DE2327028A1

DE2327028A1 - Operationstisch

Info

Publication number: DE2327028A1
Application number: DE2327028A
Authority: DE
Inventors: Norman John Lee
Original assignee: Matburn Holdings Ltd
Current assignee: Matburn Holdings Ltd
Priority date: 1972-06-07
Filing date: 1973-05-26
Publication date: 1973-12-20
Also published as: CH558174A; GB1436548A; JPS4956490A; CA1000775A; FR2187281B1; US3845947A; ZA733511B; NL7307644A; SE390483B; AU473084B2; FR2187281A1; DE2327028C2; IT985282B; BE800060A; AU5668873A

Description

G 48 9o5

Firma MATBURN (HOLDINGS) LIMITED, Three Colts Lane,

t -

Bethnal Green, London, E. 2. (England)

Operationstisch

Die Erfindung betrifft einen Operationstisch.

Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines Operationstisches, der unter Vermeidung der Nachteile bekannter Anordnungen äußerst praktisch und zweckmäßig aufgebaut ist. Er soll einfach gestaltet sein und eine vielfältige Anwendung ermöglichen.

Die Lösung der gestellten Aufgabe wird mit einem Operationstisch erzielt, der gekennzeichnet ist durch einen Obertisch als Patientenunterlage mit einem Grundteil und einem Verlängerungsteil, wobei das Verlängerungsteil längs des Obertisches zwischen einer ausgezogenen Stellung, in der es sich über die Lange des Obertisches hinaus erstreckt, und einer eingeschobenen Stellung* in - -2-

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der es unterhalb des Grundteils liegt, verschiebbar ist, und durch Glieder zur verläßlichen Verriegelung des Verlängerungsteils in seiner ausgezogenen Stellung. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Das Hauptteil weist eine ausreichende Länge zur Aufnahme des Körpers eines Patienten auf und trägt überdies einen getrennten Bereich, der als Kopfteil oder -klappe bezeichnet werden kann und zur Stützung des Kopfes des Patienten dient. Es ist bekannt, die Oberflächen der verschiedenen den Patienten stützenden Bereiche aus einem für Röntgenstrahlen durchlässigen Material zu bilden.

Die Erfindung wird nachstehend an zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 - einen erfindungsgeitiäßen Operationstisch in Seitenansicht, ^

Figur 2 - eine Seitenansicht eines Obertisches des Operationstisches, wobei sich ein Verlängerungsteil in einer Alternativstellung befindet,

Figur 3 - eine teilweise auseinandergezogene perspektivische Ansicht zur Darstellung des Aufbaues des Verlängerungsteils,

Figur 4 - einen Querschnitt eines Klemm-Mechanismus des Verlängerungsteils und

Figur 5 - eine Teilansicht einer anderen Ausführungsform.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel umfaßt ein Operationstisch eine Plattform bzw. einen Obertisch T zur Stützung des Patienten, der auf einem geeigneten Unterteil 1 höhenverstellbar angeordnet ist. Dieses Unterteil kann fest oder aber gemäß Figur 1 auf Rädern oder Laufrollen angeordnet sein. Der Öbertisch weist ein Grundteil 2 zur Stützung des Körpers eines Patienten und ein separates Kopfteil 3 auf, das an einem Ende des Grundteils derart angebracht ist,_daß die Winkellage des Kopfteils in bezug auf das Grundteil in gewünschter Weise einstellbar ist. Ein Verlängerungsteil 4 befindet sich am anderen Ende des Grund-

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teils 2, um die Beine des Patienten zu stützen. Auch die Winkellage des Verlängerungs- oder Beinteils kann ebenfalls in bezug auf das Grundteil in gewünschter Weise einstellbar sein. Alle

; Teile bestehen vorzugsweise aus einem Metallrahmen, der Blätter oder Schichten 5 aus röntgenstrahldurchlässigem Material stützt,

: auf dem eine oder mehrere Matratzen angeordnet sein können. In Figur 1 ist das Verlängerungsteil 4 bei abgenommener durchscheinender Schicht dargestellt.

