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Zerlegbare Gebirgs-Tragbahre.
Die Tragbahren der bekannten Systeme befriedigen nicht alle Erfordernisse, weiche vom kriegstechnischen oder bergsportlichen Standpunkt an ein derartiges Verwundeten-Transport- mittel zu stellen sind. Abgesehen von den selbstverständlichen Forderungen nach Leichtigkeit, Handlichkeit und rascher Gebrauchsfähigmachung fand die Anpassung an extreme Terrainverhältnisse bisher keine befriedigende Berücksichtigung.
Der Gegenstand dieser Erfindung sucht daher den Bedürfnissen, welchen eine Bahre entsprechen soll, nach allen Richtungen gerecht zu werden und erreicht dies durch die in den Fig. 1 und 2 in zwei Ansichten dargestellte Konstruktion. Die Fig. 3-10 zeigen Einzelheiten in ver- grössertem Massstab.
Die Hauptbestandteile, in welche sich die Bahre rasch zerlegen lässt. sind zwei Tragbahren-
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welche durch eine Querstange d miteinander verbunden sind und mittelst Aufsteckbülsene (Fig. 6) über die Spitzen 6 geschoben und durch Eingreifen der Ansätze f an den Stangen a in Aus- nehmungen g der Hülsen e in ihrer richtigen Lage gesichert werden.
Der Kopfteil besteht aus einer Querstange ! \ welche an jedem ihrer verdickten Enden eine rechtwinklige Einkerbung besitzt (Fig. 5), in die der die entsprechende rechtwinklige Gegenform aufweisende Kopf eines Stiftes k (Fig. 4) hineinpasst. Diese Stifte Ic, welche unverlierbar
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Stangenlöcher l (Fig. 10), welche dem Schlüsselbart entsprechende Form besitzen, hindurch- gesteckt. Die Länge jedes dieser Stifte ist derart bemessen, dass beim Aufliegen seines Kopfes der
Bart gerade die Öffnung passiert hat, so dass er um 180 Grad gedreht und dadurch sein Heraus- fallen vorhindert werden kann.
Kopf- und Fussteil sind durch eine mit Schnallgurten ausgestattete Unterlage ; j aus Stoff, Segelleinwand oder dergl. verbunden und zwar sind sie mittelst derselben derart umnäht, dass alle drei Stücke zusammen ein Ganzes bilden und daher einzeln nicht verloren @ werden können.
Der Vorgang bei Zusammensetzung der Bahre zu gebrauchsfertigem Zustand ist der folgende :
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Die beschriebenen Verbindungsmittel der einzelnen Teile werden als derzeit am zweckmässigsten erscheinende für das gezeichnete Ausführungsbeispiel gewählt, können aber selbstverständlich sowohl in Zahl und Ausgestaltung, Änderungen unterliegen, ohne dass dadurch das Wesen der Erfindung berührt würde.
Ausser der gewöhnlichen Verwendungsart. als von zwei Mann zu tragende Bahre, ist dieses Verwundeten-Transportmittel dazu geeignet, erforderlichen Falles auch nur von einem Mann ohne Gefahr für den Blessierten weitergeschant werden zu können. Solche Fälle ergeben sich vor allem im Gebirge, wenn der Transport über steile Wiesenhänge, Schneefelder und dergl. herab erfolgen soll. Auf den Knfen schleifend, kann die Bahre unschwer von einem Manne gezogen werden. Die Tragbahre als solche ist zum Transport bergan und bergab gleich gut geeignet.
Bei Fortschaffung der demontierten Bahre trägt ein Mann die eine Tragschleifstange als Stock und das Kufenpaar am Rücken, der zweite Mann den anderen Stangenstock und die mit den Kopfund Fussteilen zusammengerollte und mit besonderen kleinen Schnallriemen zusammengehaltene Unterlage am Rücken.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Zerlegbare Gebirgs-Tragbahre, dadurch gekennzeichnet, dass all den einen Enden der Tragstangen (a) mit diesen aus einem Stück oder fest mit ihnen verbunden gekrümmte Kufen (h) vorgesehen sind, welche ausser ihrem Zweck als Schleifkufen beim Bergtransport und als Handhaben beim Tragen auch als Stützen beim Niederstellen der Tragbahre dienen und dadurch das eine Fusspaar entbehrlich machen.