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Die Erfindung betrifft eine Dusch- oder Badewanne, die auf einer Stützvorrichtung gelagert ist, welche mindestens eine Einrichtung zur Höhenverstellung besitzt.
Dusch- oder Badewannen, welche auch als Duschtassen, Brausetassen oder ähnliches be- zeichnet werden können, werden üblicherweise auf einer Stützvorrichtung gelagert, bzw. von dieser Stützvorrichtung gehaltert. Die Stützvorrichtung wird beispielsweise auf den Rohfussboden aufgesetzt und haltert die entsprechende Wanne. Danach werden dann die weiteren Arbeiten durchgeführt, um die Wanne an ihrem Einsatzort in einen gebrauchsfertigen Zustand zu bringen.
Dazu zählen beispielsweise das Einfliesen der Wanne an den Wänden oder das Verlegen von Bodenfliesen oder ähnlichen.
Natürlich sollte die Wanne im eingebauten Zustand derart ausgerichtet sein, dass sie möglichst waagerecht angeordnet ist und zudem ein Gefalle zu dem Abfluss besitzt. Da der Boden, auf dem die Stützvorrichtung steht, häufig uneben ist, werden die bekannten Stützvorrichtungen mit einer Einrichtung zur Höhenverstellung ausgestattet. Bei einer derartigen Stützvorrichtung kann es sich beispielsweise um ein Stützgestell handeln, das einerseits die eigentliche Wanne an verschiede- nen Punkten stützt und andererseits mit mehreren Füssen ausgestattet ist, die auf den Rohfussbo- den gesetzt werden. Zum Ausgleich von Unebenheiten befinden sich in diesen Füssen herausdreh- bare Schrauben oder ähnliches, so dass das Stützgestell und damit auch die dazugehörige Wanne wunschgemäss ausgerichtet werden kann.
Um nun die Stützvorrichtung bzw. das Stützgestell bei der Montage einjustieren zu können, muss die Stützvorrichtung erst einmal an den gewünschten Ort gestellt und die Wanne aufgesetzt werden. Um dann die Wanne ausrichten oder einjustieren zu können, muss sie vom Stützgestell wieder abgenommen werden. Nach Ausrichten des Stützgestelles wird dann die Wanne wieder aufgesetzt. Dieser Vorgang muss nun normalerweise mehrere Male wiederholt werden, da mit einer einmaligen Ausrichtung bzw. Einjustierung des Stützgestells die gewünschte Position meistens nicht erreicht wird.
Es ist somit ein mehrmaliges Wegrücken von Wanne und Stützgestell erforderlich. Ist das Stützgestell bzw. die Stützvorrichtung mit der Wanne fest verbunden, dann muss diese Wanne ebenfalls mehrmals weggerückt und umgedreht werden, bis die endgültige Position eingestellt wurde. Dies ist umständlich und zeitaufwendig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Dusch- oder Badewanne bereitzustellen, die nach Aufstellen an dem gewünschten Ort einjustiert und eingerichtet werden kann, ohne dass es erforderlich ist, diese Wanne von dem Einsatzort zu entfernen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Dusch- oder Badewanne gemäss der Lehre der Ansprü- che.
Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht somit darin, dass die Einrichtung zur Höhenver- stellung von aussen her zugänglich und verstellbar ist. Dies kann im einfachsten Fall dadurch realisiert werden, dass in der Wannenoberkante bzw. im Wannenrand oder auch in der Wannen- schürze eine Öffnung vorgesehen wird, durch die hindurch die Einrichtung zur Höhenverstellung zugänglich ist. Dies gilt insbesondere für den Fall, dass die Duschwanne mit einer angeformten Seitenverkleidung ausgestattet ist, die auch als Schürze bzw. Seitenschürze bezeichnet werden kann. Vorzugsweise befindet sich diese Öffnung im Bereich der Wannenoberkante oder des Wan- nenrandes bzw. in einem Bereich, der höher liegt als der Wasserspiegel der mit Wasser gefüllten Wanne.
