AT42790B - Presse zur Herstellung von Steinkohlenbriketten und dergl. mit zeitweisr Ausschaltung des oberen Preßstempels. - Google Patents

Presse zur Herstellung von Steinkohlenbriketten und dergl. mit zeitweisr Ausschaltung des oberen Preßstempels.

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AT42790B
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Baum Ag Maschf
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  Presse zur Herstellung von Steinkohlenbriketten und dergl. mit zeitweiser Ausschaltung des oberen   Pressstempels.   
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 anderen   Bewegungen   der Mechanismen anzuwenden, um ein rasches   Ausstossen   der Brikett (etc. und ein schnelles Wiederfüllen der Pressform zu ermöglichen. 



   Zu diesem Zwecke wird der zwischen den beiden Presseständern auf und ab bewegbare Oberstempelschlitten nicht   zwangläufig   mit der Druckstelle der Antriebsachse verbunden, sondern es wird ein   Zwischenstück   benutzt, welches beim Einschalten entsprechend dem Arbeitsvorgang den Oberstempel fest mit der Druckstelle der Antriebsachse verbindet,   während es   beim Ausschalten den Oberstempel in der Höhenrichtung, unabhängig von der Druckstelle der   Antricbsachsc, zu heben   oder zu senken gestattet. 



   Bei den bisher bekannten Pressen ist zu diesem Zweck die Verbindung zwischen Antriebsachse resp. Kniehebel dreiteilig angeordnet worden. Bei den Exzenterpressen wird der   Pressdruck   von der Antriebsachse aus durch   dp ! 1 Schubkopf auf   ein   eingeschaltetes Zwischenstück und von   diesem aus auf den Oberstempel übertragen. Bei den Kniehebelpressen erfolgt der Pressdruck vom Kniegelenk, resp. von einem Schlitten aus auf ein Zwischenstück und von diesem dann auf   den Oberstempel. Oberstempel.   



   Bei diesen   Pressensystemen   ist der Schubkopf. bezw. der obere Schlitten fest mit der Antriebsachse, bezw. dem Kniehebelgelenk verbunden und erhält daher von diesem dann seine Bewegung, während der   untere Schotten, welcher   fest mit dem Oberstempel verbunden ist. 
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 werden soll, um den Oberstempel schnell zu heben und ein rasches Ausstossen der Brikette und ein schnelles   Wiederfüllen   der Pressform zu ermöglichen. 



   Dies geschieht jedoch nicht mehr, wie bisher durch ein Ein-und Ausschalten eines Zwischenstückes, sondern dadurch, dass das untere Ende des nach unten verlängerten Drucklagers der   Antriebsachse auf das Schlittenstück, welches mit   dem Oberstempel fest   verbunden ist. zur   
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 da dasselbe, drehbar um die Antriebsachse angeordnet ist und daher eine schwingende Bewegung machen kann. 



   Bei der   Pressarbeit ruht   das untere Ende des   Druttklagers auf   dem oben entsprechend abgeflachten, im unteren Pressschlitten drehbar gelagerten Rundbolzen auf und überträgt somit den Pressdruck von der Antriebsachse auf den Oberstempel. 



   Nach dem Pressen wird der obere Druckstempel entgegengesetzt zur Drehrichtung der 
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 bolzens des Schlittens für den Oberstempel kommt. 



      Der Oberisteznpel   wird dann durch ein Hebelwerk vermittelst einer seitlich neben dem Presseständer angeordneten Daumenscheibe gehoben, so dass der Füllkasten nach vorn über die Pressform gelangen kann, erstens um die vorher durch den Unterstempel gehobenen und ausgestossenen Brikette vorzuschieben und zweitens, um die Pressform mit frischem Material zu füllen. 



