DE3731499A1 - Drehkippfenster mit bremsschere - Google Patents
Drehkippfenster mit bremsschereInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Drehkippfenster umfassend
einen Blendrahmen und einen Flügelrahmen, wobei der
Flügelrahmen wahlweise um eine untere horizontale Kipp
achse kippbar und eine seitliche vertikale Drehachse dreh
bar ist, wobei weiter zwischen einem oberen Blendrahmen
schenkel und einem oberen Flügelrahmenschenkel im Falzraum
zwischen den beiden Schenkeln verdeckt angeordnet eine
Ausstellvorrichtung mit mindestens einem Ausstellarm vor
gesehen ist, welcher am Blendrahmen im Bereich der verti
kalen Drehachse um ein vertikales Ausstellarmgelenk schwenk
bar gelagert und mit dem oberen Flügelrahmenschenkel durch
eine Drehschiebeführung verbunden ist, und wobei weiter der
Ausstellarm an dem Flügelrahmen in annähernder Parallelstel
lung zu dem oberen Flügelrahmenschenkel feststellbar ist,
derart, daß das Ausstellarmgelenk im Drehöffnungsbetrieb
des Flügelrahmens ein oberes Drehlager für den um die ver
tikale Drehachse drehenden Flügelrahmen bildet.
Aus den deutschen Gebrauchsmustern 16 99 702, 17 02 992,
17 61 924, 18 46 526 und 19 98 901 ist es bekannt, das Aus
stellarmgelenk gebremst auszuführen, um die Kipp- und Dreh
bewegung des Flügelrahmens gegenüber dem Blendrahmen bremsen
und den Flügel in beliebige Zwischenstellungen einstellen
zu können. Wegen der notwendigerweise relativ großen Länge
des Ausstellarms muß zur Erzielung einer ausreichenden Brem
sung bei diesen bekannten Ausführungsformen das gebremste
Ausstellarmgelenk sehr robust ausgeführt werden.
Außerdem ist es nicht möglich, ein zunächst ohne Bremse
geliefertes Drehkippfenster nachträglich durch Umgestaltung
des Ausstellarmgelenks bremsbar zu machen.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 17 36 496 ist es bekannt,
eine Ausstellschere mit einer Zusatzbremsschere auszurüsten.
Es handelt sich dabei um eine Ausstellschere, welche vor der
Sichtfläche des Blendrahmenoberschenkels angebracht wird.
Durch die Zusatzschere wird die Höhe der gesamten Scheren
anordnung groß, so daß eine Unterbringung innerhalb des
Falzraums kaum mehr möglich sein dürfte.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 17 09 665 ist es bei
einem Drehkippfenster mit außerhalb des Falzraums gelegenem
Kippbegrenzungsarm bekannt, diesen gebremst auszuführen.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 87 00 118 ist ein Scheren
beschlag für ein Drehfenster bekannt, bei welchem bei
de Scherenarme in Öffnungsstellung Strecklage zueinander
einnehmen und miteinander verrastet sind. Dabei ist es zum
Schließen des Flügelrahmens notwendig, eine zusätzliche
Manipulation an dem Scherenbeschlag vorzunehmen.
Aus der DE-OS 24 01 558 ist ein Scherenbeschlag für Dreh
fenster bekannt, der auch bei Drehkippfenstern zum Einsatz
gebracht werden soll. Dieser Scherenbeschlag ist zur Anbrin
gung zwischen dem Blendrahmenunterschenkel und dem Flügel
rahmenunterschenkel bestimmt. Eine Bremsung ist hierbei nicht
vorgesehen. Der Scherenbeschlag soll vielmehr das Fenster in
seiner Endoffenstellung sichern. Eine Einstellung des Flügel
rahmens in Zwischenstellungen ist deshalb nicht möglich. Zum
Schließen des Fensters aus der Endoffenstellung heraus, ist
eine zusätzliche Manipulation an dem Scherenlager notwendig.
Die Neuerung geht aus von einem Drehkippfenster der eingangs
bezeichneten Art.
Es besteht die Aufgabe bei einem solchen Drehkippfenster
eine Einstellung des Flügelrahmens gegenüber dem Blend
rahmen in verschiedenen Zwischenstellungen zu ermöglichen
und zwar sowohl in Kippbetrieb als auch in Drehbetrieb.
Dabei soll eine leicht bauende Konstruktion ermöglicht
werden, die auch an einem bereits fertiggestellten und ge
gebenenfalls bereits eingebautem Drehkippfenster leicht
nachgerüstet werden kann und die das Bild des Drehkipp
fensters, von der Innenseite her, möglichst wenig beein
trächtigt, gegebenenfalls soll im Drehbetrieb die Endstel
lung des Flügels begrenzt und festgestellt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß außerhalb des Falzraums zwischen dem oberen Blendrahmen
schenkel und dem oberen Flügelrahmenschenkel eine Bremsschere
angeordnet ist, umfassend zwei Scherenarme, deren einer,
blendrahmenseitiger einendig am oberen Blendrahmenschenkel
durch ein blendrahmenseitiges Scherengelenk und deren anderer,
flügelrahmenseitiger einendig am oberen Flügelrahmenschenkel
durch ein flügelrahmenseitiges Scherengelenk jeweils um eine
vertikale Gelenkachse schwenkbar angeordnet ist und die ander
endig durch ein scheitelseitiges Scherengelenk, ebenfalls
mit vertikaler Gelenkachse, miteinander verbunden sind, wo
bei mindestens eines dieser Scherengelenke gebremst ist,
und wobei die Scherenarme bei geschlossenem Fenster wenigstens
annähernd parallel zu dem oberen Blendrahmenschenkel sind.
