DE2130499A1

DE2130499A1 - Verstellbarer Beschlag fuer Wandschraenke

Info

Publication number: DE2130499A1
Application number: DE19712130499
Authority: DE
Inventors: Christian Rechmeier
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-06-19
Filing date: 1971-06-19
Publication date: 1972-12-21

Description

Verstellbarer Beschlag flir Wandschränke Es gibt verschiedene Beschläge zum Aufhängen von t*YandschränkenO Diese sind verhältnismässig kompliziert in der Konstruktion und deshalb auch-aufwendig in der Herstellung, teilweise ist auch die Montage am Möbel schwierig und zeitraubend und daher kostspielig0 Auch sind nicht alle Beschläge überhaupt verstellbar Die Aufgabe der Erfindung ist es einen Beschlag zu bringen, der einmal nach allen Richtungen hin verstellbar ist und zugleich einfach in der Konstruktion und ebenfalls einfach zu montieren ist, um so wenig Zeit wie möglich aufwenden zu müssen, die immer von Jahr zu Jahr teurer wird.
Dabei kann man vorzugsweise ein längliches Besch)agteil 1 über den Oberboden eines Schrankes anbringen, indem man eine Schlossschraube 13 durch den Uberboden und das Beschlagteil führt, es kann aber auch eine Holzschraube sein, wenn das Holz kräftig genug dafür ist. Der Beschlag kann auch unter dem Uberboden llgen, wobei dann die Riickwand dafür eine Ausnehmung haben muss. Durch das Langloch 2 im Beschlagteil 1 kann man den Abstand des Schrankes von und zu der Wand variieren. Das Ende des Beschlagteils ist mit einem Innengewinde versehen und steht über die hintere Schrankwand über0 Hier hindurch kommt eine Stellschraube 4. Diese wird in eine Mittelstellung gebracht, damit man'nachher nach oben und auch nach unten angleichen kann0 An die Wand 15 wird eine Art u-förmiger Beschlag angebracht,50 Auf deIa Boden dieses Beschlagteiles stützt sich die Stellschraube ab und somit ist es möglich den Schrank zu heben und zu senken, wenn anfangs von-einer Mittelstellung ausgegangen wurde. Nun kommt es noch darauf an, dass der Schrank auch seitsich verstellt werden kann, was dadurch erreicht wird, dass der wandseitige Beschlag um ein vielfaches breiter ist, als die Stellscilraube Durchmesser hat.
So kann man die Schraube über die ganze breite des Beschlages nach beiden Seiten verschieben0 Auch hier wird anfangs von von einer Mittelstellung ausgegangen. Damit man nun nicht so weit verschiebt, dass die Stellschraube ganz über das Beschlagteil wegrutscht, ist es zweckmässig Begrenzungen an beiden Seiten anzubringen, Was bei einem Beschlag aus Blech am zweckmässigsten dadruch geschieht, dass man ein Stück des Bleches senkrecht hochbiegt, als Begrenzung.
Eine sehr zweckmässige und praktische Ausführung eines solchen Beschlages ist eine dreifache Abwinkelung eines Blechteils, wie Fig 3 und 40 Dabei wird das Rückenteil 7a in etwa zur Hälfte rechtwinkelig abgewinkelt und gibt somit ein Auflager für den Stellstift 4, genau wie Boden 5 in Fig. 1. In Fig. 5 wird in einer Schnittsicht von oben dieser Boden mit 7 dargestellt. -Pigo 4 ist eine Draufsicht mit Laschen 6 mit mehreren Schraubenlöchern.
Der Vorteil di-eser Ausführung ist insbesondere, dass man somit aus nur einem Stück Material das komplette Teil herstellen kann, wobei sich zwei grosse Anschraublaschen ergeben, die seitlichen Begrenzungen liegen zwischen diesen maschen und kommen dabei sozusagen automatisch zustande.
Es besteht auch- die Möglichkeit das Beschlagteil 1, wie in Fig. 5 gezeigt, abzuwinkeln, wodurch ein Führungsteil 8 entsteht. Dieses Führungsteil kann vorteilhaft zwischen Tyand und einem Beschlagteil geführt werden In diesem Falle wird die Stellschraube 4 möglichst dicht an die Abwinkelung gebracht um sich auf das wandseitige Beschlagteil zu stützen. Es besteht allerdings eine Schwierigkeit, weit genug an die Winkelstelle mit dem lioch für das Gewinde heranzukommen, weil sich das Loch beim Abwinkeln verzieht, wenn es vorher angebracht ist. Will man es nachher einstanzen, kommt man nicht mehr dich-t genug heran und man hätte auch einen Arbeitsgang mehr, während es sonst zugleich mit dem Langloch eingestanzt werden kann. Aus diesem Grunde ist esbei dieser Ausführung zweckmässig, wenn man das wandseitige Beschlagteil zusätzlich mit einer Abwinkelung als Auflager für die Stellschraube versieht. Das könnte man wahlweise oben machen, lo, ober unten, 9.
Beide Arten sind in Fig. 5 gezeigt. Man braucht bei dieser Ausffihrung etwas mehr Platz im Bereich hinter dem Schrank, aber man kann mit einer kleineren Stellschraube auskommen, weil diese nur das Gewicht tragen uraucht, nicht aber führen muss.
Nach der Ausführung nach Fig 1 dagegen muss die Stelischraube stärker sein, weil sie auch führen mw s, aber man kommt allgemein mit weniger Raum aus, hinter dem Schrank, und die Ausführung ist eiiifacher und billiger in-der Herstellung0 Insbesondere muss auch die wandseitige Führung nicht so breit sein, weil sie nur die Stellschraube aufnehmen muss und nicht das breite Beschlagteil 1.
Eine weitere Möglichkeit für das Wandseitige Befestigungsteil ist eine massive Ausführung, wobei ein massives Teileine ähnliche Ausnehmung ergibt, wie die, in die Teil 8 eingrieft, in 'ig. 5.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung einer rundem Stellschraube als Führung im wandseitigem Beschlagteil ist der, dass man das schrankseitige Beschlagteil 1, welches durch Schraube 13 gehalten wird, weitgehends nach rechts und links drehen kann, wodurch eine weitere Verstellbarkeit des Schrankes gegeben ist0 ltan kann somit also eine seitliche Verstellbarkeit des Schrankes erreichen, ohne das wandseitige Beschlagteil breiter zu halten, als die Stellschraube Durchmesser hat, Bei einer Schrägstellung des Beschlagteils 1 kann es bei entsprechender Dimensionierung leicht vorkommen, dass die Ecken gegen die Wand drücken. Aus diesem Grunde ist es zweckmässig, diese wandseitigen Ecken abzurunden, weil man so das Teil weiter drehen kann, als mit Kante0 Eine solche Drehung eines Beschlagteils 1 ist bei einem Sbgewinkeltem Führungsteil des Teils 1 nicht möglich, weil ein solches Führungsteil normalerweise ganz dicht zwischen Wand und wandseitigem Beschlagteil eingeführt ist. Würde man eine solche Führung auch drehen wollen, müsste man bedeutend mehr Luft zwischen Schrank und Wand lassen, Was aber aus Gründen der Platzersparnis nicht erwünscht ist. Wenn der Beschlag nicht ganz an die Wand anliegen würde, könnte man auch nicht einfach den Schrank anschieben, wobei er sich im Langloch anpasst, bevor man die Schraube anzieht, Die Hängeschränke müssen z. B. bei KLichenmöbeln mindestensdie Tiefe haben , dass normale Teller darin untergebracht werden können. Wenn hinter dem Beschlag zu viel Platz benötigt wird, muss zwangsläufig der Schrank nach vorn grösser gehalten werden, was einen iehrpreis bedingt, Man kann bei der runden Stellschraube als Führung allgemein das wandseitige Beschlagteil in ddr Breite kleiner halten.
Fig. 1 z-eigt einen Schnitt durch einen Schrank 11 ist der Oberboden und 12 ist die Rückwand des Schrankes.
Auf dem Oberbod en , oder auch unter diesem, ist ein Beschlag teil wie Fig. 2 es zeigt angebracht. Die Befestigung ist hier mittels Schraube 1@ mit Mutter 14 gezeigt, durch das Langloch.
Daan stellt so die richtige Entfernung zur Wand ein und schraubt dann fest.
Am Ende des Beschlagteils 1 ist eine Stellschraube 4 angebracht, die auf ein wandseitig angebrachtes Beschlagteil 5 steht.
Mittels dieser Schraube kann man die Höhe und die Tiefe regulieren, wenn erst von einer Mittelstellung ausgegangen wird.
Die seitliche Verstellung erfolgt -durc.h Verschiebung in einem Wandlager, das breiter ist, als die Stellschraube.

