-
Elektrische Zündvorrichtung für einen Gasbrenner Die Erfindung bezieht
sich auf eine elektrische Zündvorrichtung für einem Gasbrenner, insebesondere für
den Brenner eines Gasherdes, mit einem neben dem Brenner angeordneten Zündkopf mit
einer in einem Isolationskörper zentral angeordneten Zündelektrode, deren, Zündspitze
durch eine Zündkammer umkapselt ist, welche mit mindestens Je einer peripheren Öffnung
zum Zündköpfe und zum Ausströmen des Gases versehen ist.
-
Es sind bereite elektrische Zündköpfe für Herdbrenner bekannt, welche
nach Art einer Zündkerze aufgebaut sind und im Gasausströmbereich des Herdbrenners
angeordnet sind Die Spitze der Zündelektrode dieser Zündköpfe kann mit einer Schutzkapsel
umgeben sein, welche mehrere Öffnungen aufweist, so dass das Brennergas durch die
Öffnungen hindurchströmen kann.
-
Diese bekannten Zündköpfe haben den Nachteil, dass ihre Wirksamkeit
in starkem Masse von ihrer Entfernung vom zu zündenden Brenner abhängig ist. Beim
Zünden des Gases tritt die Explosionswelle durch die Öffnungen der Kapsel hindurch
nach allen Seiten aus, so dass beim Überschreiten einer gewissen Entfernung zwischen
dem Zündknopf und dem Brenner der Fall eintreten kann, dass beim Zünden die Flamme
nicht wie gewünscht auf den Herdbrenner überspringt, sondern das in die Schutzkapsel
eisntrömende Gas eine nicht beabsichtigte Seitenflamme in einer oder mehreren der
vom Brenner abgewandten Öffnungen der Kapsel bildet.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Zündvorrichtung
für einen Gasbrenner mit einem Zündkopf zu entwickeln, welcher einerseits ein sicheres
Zünden des vom Brenner ausströmenden Gases und eine sichere Auswirkung der Zündung
auf den Brenner gewährleistet.
-
Diese Aufgabe wird an einer Zündvorrichtung der eingangs angeführten
Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die die Zündspitze umgebende Zündkammer
nur eine einzige, dem Brenner zugekehrte Öffnung sowohl zum Einströmen als auch
zum Ausströmen des Gases aufweist. Dabei ist vorgesehen, dass die Zündkammer eine
kreiszylindrische Wandung hat, in welcher die Öffnung zum Einströmen und Ausströmen
eds Gases durch einen sich mindestens über einen Winkelbereich von 90° erstreckenden
seitlichen Einschnitt gebildet ist.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass der die Öffnung zum
Einströmen und Ausströmen des Gases bildende seitliche Einschnitt in der Wandung
der Zündkammer sich vorzugsweise über einen Winkelbereich von 180° erstreckt. Ferner
besteht die Ausbildung darin, dass die Zündkammer durch den haubenförmigen Endteil
einer den zentralen Elektroden-Isolationskörper umgebenden, einteilig mit einem
äusseren Auflagebund versehenen metallischen Zündkopf-Haltehülse begrenzt ist, welche
gegen eine Schulter des Isolationskörpers anliegt. Schliesslich kann die Anordnung
noch so getroffen sein, dass die zentrale, durch den Isolationskörper hindurchgeführte
stabförmige Zündelektrode zändkammerseitig durch einen Stauchbund und aussenseitig
durch einen aufgesetzten Flachstecker gegen Verschiebung gesichert ist.
-
Bei einem Zündkopf gemäss der Erfindung erfolgt der Überschlag in
der Zündkammer von der Zündspitze der zentralen Zündelektrode zur Kammerwandung,
vorzugsweise zu den scharfen Rändern der Öffnung zum Ein- und Ausströmen der Gases.
Auf der Innenseite der Zündkammer kann aber auch eine Metallspitze als Gegenelektrode
angeordnet sein. Die Erzielung und Einhaltung eines für einen einwandfreien Funkenüberschlag
wichtigen gleichmässigen Abstandes zwischen der Elektrode und der Kammerwandung
und ein einheitlicher Abstand zwischen der Öffnung zum Ein- und Ausströmen des Gases
und der Befestigungsstelle aller gleichartigen Zündköpfe ist durch die erfindungsgemässe
Ausbildung gewährleistet.
-
Der Gegensten der Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel anhand
der Zeichnung erläutert, auf welcher ein erfindungsgemäss ausgebildeter Zündkopf
dargestellt ist.
-
Im einzelnen zeigen: Fig. 1 einen zentralen Längsschnitt durch einen
Zündkopf; Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II der Figur 1.
-
Der dargestellte Zündkopf weist einen länglichen, aus Keramik gefertigten
Isolationskörper 10 mit einem konzentrischen Durchgangskanal auf, durch welchen
ein Elektrodenstab 11 hindurchgeführt ist. Der Elektrodenstab 11 bildet mit seinem
einen, über den Isolationskörper verstehenden Ende die Zündspitze 111 der Elektrode.