Die Neuerung beruht somit auf dem durchaus unkonventionellen
Gedanken, bei einem Drehkippfenster, dessen Ausstellvorrich
tung verdeckt im Falzraum untergebracht ist, zusätzlich zu
der Ausstellvorrichtung eine besondere Bremsschere zwischen
dem oberen Flügelrahmenschenkel und dem oberen Blendrahmen
schenkel unverdeckt anzubringen. Durch diese Maßnahme wird
zwar bezüglich der grundsätzlich unerwünschten Sichtbarkeit
von Beschlagteilen ein Kompromiß eingegangen insofern, als
die Bremsschere wieder sichtbar wird. Andererseits kann
die Bremsschere so leicht gestaltet werden, daß sie das
Fensterbild vom Rauminneren her nicht oder nur unwesent
lich stört. Hinzu kommt, daß die Bremsschere nur bei Be
darf angebracht werden muß, also in einem Raum mit mehreren
Fenstern beispielsweise nur an einem Fenster, das zur Spalt
lüftung herangezogen werden soll. Dabei ist der besondere
Vorzug der neuerungsgemäßen Lösung, daß die Bremsschere
auf einfachste Weise nachgerüstet werden kann.
Es empfiehlt sich, daß das scheitelseitige Scherengelenk
gebremst ist. Der Vorteil dieser Lösung liegt darin, daß
an der Stelle des scheitelseitigen Scherengelenks in der
Regel der größte Winkelweg durchlaufen wird, so daß hier
mit geringster Bremsreibung die größte Bremsleistung und
damit die größte Bremswirkung aufgebracht wird.
Es empfiehlt sich weiter, daß die beiden Scherenarme zwischen
den jeweiligen Gelenkachsen gemessen, annähernd gleich lang
sind. Bei einer solchen Ausbildung läßt sich ein maximaler
Öffnungsweg mit geringst möglicher Bremsscherengröße ermög
lichen.
Zur möglichst unauffälligen Anbringung der Bremsschere an
dem Drehkippfenster empfiehlt es sich, daß das flügelrahmen
seitige Scherengelenk mittels einer Flügelrahmengelenkbe
schlagsplatte auf einer Überschlagsumfangsfläche des oberen
Flügelrahmenschenkels angeschlagen ist und daß das blend
rahmenseitige Scherengelenk des blendrahmenseitigen Scheren
arms mittels einer Blendrahmenglenkbeschlagsplatte an der
Sichtfläche des oberen Blendrahmenschenkels gelagert ist.
Wenn auch die erfindungsgemäße Bremsschere Drehöffnungen zu
läßt, die im Normalbetrieb ausreichend sind, so ist es doch
unter Umständen erwünscht den Flügelrahmen noch weiter
öffnen zu können als es die Bremsschere zuläßt. Im Hinblick
hierauf wird vorgeschlagen, daß das flügelrahmenseitige
Scherengelenk auskuppelbar ist. Dies ist auch vorteilhaft
im Hinblick auf einen einfachen Ausbau des Flügelrahmens.
Konstruktiv läßt sich die Auskuppelbarkeit bevorzugt in
der Weise lösen, daß das auskuppelbare flügelrahmenseitige
Scherengelenk von einem flügelrahmenseitigen, taillierten
Gelenkzapfen und einer auf diesen Gelenkzapfen aufschieb
baren Gelenkbohrung des flügelrahmenseitigen Scherenarms
gebildet ist und daß auf dem flügelrahmenseitigen Scheren
arm ein Sicherungselement schwenkbar gelagert ist, welches
in einer Gelenksicherungsstellung in die Taille des taillier
ten Gelenkzapfens eingreift und in der Sicherungsstellung
an dem zugehörigen flügelrahmenseitigen Scherenarm verrast
bar ist.
Im Hinblick auf eine möglichst unauffällige Gestaltung der
Bremsschere wird eine Anordnung dergestalt bevorzugt, daß
bei geschlossenem Fenster eine Flügelrahmengelenkbeschlags
platte, das flügelrahmenseitige Ende des flügelrahmenseitigen
Scherenarms, eine Sicherungsplatte des flügelrahmenseitigen
Scherengelenks, das blendrahmenseitige Ende des blendrahmen
seitigen Scherenarms und ein Lagerlappen der Blendrahmen
gelenkbeschlagsplatte sandwichartig in der Reihe der Auf
zählung vertikal übereinander und über der Überschlagsumfangs
fläche des oberen Flügelrahmenschenkels angeordnet sind. Die
Unauffälligkeit der Bremsschere kann noch dadurch weiter er
höht werden, daß bei Ausbildung des flügelrahmenseitigen
Scherengelenks mit einer auf der Überschlagsumfangsfläche
des oberen Flügelrahmenschenkels angeordneten Flügelrahmen
gelenkbeschlagsplatte der flügelrahmenseitige Scherenarm
entsprechend der Dicke der Flügelrahmengelenkbeschlagsplatte
gekröpft ist derart, daß der flügelrahmenseitige Scheren
arm außerhalb der Flügelrahmengelenkbeschlagsplatte dicht
an der Überschlagsumfangsfläche des oberen Flügelrahmen
schenkels anliegt und daß der blendrahmenseitige Scheren
arm eine entsprechende Kröpfung besitzt, welche sich über
die erstgenannte Kröpfung legt.
Die der Unauffälligkeit dienenden konstruktiven Maßnahmen
erfüllen gleichzeitig den technischen Zweck, daß sie auch
bei beschränktem Abstand zwischen Flügelrahmenüberschlag
und Laibung, einen nachträglichen Einbau erleichtern.