Zum Betätigen der Einrichtung zur Höhenverstellung kann man dann ein geeignetes Werkzeug durch diese Öffnung einführen und die genannte Einrichtung betätigen. Natürlich ist es auch mög- lich, aufwendigere Mittel vorzusehen, beispielsweise mechanischer Art, die von der genannten Einrichtung zur Höhenverstellung nach aussen geführt sind und von dort aus betätigt werden.
Nach einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform ist die in der Oberkante bzw. dem Rand der Wanne vorgesehenen Öffnung als Aufnahme für eine Duschabtrennung oder eine Trennwand ausgestattet. Auf diese Weise kann eine Lagerung und Halterung für eine derartige Duschabtren- nung oder Trennwand bereitgestellt werden. Gleichzeitig wird dadurch die Öffnung verschlossen und ein Eintreten von Wasser verhindert. Zudem ist diese Öffnung dann nicht mehr sichtbar, so dass die Ästhetik verbessert wird. Dient nun diese Öffnung nicht als eine derartige Aufnahme, dann kann man sie mit einem einfachen Deckel oder ähnlichem verschliessen.
Die Einrichtung zur Höhenverstellung ist vorzugsweise in einem Stützstab angeordnet, der die
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Stützvorrichtung oder einen Teil davon darstellt und in etwa senkrecht angeordnet ist. Der Stütz- stab steht auf dem Rohfussboden auf und ist zumindest an seinem bodenseitigen Ende hohl bzw. weist eine Bohrung auf, in deren Seitenwandung ein Innengewinde ausgebildet ist. In dieses Ende des Stützstabes ist eine mit einem Aussengewinde ausgestattete Schraube eingesetzt bzw. einge- schraubt. Die Schraube ragt somit über das Ende des Stützstabes hinaus. Durch Eindrehen oder Herausdrehen dieser Schraube kann die Länge desjenigen Teiles dieser Schraube eingestellt werden, der aus dem Stützstab hinausragt. Dadurch kann die Stützvorrichtung justiert und die Duschwanne ausgerichtet werden.
Die Schraube ist dabei an ihrem bodenseitigen Ende, mit dem sie auf dem Boden aufliegt, vorzugsweise als Stützfuss ausgebildet, bei dem es sich vorzugsweise um eine Sechskantkopf handelt. Die Schraube stellt vorzugsweise eine Rundschraube dar.
Eine derartige Einrichtung zur Höhenverstellung kann somit dadurch realisiert werden, dass ein Rohr und insbesondere ein Rundrohr an seinem bodenseitigen Ende mit einem Innengewinde ausgestattet wird, in das eine übliche Sechskantschraube eingeschraubt wird.
Das andere Ende des Rohres wird vorzugsweise in etwa unterhalb der in der Oberkante bzw. dem Rand der Wanne befindlichen Öffnung angeordnet. Zudem wird in diesem Fall das bodenab- gewandte Ende der Schraube mit einer Aufnahme für ein Werkzeug versehen, beispielsweise einem Schlitz für einen Schraubendreher. Dadurch ist es möglich, das Werkzeug durch die Öff- nung und durch das Innere des Rohres hindurch bis zur Schraube zu führen und diese von oben her zu drehen und dadurch die Justierung vorzunehmen.
Bei einer zweiten Ausführungsform kann die Öffnung der erfindungsgemässen Dusch- oder Badewanne dadurch gebildet werden, dass diese Wanne mit einer abnehmbaren Schürze oder einem abnehmbaren Teil ausgestattet ist, der beim Entfernen die Öffnung freigibt. Diese abnehm- bare Schürze ist dabei an dem Stützstab bzw. Rohr der Stützvorrichtung abnehmbar gehaltert.
Der Stützstab bzw. das Rohr kann bei beiden Ausführungsformen einen Teil der Stützvorrich- tung darstellen, die die Wanne haltert. Vorzugsweise ist der Stützstab bzw. das Rohr an seinem/ ihrem dem Boden abgewandten Ende direkt an der Wanne abgestützt oder dort mit der Wanne verbunden. Es ist auch möglich, den Stützstab bzw. das Rohr mit dem Rest der Wanne einstückig auszubilden. Der Stützstab bzw. das Rohr kann dabei aus Metall oder aus Kunststoff gefertigt sein.
