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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Mietfachanlage mit einer Mehrzahl von matrixförmig angeordneten Mietfächern, die an ihrer Vorderseite je eine verschliess-und versperrbare Tür aufweisen, und mit zumindest einem im Abstand von der Vorderseite der Mietfächer angeordneten und im wesentlichen parallel zu deren Vorderseite verlaufenden Balken. Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenso auf ein Verfahren zur Steuerung einer solchen Mietfachanlage durch eine Steuerungsvornchtung, die eine bestimmte Tür eines Mietfaches zum Öffnen dieses Mietfaches durch einen Benutzer freigeben kann. Weiters bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Vorrichtung zum Nachrüsten einer bestehenden, rein mechanischen Mietfachanlage dieser Art.
Eine Mietfachanlage der oben genannten Art geht aus der EP-A-115 365 A2 hervor. Darin ist eine Mietfachanlage mit matrixförmig angeordneten Mietfächern beschrieben, bel welcher für jede Reihe von Mietfächern ein vertikal angeordneter, mechanisch versperrbarer Balken vorgesehen ist. Dieser Balken ist entweder parallel zur Mietfachanlage verschiebbar oder im Sinne einer Tür verschwenkbar angeordnet, um nach seinem Entriegeln eine gesamte Spalte von Mietfächern freigeben zu können. Jedes Mietfach Ist üblicherweise mit einem Schloss verriegelbar, welches durch zwei passende Schlüssel entriegelt werden kann.
Bei einer rein mechanischen Mietfachanlage, so auch der Mietfachanlage gemäss der EP-A-115 365 A2 sind ! n herkömmlicher Weise für jedes Mietfach zwei Verschliesseinrichtungen vorgesehen, nämlich ein Kundenschloss, weiches mit einem im Besitz des Kunden befindlichen Kundenschlüssel sperrbar ist, und einer Banksperre, welche durch einen in der Bank befindlichen Bankschlüssel sperrbar ist. Um ein Mietfach zu öffnen, müssen beide Verschliesseinrichtungen aufgesperrt sein. Im Normalfall führt der Bankbeamte den Kunden nach erfolgreicher Identifikation zu seinem Mietfach und entriegelt die Banksperre mittels des
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nen durchführen kann.
Der Bankbeamte wartet. bis der Kunde diese Transaktionen beendet hat und versperrt danach mittels des Bankschlüssels wieder die Banksperre des Mietfaches. Belde verlassen gemeinsam wieder den Mietfachraum.
Dieser Betneb einer Mietfachanlage ist Jedoch teuer, da ständig ein Bankbeamter zur Verfügung stehen muss, der bei jeder Transaktion lange Wartezeiten in Kauf nehmen muss. Bei der Mietfachanlage gemäss der EP-115 365 A2 wird überdies immer eine gesamte Spalte von Mietfächern freigegeben, sodass ein Benutzer Zugriff auf eine Mehrzahl von Mietfächern erhält und demnach auch durch Gewalt oder List in fremde Mietfächer eindringen kann.
Neuartige Mietfachanlagen sind aus Kostengründen bereits mit einer elektronischen Fernsperre ausgestattet, bei welcher der Bankbeamte - nach positiver Identifizierung des Kunden - die Banksperre eines bestimmten Mietfaches von seinem Arbeitsplatz aus ent- und verriegeln kann. Der Bankbeamte muss daher nicht mehr den Kunden in den Mietfachraum begleiten und warten, bis der Kunde seine Transaktionen beendet hat, sondern kann sich inzwischen anderen Tätigkeiten widmen. Eine solche elektronische Fernsperre ist unter anderem in der AT 398 803 B ausführtich beschrieben.
Da es schwleng ist, ältere, rein mechanisch konzipierte Mietfachanlagen auf moderne Betriebsabläufe umzurüsten, werden viele dieser bestehenden Mietfachanlagen immer noch rein mechanisch betrieben. Um diese Anlagen umzurüsten, müssten nämlich alle Türen der Mietfächer entfernt und gegen solche mit einer elektronischen Banksperre getauscht werden, wozu natürlich das Öffnen aller Mietfächer erforderlich ist.
Das Öffnen der Mietfächer verursacht jedoch einen untragbaren Aufwand, da hiefür die Zustimmung Jedes einzelnen Kunden erforderlich ist. In vielen Fällen ist die Einholung der Zustimmung gar nicht möglich, da einige Kunden über längere Zeit nicht erreichbar sind. Der mechanische Betrieb solcher Anlagen ist jedoch ein äusserst personal-bzw. kostenintensiv und daher unerwünscht.
