AT42893B - In die Blockform hineinragender Aufsatz aus Ton und Verfahren zum Gießen lunkerfreier Blöcke. - Google Patents

In die Blockform hineinragender Aufsatz aus Ton und Verfahren zum Gießen lunkerfreier Blöcke.

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AT42893B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  In die Blockform hineinragender Aufsatz aus Ton und Verfahren zum Giessen lunkerfreier Blöcke. 



   Die zur Beseitigung der Lunkerbildung an   Stahlblöcken   bisher benutzten Verfahren, z. B. Pressen, Erhitzen des Metalls in Formen und dergl. sind meistenteils zu kostspielig, um bei Massenherstellung von Eisenbahnschienen oder dergl. Stahlwaren verwendet werden zu können. Der den wirtschaftlichen Anforderungen entsprechende Vorschlag.   Tonaufsätze   zu benutzen, bewährte sich leider aus technischen Gründen ebenfalls nicht.

   da einerseits das Metall zwischen die   Gussform   und den Aufsatz eindringt und so   strahlenförmige Angüsse bildet,   die das Metall beim Schwinden hemmen und so Querrisse herbeiführen, andererseits der im Aufsatz gebildete Anguss'des Barrens dessen Bearbeitung in Walzwerken wesentlich erschwert, überdies auch der zu beseitigende Hohlraum den   Barrenkörper mit   erfasst. Das Verfahren gemäss der   Erfindung hat   den Zweck, die   genannten   Mängel durch ein eigenartiges Zusammenfügen der 
 EMI1.1 
 seitigen.

   Dies wird dadurch erreicht, dass die   Gussform   in   ihrem   oberen Teil so ausgebildet ist. dass ihre Stossfläche mit dem Aufsatz   nicht   in einer wagerechten Ebene liegt, sondern eine schiefe,   beinahe lotrechte Stellung erhält,   so dass der Aufsatz dicht in   die Form passt und sein unterer   Rand innerhalb der Form zu liegen   hezw.   mit dem flüssigen Metall in unmittelbarer Berührung kommt. 



   Fig. 1 der Zeichnung zeigt die Zusammensetzung eines zylindrischen Aufsatzes mit einer prismatischen   Gussform,   die indes auch zylindrisch sein kann. 
 EMI1.2 
 für den Aufsatz versehen, der dicht eingesetzt wird. so dass sein unterer Rand mit dem Innenmantel der Gussform zusammenfällt. Zum   Giessen werden entweder kalte   oder vorgewärmte Aufsätze verwendet. Im ersteren Fall wird auf den Aufsatz, um dessen   Zerspringen beim Füllen   des flüssigen Metalls zu verhüten, von obenher ein mit Haken versehener Ring aufgeschoben und verkeilt. Das in die Form und in den Aufsatz bis zum Rande eingegossene Metall (Fig. 2) 
 EMI1.3 
 Aufsatz schon vor seiner Abnahme vom Barren mit kaltem Wasser füllt. Dies ist insofern vorteilhaft als man auf diese Weise Stahlbarren mit ebener Oberfläche (Fig. 4) erhält.

   Das Losnehmen des 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



    InInzwischen geht imInneren, des Barrens die Abkühlung des dicken, schon teigartigen Metalls weiter vor sich, wobei am oberen Ende des Barrens eine achsiale Druse entsteht, die jedoch beim   
 EMI2.1 
   Gebrauch zweckmässig angewärmt  
Bei Blöcken die nach dem Bessemer* oder Thomas-Verfahren hergestellt sind, kann man hierzu die sonst verloren gehende Wärme der flüssigen Schlacke ausnutzen. 



   Nach dem Eingiessen des Metalls in den ersten Satz der bereits vorgewärmten Formen wird die zurückgebliebene Schlacke in   gusseiserne,   sowohl in die   Aufsätze   eingesetzte, als auch durch die äussere Ummantelung der Aufsätze gebildete Gefässe des zweiten Satzes der Gussformen eingefüllt. Das darauf folgende Eingiessen geschieht in entgegengesetzter. Reihenfolge. 



   In die Aufsätze kann Metall nachgegossen werden, sobald der erste Guss gesunken ist. 



  Nach dem Eingiessen werden die Aufsätze mit Deckeln aus Ton überdeckt. Die Abmessungen der Aufsätze hängen von der Beschaffenheit des Gusses, vom erforderlichen   Dichtungsgrad   und schliesslich von den wirtschaftlichen Umständen ab. Unter   Berücksichtigung   dieser Anforderungen ist es selbstverständlich ratsam, die Abmessungen der Aufsätze aus wirtschaftlichen Gründen   möglichst zu beschränken.   



   Die in grossem Massstab angestellten Walzversuche von Eisenbahnschienen aus nach dem Verfahren hergestellten Gussbarren haben ergeben, dass dieselben ungefähr 7-10% mehr gute
Länge haben als andere   Stahlbarren.   



   Die Aufsätze können aus Ziegelton hergestellt werden, weil sie. nur einmal zur Verwendung kommen ; jedenfalls ist hierzu auch beim Vorwärmen der Aufsätze die billigste feuerfeste Masse, z. B. Scbamotte oder   dergl.,   völlig ausreichend. Beim Walzen der nach dem Verfahren gegossenen   Stahlblöcke   wird die Benutzung von teueren Blockscheeren   überflüssig,   weil es nicht nötig ist, die Enden der Barren abzuschneiden. Überdies ist die obere Abflussebene und überhaupt die ganze Oberfläche des oberen Barrenendes so dicht, dass man beim Walzen Stäbe ohne schlechte
Enden erhält. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. In die Blockform hineinragender Aufsatz aus Ton zur Aufnahme des verlorenen Kopfes von Gussblöcken, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufsatz mit fast lotrechter Abschrägung dicht in die entsprechend gestaltete Form eingreift.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zum Giessen lunkerfieier Blöcke unter Verwendung des Aufsatzes gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nachdem das Metall bis zum unteren Rand des Aufsatzes gesunken ist, dieser mit seinem Inhalt abgenommen wird.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Beschleunigung des Erstarrens der Aufsatz vor seiner Entfernung von der Form mit Wasser angefüllt wird.
AT42893D 1908-12-19 1908-12-19 In die Blockform hineinragender Aufsatz aus Ton und Verfahren zum Gießen lunkerfreier Blöcke. AT42893B (de)

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