Nach den Grundgesetzen der Kinematik müßte an sich bei
einer Bremsschere der hier betrachteten Art deren Lage in
jeder Kippöffnungsstellung und in jeder Drehöffnungsstellung
des Flügelrahmens eindeutig bestimmt sein. Danach müßte auch
sichergestellt sein, daß sich eine Bremsschere, die einmal
so angeschlagen wurde, daß ihre Scherenarme bei geschlossenem
Flügel parallel zum oberen Blendrahmenschenkel liegen, sich
beim Wiederverschließen des Flügels immer wieder parallel
zum oberen Blendrahmenschenkel einstellen. Es hat sich aber
gezeigt, daß dies bei dem im Fensterbau üblichen Lagerspiel
des Ausstellarmgelenks nicht immer gewährleistet ist. Es wird
deshalb weiter vorgeschlagen, daß an dem oberen Flügelrahmen
schenkel und an dem flügelrahmenseitigen Scherenarm Anschlag
mittel vorgesehen sind, welche bei Annäherung des Flügelrah
mens an den Blendrahmen wirksam werden und die Bremsschere
in Parallelstellung zu dem oberen Blendrahmenschenkel zwingen.
Um die Anbringung der Bremsschere zu erleichtern empfiehlt
es sich, daß die Anschlagmittel ein flügelrahmenseitiges
Anschlagelement an der Flügelrahmengelenkbeschlagsplatte
umfassen.
Um die Bremswirkung jederzeit leicht einstellbar und ins
besondere nachstellbar machen zu können wird vorgeschlagen,
daß das scheitelseitige Scherengelenk gebildet ist durch
einen Gewindezapfen auf einem ersten Scherenarm, eine von
diesem Gewindezapfen durchsetzte Gelenkbohrung an dem
zweiten Scherenarm, eine an dem ersten Scherenarm abge
stützte, von dem Gewindezapfen durchsetzte Drehsicherungs
platte auf der von dem ersten Scherenarm abgelegenen Seite
des zweiten der Scherenarme, eine Spannmutter auf der von dem
zweiten Scherenarm abgelegenen Seite der Drehsicherungs
platte und mindestens eine an mindestens einer Seite des
zweiten Scherenarms anliegende Bremsscheibe. Dabei erweist
es sich als konstruktiv besonders günstig, wenn die Dreh
sicherungsplatte L-förmig ausgebildet mit mit einem parallel
zu dem ersten Scherenarm gelegenen ersten L-Schenkel und
einem zweiten L-Schenkel, welcher einen Drehsicherungsfort
satz zum Eingriff in eine Drehsicherungskerbe am Ende des
ersten Scherenarms aufweist.
Um die Bremsschere bei einem Nachstellen des Flügelrahmens
gegenüber dem Blendrahmen ebenfalls leicht anpassen zu können,
wird vorgeschlagen, daß das blendrahmenseitige Scherengelenk
und/oder das flügelrahmenseitige Scherengelenk gegenüber dem
oberen Flügelrahmenschenkel in dessen Längsrichtung verstell
bar ist.
Um den oben erwähnten Kompromiß noch akzeptabler zu machen
wird vorgeschlagen, daß eine Abdeckschiene vorgesehen
ist, zur Abdeckung der Bremsschere, wobei die Abdeckschiene
an dem oberen Flügelrahmenschenkel befestigt ist. Dabei em
pfiehlt es sich, daß die Abdeckschiene L-förmige Befestigungs
elemente zur Befestigung an der Überschlagsumfangsfläche des
oberen Flügelrahmenschenkels aufweist.
Im Hinblick auf die reduzierte Lagerhaltung empfiehlt es
sich, daß die Bremsschere und gegebenenfalls die Abdeck
schiene für Rechts- und Linksanschlag ausgebildet sind.
Es wird ein Einbau dergestalt bevorzugt, daß bei geschlos
senem Drehkippfenster das scheitelseitige Scherengelenk
zwischen dem blendrahmenseitigen und dem flügelrahmensei
tigen Scherengelenk einerseits und dem Ausstellarm anderer
seits liegt.
Die Neuerung betrifft weiter eine Bremsschere für ein Dreh
kippfenster. Hierzu wird verwiesen auf die Schutzansprüche
19 bis 35.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Neuerung anhand
eines Ausführungsbeispiels. Es stellen dar:
Fig. 1 ein neuerungsgemäßes Drehkippfenster in kippge
öffneter Stellung;
Fig. 2 das Drehkippfenster gemäß Fig. 1 in drehge
öffneter Stellung, jedoch unter Weglassung der
Ausstellvorrichtung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Drehkippfenster gemäß
Fig. 1 in geschlossener Stellung ;
Fig. 4 eine Draufsicht auf das Drehkippfenster gemäß
Fig. 1 in kippgeöffneter Stellung unter Weglassung
der Ausstellvorrichtung;
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Drehkippfenster gemäß
Fig. 1 in drehgeöffneter Stellung unter Weglassung
der Ausstellvorrichtung;
Fig. 6 eine Explosionsdarstellung der Bremsschere
und
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII der Fig. 3.
In Fig. 1 ist ein Blendrahmen mit 10 und ein Flügelrahmen
mit 12 bezeichnet. Der obere Blendrahmenschenkel ist mit
14, der obere Flügelrahmenschenkel ist mit 16 bezeichnet.