Das Verlängerungsteil ist so angebracht, daß es zwischen einer ausgezogenen Stellung gemäß Figur 1, in der es sich vom Ende des Grundteils in Verlängerung des Obertisches erstreckt, und einer eingeschobenen Ruhestellung gemäß Figur 2, in der es unter dem Grundteil und parallel mit diesem liegt, verschiebbar ist. Der durchscheinende Streifen bzw. das Laken auf dem Verlängeruhgsteil kann vor einem Einschieben unter das Grundteil entfernt werden. Dadurch wird die Bildverstärkerqualität des Operationstisches verbessert, da keine doppelte Materialdicke zwischen dem Patienten und der Verstärkerausrüstung liegt.

Der Metallrahmen des Verlängerungsteils enthält ein Tragglied 6· und ein Schwingglied 7, das drehbar am Tragglied 6 angebracht ist. Das Tragglied 6 enthält Gleitstäbe 8, beispielsweise aus Messing, die in einem komplementären Gleitkänal 9, beispielsweise aus Stahl, innerhalb des Metallrahmens des Grundteils 2 laufen können. Aus Gründen einer klaren Darstellung sind die Gleitstäbe an der rechten Seite in Figur 3 nicht dargestellt. Das Tragteil 6 befindet sich stets unter dem Grundteil 2, da die gesamte den Patienten stützende Oberfläche des Verlängerungsteils auf dem Schwingteil 7 angeordnet ist.

Selbstverständlich können'auch zahlreiche andere alternative Gleitanordnungen verwendet werden. Beispielsweise ist es möglich, daß Roliteile des Verlängerungsteils in Kugellagerspuren des Grundteils abrollen oder^udaß Rollteile aus oder mit einer " Bedeckung aus einem geeigneten Material niedriger Reibung in geeigneten Spüren des Grund teils 2 'laufen können. .■- . -

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An jeder Seite des Verlängerungteils sind Verriegelungsglieder angeordnet, um das Verlängerungsteil 4 in seiner ausgezogenen Stellung zu arretieren. Dieser Verriegelungsmechanismus ist in Figur 3 dargestellt, bei der aus Gründen einer übersichtlichen Darstellung verschiedene Teile entfernt sind. Diese Verriegelungsglieder sind einander spiegelbildlich ausgebildet. Jedes Verriegelungsglied umfaßt eine Verriegelungsplatte Io, von denen nur eine in den Zeichnungen dargestellt ist, und die an einer Seite des Tragteils 6 des Verlängerungsteils 4 befestigt ist. Die Verriegelungsplatte Io weist eine Verriegelungsaussparung 11 auf, deren Einführöffnung in die Bewegungsrichtung des Verlängerungsteils zu seiner ausgezogenen Stellung weist. Ein damit zusammen arbeitender Verriegelungsstift 12 ist am Rahmen des Grundteils 2 in einer solchen Lage angeordnet, daß der Stift 12 in die Verriegelungsaussparung 11 gemäß Darstellung in Figur 3 eingreift, wenn das Verlängerung?teil voll ausgezogen ist. Die Verriegelungsaussparung 11 ist so geformt und die Drehachse 13 der Verriegelungsplatte Io ist so angeordnet, daß der Verriegelungsstift 12 nach einem Eingriff in die Verriegelungsaussparung 11 so lange im Eingriff bleibt, bis die Verriegelungsplatte Io durch Bedienung eines Freigabemechanismus in eine Freigaberichtung bewegt wird.

