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Verfahren zur Herstellung von Kohlens urebädern.
Zur Bereitung von künstlichen Kohlensäurebädern benutzt man bekanntermassen Natriumbikarbonat und eine das Salz in dem Badewasser unter Kohlensäureentwicklung zersetzende Säure oder, da der Transport und die Handhabung flüssiger Stoffe umständlich ist, anstelle der letzteren das feste Natriumbisulfat, das durch Pressung oder durch Schmelzen und Giessen in eine zweckmässige und handliche Form, z. B. diejenige von Tabletten, Würfeln, Stangen oder dergl., gebracht wird. Der Verwendung des festen Bisulfats haftet nun bekanntlich der Nachteil an, dass es Zink-Eisen und emaillierte Wannen angreift, weshalb man gezwungen ist, die unmittelbare Berührung solcher Tafeln mit der Badewanne zu vermeiden.
Dies geschieht durch Bedeckung des Bodens der Wanne mit dünnem Bleiblech, mit Gummi-, Oltuch oder durch Anwendung von
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kommt oder in die das Bisulfat eingeschlossen wird.
Der Zweck der Erfindung ist als Ersatz für hier erwähnten Gefässe. Korbe und dergl., das zur Verwendung kommende Bisulfat selbst mit einer teilweise isolierenden Schicht zu verbinden. um eine bequeme und einfache Handhabung zu gewährleisten. Dies geschieht dadurch, dass das Bisulfat durch Druck oder Guss in beliebiger Gestalt (Tabletten, Wurfel oder derg1.) Imt einer, diese Form teilweise umgebenden, undurchlässigen Hülle derart fest verbunden wird, dass diese von der Tablette untrennbare Hülle die Badewanne vor dem Angriff durch das feste Bisulfat schützt. Der Konsument erhält somit Tabletten, die er ohne weiteres und ohne jede Gefahr für die Zerstörung der Badewanne in das Badewasser bringen kann, ohne besondere Schutz- massregeln beobachten zu müssen.
Einige der verschiedenen möglichen Ausführungsformen des Erfilldungsgedankens sind in der umstehenden Zeichnung veranschaulicht. In Fig. 1 und 2 (Ansicht und Ansicht von oben) ist a die Form, tel hue die darin durch Guss oder Pressung erzeugte Platte b aus Bisulfat umgibt, so dass das Badewasser nur zu der durch die Form nicht geschützten Fläche c Zutritt bat. Die Form, in welcher die Bisulfatplatte erzeugt wurde, kann aber zum Zwecke der Beschleunigung der Auflösung durchlochtc Wände erhalten, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist, so dass das Badewasser nicht nur von oben, sondern auch von den Seiten zu der Bisulfatplatte Zutritt erhält.
Ferner ist es nicht unbedingt erforderlich, dass auch die Seitenwände der Platte von der Hülle umgeben werden ; in Fig. 4 ist daher eine Ausführungsform veranschaulicht, bei welcher die Natriumbisulfatplatte b durch Guss oder Pressung auf einem
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Wasser undurchlässigen Karton, aus Metall oder dergl. bestehen oder dadurch ersetzt werden, dal3 man die eine Fläche der Platte und deren Ränder paraffiniert oder auf andere geeignete Weise vor dem Angriff durch das Wasser und vor der direkten Berührung mit der Badewanne schützt.
In Fig. 5 ist veranschaulicht, in welcher Weise die für ein Bad z. B. erforderlichen Präparatmengen zum Zwecke des Transportes angeordnet werden. Eine Schachtel/von zweckmässig zylindrischem Querschnitt wird durch eine Querwand g in zwei Abteilungen geteilt, von denen die eine zur Aufnahme des pulverförmigen Natriumkarbonats h dient, während in der anderen die mit ihrer Hülle versehenen Bisulfattafeln a a angeordnet werden. Die Schachtel wird alsdann
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zeitig auch nach anderer Richtung wirksamen medizinischen Bädern handelt. Selbstverständlich ist es auch, dass dieses Verfahren nicht unbedingt an die Verwendung von Bisulfat gebunden, sondern auch für andere etwa geeignete saure Salze verwendbar ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Kohlensaurebädern unter Anwendung von kohlensauren und aus diesen durch Umsetzung Kohlensäure entwickelnden sauren Salzen, dadurch gekennzeichnet, dass man letztere, z. B. Natriumbisulfat in der bekannten Gestalt von Tabletten, Würfeln oder dergl. mit einer wasserundurchlässigen Isolierschicht, z. B. durch Paraffinierung derart teilweise versieht, dass die Tafeln durch diese Schicht von der Badewanne isoliert werden und diese nicht angreifen können.