Der Flügelrahmen 12 ist gegenüber dem Blendrahmen 10 um
eine Kippachse K-K kippbar und um eine Drehachse D-D dreh
bar. Ein Ecklager ist bei 18 angeordnet, ein auskuppelbares
Kipplager ist bei 20 angeordnet. Zwischen dem oberen Blend
rahmenschenkel 14 und dem oberen Flügelrahmenschenkel 16
ist eine Ausstellvorrichtung 22 angebracht. Diese Ausstell
vorrichtung 22 umfaßt einen Ausstellarm 24, der um ein Aus
stellarmgelenk 26 mit zur Drehachse D-D koaxialer Achse
schwenkbar gelagert ist und an dem oberen Flügelrahmenschenkel
16 in einer Drehschiebeführung 27 geführt ist. Die Ausstell
vorrichtung 22 ist in geschlossenem Zustand des Fensters
in einem Falzraum zwischen dem oberen Flügelrahmenschenkel
16 und dem oberen Blendrahmenschenkel 14 verdeckt unterge
bracht, so daß allenfalls noch das Ausstellarmgelenk 26
sichtbar ist. Zum Umschalten von Kippöffnungsbetrieb auf
Drehöffnungsbetrieb ist ein Handbetätigungsorgan 28 vorgesehen,
welches auf einen an sich bekannten Treibstangenbeschlag 30
des Flügelrahmens 12 einwirkt. Im Drehbetrieb ist das Kipp
lager bei 20 entkuppelt und der Ausstellarm 24 befindet sich
in Parallelstellung zu dem oberenFlügelrahmenschenkel 16. Dabei ist
der Ausstellarm 24 an dem oberen Flügelrahmenschenkel 16 durch Kupp
lungsglieder 32, 34 festgelegt. Damit bildet das Ausstell
armgelenk 26 ein oberes Drehlager für den Flügelrahmen 12.
Zwischen dem oberen Flügelrahmenschenkel 16 und dem oberen
Blendrahmenschenkel 14 ist ferner eine Bremsschere 36 ange
bracht, die in Fig. 1 nur teilweise dargestellt ist; in
den folgenden Figuren jedoch im Einzelnen dargestellt wird.
Wie aus den Fig. 2 bis 7 ersichtlich (es wird zunächst ver
wiesen auf Fig. 2), besteht die Bremsschere 36 aus zwei
Scherenarmen, nämlich einem blendrahmenseitigen Scherenarm
40 und einem flügelrahmenseitigen Scherenarm 42. Der blend
rahmenseitige Scherenarm 40 ist an der Sichtfläche 14 a des
oberen Blendrahmenschenkels durch ein blendrahmenseitiges
Scherengelenk 44 gelagert, während der flügelrahmenseitige
Scherenarm 42 an der Überschlagsumfangsfläche 16 a des oberen
Flügelrahmenschenkels 16 durch ein flügelrahmenseitiges Sche
rengelenk 46 gelagert ist. Die beiden Scherenarme 40 und 42
sind außerdem durch ein scheitelseitiges Scherengelenk 48
miteinander gelenkig verbunden. Die Gelenkachsen der Scheren
gelenke 44, 46 und 48 sind parallel zu der Drehachse D-D.
Die Bremsschere ist im Einzelnen in Fig. 6 dargestellt.
Gemäß Fig. 6 ist das blendrahmenseitige Scherengelenk 44 durch
eine Blendrahmengelenkbeschlagsplatte 44 a gebildet, welche
einen Lagerlappen 44 b mit einer Lagerbohrung 44 c trägt, fer
ner durch eine Gelenkbohrung 44 d des Scherenarms 40 und
einem Gelenkniet 44 e. Die Blendrahmengelenkbeschlagsplatte
44 a weist Langlöcher 44 f auf, mittels welcher sie beschränkt
verschiebbar an der Sichtseite 14 a des oberen Blendrahmen
schenkels 14 angeschlagen wird, so daß nach Lösung der Be
festigungsschrauben eine geringfügige Verstellung möglich
ist, welche der Anpassung an etwaige Nachstellung des Aus
stellarms 24 und damit des Flügelrahmens 12 gegenüber der
Drehachse D-D dient.
Das flügelrahmenseitige Scherengelenk 46 umfaßt eine Flügel
rahmengelenkbeschlagsplatte 46 a mit einem taillierten Gelenk
zapfen 46 b. Auf einem gekröpften Endabschnitt 42 a des Sche
renarms 42 ist eine Sicherungsplatte 46 d um einen Schwenk
niet 46 e schwenkbar, welche mit ihrer Endkante 46 f in der
Sicherungsstellung in die Taillierung 46 g des Gelenkzapfens
46 b eingreift. Zur Feststellung der Sicherungsplatte 46 d
an dem Scherenarm 42 ist in die Sicherungsplatte 46 d
eine Warze 46 h eingeprägt, welche in
eine Vertiefung 46 i des Scherenarms 42 einrasten kann.
Zum Verstellen der Sicherungsplatte 46 d weist diese einen
Schraubendrehereingriffsschlitz 46 k auf.
Die Flügelgelenkbeschlagsplatte 46 a ist mit Bohrungen 46 l
für die Aufnahme von Befestigungsschrauben 46 m (s. Fig. 7)
versehen und wird mittels dieser Befestigungsschrauben 46 m
an der Überschlagsumfangsfläche 16 a des Flügelrahmens 12
befestigt.
Das scheitelseitige Scherengelenk 48 ist gebildet durch
einen Gewindezapfen 48 a, der auf dem Scherenarm 42 befestigt
ist, ferner durch eine Gelenkbohrung 48 b des Scherenarms 40, welche auf dem
Gewindezapfen 48 a aufschiebbar ist, ferner durch Bremsscheiben
48 c und 48 d, beidseits des Scherenarms 40, ferner durch eine
L-förmige Drehsicherungsplatte 48 e und eine Spannmutter 48 f.
Die Drehsicherungsplatte 48 e liegt mit einem ersten L-Schenkel
48 e 1 an der Bremsscheibe 48 d an und trägt an einem zweiten
L-Schenkel 48 e 2 einen Vorsprung 48 e 3, der zum Eingriff in
eine Kerbe 48 g des Scherenarms 42 bestimmt ist. Durch mehr
oder minder starkes Anziehen der Spannmutter 48 f, kann das
Bremsmoment in dem scheitelseitigen Scherengelenk 48 einge
stellt werden.
