuten, in die die entsprechenden Wechselstromwicklungen gelegt werden. Unterhalb
dieser Nuten liegen die Nuten N für die Gleichstromwicklung und die Rufstromwicklung,
deren Wicklungsenden zu einem Kollektor und zu Schleifringen geführt sind. Auf dem Polschuh des Stators sind Einfräsungen
angebracht, welche den Polschuh in Unterpole unterteilen. Diese Unterpole induzieren
Mittelfrequenzströme von 150 Hz in den gegenüberliegenden rotierenden Wechselstromwicklungen.
Wie ersichtlich, ist der Polschuh P in drei größere Unterpole plt p.2,
pa unterteilt. Jeder dieser Unterpole kann durch eine kleinere Einfräsung nochmals
unterteilt werden, so daß sechs kleine Pole entstehen, welche in einer entsprechenden
Wicklung einen Wechselstrom von 450 Hz 'erzeugen. Diese letztere Anordnung ist jedoch
nicht unbedingt nötig, d. h. diese Zwischeneinfräsungen können wegfallen, da die
dreifache Summer frequenz auch durch die Polkanten induziert wird.
In Abb. 2 ist das Wicklungsschema für die zwei Summerfrequenzen dargestellt. Es ist P
der Polschuh einer in Abb. 1 dargestellten zweipoligen Maschine, dieser Polschuh ist in
drei Pole p±, p2, pa unterteilt. Zur Erzeugung
der tiefen Summerfrequenz von 150 Hz dienen die Wicklungen W1 und zur Erzeugung
der hohen Summerfrequenz von 450 Hz die Wicklungen wa. Die Enden dieser Wicklungen
führen zu Schleifringen, denen die Ströme mittels Schleif bürsten abgenommen
werden.
Sind die Pole pu p2, ps nochmals, wie an
dem PoI^1 angedeutet, unterteilt, dann erhöht
sich die Spannung des in den Wicklungen ws induzierten Wechselstromes von
Hz. Wie bereits erwähnt, ist diese Unterteilung jedoch nicht erforderlich, da auch die
durch die Polkanten von pi, p2, Ps induzierten
Spannungen von dreifacher Frequenz für die Zwecke der Praxis genügen. Die gleichmäßige
Reihenfolge der Wicklungen ist für die Tonreinheit der Wechselströme von Bedeutung;
würde man einzelne Spulen ausfallen lassen, so würden Schwebungen auftreten,
die die Tonreinheit stark beeinflussen.
Claims (3)
1. Einanker-Ruf- und Signalmaschine für Fernsprechämter, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pole des Stators in Unterpole unterteilt sind, und daß auf dem Rotor Dieben der Gleidhstrom-Rufstromwicklung
eine weitere Wicklung, deren Teilung den Unterpolen entspricht, angebracht ist, in welcher durch die
Unterpole ein tonfrequenter Wechselstrom erzeugt wird.
2. Einanker-Ruf- und Signalmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anker zwei Reihen von Nuten trägt, von denen die Reihe zur Aufnahme der Wicklung des tonfrequenten Wechselstromes
dicht unter der Ankeroberfläche angeordnet ist und unter dieser Reihe die
Nuten zur Aufnahme der Gleichstrom-Rufstromwicklung angeordnet sind.
3. Einanker-Ruf- und Signalmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die'. Unterpole nochmals unterteilt sind und der Rotor eine weitere Wicklung
trägt, so daß mit genügender Stromstärke ein harmonischer, tonfrequenter Wechselstrom
erzeugt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF72594D DE615686C (de) | 1932-01-17 | 1932-01-17 | Einanker-Ruf- und Signalmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF72594D DE615686C (de) | 1932-01-17 | 1932-01-17 | Einanker-Ruf- und Signalmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE615686C true DE615686C (de) | 1935-07-10 |
Family
ID=7111845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF72594D Expired DE615686C (de) | 1932-01-17 | 1932-01-17 | Einanker-Ruf- und Signalmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE615686C (de) |
-
1932
- 1932-01-17 DE DEF72594D patent/DE615686C/de not_active Expired
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