Eine mögliche Lösung dieses Problems ist in dem deutschen Gebrauchsmuster DE 91 16 623. 3 U1 (Garny Sicherheitstechnik) beschrieben. Dabei wird vorgeschlagen, jedem Kunden eine Identifikationskarte auszuhändigen, mittels weicher er einen Zugang zum Bankschlüssel der Mietfachanlage erhält. Der Kunde kann sich also den Bankschlüssel selbst abholen und beide Verschliesseinrichtungen, sowohl die Kundenals auch die Banksperre seines Mietfaches selbst öffnen und verschliessen.
Diese Lösung ist jedoch sicherheitstechnisch aus mehreren Gründen problematisch. Da mit dem Bankschlüssel die Banksperren aller Mietfächer der Mietfachanlage geöffnet werden können, kann ein Kunde zusätzlich zu seinem eigenen Mietfach jedes beliebige andere Mietfach öffnen, sofern er in Besitz eines Kundenschlüssels oder einer Kopie desselben kommt. Weiters besteht die Möglichkeit, dass der Kunde den Bankschlüssel "versehentlich"mit nach Hause nimmt oder gar eine Kopie des Bankschlüssels anfertigt. Damit kann er möglicherweise ohne vorherige Identifikation und ohne Wissen des zuständigen Bankbeamten zur Mietfachanlage gelangen und unbemerkt Transaktionen an seinem oder einem anderen Mietfach vornehmen.
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Eine weitere Lösung des oben erwähnten Problems geht aus der AT-395 632-B hervor. Dann sind grundsätzlich zwei Möglichkeiten zum Nachrüsten einer bestehenden mechanischen Mietfachanlage beschrieben. Einerseits ist es gemäss AT-395 632 B möglich, an der Tür jedes Mietfaches, z. B durch Ankleben, ein spezielles Zusatzschloss anzubnngen, welches drahtlos, z. B. mittels Licht oder Induktion mit einer Steuerungsvorrichtung verbunden ist, um von dieser Energie und Steuerbefehle aufzunehmen. Die aufgenommene Energie und die Steuerbefehle können dazu benutzt werden, die mechanische Banksperre zu deaktivieren bzw. zu aktivieren.
Andererseits ist es gemäss AT 395 632 B auch möglich, die Banksperre mittels eines geeigneten Roboterarmes, der einen Schlüssel für diese Banksperre hält und ferngesteuert zu dem Schlüsselloch jedes Mietfaches bewegt werden kann, zu deaktivieren bzw. zu aktivieren. Die erste Ausführungsvariante (Aufkleben von Zusatzgesperren) ermöglicht zwar eine erfolgversprechende Nachrüstung einer Fernsperre, ist jedoch mit erheblichem Installations-Aufwand verbunden, der unter anderem auch das Öffnen aller Mietfächer einer Anlage erfordert. Überdies ist diese Auführungsform durch die drahtlose Energle- und Steuersignalübertragung fehleranfällig und manipulierbar.
Die zweite Ausführungsform (Roboteram) besitzt den grossen Nachteil, dass der Bankschlüssel für alle Mietfächer frei zugänglich an dem Roboterarm befestigt ist und daher durch jede in den Tresorraum gelangende Person entweder kopiert oder von diesem entnommen werden kann. Überdies ist das Auffinden von Schlüssellöchern durch den Roboterarm bei der Grösse bestehender Tresorräume aufgrund der mechanischen Toleranzen mitunter schwierig und kann zu unerwünschten Steuerungsfehlern führen. Dieses Problem kann nur durch mechanische Systeme mit geringen Toleranzen beseitigt werden, die jedoch unerwünscht hohe Herstellungs- und Wartungskosten verursachen.
Weiters geht aus der DE-3 921 586-A1 eine nachrüstbare Überwachung für die Türstellung eines Schliessfaches hervor, welche durch je einen Magnet und einen Reed-Kontakt gebildet wird. Die Vorrichtung gemäss der DE 3 921 586 A1 bietet demnach keinen wirksamen mechanischen Schutz für die Schliessfächer einer Mietfachanlage. Überdies kann die mit einem Reed-Kontakt vorgenommene Türstellungs-Überwa- chung durch geschicktes Anbringen von zusätzlichen Magneten getäuscht werden, sodass die Steuerungsanlage gegebenenfalls das unbefugte Öffnen eines Schliessfaches gar nicht bemerkt.