Vorzugsweise sind mehrere Stützstäbe bzw. Rohre mit der dazugehörigen Einrichtung zur Höhen- verstellung vorhanden, um die Einjustierung der Wanne vornehmen zu können, um gegebenenfalls auch mehrere Aufnahmen für eine Duschabtrennung oder ähnliches zur Verfügung zu stellen.
Weiterhin bevorzugt sind die Stützstäbe bzw. Rohre mit einem gemeinsamen Stützrahmen ver- bunden und bilden dadurch die Stützvorrichtung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der einzigen Figur näher erläutert, die einen senkrech- ten Schnitt durch den Seitenbereich einer Duschwanne zeigt.
Die Duschwanne oder Brausetasse 2 besitzt eine seitliche Schürze 4, die im oberen Bereich in den Rand 3 der Wanne übergeht. Auf der anderen Seite der Wanne 3 befindet sich eine Vertiefung 5 zur Aufnahme und zum Sammeln von Wasser. Die Duschwanne 2 besteht aus einem Tiefziehteil aus Kunststoff und ist üblicher Art. Die Herstellung von derartigen Duschwannen ist dem Fach- mann bekannt.
Im Bereich des Randes 3 dieser Duschwanne 2 befindet sich mindestens eine Öffnung 6, un- terhalb derer ein senkrecht angeordnetes Rundrohr 7 angeordnet ist, das an seinem oberen Ende die Duschwanne 2 abstützt. Dieses Rundrohr 2 kann aus dem gleichen Material bestehen wie die Duschwanne 2 und damit einstückig ausgebildet sein.
Dieses Rundrohr 7 ist an seinem bodenseitigen Ende mit einem Innengewinde 8 ausgestattet.
In dieses Ende des Rundrohres 7 ist eine Rundschraube 9 mit einem Aussengewinde 10 einge- schraubt ; das Innengewinde 9 und das Aussengewinde 10 wirken somit zusammen.
Die Rundschraube 9 ist an ihrem bodenseitigen Ende mit einem Sechskantkopf 11 ausgestat- tet, der auf dem Boden 12 aufliegt, auf dem die Duschwanne 2 installiert werden soll bzw. ist.
Das Rundrohr 7 ragt dabei nicht soweit nach unten zum Boden herab wie die Schürze 4.
Die Rundschraube 9 besitzt an ihrem bodenabgewandten Ende eine Aufnahme für ein Werk- zeug in Form eines Schlitzes 13. Um nun die Rundschraube zu drehen und damit eine Höhenjus- tierung des Rundrohres 7 und eine Ausrichtung der Duschwanne 2 zu erreichen, wird die Spitze 14 eines Schraubendrehers 15 in den Schlitz 13 eingeführt. Je nach dem, in welche Richtung der Schraubendreher 15 gedreht wird, wird die Rundschraube 9 aus dem Rundrohr 7 herausbewegt
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oder hineinbewegt.
Das Rundrohr 7 ist mit einem Stützrahmen 16 in Form eines Flachstahles fest verbunden bzw. verschweisst. Dieser Stützrahmen 16 ist auch noch mit weiteren, nicht gezeigten Rundrohren 7 verbunden und bildet zusammen mit diesen ein Stützgestell oder eine Stützvorrichtung für die Duschwanne 2. Die Duschwanne 2 zusammen mit dem Stützrahmen 16 und den Rundrohren 7 bilden dabei eine gemeinsam handzuhabende Einheit. Mit anderen Worten, das Stützgestell ist integral mit der Stützwanne ausgebildet und wird gemeinsam damit bewegt und gehandhabt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dusch- oder Badewanne, die auf einer Stützvorrichtung gelagert ist, welche mindestens eine Einrichtung zur Höhenverstellung besitzt, dadurchgekennzeichnet, dass sich in der Oberkante (3) oder dem Rand der Wanne (2) eine Öffnung (6) befindet, durch die hindurch die Einrichtung zur Höhenverstellung zugänglich und verstellbar ist.