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Die Erfindung betrifft eine schrauben lose elektnsche Anschluss- oder Verbindungsklemme, bel der in einem m ! t Einstecköffnungen für die elektrischen Leiter versehenen Isollergehäuse Kontaktstücke und für jeden anzuschliessenden Leiter eine Federzunge vorgesehen sind, die mit dem bzw. den eigene Bauteile bildenden Kontaktstücken einen sich von der Einstecköffnung keilförmig verjüngenden Klemmspalt für den Leiter einschliesst
Bei bekannten Klemmen dieser Art werden die Federzungen als Einzeielemente hergestellt und mit dem einen Formteil bildenden Kontaktstück mechanisch durch Nietung oder Lötung verbunden. Es sind also bei Mehrfachklemmen viele einzelne Federzungen zu montieren.
Das Kontaktstück kann einen Z- förmigen Querschnitt aufweisen, wobei die eine Abkantstelle mit dem freien Federende zusammenwirkt und
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den letztgenannten Z-Schenkeln IStwobei das Isoliergehäuse an die Aussenumrissform der Klemme angepasste Wandungen besitzt und überdies Keilstücke aus Isoliermaterial vorgesehen werden, mit denen die eingeschobene Klemme In ihrer Lage fixiert wird. Die bekannten Klemmen sind nur für dünne Leiter und damit niedrige Stromstärken geeignet.
Sowohl die Herstellung der Klemmen selbst als auch die Montage sind arbeitsaufwendig. Für jede Klemmengrösse, Polzahl und Stromstärke sind gesonderte Herstellungswerkzeuge erforderlich. Die Reak- tionskräfte beim Festklemmen von Einzelleitern müssen von den Verbindungsstellen der Federzungen mit dem Kontaktstück aufgenommen werden und es ist nicht ohne weiteres möglich, beliebige besonders geeignete Werkstoffe für Kontaktstück und Federzungen zu verwenden, wozu noch kommt, dass das bzw. die Kontaktstücke wegen der notwendigen Aufnahme der Kontaktkräfte und der Reaktionskräfte eine ausreichende Festigkeit haben müssen.
Gemäss der AT 336 713 B gibt es auch schon einteilig ausgebildete Klemmen, wobei das Kontaktstück aus dem einen und die Federzungen und Rahmen für die Federzungen aus dem anderen Schenkel eines winkelförmigen Metallstückes bestehen. Das Material dieses Metallstückes muss daher sowohl Federeigenschaften als auch Leiteigenschaften aufweisen, was zu einem unbefriedigenden Kompromiss führt. Wegen der erforderlichen Klemmkraft kommt für die Herstellung nur ein relativ gute Federeigenschaften besitzendes Matenal, wie Messing oder Bronze, in Frage, so dass durch deren schlechte Leitwerte nur geringe Stromstärken und auf Grund der gegenüber Stahlfedern dennoch geringeren Federeigenschaften auch nur geringe Durchmesser- bzw.
Querschnittsunterschiede bel den anzuschliessenden Leitern zulässig sind.
Aufgabe der Erfindung ist demnach die Schaffung einer Klemme der eingangs genannten Art, die mit Hilfe einfacher Werkzeuge In einfachen Arbeitsvorgängen hergestellt und ebenso einfach montiert werden kann, dabei betriebssicher ist und den Einsatz besonders günstiger Materialien für die zusammenwirkenden Teile ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe wird prinzipiell dadurch gelöst, dass die Federzungen, wie an sich bekannt, einteilig aus einer Federplatte ausgestanzt sind, mit der sie am Befestigungsende zusammenhängen und die je einen Rahmen für jede von der ausfedernden Zunge freigebbare Öffnung bildet, und dass das bzw.
die Kontaktstücke je einen mit dem freien Ende der Federzunge zusammenwirkenden und unter federnder Ausbiegung der Federzunge in die Rahmenöffnung einsteckbaren Kontaktfinger aufweisen und mit dem Rahmen ausschliesslich über lösbare kraft-oder formschlüssige Steckverbindungen zusammengehalten sind
Wegen der getrennten Herstellung der Federelemente und der Kontaktstücke können die Federn aus nicht rostendem Federstahl oder aus legiertem Werkzeugstahl, der anschliessend einer Wärmebehandlung unterzogen wird, hergestellt werden, so dass sich günstige Federeigenschaften bei weitgehender Ermü- dungsfreiheit der Federn ergeben. Die einfache Steckverbindung der Teile ermöglicht eine rasche Montage.
Dabei kann wegen der Verwendung des Rahmens aus Federmaterial und der Steckverbindung zwischen diesem Rahmen und dem Kontaktstück wenigstens der grösste Teil der beim Einklemmen eines Leiters auftretenden Reaktionskräfte vom Federrahmen aufgenommen werden, so dass sich für das bzw. die Kontaktstücke keine hohen Anforderungen an Festigkeit und Biegesteifigkeit ergeben und es ohne weiters möglich wird, die Kontaktstücke aus relativ weichem Material, z. B. verzinntem Kupfer, nur mit einem an die auftretenden Stromstärken angepassten Querschnitt herzustellen.