Daher ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Mietfachanlage zu schaffen, bei welcher trotz der Verwendung von mechanisch versperrbaren Mietfächern eine Freigabe der Banksperre eines bestimmten Mietfaches möglich ist, ohne dass der Bankbeamte den Kunden zur Mietfachanlage begleiten muss. Durch diese Lösung sollte aber die Sicherheit der Anlage nicht beeinträchtigt werden. Insbesondere sollte es möglich sein, eine bereits bestehende, rein mechanische Mietfachanlage mit einfachen-Mitteln und rasch nachzurüsten. Weiters sollte ein einfaches und effektives Verfahren zum Betreiben eines solchen Mietfachanlage zur Verfügung stehen.
Diese Aufgaben werden ausgehend von einer Anlage der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass für jede dem Balken zugeordnete Tür eines Mietfaches im Balken ein von einer Schliess- In eine Öffnungsstellung bewegbarer Riegel angeordnet ist, der durch eine elektronische Steuerungsvorrichtung in bekannter Weise selektiv ansteuerbar ist und nur in seiner Öffnungsstellung das Öffnen der Tür des zugeordneten Mietfaches ermöglicht.
Bei einer Vorrichtung zum Nachrüsten einer bestehenden, rein mechanischen Mietfachanlage der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe ebenso dadurch gelöst, dass dfür jede dem Balken zugeordnete Tür eines Mietfaches im Balken ein von einer Schliess- In eine Öffnungsstellung bewegbarer Riegel in der Weise angeordnet ist, dass nur 10 seiner Öffnungsstellung das Öffnen der Tür des zugeordneten Mietfaches möglich ist, und dass die Mietfachanlage weiters eine elektronische Steuerungsvorrichtung aufweist, mittels welcher das Öffnen und Schliessen jedes Riegels In bekannter Weise selektiv steuerbar ist
Sowohl die Mietfachantage der erfindungsgemässen Art als auch die Vorrichtung zum Nachrüsten einer bestehenden Mietfachanlage zeichnen sich in vorteilhafter Weise dadurch aus,
dass sie einfach aufgebaut sind und daher rasch montiert werden können. Im Vergleich zu bestehenden Vorrichtungen ist die erfindungsgemässe Mietfachanlage bzw. die Vorrichtung zum Nachrüsten einer bestehenden Anlage sowohl In der Herstellung als auch Im Betrieb eine besonders kostengünstige Lösung, die keinerlei Einschränkungen in bezug auf die Sicherheit einer solchen Anlage verursacht.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemässen Mietfachanlage ist der Balken in an sich bekannter Weise quer zu seiner Längsrichtung verschiebbar, wobei seine Verschiebung durch die Steuerungsvorrichtung der Mietfachanlage steuerbar ist. Durch diese Verschiebbarkeit des Balkens quer zu seiner Längsnchtung ist sichergestellt, dass der Balken das Öffnen benachbarter Türen nicht behindert, falls der Zwischenraum zwischen diesen Türen schmäler als die Breite des Balkens ist. Weiters kann der Balken in bekannter Weise vertikal angeordnet sein, sich über die gesamte Höhe der Mietfachanlage erstrecken und an seinem oberen und seinem unteren Ende begrenzt horizontal verschiebbar an der Mietfachanlage gelagert sein.
Die vertikale Anordnung des Balkens bringt den Vorteil mit sich, dass die Installation einer
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erfindungsgemässen Vorrichtung auch dann problemlos erfolgen kann, wenn die nebeneinander liegenden Mietfächer eine unterschiedliche Höhe aufweisen, da die Breite der Mietfächer im allgemeinen konstant ist.
Um die gesamte Anlage In gleicher Weise zu sichern, ist jeder vertikalen Reihe von Mietfächern der Mietfachanlage in bekannter Weise je ein Balken zugeordnet und die Bewegung Jedes Balkens und aller Riegel durch die Steuerungsvorrichtung In bekannter Weise selektiv steuerbar. Bei einer einfachen und dennoch wirksamen Ausführungsform ist vorgesehen, dass jeder Riegel im wesentlichen parallel zur Vorderseite der Tür verschiebbar an dem Balken gelagert ist. Eine weitere, mögliche Vereinfachung liegt beispielsweise dann, dass der Riegel quer zu der Längsrichtung des Balkens verschiebbar angeordnet ist Ein einfach herstellbarer Balken ergibt sich dadurch, dass jedem Riegel in vorteilhafter Weise ein elektrisch betriebener Stellmotor zugeordnet ist, weicher durch die Steuerungsvorrichtung der Mietfachanlage In bekannter Weise ansteuerbar ist.
Für den Kunden ist es von Vorteil, wenn an dem Balken eine Anzeigevorrichtung zur Lokalisierung eines bestimmten Mietfaches vorgesehen ist, da er sein Mietfach sofort finden kann und nicht erst lange danach suchen muss.