Im Bereich dieser Zündspitze ist der Elektrodenstab mit einem Stauchbund 112 versehen,
welcher gegen eine Stufe im Endbereich des zentralen Durchgangskanals des Isolationskörpers
10 anliegt. Auf das andere über den Isolationskörper 10 vorstehende Ende des Elektrodenstabes
11 ist ein Flachstecker 12 aufgeklemmt, dergestalt, dass der Elektrodenstab 11 einerseits
durch den Stauchbund 112 und andererseits durch den Flachstecker 12 im Isolationskörper
10 gegen eine unerwünschte Längsverschiebung gesichert ist.
-
Über den zylindrischen Isolationskörper 10 ist eine aus Metall,
beispielsweise
Messig, gefertigte Zündkopf-Haltehülse 13 aufgeschaben, welche auf ihrer Innenseite
eine Anschlagstufe 131 aufweist, welche gegen eine Schulter 101 des Isolationskörpers
10 anliegt, welcher einen vorgegebenen Abstand des oberen geschlossenen haubenförmigen
Endteiles 132 der Haltehülse 13 von der Zündspitze 111 des Elektrodenstabes 11 gewährleistet.
-
Die Zündkopf-Haltehülse 13 begrenzt mit ihrem haubenförmigen Endteil
132 eine die Elektrodenspitze 111 umgebende Zündkammer 1 welche durch einen seitlichen
Einschnitt 15 in der Wandung der Haltehülse 13 nach einer Seite hin aussen offenist.
-
Die Zündkopf-Haltehülse 13, welche als Automatendrehteil hergestellt
werden kann, ist einstückig mit einem äusseren Auflagerbund 133 versehen, an welchen
sich ein Aussengewindeabschnitt 134 anschliesst, welcher in einen dünnwandigen,
mit aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Längseinschnitten versehenen Endabschnitt
135 übergeht. Die Sicherung des Isolationskörpers 10 in der aufgeschobenen Haltehülse
13 wird durch ein Einbiegen der durch die Längsschlitze erzeugten einzelnen Lappen
des Endabschnitts 135 der Haltehülse in einem sich konisch verjüngenden Bereich
102 des Isolationskörpers 10 bewirkt. Auf dem Gewindeabschnitt 134 der Haltehülse
13 ist eine Spannmutter 16 angeordnet, mit deren Hilfe der ganze Zündkopf in der
Bohrung eines nicht dargestellten Haltebleches unter Zwischenlage einer Sicherungstellerfeder
17 befestigt werden kann.
-
Wie aus der Schnittdarstellung der Figur 2 deutlich ersichtlich ist,
erstreckt sich der eine Öffnung sowohl zum Einströmen als auch zum Ausströmen des
Gases bzw. des gezündeten Gases in der Zündkammer 14 bildende Einschnitt 15 beim
dargestellten Aus führungsbeispiel über einen Winkelbereich von 180°. Er kann auch
kleiner sein, sollte sich aber mindestens über einen Winkelbereich von 90° erstrecken,
damit ein einwandfreies Durchströmen der Zündkammer 24 mit Gas gewährleistet wird.
Der Zündkopf wird neben einem Gasbrenner so angeordnet, dass der die Öffnung bildende
Einschnitt 15 direkt auf den Brenner gerichtet ist. Das durch den Einschnitt 15
einstrdmende Gas wirdin der Zündkammer 14 etwas gestaut, wodurch das Zünden des
Gases beim Überspringen eines Fankens von der Zündspitze 111 zur Innenwandung der
Haltehülse 13, vorzugsweise zu den scharfen Rändern dsrs Einschnitts 15, erleichtert
wird. Die beim Zündvorgang in der Zündkammer 14 entstehende Explosionswelle wird
an der geschlossenen Rückseite der Zündkammerwandung reflektiert und dadurch voll
durch den Einschnitt 15 hindurch in Richtung auf den Brenner geleitet. Dadurch wird
ein sicheres Überschlagen der Zündflamme auf den Brenner erreicht. Das sichere Überschlagen
der Zündflamme auf dem Brenner wird noch dadurch unterstütz, dass die Funkenstrecke
in Richtung auf den Brenner zu den scharfkantigen Rändern des Einschnitts 15 oder
zu einer eventuell in der Mitte des haubenförmigen Endteils 132 angeordneten, als
Gegenelektrode dienenden Spitze verläuft und nicht flach der geschlossenen und dem
Einschnitt 15 abgewandten Rückseite der Zündkammer 14 hin gerichtet ist.
-
Der erfindungsgemäss ausgebildete Zündkopf gewährleistet auch
eine
genaue Anordnung der Zündspitze 111 und des seitlichen Einschnitts 15 auf der H8he
eines Brenners, weil die Einbau.
-
höhe durch den unverstellbaren Auflagebund 133 der Haltehülse 13 festgelegt
ist. Unterschiedliche Einbauhöhen bei verschiedenartigen Gasbrennern lassen sich
leicht dadurch berücksichtigen, dass verschiedene Haltehülsen vorgesehen werden,
welche sich in ihrem Aufbau lediglich durch eine unterschiedliche Anordnung des
einstückigen Auflagebundes 133 von inander unterscheiden. Alle übrigen Teile des
Zündkopfes bleiben unverändert.