AT403400B - Zweiflügelige tür, insbesondere brandschutztür - Google Patents

Description

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   Die Erfindung bezieht sich auf eine zweiflügelige Tür, insbesondere Brandschutztür, mit einem Standflügel und einem Gangflügel, wobei am Standflügel im gangflügelseitigen Längsrandbereich ein Mitnehmerbeschlag vorgesehen ist, der einen gangflügelseitig über den Längsrand vorragenden, bei geschlossenen   Stand- und Gangflügeln   den Gangflügel im Aufschwenksinn hintergreifenden Mitnehmerfinger aufweist. 



   Eine vor allem für Brandschutztüren wichtige, ordnungsgemässe Funktion einer zweiflügeligen Tür setzt einen geregelten Schliessvorgang der beiden Flügel voraus, da zuerst der Standflügel schliessen muss, bevor dann der Gangflügel seine vollständige Schliessstellung erreichen kann. Dieser Schliessvorgang wird durch einen entsprechenden   Schliessfolgeregler gewährleistet, der,   wie die DE 25 57 049 A, die DE 26 44 854 A oder die DE 28 28 752 B zeigen, mit einem am oberen Schenkel des Türrahmens angelenkten, unter Federbelastung ausschwenkenden Sperrarm einen Anschlag für den geöffneten Gangflügel bilde und dessen Schliessen verhindert, bis ein am Standflügel sitzender Mitnehmerarm beim Schliessen des Standflügels den Sperrarm zurückschwenkt und die weitere Schliessbewegung des Gangflügels freigibt.

   Dabei ist es auch schon bekannt, diesen Schliessfolgereglern einen zusätzlichen Mitnehmerbeschlag zuzuordnen, der dafür sorgt, dass beim Öffnen der zweiflügeligen Tür über den Standflügel der Gangflügel ausreichend weit mitgeschwenkt wird, um nicht etwa in die   Schliessstellung   zurückzufedern, wodurch dann beim Schliessen des Standflügels durch einen Türschliesser od. dgl. dieser Standflügel auf den noch in   Schliessstellung   befindlichen   Gangflügel   angedrückt und ein einwandfreies Schliessen der Tür unmöglich wird.

   Diese   Mitnehmerbeschläge   werden bisher im Öffnungssinn des Standflügels an dessen Rückseite montiert und ragen bei geschlossener Tür über die   Schiiessfuge   bis zur Rückseite des Gangflügels, so dass die gut sichtbare Rückseite des Standflügels durch diesen Mitnehmerbeschlag in ihrer Gastaltungsfreiheit eingeschränkt ist und sich ein ungünstiges optisches Erscheinungsbild ergibt, wozu noch kommt, dass auf Grund der Einwirkung des vorragenden Mitnehmerfingers auf der Gangflügelrückseite Oberflächenschäden dieses Gangflügels auftreten. Darüber hinaus ist durch die Anordnung des Mitnehmerbeschlages an der Standflügelrückseite auch die Bewungsmöglichkeit des Mitnehmerfingers bei einer gegebenenfalls gewünschten Rückfederung beschränkt. 



   Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und eine zweiflügelige Tür der eingangs geschilderten Art zu schaffen, deren Mitnehmerbeschlag praktisch unsichtbar angeordnet ist, keine merkbaren Oberflächenschäden bzw. Wirkspuren hinterlässt und sich durch seine Funktionssicherheit auszeichnet. 



   Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass der Mitnehmerbeschlag im oberen Falz des Standflügels sitzt und sich der Mitnehmerfinger längs der Falzstirnfläche erstreckt. Diese   Beschlagsanordnung   gewährleistet eine gänzlich freibleibende   Flügelrückseite,   wobei der im Falzbereich eingebaute bzw. im Flügelrahmenprofil integrierte Beschlag vollkommen unauffällig untergebracht ist und der sich an der 
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 Gangflügels zusammen wirkt und hier keine merkbaren Spuren hinterlassen kann. 



