DE102007021553A1

DE102007021553A1 - Einbau-Haushaltsgerät

Info

Publication number: DE102007021553A1
Application number: DE200710021553
Authority: DE
Inventors: Mehmet Ciyanoglu; Karl-Friedrich Laible; Frank Placke; Matthias Stahl; Ulrich Van Pels
Original assignee: Miele und Cie KG; BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: Miele und Cie KG; BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2007-05-08
Filing date: 2007-05-08
Publication date: 2008-11-13
Also published as: RU2009141575A; EP2156121A1; WO2008135436A1; CN101688743B; RU2460951C2; CN101688743A

Abstract

Ein Einbau-Haushaltsgerät umfasst einen Korpus (1) und wenigstens eine an einer Stelle (12) des Korpus angebrachte und über eine Frontebene des Korpus (1) nach vorn überstehende Befestigungsplatte (8, 9) mit wenigstens einem Langloch (16).

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Einbau-Haushaltsgerät, das heißt ein Haushaltsgerät, das vorgesehen ist, um in einer Möbelnische oder benachbart zu Möbeln aufgestellt zu werden und mit einer oder mehreren Dekorplatten verkleidet zu werden. Um die exakte Ausrichtung dieser Dekorplatten zu den Fronten benachbarter Möbel auf Dauer aufrecht zu erhalten, ist es notwendig, den Korpus des Haushaltsgeräts selbst in Bezug auf diese benachbarten Möbel zu fixieren. Herkömmlicherweise werden hierfür Befestigungsplatten aus Blech verwendet, die an einer Seite des Korpus angeschraubt werden und in einem über eine Frontebene des Korpus nach vorn überstehenden Bereich wenigstens ein Durchgangsloch für eine Schraube aufweisen, mit der die Befestigungsplatte an ein benachbartes Brett angeschraubt werden kann.
Die Fixierung des Gerätekorpus mit Hilfe der Befestigungsplatten erfolgt in der Regel, bevor das Gerät mit den Dekorplatten bestückt wird. Es kann daher der Fall auftreten, dass in der Stellung, in der der Gerätekorpus durch die Befestigungsplatten fixiert worden ist, eine befriedigende Positionierung der Dekorplatten aufgrund von deren begrenzter Justierbewegungsfreiheit nicht möglich ist. Eine geringfügige Korrektur der Position des Gerätekorpus wirft jedoch Schwierigkeiten auf, da sie es erfordert, die Befestigungsplatten wieder zu lösen und gegebenenfalls nach einer Bewegung um wenige Millimeter wieder festzuschrauben. Dies ist nicht nur zeitaufwändig und beschwerlich, es besteht auch die Gefahr, dass das erneute Festschrauben Schwierigkeiten aufwirft, weil die Schraube dazu neigt, in Richtung des bereits vorhandenen Schraubenlochs auszuweichen oder weil zwischen eng benachbarten Schraubenlöchern Material der Möbelplatte ausbricht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Einbau-Haushaltsgerät anzugeben, das nach erfolgter erstmaliger Fixierung an einer benachbarten Möbelplatte Positionskorrekturen des Gerätekorpus zulässt.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einem Einbau-Haushaltsgerät mit einem Korpus und wenigstens einer an einer Seite des Korpus angebrachten und über eine Frontebene des Korpus nach vorn überstehenden Befestigungsplatte die Befestigungsplatte wenigstens ein Langloch aufweist. In der Richtung dieses Langlochs ist die Position des Korpus jederzeit korrigierbar, ohne dass eine das Langloch durchsetzende Schraube dafür gelöst werden müsste oder mehrere kritisch eng beabstandete Schraubenlöcher gesetzt werden müssen.
Da das Problem unzureichender Justierbewegungsfreiheit vor allem in der Vertikalen auftritt, ist das Langloch vorzugsweise vertikal ausgerichtet.
Meist wird ein Einbaugerät auf beiden Seiten an benachbarten Möbelplatten fixiert. Wenn hierfür an beiden Seiten des Korpus Befestigungsplatten über die Frontebene überstehen, sind deren Langlöcher vorzugsweise in der Höhe gegeneinander versetzt. Dadurch ist sichergestellt, dass wenn zwei Einbau-Haushaltsgeräte auf verschiedenen Seiten einer gleichen Möbelplatte aufgestellt und an dieser befestigt werden, die dazu verwendeten Befestigungsschrauben in der Möbelplatte einander nicht behindern.
Um einen solchen Höhenversatz der Langlöcher sicherzustellen, können an beiden Seiten des Korpus zur Anbringung der Befestigungsplatten vorgesehene Schraubgewinde gegeneinander höhenversetzt sein; so können auf beiden Seiten des Korpus identische oder wenigstens zueinander spiegelbildliche Befestigungsplatten verwendet werden.
Wenn an beiden Seiten des Korpus Schraubgewinde, an denen die Befestigungsplatten verschraubt sind, die gleiche Höhe aufweisen, sind die Langlöcher der Befestigungsplatten zweckmäßigerweise nicht spiegelbildlich zueinander angeordnet.
Das Langloch hat vorzugsweise ein Verhältnis von Länge zu Breite von zwischen 2 und 5. Ein niedrigeres Verhältnis ergibt keine ausreichende Bewegungsfreiheit; ein höheres Verhältnis ist nicht erforderlich, da, wenn eine Positionskorrektur von mehr als 5 Schraubendurchmessern Weite erforderlich ist, die Gefahr einer Schwächung der Möbelplatte durch mehrere Schraubenlöcher aufgrund von deren großem Abstand vernachlässigbar ist.