Eine weitere Verbesserung der Sicherheit eine Anlage kann dadurch erzielt werden, dass an dem Balken weiters ein betätigbarer Schalter vorgesehen ist, weicher die Bewegung des gewünschten Riegels von seiner Schliess- in seine Öffnungsstellung bzw. von seiner Öffnungs- In seine Schliessstellung durch die Steuerungsvorrichtung auslöst. Durch diesen Schalter wird die Tur des gewünschten Mietfaches erst dann freigegeben, wenn der Kunde sich bereits an der Mietfachanlage befindet, und bereits vor seinem Verlassen der Anlage wieder gesichert.
Ein geeignetes Verfahren zum Betreiben einer Mietfachanlage der erfindungsgemässen Art ist dadurch gekennzeichnet, dass nach positiver Identifikation des Benutzers durch die Steuerungsvorrichtung eine an der Mietfachanlage vorgesehene Anzeigevorrichtung aktiviert wird, die den Benutzer auf das Ihm zugeordnete, zu öffnende Mietfach hinweist. Weiters ist Im Rahmen dieses Verfahrens vorgesehen, dass nach Betätigen eines im Bereich der Mietfachanlage befindlichen Schalters durch den Benutzer, der Riegel eines vorbestimmten Mietfaches durch die Steuerungsvorrichtung von seiner Schliess- in seine Öffnungsstellung bewegt wird, wodurch ein Öffnen dieses Mietfaches durch den Benutzer ermöglicht wird.
Nach Beenden der Transaktionen des Benutzers ist weiters vorgesehen, dass bei nochmaligem Betätigen des im Bereich
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durch die Steuerungsvorrichtung wieder von seiner Öffnungs- in seine Schliessstellung bewegt wird, wodurch ein nochmaliges Öffnen dieses Mietfaches verhindert wird.
Zusätzlich kann die Sicherheit der erfindungsgemässen Anlage verbessert werden, wenn im Rahmen des Betriebes vorgesehen ist, dass für den Fall, dass der Zutritt zu der Mietfachanlage zu einem bestimmten Zeitpunkt nur einer einzelnen Person gestattet Ist, das Öffnen einer Tagestür des Wertschutzraumes, In welchem die Mietfachanlage angeordnet ist, durch die Steuerungsvorrichtung nur dann ermöglicht wird, wenn sich alle Riegel in ihrer Schliessstellung befinden, und dass für den Fall, dass der Zutritt zu der Mietfachanlage zu einem bestimmten Zeitpunkt mehreren Personen gestattet ist, das Öffnen einer Tagestür des Wertschutzraumes, in welchem die Mietfachanlage angeordnet ist, durch die Steuerungsvorrichtung immer dann ermöglicht wird,
nachdem sich ein bestimmter Riegel von der öffnung-in die Schliessstellung bewegt hat Unter Öffnen der Tagestür ist zu hier verstehen, dass sie für ein einmaliges Öffnen entriegelt wird und, sobald die Tür geschlossen ist, wieder verriegelt wird. Das heisst, dass die Steuerungsvornchtung
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unbefugten Personen in den Tressorraum gelangen oder zutnttsberechtigte Personen nicht mehrmals In den Tressorraum gelangen, ohne dass dies durch den Bankbeamten bemerkt wird.
Im folgenden wird mit Bezug auf die beiliegenden Figuren ein nicht einschränkendes Ausführungsbei- spiel einer erfindungsgemässen Vorrichtung bzw. Mietfachanlage und ein mögliches, für deren Betrieb vorgesehenes Verfahren näher erläutert, wobei die Fig. 1 bis 3 je einen Teilausschnitt einer erfindungsgemässen Anlage in einer schematischen Ansicht von vorne und einer schematischen Draufsicht in unterschiedlichen Stellungen zeigen, nämlich.
Flg. 1 die erfindungsgemässe Vorrichtung bzw. Mietfachanlage unmittelbar vor Ausführen der Transaktio- nen durch den Kunden,
Fig. 2 die erfindungsgemässe Vorrichtung bzw. Mietfachanlage während der Transaktionen,
Fig. 3 die erfindungsgemässe Vorrichtung bzw. Mietfachanlage unmittelbar nach Beendigung der Transak- tionen durch den Kunden.
Mit Bezug auf diese Figuren wird im folgenden eine Mietfachanlage 1 der erfindungsgemässen Art
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matrixförmig in m Reihen und n Spalten angeordnet sind (m = 19). Im folgenden werden jene Merkmale der erfindungsgemässen Mietfachanlage 1, die In Form einer Matnx angeordnet sind, mit Bezugszeichen
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versehen, die in einer üblichen Matrix-Schreibweise mit Reihen und Spalten Indiziert sind, ohne dass jedes einzelne Element notwendigerweise in den Figuren dargestellt bzw. mit einem entsprechenden Bezugszeichen versehen ist.
