AT 403 200 B Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches. Bei bekannten derartigen Zündeinrichtungen überragen Elektroden die mit Ausströmöffnungen versehene Fläche des Brenners. Dabei springt bei einer Beaufschlagung der Elektroden mit Hochspannungsimpulsen ein Funke von einer Elektrode zur anderen über, der eine Zündung des aus den Ausströmöffnungen des Brenners austretenden Brenngas-Luftgemisches bewirkt. Aus der DE 18 00 487 A ist eine Zündvorrichtung bekannt, bei der das freie Ende der Zündelektrode in eine vom Brenngas durchströmte Zündkammer hineinragt. Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß die kalten Elektroden die Verbrennung des Gemisches aufgrund der Abkühlung negativ beeinflussen. Außerdem ergeben sich aufgrund der Aufheizung der Elektroden bei einem längeren Betrieb des Brenners Probleme durch eine Verzunderung der Elektroden, die zu Schwierigkeiten bei einem späteren Zündversuch führen können. Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Zündeinrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei der eine Beeinflussung der Verbrennung eines Brenngas-Luftgemisches durch Elektroden sicher vermieden ist. Erfindungsgemäß wird dies bei einer Zündeinrichtung der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches erreicht. Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen wird erreicht, daß bei einer Beaufschlagung der Elektroden mit Hochspannungsimpulsen ein Funkenüberschlag eintritt und sich dadurch das in der Vertiefung des Isolierkörpers befindliche Gemisch bzw. die Luft stark erhitzt, wodurch sich ein örtlich begrenzter Druckanstieg ergibt. Dies führt zur Ausbildung eines Plasmastrahles, der in Richtung des Brenners aus der Öffnung der Vertiefung austritt. Dieser Plasmastrahl entzündet das aus den Austrittsöffnungen strömende Gas-Luft-Gemisch innerhalb der Reichweite des Strahles. Dadurch können Quenchverluste, wie sie durch den Kontakt von Flammenkernen mit bisher üblichen Zündelektroden entstehen, minimiert werden. Außerdem wird das Gas-Luft-Gemisch nicht an einem Ort wie bei herkömmlichen Zündelektroden gezündet, sondern im Bereich des Plasmastrahles. Die erreichbare Zündsicherheit ist besonders hoch. Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch eine erfindungsgemäße Zündeinrichtung zeigt. In einem von einer Wand 1 umschlossenen Brennraum 2 ist ein Brenner 3 angeordnet, der an seiner Oberseite mit Ausströmöffnungen 4 versehen ist. Aus diesen strömt beim Betrieb des Brenners ein zündfähiges Brenngas-Luftgemisch aus. Die Wand 1 ist von einem Isolierkörper 5 durchsetzt, in dem zwei Elektroden 6, 7 gehalten sind. Diese Elektroden 6, 7 sind mit einer Hochspannungsquelle 8 verbunden, die Hochspannungsimpulse liefert. An der im Brennraum 2 befindlichen Stirnseite 9 des Isolierkörpers 5 der in einem Gewindekörper 12 gelagert ist, der in die Wand 1 eingeschraubt ist, ist eine Vertiefung 10 angeordnet. In dieser Vertiefung 10 befinden sich die blanken Enden der Elektroden 6, 7. Die blanken Enden der Elektroden 6, 7 befinden sich in einem sehr kleinen Raum. Bei einer Beaufschlagung der Elektroden 6, 7 mit Hochspannungsimpulsen kommt es zu einem Überschlag eines Funkens von einer Elektrode zur anderen. Dies führt zu einer örtlichen starken Erwärmung des Gasvolumens und damit zu einem örtlichen Durckanstieg. Dies führt zur Ausbildung eines Plasmastrahles. Dabei treten durch die Öffnung 11 hochaktivierte und energiereiche Moleküle in den Brennraum 2 aus. Diese entzünden das aus den Ausströmöffnungen austretende Gas-Luft-Gemisch. Patentansprüche 1. Zündeinrichtung für einen in einer Brennkammer angeordneten, Ausströmöffnungen aufweisenden Gasbrenner, insbesondere einen atmosphärischen oder Gasgebläsebrenner, bei der mit Hochspannungsimpulsen beaufschlagbare Elektroden in einem Isolierkörper eine Wand der Brennkammer durchsetzen, wobei die freien Enden der Elektroden in einer stirnseitigen Vertiefung des Isolierkörpers angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (10) gegen das Innere der Brennkammer (2) zu offen ist und der Isolierkörper (5) oberhalb der mit den Ausströmöffnungen (4) versehenen Fläche des Brenners (3) die Wand (1) der Brennkammer (2) durchsetzt und derart nahe an den Brenner (3) heranreicht, daß ausströmendes Gas-Luft-Gemisch innerhalb der Reichweite eines durch den Zündvorgang entstehenden Plasmastrahles gelangt. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 2