Damit verringert sich gegenüber der bekannten Klemme der Materialaufwand für das Kontaktstück und es ergibt sich eine hohe Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung Es sind einfache Formen für die fertig montierte Klemme möglich, so dass sich auch einfache Formen für die zugeordneten Halterungen im Isoliergehäuse ergeben und das Einpassen in das Isoliergehäuse in einem einfachen Fügevorgang möglich ist, der sogar eine Automatisierung zulässt.
Sowohl für die Bearbeitung der Federplatte als auch für die Bearbeitung des oder der Kontaktstücke genügen in den meisten Fällen einfache Stanzwerkzeuge, wobei es auch möglich ist, zunächst je eine Vielzahl zusammenhängender Rahmen und in diesen angeordneten Federzungen aufweisende Rohlinge
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herzustellen und aus diesen dann entsprechend der gewünschten Kontaktzahl entsprechende Stücke abzuschneiden. Gleiches gilt für die Kontaktstücke. Es können sogar gleiche Stanzen für verschieden dickes Feder- und Kontaktmaterial eingesetzt werden, so dass mit untereinander gleichen Werkzeugen Klemmen mit verschiedener Polzahl und für verschiedene Stromstärken herstellbar sind. Dabei können die Federn und auch die Kontaktstücke aus entsprechend gestanzten ebenen Platten gebildet werden.
Beim Zusammenfügen werden die Finger in die Rahmenöffnungen eingesteckt. Die den Keilspalt definierende notwendige Neigung der beiden Plattenelemente gegeneinander kann durch entsprechende Halterungen des Isoliergehäuses eingestellt werden
Vorteilhafterweise können für zwei oder mehrere gleichpolige Anschlüsse bzw. Verbindungen die Federzungen unter Zwischenschaltung von Rahmenschenkeln aus einer gemeinsamen Federplatte ausgestanzt und es kann ein gemeinsames, kammartiges Kontaktstück mit den Federzungen zugeordneten Kontaktfingern vorgesehen sein, was zu einer besonders einfachen Konstruktion führt.
Wenn man in Weiterbildung der zuletzt genannten Konstruktion vorsieht, dass die Kontaktfinger einteilig mit dem Kontaktstück zusammenhängen und aus dessen einem Rand ausgestanzt sind, wobei zwischen den Fingern stehenbleibende Lappen zu Abstützungen für die Rahmenschenkel der Federplatte abgekantet sind, dann ist die den Keilspalt bestimmende Neigung schon durch diese Abstützungen vorbestimmt
Ebenfalls zur Erhöhung der Stabilität und zur Vorbestimmung der Neigung für den Keilspalt kann auch das Kontaktstück im Abstand vom freien Ende der Finger zu einer Stütze für die Federplatte, vorzugsweise für das Befestigungsende der Federzunge der Federplatte abgekantet, geprägt oder auf andere Weise geformt sein.
Um eine flachere Bauweise bel ausreichender Länge der Federzungen zu ermöglichen, kann die Federplatte mit der oder den Federzungen im Abstand von deren freien Enden wenigstens einmal in Federzungenlängsrichtung abgewinkelt oder-gebogen sein. An der Abwinkelungsstelle ist überdies bei entsprechender Formung des Kontaktstückes eine lagerichtige Abstützung am Kontaktstück möglich.
Besonders bei Mehrfachklemmen mit einer Vielzahl von Einzelanschlüssen ist auch eine Bauweise möglich, bei der aus einer gemeinsamen Federplatte zwei Reihen von Federzungen mit zueinander gerichteten, aber durch einen Rahmenquerschenkel getrennten, freien Federenden ausgestanzt sind. Diese Konstruktion eignet sich auch besonders für Verbindungsklemmen. Nach einer Weiterbildung ist hier ein gemeinsames, im Querschnitt U-förmiges Kontaktstück mit von den Flanschrändern ausgehenden Kontaktfingern vorgesehen. Zur Bestimmung des Keilspaltes kann die Federplatte an dem die Federzungenreihen trennenden Rahmenquerschenkel entsprechend abgekantet sein.