   Ist dieses geschehen, so wird der Füllkasten wieder nach hinten unter den Rührtopf zur Aufnahme frischen Materiales geschoben, und der Oberstempel fällt, sobald die Daumenscheibe und das Hebelwerk dieses zulassen, frei herunter, so dass der Oberstempel das Material in der Pressform nach Möglichkeit schon   zusammendrückt.   Dann wird der Druckstempel, sobald die zugehörige   Daumenscheibe   dieses zugibt, infolge der Schwerkraft und   unterstützt durch   die Reibung zwischen Achse und Lager in der Drehrichtung der Achse sich solange bewegen, bis der untere hintere Anschlag   ? ter Auflagefläche,   an den Vorsprung des Schlittens anstösst. In dieser Lage befinden sich dann die Druckflächen des Druckstempels, sowie diejenigen des Druckbolzens genau übereinander unfi der Pressdruck kann erfolgen.

   Diese Anordnung hat den Vorteil, dass, falls der Oberstempel nicht tief genug bei freiem Fall in die Pressform eindringt, sei es, dass die Pressform mit zu trockenem und daher nicht nachgiebigem Material gefüllt ist, oder dass zwischen Oberstempel und Passform ein   Eisen- oder Holzstück gelangt,   ein Bruch irgend eines Teiles der Presse nicht   erMgen kann. Ist   der Oberstempel überhaupt nicht, oder nicht tief genug in die   Press form einr : edrungen,   so wird das untere Ende des Druckstempels sich nicht auf die Druckfläche   aufseben,   sondern vor dem Schlitten hängen bleiben. Es wird weder eine Pressung noch ein Bruch irgend eines Pressenteiles erfolgen.

   Geschieht das Einschalten des Druckstempels nicht durch das Eigengewicht,   unterstützt durch   die Achsenreibung in den Lagern, sondern zwangläufig durch Daumen und Hebelwerk, so würde, falls das untere Ende des Druckstempels   vor dem Schlitten bargen bliebe, hierbei unausbleiblich   ein Bruch erfolgen. Die   zwangläussge   Schaltung wäre daher unvorteilhaft. 



   Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer   Presse gemäss   vorliegender Erfindung dargestellt und zwar zeigt Fig. 1 einen Querschnitt und Fig. 2 eine Hinteransicht der Maschine, Fig. 3 zeigt die Stellung der Mechanismen in der normalen Arbeiststellung. 



   Die doppelt gekröpfte Antriebsachse a überträgt den Druck für den Oberstempel vermittels der beiden Zapfen b auf den Druckstempel c und durch diesen auf den drehbaren   Druckbolzen du   welcher im Schlitten e für den Oberstempel f gelagert ist. 



   Der   Druck für   den Unterstempel erfolgt von dem exzentrischen Zapfen 9 aus (die Zapfen b und g sind um   1800   gegeneinander versetzt), vermittelst der   bei den Zugstangen h,   auf die untere 
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 schwingen kann, erhält seine ausschlagende Bewegung von der zwischen   den beiden Drucklagern   des Druckstempels c angeordneten Daumenscheibe q, sowie von dem Rollenhebel r, der Achse s, den Hebeln t und den beiden Verbindungsstangen u zwischen diesen und den an dem Druckstempel c vorgesehenen Augen v aus. 
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 des oberen Pressstempels, dadurch gekennzeichnet, dass der zweckmässig nach unten zu entsprechend verlängerte, um die Zapfen (b) der Antriebsachse frei schwingende Druckstempel (c) nach dem Pressen zwangsweise ausgeschaltet wird.

   wohingegen die Einschaltung des Druck- 
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 Drehrichtung der Achse sich ergebende Lager-und Zapfenreibung erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pressstempel (c) durch eine Daumenscheibe (q) unter Vermittlung eines geeigneten Hebelwerkes (r, s, t, n) ausgeschaltet wird.
    3. Presse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberstempel (f) durch die Daumenscheibe (p) unter Vermittlung des um eine Achse (ti) schwingbaren Winkelhebels (o. m) und der Stange (l), deren unteres Auge unmittelbar am Druckbolzen (d) zweckmässig in der Mittelebene des Druckstempels (c) angreift, auf- und abwärts bewegt wird.
AT42790D 1909-05-05 1909-05-05 Presse zur Herstellung von Steinkohlenbriketten und dergl. mit zeitweisr Ausschaltung des oberen Preßstempels. AT42790B (de)

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