In Fig. 7 erkennt man die räumliche Zuordnung der Teile des
blendrahmenseitigen Scherengelenks 44 und des flügelrahmen
seitigen Scherengelenks 46 bei geschlossenem Fenster.
Man erkennt aus Fig. 7, daß der Scherenarm 42 entsprechend
der Wandstärke der Flügelrahmengelenkbeschlagsplatte 46 a
gekröpft ist und daß der Scherenarm 42 eine entsprechende
Kröpfung aufweist.
Fig. 6 läßt ferner eine Abdeckschiene 52 erkennen, welche
bei geschlossenem Fenster die Bremsschere 36 vollständig
abdeckt. Diese Abdeckschiene 52 ist mit L-förmigen Befesti
gungselementen 54 versehen, die auf der Überschlagsumfangs
fläche 16 a des Flügelrahmens 16 festgeschraubt werden,
möglicherweise unter Verwendung einer oder mehrerer Befesti
gungsschrauben 46 m, die auch der Befestigung der Flügelrahmen
gelenkbeschlagsplatte 46 a dienen.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind die Scherenarme 40 und 42
zwischen den Gelenken 44, 48 bzw. 46, 48 gleich lang, so daß
das scheitelseitige Scherengelenk 48 sich in kippgeöffnetem
Zustand des Festers immer annähernd auf halbem Weg zwischen
dem oberen Blendrahmenschenkel 16 und dem oberen Flügelrahmen
schenkel 14 befindet.
Wie weiter aus den Fig. 4 und 5 zu ersehen ist, aber auch
aus Fig. 6, sind an der Flügelrahmengelenkbeschlagsplatte 46 a
Anschlagnasen 46 n angebracht, wobei in Fig. 4 und 5 die je
weils rechte Anschlagnase 46 n mit einem rückgesetzten Kanten
abschnitt 42 b des Scherenarms 42 in Eingriff tritt, wenn der
Flügelrahmen 14 sich der Schließstellung nähert (s. Fig. 3).
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß sich beim Schließen
des Flügelrahmens nach einem vorangegangenem Ausstellvorgang,
die Bremsschere jeweils wieder in Parallelstellung zum oberen
Blendrahmenschenkel 16 einstellt (Fig. 3).
Die in Fig. 4 gezeigte Kippstellung kann eine mittlere Kipp
stellung sein, in welcher die Kippbegrenzung durch die Aus
stellvorrichtung 22 nocht nicht wirksam ist. Diese Kipp
stellung ist dann durch die Bremswirkung in dem scheitel
seitigen Scherengelenk 48 reibschlüssig festgestellt.
Auch die Fig. 5 zeigt eine mittlere Drehöffnungsstellung,
die ebenfalls durch die Bremswirkung in dem scheitelseitigen
Scherengelenk 48 festgelegt ist.
Die Bremsschere 36 ist rechts/links verwendbar. Dies er
gibt sich aus der völligem Symmetrie der Scherenarme 40 und
42 und des scheitelseitigen Scherengelenks 48, in Bezug auf
eine in Fig. 3 angedeutete Symmetrieachse S-S und ferner
daraus, daß die Gelenkbeschlagsplatten 44 a und 46 a um 180°
verschwenkbar und ihrerseits in Bezug auf die durch ihre
Gelenkachsen gehenden Querebenen symmetrisch sind. Im Hin
blick auf die rechts/links Verwendbarkeit sind auch die
beiden Anschlagnasen 46 n an der Flügelgelenkbeschlagsplatte
doppelt vorhanden.
Zum Schließen des Flügels ist, wie aus Fig. 3 bis 5 ersicht
lich, kein manueller Eingriff in die Bremsschere 36 erforder
lich.
Die beim Öffnen und Schließen des Flügelrahmens aufzubringende
Kraft ist stets annähernd konstant.
Die Bremsschere 36 kann auch als Öffnungsbegrenzung für den
Drehbetrieb wirken. Die Öffnungsbegrenzung kommt dadurch zu
stande, daß der Scherenarm 40 im Bereich seines blendrahmen
fernen Endes an den kürzeren L-Schenkel 48 e 2 anschlägt.
Claims (38)
1. Drehkippfenster umfassend einen Blendrahmen (10) und
einen Flügelrahmen (12), wobei der Flügelrahmen (12)
wahlweise um eine untere horizontale Kippachse (K-K)
kippbar und eine seitliche vertikale Drehachse (D-D)
drehbar ist, wobei weiter zwischen einem oberen Blend
rahmenschenkel (14) und einem oberen Flügelrahmenschen
kel (16) im Falzraum zwischen den beiden Schenkeln (14, 16)
verdeckt angeordnet eine Ausstellvorrichtung (22) mit
mindestens einem Ausstellarm (24) vorgesehen ist, welcher
am Blendrahmen (10) im Bereich der vertikalen Drehachse
(D-D) um ein vertikales Ausstellarmgelenk (26) schwenk
bar gelagert und mit dem oberen Flügelrahmenschenkel (16)
durch eine Drehschiebeführung (26) verbunden ist, und
wobei weiter der Ausstellarm (24) an dem Flügelrahmen (12)
in annähernder Parallelstellung zu dem oberen Flügelrah
menschenkel (16) feststellbar ist, derart, daß das Aus
stellarmgelenk (26) im Drehöffnungsbetrieb des Flügelrahmens
(12) ein oberes Drehlager (26) für den um die vertikale
Drehachse (D-D) drehenden Flügelrahmen (12) bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß außerhalb des Falzraums zwischen dem oberen Blendrah
menschenkel (14) und dem oberen Flügelrahmenschenkel (16)
eine Bremsschere (36) angeordnet ist, umfassend zwei
Scherenarme (40, 42), deren einer, blendrahmenseitiger (40)
einendig am oberen Blendrahmenschenkel (14) durch ein
blendrahmenseitiges Scherengelenk (44) und deren anderer,
flügelrahmenseitiger (42) einendig am oberen Flügelrahmen
schenkel (16) durch ein flügelrahmenseitiges Scherenge
lenk (46) jeweils um eine vertikale Gelenkachse schwenkbar
angeordnet ist und die anderendig durch ein scheitelseitiges
Scherengelenk (48), ebenfalls mit vertikaler Gelenk
achse, miteinander verbunden sind, wobei mindestens
eines dieser Scherengelenke (44, 46, 48) gebremst ist,
und wobei die Scherenarme (40, 42) bei geschlossenem
Fenster wenigstens annähernd parallel zu dem oberen
Blendrahmenschenkel (14) sind.
2. Drehkippfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das scheitelseitige Scherengelenk (48) gebremst ist.
3. Drehkippfenster nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Scherenarme (40, 42) zwischen
den jeweiligen Gelenkachsen (44, 48 bzw. 46, 48) gemessen,
annähernd gleich lang sind.
4. Drehkippfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das flügelrahmenseitige Scherengelenk
(46) mittels einer Flügelrahmengelenkbeschlagsplatte (46 a)
auf einer Überschlagsumfangsfläche (16 a) des oberen Flügel
rahmenschenkels (16) angeschlagen ist und daß das blend
rahmenseitige Scherengelenk (44) des blendrahmenseitigen
Scherenarms (40) mittels einer Blendrahmengelenkbeschlags
platte (44 a) an der Sichtfläche (14 a) des oberen Blendrah
menschenkels (14) gelagert ist.
5. Drehkippfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eines der Scherengelenke
(44, 46, 48) auskuppelbar ist.
6. Drehkippfenster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das flügelrahmenseitige Scherengelenk (46) auskuppel
bar ist.
7. Drehkippfenster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das auskuppelbare, flügelrahmenseitige Scherengelenk (46)
von einem flügelrahmenseitigen, taillierten Gelenkzapfen
(46 b) und einer auf diesen Gelenkzapfen (46 b) aufschieb
baren Gelenkbohrung (46 c) des flügelrahmenseitigen Sche
renarms (42) gebildet ist und daß auf dem flügelrahmen
seitigen Scherenarm (42) ein Sicherungselement (46 d)
schwenkbar gelagert ist, welches in einer Gelenksicherungs
stellung in die Taille (46 g) des taillierten Gelenkzapfens
(46 b) eingreift und in der Sicherungsstellung an dem zuge
hörigen flügelrahmenseitigen Scherenarm (42) verrastbar ist.
8. Drehkippfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß bei geschlossenem Fenster eine Flü
gelrahmengelenkbeschlagsplatte (46 a), das flügelrahmen
seitige Ende des flügelrahmenseitigen Scherenarms (42),
eine Sicherungsplatte (46 d) des flügelrahmenseitigen Sche
rengelenks (46), das blendrahmenseitige Ende des blendrah
menseitigen Scherenarms (40) und ein Lagerlappen (44 b) der
Blendrahmengelenkbeschlagsplatte (44 a) sandwichartig in
der Reihe der Aufzählung vertikal übereinander und über der
Überschlagsumfangsfläche (16 a) des oberen Flügelrahmenschen
kels (16) angeordnet sind.
9. Drehkippfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des flügelrahmenseitigen
Scherengelenks (46) mit einer auf der Überschlagsumfangs
fläche (16 a) des oberen Flügelrahmenschenkels (16) ange
ordneten Flügelrahmengelenkbeschlagsplatte (46 a) der flügel
rahmenseitige Scherenarm (42) entsprechend der Dicke der
Flügelrahmengelenkbeschlagsplatte (46 a) gekröpft ist der
art, daß der flügelrahmenseitige Scherenarm (42) außerhalb
der Flügelrahmengelenkbeschlagsplatte (46 a) dicht an der
Überschlagsumfangsfläche (16 a) des oberen Flügelrahmenschen
kels (16) anliegt und daß der blendrahmenseitige Scherenarm
(40) eine entsprechende Kröpfung besitzt, welche sich über
die erstgenannte Kröpfung legt.
10. Drehkippfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem oberen Flügelrahmenschenkel (16)
und an dem flügelrahmenseitigen Scherenarm (42) Anschlag
mittel (46 n, 42 b) vorgesehen sind, welche bei Annäherung
des Flügelrahmens (12) an den Blendrahmen (14) wirksam
werden und die Bremsschere (36) in Parallelstellung zu
dem oberen Blendrahmenschenkel (14) zwingen.
11. Drehkippfenster nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagmittel (46 n, 42 b) ein flügelrahmenseitiges
Anschlagelement (46 n) an der Flügelrahmengelenkbeschlags
platte (46 a) umfassen.
12. Drehkippfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das scheitelseitige Scherengelenk (48)
gebildet ist durch einen Gewindezapfen (48 a) auf einem
ersten Scherenarm (42), eine von diesem Gewindezapfen (48 a)
durchsetzte Gelenkbohrung (48 b) an dem zweiten Scherenarm
(40), eine an dem ersten Scherenarm (42) abgestützte, von
dem Gewindezapfen (48 a) durchsetzte Drehsicherungsplatte
(48 e) auf der von dem ersten Scherenarm (42) abgelegenen
Seite des zweiten (40) der Scherenarme, eine Spannmutter (48 f)
auf der von dem zweiten Scherenarm (40) abgelegenen Seite
der Drehsicherungsplatte (48 e) und mindestens eine an min
destens einer Seite des zweiten Scherenarms (40) anliegende
Bremsscheibe (48 c, 48 d).
