AT41343B - Verfahren zur Herstellung eines die Ermüdung hemmenden Körpers. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines die Ermüdung hemmenden Körpers.

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  Verfahren zur Herstellung eines die Ermüdung hemmenden Körpers. 



   Setzt man Eiweiss chemischen Einwirkungen aus, so wird es leicht in seiner Zusammensetzung verändert. Die Zersetzungsproduktc waren Gegenstand wiederholter, sehr eingehender Studien. Bei ganz gelinder Einwirkung von Säuren oder Alkalien bei mässiger Temperatur wurden unter den Nebenprodukten Acidalbuminate und   Alkaiibuminate   gefunden ; bei   eingreifenderer   Einwirkung führt der Abbau des   Eiweissmoleküis   zu den verschiedenen Arten der Albumosen. während bei   energischerer   Reaktion dann die Peptone entstehen, welche schliesslich zu den bekannten Spaltungsprodukten des Eiweissmoleküls (Amidosäuren, Basen   u.   s.   w.)   führen. Die 
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 Oxydations-und Reduktionsmittel herbeigeführt worden.

   Auch durch den elektrischen Strom wurde bereits das Eiweissmolekül abgebaut,
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Auffindung eines neuen Abbauproduktes des Eiweisses in der Reaktionsmasse und auf seine Isolierung. Es wurde gefunden, dass unter den 
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 Toluol und ähnlichen Lösungsmitteln löslich ;   diese Eigenschaften gestatten   seine Trennung von den anderen bei der Reaktion entstehenden   Verbindungen in einem   die technische VerwertbarkeitermöglichendenMasse. 



   In den folgenden Beispielen ist die Darstellung des Hemmungskörpers erläutert -   Beispiel i :  
Eiweisswirdmit10Gewichtsteileneiner5%gienLösungvonÄtznatron48Stundenlang einer   Temperatur   von   4     ('ausgesetzt, das Gemisch allmählich   bis zum Kochen erhitzt, 5 Minuten lang im Kochen erhalen, abgekühlt, mit Chlorwasserstoffsäure neutralisiert und nicht über   5 (je   im Vakuum zur Sirupdicke eingeengt und gegen destilliertes Wasser dialysiert.   Das Dialysat     enthält   den grössten Teil des   Hemmungsklirpers   mit Salzen gemischt.

     Nach Verdunsten   des   Wassers bleibt ein antitoxinhaitiges Präparat zurück, aus   dem durch Ausziehen mit Toluol und Azeton ein salzfreier, ziemlich reiner Hemmungskörper gewonnen werden kann. - Beisiel 2:   Eiweiss wird   mit 10 Teilen 1%iger Salpetersäure ebenfalls 48 Stunden bei Bruttemperatur gehalten. langsam zum Kochen erhitzt, ganz kurze Zeit im Kochen erhalten, abgekühlt, mit Natronlauge 
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 kombinieren. Ein Beispiel hiefür ist folgendes :-Beispiel 5 : Eiweiss wird mit 10 Teilen   6% iger Ätznatronlöaung   48 Stunden lang bei 40  digeriert, 5 Teile 3% igen Wasserstoffsuperoxyds 
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  Auch mittels Elektrolyse und Erhitzen   lässt   sich der Hemmungskörper gewinnen   :-Beispiel 6 :   Die Eiweisslösung, aus der der   Hemmungskörper   gewonnen werden soll, befindet sich in einer Wanne, in der eine Tonzelle steht, in welche die eine Elektrode taucht. Die andere Elektrode des Stromkreises taucht in die gleiche Eiweisslösung ausserhalb der Tonzelle. In die Eiweisslösung gibt man als Elektrolyt z. B. Kochsalz, so dass eine 0,   9% ige Lösung entsteht.   Man kann 1 Ampère eine Stunde einwirken lassen. Nach beendeter Reduktion bezw. Oxydation wird die Eiweisslösung auf 1000 erhitzt und 5 Minuten lang im Kochen erhalten, dann wie im Beispiel   l   weiter behandelt. Der Hemmungskörper zeigt Verwandschaft zu gewissen haptophoren Gruppen bekannter Endotoxine ; so kann man z.

   B. bei Vergiftung von Tieren mit Tuberkelbazillenleibern die temperaturerniedrigende Komponente bei mit dem Hemmungskörper vorher gefütterten Tieren (Mäusen) so beeinflussen, dass diese Tiere eine um viele Grade höhere Temperatur zeigen, als die gleich behandelten, aber nicht mit dem Hemmungskörper gefütterten Kontrolltiere. 



   Je nach Verwendung des   Hemmungskörpers   empfiehlt es sich, Eiweiss verschiedener Herkunft zu verwenden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Darstellung eines die Ermüdung hemmenden Körpers, dadurch gekennzeichnet, dass man Eiweiss, zunächst in bekannter Weise, bei gewöhnlicher oder wenig erhöhter Temperatur mit schwachen Säuren oder Alkalien mit oder ohne Zusatz eines gelinde wirkenden Oxydationsmittels oder auch mit letzterem allein oder mit einem elektrischen Strom abbaut und dann das erhaltene Reaktionsprodukt, behufs Zerstörung des vorhandenen Ermüdungstoxins, auf höhere Temperatur erwärmt bezw. bis zum Kochen erhitzt. 
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AT41343D 1906-01-25 1908-11-03 Verfahren zur Herstellung eines die Ermüdung hemmenden Körpers. AT41343B (de)

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