   Vorteilhafterweise lagert der Mitnehmerfinger aus einer anschlagbegrenzten Mitnahmestellung gegen die Kraft einer   Rückstellfeder   um eine Vertikalachse in Aufschwenkrichtung des Standflügels verschwenkbar, welche Vertikalachse im Bereich der Schliessfuge zwischen   Stand- und Gangflügel verläuft,   so dass bei einem Zurückschenken des geöffneten   Standflügels   der beispielsweise bis in den Bereich des nur teilweise geöffneten Gangflügels ragende Mitnehmerfinger federnd ausweichen kann und ein ordnungsgemässes Schliessen des Standflügels unbehindert lässt. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise an Hand eines Ausführungsbeispieles näher veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. 1 und 2 einen Teil einer erfindungsgemässen zweiflügeligen Tür In teilgeschnittener Rückansicht bzw. in Draufsicht. 



   Eine zweiflügelige Tür 1 umfasst einen zargenfest verriegelbaren Standflügel 2 und einen gegenüber dem Standflügel verriegelbaren Gangflügel 3. Am Standflügel 2 ist im Bereich des   gangflügelseitigen   Längsrandes 4 ein Mitnehmerbeschlag 5 vorgesehen, der im oberen Falz 6 sitzt und einen sich längs der Falzstirnfläche 7 erstreckenden, gangflügelseitig über den Längsrand 4 hinausragenden Mitnehmerfinger 8 aufweist.

   Der Mitnehmerbeschlag 5 ist mittels eines Eckstulps 9 im Standflügel 2 eingebaut und besteht aus einem Lagergehäuse 10, in dem der Mitnehmerfinger 8 über einen Lagerzapfen 11 drehverstellbar lagert und aus einer in   Flügelebene   liegenden, anschlagbegrenzten Mitnahmestellung, in der er bei geschlossenen   Flügeln   2,3 im Öffnungssinn (Pfeile A) den Gangflügel 3 durch Anlage an der Falzstufe 12 hintergreift, gegen die Kraft einer Rückstellfeder 13 im Aufschwenksinn des Standflügels 2 aufschwenkbar ist (Pfeil D). 



  Die durch den Lagerzapfen 11 gegebene vertikale Drehachse V liegt dabei im Bereich der Schliessfuge 14 zwischen   Stand- und Gangflügel   2,3, so dass etwa ein   90 iges   Verschwenken des Mitnehmerfingers 8 möglich ist. 

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   Der Mitnehmerbeschlag 5   gewährleistet   durch seinen Mitnehmerfinger 8 bei einem Öffnen der Tür 1 über den Standflügel 2 eine Mitnahme auch des Gangflügels 3 bis zu einer Öffnungsweite, in der der Gangflügel 3 nicht mehr in die   Schliessstellung   zurückfedern und ein ordnungsgemässes Schliessen mittels des nicht weiter dargestellten   Schliessfolgereglers   behindern kann. Der rückfedernd schwenkbare Mitnehmerfinger 8 erlaubt dann bei einem Schliessen des Standflügels im Falle einer möglichen Behinderung durch den teilweise aufgeschwenkten Gangflügel ein Ausweichen und damit ein   einwandfreies Schliessen   des Standflügels. 



  

Claims (2)

1. Patentansprüche 1. Zweiflügelige Tür, Insbesondere Brandschutztür, mit einem Standflügel und einem Gangflügel, wobei am Standflügel im gangflügelseitigen Längsrandbereich ein Mitnehmerbeschlag vorgesehen ist, der einen gangflügelseltig über den Längsrand vorragenden, bei geschlossenen Stand- und Gangflügeln den Gangflüge11m Aufschwenksinn hintergreifenden Mitnehmerfinger aufweist, dadurch gekennzeich- net, dass der Mitnehmerbeschlag (5) im oberen Falz (6) des Standffügels (2) sitzt und sie der Mitnehmerfinger (8) längs der Falzstirnfläche (7) erstreckt.
2. 2. Zweiflügelige Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmerfinger (8) aus einer anschlagbegrenzten Mitnahmestellung gegen die Kraft einer Rückstellfeder (13) um eine Vertikalachse (V) in Aufschwenkrichtung des Standflügels (2) verschwenkbar lagert, welche Vertikalachse (V) im Bereich der Schliessfuge (14) zwischen Stand- und Gangflügel (2, 3) verläuft