AT40533B - Verfahren und Vorrichtung zum Durchdämpfen und Extrahieren von Tierteilen aller Art. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Durchdämpfen und Extrahieren von Tierteilen aller Art.

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  Verfahren und Vorrichtung zum Durchdämpfen und Extrahieren von Tierteilen aller Art. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum   Durchdimpfen   und Extrahieren von Tierteilen und den das Verfahren ermöglichenden Apparat. Das neue Verfahren 
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 nicht nur Frischdampf, sondern auch der beim Einkochen des   Leimwassers   entstehende Dampf nutzbar gemacht wird. Die Nutzbarmachung des letzteren geschah bisher aber, wie in Patent 99111 beschrieben, in der Weise, dass m an ihn lediglich zum Trocknen des bereits durchdämpften Materials benutzte und das dabei gewonnene Kondensat   immer   wieder in den   Betrieb zurückleitete.   



   Nach vorliegender Erfindung wird nun im Gegensatz zu Patent 99111 neben dem direkten Kochdampf auch der Abdampf des   Leimwassers   während des Kochprozesses mit direktem Kochdampf nutzbar   gemacht   und zwar in solcher Weise, dass der direkte Kochdampf lediglich zum   Durchdampfen   des Fleisches   benutzt wird, während   der   Abdampf des Leimwassers   als Wärmeschutzmittel für den direkten Kochdampf dient. Da   einer Erhitzung dieses Leimdampfes über   die Temperatur des Kochdampfes hinaus nichts im Wege steht, so ist es sogar möglich, nicht nur   jeden Strahlungsverlust   des letzteren zu verhindern, sondern demselben sogar noch Wärme vom 
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 verloren geht. 



   Dies alles wird ermöglicht dadurch, dass die Dämpfe der   Leimbrühe   zur Heizung der Ummantelung des   Dampfapparates   und zwar während jener Zeit verwendet werden, in welcher der 
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 ist durch eine verschliessbare Rohrleitung   mit dem Verdampfer d'verbunden.   Im Verdampfer ist   eine Dampfheizschlange angeordnet, die mit Ventil e vom Dampfkessel her gespeist wird. 



  Vom Deckel des Verdampfera aus führt finelohrleitungf nach dem oberen Teil des Dampfmantels des Kochapparates a, während vom untersten Tei ! dea Dampf mantela aus ein Rohr 9   nach dem Kondens-Sammelgefäss h abzweigt. Durch Rohrleitung i wird der direkte Kesseldampf in das Innere des Kochdampfes a, also auf die Tierteile geleitet. 



   Der Betriebsgang ergibt sich daraus wie folgt :
Zunächst wird der Kochapparat a mit Kadavern gefüllt, während der Verdampfer d noch Leim'brühe vom Tage vorher enthält. Diese Leimbrühe wird nun durch Rohrschlange zum Verdampfen gebracht und dann der entwickelte Leimdampf durch Rohr j nach dem Dampfmantel des Kochapparates geleitet. Das sich hier bildende Kondensat   fliesst   selbsttätig und kontinuierlich nach dem Sammelgefäss   h   ab. Nachdem auf diese Weise der Dampfmantel erhitzt ist, lässt man durch Ventil i direkten Dampf zu den Kadavern. Das hierbei sich bildende Kondensat, gemischt mit dem ausschmelzenden Fett und dem aus den Kadavern austretenden Eigenwasser, fliesst stetig durch Rohr b nach dem Rezipienten c hin.

   Hier wird das Fett in geeigneter Weise   entnommen   und nach Bedarf die übrig bleibende Brühe zum Verdampfer hinüber gelassen, um 
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 apparates a nicht nur jeder   Wärmeverlust von dem   Apparatinnern nach aussen hin unmöglich wird, sondern dass umgekehrt sogar das im Innern des Kochraumes an den Wandungen niederrieselnde Kondensat eine Nachverdampfung erfährt, die sogar u. U. bis zu einer Überhitzung des Dampfes führen kann. Auf diese Weise kommt die Wärme des Leimdampfes dem Kochprozess selbst zu gute und trägt wesentlich zur Verringerung des Verbrauchs an direktem Kochdampf bei. Das an sich bekannte   Vorfahren   der direkten   Dnrchdämpfung     erfährt   auf diese Weise eine bedeutende wirtschaftliche Verbesserung. 



   In der Praxis wird vielfach aus hygienischen Gründen gefordert, dass bei den in Frage stehenstehenden Anlagen zur Vernichtung und Verwertung von Tierteilen das Spülwasser desjenigen Raumes, in welchem die Tiere vorher getötet oder zerlegt wurden, durch vollständiges Eindampfen sterilisiert und beseitigt, wird. 



   In solchen Fällen ist es naheliegend und vorteilhaft, den Dampf dieses Spülwassers für die   Durchkochung der   Kadaver zu benutzen, sei es, dass man diesen Dampf direkt zu den Kadavern leitet   oder zur äusseren Beheizung des Kochgefässes   benutzt. Letzteres würde z. B. dann geschehen, wenn die aus den Kadavern   extrahierte Leimbrühe   anderweit z. B. als Jauche verwendet, d. h. also   überhaupt   nicht eingedampft werden soll. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zum Durchdämpfen und Extrahieren von Tierteilen aller Art unter Benutzung von direktem Kesseldampf und von Dampf aus der extrahierten Leimbriihe, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig, während das Rohmaterial unter dem Einfluss von direktem Kesseldampf steht, der von dem Abdampf der Leimbrühe entstehende Dampf zur Heizung der Dämpferaussenwandung benutzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhitzung der Dämpferaussenwandung auch die aus beliebigen ander n, ohnehin einzudampfenden Flüssigkeiten, wie spülwasser u. s. w., gewonnenen Dämpfe verwendet werden.
    : 3. An mit Dampfmantel umgebenen Extraktionsapparaten zur Durchdämpfung von Tierteilen aller Art die Anordnung eines Sammelbehälters in solcher Verbindung mit dem Dampf- mantel, dass nur das im Dampfmantel gebildete Kondensat, nicht aber irgend welche Flüssigkeit aus dem Innern des Extraktors, in den Sammelbehälter gelangen kann.
AT40533D 1908-09-05 1908-09-05 Verfahren und Vorrichtung zum Durchdämpfen und Extrahieren von Tierteilen aller Art. AT40533B (de)

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