Jede Verriegelungsplatte Io weist ihren eigenen Freigabemechanismus auf. Diese enthält eine Druckstange 14 (wobei nur eine in den Zeichnungen dargestellt ist), die sich längs des Verlängerungsteils erstreckt und am Ende einen Freigabeknopf 15 aufweist, der sich über das Ende des Verlängerungsteils hinaus erstreckt. Diese Druckstange 14 ist achsial verschiebbar und kann gegen die Wirkung einer Feder 16 zur Freigabe des Verriegelungsstiftes verschoben werden. Ferner trägt die Druckstange 14 eine Freigabeplatte 17, die gegen einen Freigabestift 18 auf der Verriegelungsplatte Io drücken kann. Dieser Freigabestift 18 ist frei in einer Öffnung 19 im Tragrahmen 6 des Verlängerungsteils angeordnet, wobei die öffnung 19 genügend groß ist, daß die Verriegelungsplatte Io um ihre Drehachse 13 so weit gedreht werden kann, daß der Verriegelungsstift 12 freigegeben wird.

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Das Schwingglied 7 des Verlängerungsteils 4 ist drehbar am Tragglied 6 befestigt und kann in eine horizontale oder in eine beliebig andere Winkelposition mittels eines in Figur 4 dargestellten Klemm- bzw. Klammermechanismus gebracht werden. Das Glied enthält Anker 2o, die an jeder Seite des Verlängerungsteils angeordnet sind, sich längs dieses Teils erstrecken und drehbar am Tragglied 6 angeordnet sind. Diese Anker 2o verlaufen durch öffnungen in einer Metallröhre 21, die sich quer über das freie Ende des Verlängerungsteils 4 erstreckt. Eine Klemmstange 22 erstreckt sich durch diese Rohre und trägt an jedem Ende zylindrische Klemmglieder 23, beispielsweise aus Messing oder Nylon* Die Klemmglieder 23 liegen an einem Ende der Klemmstange 22 an dem Bolzen 2o an, während das Klemmglied am anderen Ende der Klemmstange gegen den anderen Bolzen 2o stößt.

Ein von einer Seite des Verlängerungsteils 4 hervorstehender Klemmgriff 24 ist drehbar, um die Klemmschraube 22 in Berührung mit einem der Anker oder Bolzen 2o zu bringen. Durch die Drehung des Klemmgriffs 24 wird die Klemmschraube gegen den angrenzenden Bolzen gepreßt, wobei der Bolzen in einer solchen Richtung verlagert wird, daß die Klemmstange und die beiden Klemmglieder zwischen den Bolzen eingepreßt werden. Dadurch verhindern die beiden Klemmglieder eine Verschiebung zwischen den Klemmgliedern und den Bolzen, wodurch das Verlängerungsteil in seiner gewünschten Winkelposition festgelegt wird.

Figur 5. zeigt eine andere Ausführungsform des Verlängerungsteils 4, wobei die verschiebbare Oberfläche für den Patienten einen über hangbereich 25 zur Erzielung einer vergrößerten Länge des Operationstisches aufweist. Ein solches Verlängerüngsteil ist zweckmäßig bei solchen operationen, bei denen der Patient eine Steinschnitt-Lage (lithotomy) einnehmen muß, da hierdurch der Patient sehr exakt zu Beginn der Operation ausgerichtet und die Länge des Tisches vergrößert werden kann. Dabei ist es auch möglich, die Bildverstärkerausrüstung unterhalb des Tisches anzuordnen»