Claims

Patentansprüche

1. Verstellbarer Aufhängebeschlag für Wandschränke, bestehend aus einem am Schrank angebrachten Beschlagteil, über oder unter dem Schrankoberboden angebracht, gekennzeichnet dadurch, dass dieses Beschlagteil am wandseitigen Ende , das über die Schrankrückwand überstehen kann, mit einer Stellschraube versehen ist, die sich auf ein an der Wand angebrachtes anderes Beschlagteil abstützt0

2. Aufhängebeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das schrankseitige Beschlagteil mit einem Langloch versehen ist.

3. Aufhängebeschlag nach Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, das die Stellschraube zugleich zur Höhen und Tiefenverstellung und auch zur Führung in dem wand-seitigem Beschlagteil dient.

4. Aufhängebeschlag nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass wandseitig ein ueförmige9 Beschlagteil verwendet wird0

5. Aufhängebeschlag nach Ansprüchen 1-4,dadurch gekennzeichnet, das das wandseitige Beschlagteil breiter ist, als die darin eingreifenden Stellschrauben oder Abwinkelungen des schrankseitigen Beschlages,

6. Aufhängebeschlag nach Ansprüchen 1-5, dadurch gekennaeichnet, dass das wandseitige Beschlagteil wenigstens nach einer Seite hin begrenzt ist, oder nach beiden Seiten hin0

7. Aufhängebeschlag nach Ansprüchen 1-6, dadurch gekenneichrt, dass die seitlichen Begrenzungen durch Abbiegen desselben Blechteils hergestellt werden.

8. Aufhängebeschlag nach Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass das wandseitige Beschlagteil aus einem Blechstück gefertigt ist und durch mehrfache Abwinkelungen ein Beschlagteil entsteht, mit seitlichen Begrenzungen, Auflager für Stellschraube und zwei seitlichen Aufschraublaschen, wie in Sig. 3 und 4-.

9. Aufhängebeschlag nach Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, das das schrankseitige Beschlagteil abgewinkelt ist, zur Führung zwischen der 10Vand und einem wandseitigem Beschlag teil.

10. Aufhängebeschlag nach Ansprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass das wandseitige Beschlagteil mit Abwinkelungen als Führung für das schrankseitige Beschlagteil versehen ist und Abwinkelungen als Auflager für die Stellschraube hat, wie Fig 5 unter 9 oder lo.

11. Aufhängebeschlag nach Ansprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass das wandeeitige Beschlagteil aus massiven Material hergestellt ist, im Sinne Pig. 5.

12. Aufhängebeschlag nach Ansprüchen l-ll,dadurch gekennzeichnet, dans das Beschlagteil 1 am wandseitigem Ende wo auch die Stellschraube angebracht ist, abgerundet ist.