Die Erfindung ist bevorzugt anwendbar bei Einbau-Haushaltsgeräten, die mit wenigstens zwei Dekorplatten in unterschiedlichen Höhen verkleidet sind, da hier die Justierbewegungsfreiheit der Dekorplatten in der Vertikalen stärker eingeschränkt ist als bei Haushaltsgeräten mit nur einer Dekorplatte.
Um eine Höhenkorrektur einfach zu machen, hat das erfindungsgemäße Haushaltsgerät zweckmäßigerweise höhenverstellbare Füße.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
1 drei Seitenansichten eines Kältegeräts zur Veranschaulichung des der Erfindung zugrunde liegenden Problems;
2 eine perspektivische Ansicht eines Paars von Befestigungsblechen gemäß der vorliegenden Erfindung; und
3 die Befestigungsbleche, montiert an einem bruchstückhaft dargestellten Kältegerätekorpus.
1 zeigt drei Seitenansichten eines Einbau-Kältegeräts mit einem Korpus 1, einer oberen Tür 2, einer unteren Tür 3, und an den Türen 2, 3 montierten Dekorplatten 4, 5. Der Korpus 1 hat höhenverstellbare Füße 6, typischerweise in Form von Gewindestangen, die an ihrem unteren Ende, über ein Kugelgelenk oder dergleichen drehbar verbunden, eine Basisplatte tragen und mit einem Gewinde im Sockelbereich des Korpus 1 im Eingriff sind.
Eine horizontale Linie 7 bezeichnet eine Referenzlinie, auf die die Unterkante der unteren Dekorplatte 5 justiert sein soll. In der linken Darstellung der 1 ist die Höhenlage des Korpus 1 in Ordnung, die untere Dekorplatte 5 liegt korrekt an der Referenzlinie 7, der Spalt zwischen den Dekorplatten 4, 5 hat eine korrekte Breite, und beide Türen 2, 3 können mitsamt den an ihnen aufgehängten Dekorplatten 4, 5 geöffnet werden.
In der mittleren Darstellung der 1 ist die Höhenlage des Korpus 1 fehlerhaft: nach dem Justieren der Dekorplatten 4, 5 passend zu der Referenzlinie 7 stellt man fest, dass die untere Tür 2 nicht geöffnet werden kann, weil sie gegen die obere Dekorplatte 4 anschlägt.
Entsprechend ist in der rechten Darstellung eine Situation gezeigt, in der der Korpus 1 zu tief eingestellt ist. Nach dem Justieren der Dekorplatten 4 lässt sich die obere Tür 2 nicht öffnen, weil sie gegen die untere Dekorplatte 5 anschlägt.
In den Situationen der mittleren und rechten Darstellung von 1 muss die Höhenlage des Korpus 1 in Bezug auf eine (in 1 nicht dargestellte) Wandplatte eines benachbarten Möbels korrigiert werden, um anschließend eine neue Justage der Dekorplatten 4, 5 vorzunehmen. Um eine solche Höhenkorrektur einfach vornehmen zu können, ist gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen, den Korpus 1 an benachbarten Möbel-Wandplatten mit Hilfe der in 2 gezeigten Befestigungsplatten 8, 9 zu befestigen. Die Platten 8, 9 haben jeweils einen rückwärtigen Teil 10, der mit einer Mehrzahl von Durchgangslöchern 11 versehen ist und vorgesehen ist, um mit Hilfe von nicht dargestellten, durch die Durchgangslöcher 11 in Gewinde des Korpus 1 eingreifenden Schrauben außen an einer Seitenwand 12 des Korpus anliegend befestigt zu werden, und, von dem rückwärtigen Teil 10 durch eine Stufe 13 abgesetzt, einen überstehenden Teil, der über eine Frontebene, definiert durch den Rahmen 14 des Korpus 1, übersteht. Der überstehende Teil 14 umfasst jeweils zwei Finger 15, an deren Spitzen sich jeweils ein Langloch 16 vertikal erstreckt. Die Finger 15 der Befestigungsplatte 8 und die der Befestigungsplatte 9 sind gegeneinander höhenversetzt, so dass, wenn man die Platten 8, 9 mit ihren rückwärtigen Teilen 10 deckungsgleich übereinander legt, die Finger 15 sich nicht überschneiden. So ist sichergestellt, dass wenn an zwei Seiten einer Möbelplatte Einbaugeräte mit Hilfe der Befestigungsplatten 8, 9 montiert werden, Schrauben, die durch die Langlöcher 16 hindurch in die Möbelplatte eingreifen, einander nicht treffen können.
Die gleiche Wirkung ist mit zueinander spiegelbildlichen, deckungsgleich aufeinander legbaren Befestigungsplatten 8, 9 erreichbar, wenn die Gewinde in den beiden Seitenwänden 12 des Korpus 1, an denen die Platten 8, 9 befestigt werden, in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind.
Wenn das erfindungsgemäße Haushaltsgerät in einer Möbelnische aufgestellt werden soll, werden zunächst die Befestigungsplatten 8, 9 an den Seitenwänden 12 des Korpus 1 angebracht, der Korpus 1 wird in der Möbelnische platziert und mit Hilfe von die Langlöcher 16 durchsetzenden Schrauben an Seitenwänden der Möbelnische vorfixiert. Die Schrauben werden dabei nicht angezogen, so dass die Vorfixierung lediglich eine Fixierung des Korpus 1 in Tiefenrichtung in Bezug auf die Nische darstellt. Am vorfixierten Gerät werden die Dekorplatten 4, 5 angehängt und in Bezug auf benachbarte Möbelfronten justiert. Wenn sich beim Justieren eine Höhenkorrektur des Korpus 1 als notwendig erweist, kann diese durch Verstellen der Füße 6 auf einfache Weise erfolgen, ohne dass die Vorfixierung gelöst werden muss. Erst nachdem die Justierung der Dekorplatten 4, 5 gelungen ist und die Höhe des Korpus 1 sich als korrekt erwiesen hat, werden die Befestigungsplatten 8, 9 definitiv an der Möbelplatte festgeschraubt.