13. Drehkippfenster nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehsicherungsplatte (48 e) L-förmig ausgebildet
ist mit einem parallel zu dem ersten Scherenarm (42) ge
legenen ersten L-Schenkel (48 e 1) und einem zweiten L-Schen
kel (48 e 2), welcher einen Drehsicherungsfortsatz (48 e 3) zum
Eingriff in eine Drehsicherungskerbe (48 g) am Ende des
ersten Scherenarms (42) aufweist.
14. Drehkippfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß das blendrahmenseitige Scheren
gelenk (44) und/oder das flügelrahmenseitige Scherenge
lenk (46) gegenüber dem oberen Blendrahmenschenkel (14)
bzw. dem oberen Flügelrahmenschenkel (16) in dessen Längs
richtung verstellbar ist.
15. Drehkippfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekenn
zeichnet durch eine Abdeckschiene (52) zur Abdeckung der
Bremsschere (36), welche an dem oberen Flügelrahmenschenkel
(16) befestigt ist.
16. Drehkippfenster nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckschiene (52) L-förmige Befestigungslemente
(54) zur Befestigung an der Überschlagsumfangsfläche (16 a)
des oberen Flügelrahmenschenkels (16) aufweist.
17. Drehkippfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremsschere (36) und gegebenenfalls
die Abdeckschiene (52) für Rechts- und Linksanschlag ausge
bildet sind.
18. Drehkippfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß bei geschlossenem Drehkippfenster das
scheitelseitige Scherengelenk (48) zwischen dem blendrah
menseitigen (44) und dem flügelrahmenseitigen (46) Scheren
gelenk einerseits und dem Ausstellarmgelenk (26) andererseits liegt.
19. Bremsschere für Drehkippfenster zur Anbringung außerhalb
des Falzraums zwischen Flügelrahmenoberschenkel (16) und
Blendrahmenoberschenkel (14), insbesondere bei einem Dreh
kippfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 18, gekennzeichnet
durch zwei Scherenarme (40, 42), deren einer, blendrahmen
seitiger (40) einendig mit einem blendrahmenseitigen Sche
rengelenk (44) und deren anderer, flügelrahmenseitiger (42)
einendig mit einem flügelrahmenseitigen Scherengelenk (46)
verbunden ist und die beide anderendig durch ein scheitel
seitiges Scherengelenk (48) miteinander verbunden sind,
wobei mindestens eines dieser Scherengelenke (44, 46, 48)
gebremst ist.
20. Bremsschere nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
das scheitelseitige Scherengelenk (48) gebremst ist.
21. Bremsschere nach einem der Ansprüche 19 und 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Scherenarme (40, 42), zwischen
den jeweiligen Gelenkachsen (44, 48 bzw. 46, 48) gemessen,
annähernd gleich lang sind.
22. Bremsschere nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß das flügelrahmenseitige Scherengelenk
(46) des flügelrahmenseitigen Scherenarms (42) eine Flügel
rahmengelenkbeschlagsplatte (46 a) zum Anschlag an der Über
schlagsumfangsfläche (16 a) des oberen Flügelrahmenschenkels
(16) aufweist und daß das blendrahmenseitige Scherengelenk
(44) des blendrahmenseitigen Scherenarms (40) eine Blend
rahmengelenkbeschlagsplatte (44 a) zum Anschlag an der Sicht
fläche (14 a) des oberen Blendrahmenschenkels (14) aufweist.
23. Bremsschere nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eines der Scherengelenke
(44, 46, 48) auskuppelbar ist.
24. Bremsschere nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
das flügelrahmenseitige Scherengelenk (46) auskuppelbar ist.
25. Bremsschere nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß das auskuppelbare flügelrahmenseitige Scherengelenk
(46) von einem flügelrahmenseitigen, taillierten Gelenk
zapfen (46 b) und einer auf diesen Gelenkzapfen (46 b) auf
schiebbaren Gelenkbohrung (46 c) des flügelrahmenseitigen
Scherenarms (42) gebildet ist und daß auf dem flügelrahmen
seitigen Scherenarm (42) ein Sicherungselement (46 d) schwenk
bar gelagert ist, welches in einer Gelenksicherungsstellung
in die Taille (46 g) des taillierten Gelenkzapfens (46 b) ein
greift und in der Gelenksicherungsstellung an dem zugehöri
gen flügelrahmenseitigen Scherenarm (42) verrastbar ist.
26. Bremsschere nach einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer dem geschlossenen Fenster ent
sprechenden Stellung eine flügelrahmenseitige Gelenkbe
schlagsplatte (46 a), das flügelrahmenseitige Ende des flügel
rahmenseitigen Scherenarms (42), eine Sicherungsplatte (46 d)
des flügelrahmenseitigen Scherengelenks (46), das blendrah
menseitige Ende des blendrahmenseitigen Scherenarms (40)
und ein Lagerlappen (44 b) der Blendrahmengelenkbeschlags
platte (44 a) sandwichartig in der Reihe der Aufzählung über
einander angeordnet sind.