......... . -Patent ansprüche-

Claims

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Patentansprüche

T) Operationstisch, gekennzeichnet durch einen Obertisch (T) als Patientenunterlage mit einem Grundteil (2) und einem Verlängerungsteil (4), wobei das Verlängerungsteil (4) längs des Obertisches (T) zwischen einer ausgezogenen Stellung, in der es sich über die Länge des Obertisches (T) hinaus erstreckt, und einer eingeschobenen Stellung, in der es unterhalb des Grundteils (2) liegt, verschiebbar ist, und durch Glieder (2o-24) zur verläßlichen Verriegelung des Verlängerungsteils (4) in seiner ausgezogenen Stellung.
2. Operationstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsteil (4.) ein Tragglied (6:) mit Gleitteilen (8) aufweist, die in komplementären Gleitkanälen (9.) unterhalb des Grundteils (2) laufen können, daß ferner ein Schwingglied (7.) drehbar auf dem Tragglied (6) befestigt ist und daß Klemmglieder (2o, 22, 23) vorgesehen sind, um das Schwingglied (7.) in einer horizontalen oder irgend einer anderen Winkelposition in bezug auf das Tragglied (6) festzulegen.
3. Operationstisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite des Obertisches (T) Verriegelungsmechanismen vorgesehen sind, die jeweils eine auf dem Verlängerungsteil (4) drehbar befestigte Verriegelungsplatte (l.o) mit einer Verriegelungsaussparung (1.1) auf-, weisen, deren Einführöffnung in die Bewegungsrichtung des Verlängerungsteils (4) weist, wobei auf dem Grundteil ein

■ eingreifender Verriegelungsstift (12) so angeordnet ist, daß' ■: er von der Verriegelungsaussparung (11) umfaßt wird, wenn das Verlängerungsteil (4), voll ausgezogen ist, daß sich ferner ί längs des Tisches eine Druckstange (14) erstreckt, die am

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Ende des Obertischs (T) einen Bedienungsknopf (1.5) aufweist, wobei die Druckstange (14) gegen die Wirkung einer Feder achsial verschiebbar ist, um die Verriegelungsplatte (lo) zu drehen und dadurch eine Freigabe von dem Verriegelungsstift (1.2) zu erzielen.

- ι
4. Operationstisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ■ die Druckstange (14) eine Freigabeplatte (17) enthält, die gegen einen Freigabestift (18) auf der-Verriegelüngsplatte (lo) stößt, wobei der Freigabestift (18) in einer öffnung des Verlängerungsteils (4) frei angeordnet ist, wobei die öffnung (19) eine solche Größe aufweist, daß die Verriegelungsplatte (lo) ausreichend weit um ihre Drehachse (13) gedreht werden kann, um den Verriegelungsstift (12) freizugeben.
5. Operationstisch nach irgendeinem der vorhergenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungsteil (4) ein Tragglied (6) umfaßt, das unterhalb des Grundteils (2) verschiebbar angeordnet ist, daß ferner ein Schwingglied (7.) ' drehbar auf dem Tragglied (6) angeordnet ist, wobei-ferner Anker oder Bolzen (2o) drehbar auf dem Tragglied (6.) befestigt sind und sich unterhalb des Schwingglieds (7) längs erstrecken, daß ferner vom Schwingglied (7) ein sich quer zu diesem erstreckendes Klemmteil getragen wird, das öffnungen aufweist, in denen die Anker oder Bolzen gleitbar sind, wobei innerhalb des Klemmteils Klemmglieder oder -puffer·(23) angeordnet sind und wobei sich an einer Seite des Operationstischs ein drehbarer Handgriff (24) befindet, um die Klemmglieder oder -puffer in Klemmberührung mit den Ankern oder Bolzen (2o) bringen zu können.
6. Operationstisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ....- das Klemmteil eine sich quer zum Verlängerungsteil (4) erstreckende Röhre oder Hülse (21) mit öffnungen darstellt, in denen die Anker oder Bolzen (2o) gleiten können/ daß ferner , in der Röhre oder Hülse (21) ein Taäir" zylindrischer Klemmglieder oder -puffer (23) angeordnet· ist',¹ "das in Kontakt mit - ■- . . ■■■'.. . . ._._ ^ ,_ -8- ^:

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jedem Anker (2o) steht, daß sich ferner eineKlemmstange (22) zwischen den Klemmgliedern oder -puffern (23) erstreckt und daß eine Kleinms chraube durch Drehung des Handgriffs (2.4) drehbar ist, um eine Berührung mit einem der Anker oder Bolzen (2o) zu erzielen, wodurch die Anker oder Bolzen (2o), die Klemmglieder oder -puffer (23) und die Klemmstange (22) unter gegenseitiger Klemmung gepreßt werden.