Die eingangs angegebenen Grundkonstrukton lässt sich auch in der Weise verwirklichen, dass der an die freien Federzungenenden anschliessende Rahmenquerschenkel zu einem Flansch abgekantet ist, der In einen zur Federplatte hin offenen Schlitz des Kontaktstückes einsteckbar ist, um auf diese Welse eine formschlüssige Verbindung von Kontaktstück und Federrahmen zu erhalten. Die Abkantung Ist vorzugswei- se Im Bereich des Fensterrandes vorgesehen, so dass die Oberseite des Kontaktstückes mit diesem Fensterrand fluchtet oder etwas über Ihn übersteht.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes entnimmt man der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung Ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen
Fig. 1 Federrahmen und Kontaktstück einer einfachen für drei Anschlüsse bestimmten Verbindung- klemme übereinander In Ansicht,
Fig. 2 die Verbrndungsklemme nach Fig. 1 in der Gebrauchsstellung von vorne gesehen,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 der Fig. 2,
Fig. 4 In der Fig. 2 entsprechenden Darstellungswelse eine weitere Verbindungsklemme,
Fig. 5 eine Rückansicht zu Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 4,
Fig. 7 eine Ausführungsvariante zu Fig. 6,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung einer zweireihigen Klemme,
Fig. 9 ebenfalls im Schnitt eine weitere mögliche Ausführungsform der Klemme,
Fig. 10 eine weitere Ausführungsvanante zu Fig. 6 und
Fig.
11 eine entsprechende Ausführungsvariante zu Flg. 7
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sen, da sie In analoger Welse wie bei den bekannten Klemmen auszubilden und einzusetzen sind
Nach den Fig. 1 bis 3 bestehen die wesentlichen Teile der Klemme aus einer Federplatte 1 und einer Kontaktplatte 2. Die Federplatte 1 besitzt drei durch um drei Seiten verlaufende Stanzschnitte entstehende Federzungen 3, die am einen Ende an einem Rahmenquerschenkel 4 sitzen, mit dem freien Ende 5 zu dem zweiten Rahmenquerschenkel 6 genchtet sind und zwischen denen sowie am Plattenrand Rahmenlängs-
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schenkel 7, 8 vorhanden sind. Die Federplatte 1 wird aus gehärtetem gegebenenfalls rostfreiem Federstahl hergestellt.
Die Kontaktplatte 2 besitzt am einen Rand ausgeformte Kontaktfinger 9, zwischen denen
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2 wird für die Montage unter einem In weiterer Folge auch durch die Halterungen bzw. Führungen m Isollergehäuse bestimmten Anstellwinkel in die Federplatte eingesteckt, wie dies in den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist. Dabei werden die Federzungen 3 von den Kontaktfingern 9 ausgebogen, so dass (siehe Fig. 3) Keilspalt 11 entstehen und Öffnungen 12 in der für diese Öffnungen Rahmen bildenden Federplatte 1 freigegeben werden. Von rechts her kann ein anzuschliessender Leiter durch die Öffnung 12 eingesteckt werden, so dass er die Federzunge 3 weiter aufbiegt und von ihr gegen den zugeordneten Kontaktfinger 9 gedrückt wird.
Wegen des Anstellwinkels der Federzunge 3 zum Finger 9 erhöht sich dann, wenn an dem schon eingesteckten Leiter gezogen wird. die Klemmkraft
Die Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6 unterscheidet sich von der Konstruktion nach den Fig. 1 bis 3 nur dadurch, dass bei den zwischen den Kontaktfingern 9 gebildeten Schlitzen keine Ausschnitte vorgesehen werden, sondern die hier frei gestanzten Lappen 13 gegenüber der Kontaktplatte 2 im Anstellwinkel abgekantet sind, so dass sie Stützauflagen für die Rahmenlängsschenkel 7 bilden.
Nach Fig. 7 ist die Federplatte 1 mit den Zungen 3 im Abstand vom freien Ende der Zungen abgewinkelt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist eine Federplatte 14 vorgesehen, In der in zwei Reihen mit Ihren freien Enden 5 zueinander genchtete Federzungen 3 ausgestanzt sind. Die freien Enden der Federzungen und die von Ihnen frelgebbaren Öffnungen 12 sind durch einen abgekanteten Rahmenquerschenkel 15 getrennt. Es ist ein U-förmiges Kontaktstück 16 vorgesehen, dessen beide Schenkel 17 je die Grundform der Kontaktplatte 2 nach Fig. 1 aufweisen.
Nach Fig. 9 ist eine Federplatte 1 wieder mit ein oder mehreren ausgestanzten Federzungen 3 versehen und im unteren Randbereich der Öffnung 12 abgewinkelt, so dass der untere Rahmenquerschenkel 6a des Federrahmens in einen Schlitz 18 eines an der zur Federplatte 1 gerichteten Seite abgestuften Kontaktstückes 19 eingesteckt werden kann. Hier bestimmt die Oberseite des Kontaktstückes 19 mit der Federzunge 3 den Einführ-Keilspalt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 10 und 11 ist die Kontaktplatte 2 zu einem Winkel geformt und stützt mit ihrem durchgehenden, die Kontaktfinger 9 tragenden Teil 20 den Rahmenquerschenkel 4 der Federplatte 1 ab. Durch die nach Fig. 11 vorgesehene Abwinkelung der Federplatte 1 am Rahmenquerschenkel 4 und den Eingriff des Randes des Teiles 20 in die Abwinkelungsstelle wird die gegenseitige Lage der Teile 1, 2 wieder vorbestimmt.