Claims

Einbau-Haushaltsgerät mit einem Korpus (1) und wenigstens einer an einer Seite (12) des Korpus angebrachten und über eine Frontebene des Korpus (1) nach vorn überstehenden Befestigungsplatte (8, 9), dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsplatte (8, 9) wenigstens ein Langloch (16) aufweist.
Einbau-Haushaltsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (16) vertikal ausgerichtet ist.
Einbau-Haushaltsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Seiten des Korpus (1) Befestigungsplatten (8, 9) über die Frontebene überstehen und dass die Langlöcher (16) der Befestigungsplatten (8, 9) in der Höhe gegeneinander versetzt sind.
Einbau-Haushaltsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Seiten (12) des Korpus (1) Schraubgewinde aufweisen, an denen die Befestigungsplatten (8, 9) verschraubt sind, und dass die Schraubgewinde sich an verschiedenen Seiten (12) des Korpus (1) in verschiedenen Höhen befinden.
Einbau-Haushaltsgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass beide Seiten (12) des Korpus (1) in gleicher Höhe Schraubgewinde aufweisen, an denen die Befestigungsplatten (8, 9) verschraubt sind, und dass die Langlöcher (16) der Befestigungsplatten (8, 9) nicht spiegelbildlich zueinander angeordnet sind.
Einbau-Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (16) ein Verhältnis von Länge zu Breite von zwischen 2 und 5 aufweist.
Einbau-Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mit wenigstens zwei Dekorplatten (4, 5) in unterschiedlichen Höhen verkleidet ist.
Einbau-Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es höhenverstellbare Füße (6) aufweist.