27. Bremsschere nach einem der Ansprüche 19 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des flügelrahmenseitigen
Scherengelenks (46) mit einer zur Anlage an der Überschlags
umfangsfläche (16 a) des oberen Flügelrahmenschenkels be
stimmten Flügelrahmengelenkbeschlagsplatte (46 a) der flügel
rahmenseitige Scherenarm (42) entsprechend der Dicke der
Flügelrahmengelenkbeschlagsplatte (46 a) gekröpft ist derart,
daß der flügelrahmenseitige Scherenarm (42) außerhalb der
Flügelrahmengelenkbeschlagsplatte (46 a) mit dieser bündig
liegt und daß der blendrahmenseitige Scherenarm (40) eine
entsprechende Kröpfung besitzt, welche sich über die erst
genannte Kröpfung legt.
28. Bremsschere nach einem der Ansprüche 19 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Flügelrahmengelenkbeschlags
platte (46 a) und an dem flügelrahmenseitigen Scherenarm
(42) Anschlagmittel (46 n, 42 b) vorgesehen sind.
29. Bremsschere nach einem der Ansprüche 19 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß das scheitelseitige Scherengelenk
(48) gebildet ist durch einen Gewindezapfen (48 a) auf
einem ersten Scherenarm (42), eine von diesem Gewindezapfen
(48 a) durchsetzte Gelenkbohrung (48 b) an dem zweiten Sche
renarm (40), eine an dem ersten Scherenarm (42) abgestützte,
von dem Gewindezapfen (48 a) durchsetzte Drehsicherungsplatte
(48 e) auf der von dem ersten Scherenarm (42) abgelegenen
Seite des zweiten der Scherenarme (40), eine Spannmutter
(48 f) auf der von dem zweiten Scherenarm (40) abgelegenen
Seite der Drehsicherungsplatte (48 e)und mindestens eine an
mindestens einer Seite des zweiten Scherenarms (40) anlie
genden Bremsscheibe (48 c, 48 d).
30. Bremsschere nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehsicherungsplatte (48 e) L-förmig ausgebildet ist mit
einem parallel zu dem ersten Scherenarm (42) gelegenen ersten
L-Schenkel (48 e 1) und einem zweiten L-Schenkel (48 e 2), welcher
einen Drehsicherungsfortsatz (48 e 3) zum Eingriff in eine Dreh
sicherungskerbe (48 g) am Ende des ersten Scherenarms (42)
aufweist.
31. Bremsschere nach einem der Ansprüche 19 bis 30, gekennzeichnet
durch eine Abdeckschiene (52).
32. Bremsschere nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckschiene (52) zur Befestigung an der Überschlags
umfangsfläche (16 a) des Flügelrahmenoberschenkels (16) aus
gebildet ist.
33. Bremsschere nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckschiene L-förmige Befestigungselemente (54) auf
weist.
34. Bremsschere nach einem der Ansprüche 19 bis 33, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremsschere (36) und gegebenenfalls
die Abdeckschiene (52) für Rechts- und Linksanschlag ausge
bildet sind.
35. Bremsschere nach einem der Ansprüche 22 bis 34, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Flügelrahmengelenkbeschlagsplatte (46 a)
und/oder die Blendrahmengelenkbeschlagsplatte (44 a) mit Lang
löchern (44 f) ausgeführt sind.
36. Drehkippfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bremsschere (36) einen Öffnungsbe
grenzungsanschlag (40, 48 e 2) für den Drehöffnungsbetrieb
darstellt.
37. Drehkippfenster nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungsbegrenzungsanschlag (40, 48 e 2) im Bereich
des scheitelseitigen Scherengelenks (48) vorgesehen ist.
38. Bremsschere nach einem der Ansprüche 19 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Scherenarmen (40,
42) im Bereich des scheitelseitigen Scherengelenks (48)
Anschlagmittel (40, 48 e 2) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731499 DE3731499A1 (de) | 1987-09-18 | 1987-09-18 | Drehkippfenster mit bremsschere |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873731499 DE3731499A1 (de) | 1987-09-18 | 1987-09-18 | Drehkippfenster mit bremsschere |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3731499A1 true DE3731499A1 (de) | 1989-04-06 |
Family
ID=6336372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873731499 Ceased DE3731499A1 (de) | 1987-09-18 | 1987-09-18 | Drehkippfenster mit bremsschere |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3731499A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9201693U1 (de) * | 1992-02-11 | 1992-04-23 | Mayer & Co., Salzburg | Öffnungswinkelbegrenzung für Schwenk- und/oder Schwenk-Kipp-Flügelanordnungen |
DE9305812U1 (de) * | 1993-04-19 | 1993-06-24 | Otto, Christian, 4432 Gronau | Feststellvorrichtung für Fenster und Türen, insbesondere mit Dreh-Kipp-Scharnieren, in Gebäuden |
DE4443561C2 (de) * | 1994-12-07 | 2003-11-06 | Winkhaus Fa August | Drehbremse |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2462972C2 (de) * | 1974-09-09 | 1983-09-15 | Fa. Aug. Winkhaus, 4404 Telgte | Ausstellvorrichtung fuer kipp- und schwenkbare fluegel |
EP0164522A2 (de) * | 1984-06-13 | 1985-12-18 | Siegenia-Frank Kg | Flügelfeststeller für Fenster und Türen |
-
1987
- 1987-09-18 DE DE19873731499 patent/DE3731499A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2462972C2 (de) * | 1974-09-09 | 1983-09-15 | Fa. Aug. Winkhaus, 4404 Telgte | Ausstellvorrichtung fuer kipp- und schwenkbare fluegel |
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DE9305812U1 (de) * | 1993-04-19 | 1993-06-24 | Otto, Christian, 4432 Gronau | Feststellvorrichtung für Fenster und Türen, insbesondere mit Dreh-Kipp-Scharnieren, in Gebäuden |
DE4443561C2 (de) * | 1994-12-07 | 2003-11-06 | Winkhaus Fa August | Drehbremse |
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Legal Events
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8131 | Rejection |