Jedes Mietfach 21,1, 21,2, 21,3, ... 22,1, 22,2, 22,3, ..., 2m,n...2, 2m,n-1, 2m,n besitzt an seiner
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i, 3i. 2, 3i. 3,... 32. 1, 32. 2, 32. 3,.... 3m. n-2. 3m. n-i. 3m. n. d ! e ! mallgemeinen durch zwei mechanische Versperreinrichtungen verriegelbar ist, nämlich eine Banksperre und eine Kundensperre.
Die Banksperre wird, sofern eine vorhanden ist, für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ausser Betrieb gesetzt Hiefür stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung : Beispielsweise kann dem Kunden eine Kopie des Bankschlüssels ausgehändigt oder es kann in dem Mietfachraum eine Kopie des Bankschlüssel frei zugänglich aufbewahrt werden. Weiters kann die Banksperre jedes Mietfaches ständig im aufgesperrten Zustand gehalten werden, indem an jeder Mietfachtür ein Schlüssel angesteckt und in der offenen Stellung gehalten wird. Dabei kann gegebenenfalls der aus dem Schloss herausragende Betätigungsteil des Schlüssels entfernt und die Banksperre mit einer geeigneten Abdeckung versehen werden, sodass die Banksperre für den Benutzer überhaupt nicht mehr zugänglich ist.
Alternativ dazu besteht auch die Möglichkeit, dass entweder beim Einbau der erfindungsgemässen Vorrichtung oder sukzessiv bei der erstmaligen Benutzung jedes Mietfaches die mechanische Banksperre des Mietfaches entfernt oder in der offenen Stellung blockiert wird. Im Unterschied zu der eingangs erwähnten Lösung (DE 91 16 623. 3 U1) ist keine der oben genannten Möglichkeiten mit einem Sicherheitsrisiko verbunden, da jedes Mietfach der Mietfachanlage
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3.... 2x. nist. Die vertikale Anordnung des Balkens ist gegenüber einer horizontalen Anordnung insbesondere deshalb von Vorteil, da seitlich nebeneinander angeordnete Mietfächer einer Reihe unterschiedliche Höhen aufweisen können, wogegen die Breite übereinander angeordneter Mietfächer zumeist gleich ist.
Das heisst, dass in bezug auf die Breite der Spalten keine Abweichungen von der Matrixstruktur zu erwarten sind, in bezug auf die Hohe der Reihen solche Abweichungen hingegen ohne weiteres zugelassen sind. An seinem oberen
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Weise realisiert werden Beispielsweise kann jeder Riegel mit je einem elektrischen Stellmotor versehen sein, um die gewünschte Bewegung auszuführen
Alternativ dazu kann die Bewegung des Riegels auch magnetisch, hydraulisch oder pneumatisch erfolgen.
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Anzeigevorrichtung ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zugleich als ein Schalter ausgebildet, den der Kunde vor Beginn und nach Beendigung seiner Transaktionen betätigt, um der Steuerungsvorrichtung anzuzeigen, dass er an der Mietfachanlage eingelangt ist oder sich von der Anlage wieder verabschiedet, wonach die Steuerungsvorrichtung den passenden Riegel öffnet bzw.
wieder schliesst. Gegebenenfalls kann auch das Ver- und Entriegeln der Tagestür des Tressorraumes über diesen Schalter gesteuert werden.
Fig. 2 ist zu entnehmen, dass der gesamte Balken 41, 42, 43,..., 4n quer zu seiner Längsrichtung von seiner Normalstellung (Fig. 1) in eine Freigabestellung (Fig. 2 u. 3) nach rechts bewegbar ist Diese Bewegbarkeit des Balkens 41, 42, 43..... 4n ist dann erforderlich, wenn die Mietfachtüren 31,1, 31,2, 31,3, ...
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1. 3z. 2, 32. 3..... 3m. n-2, 3m. n-i. 3m. n.2x. i. 2x. 2. 2 . 3,.-2x. n-i blockieren würde. Die Bewegung des Balkens 42, 4s,.... 4n erfolgt zumindest soweit nach rechts (vgl. Fig. 2), dass der rechte Rand der zuvor verdeckten Spalte von Mietfachtüren freigegeben wird. In diesem Fall bildet Jeder Balken somit eine zusätzliche Sperre für alle Mietfächer der links von diesem Balken befindlichen Spalte.
Dies gilt natürlich nicht für den ersten Balken 41 und die letzte Spalte von Mietfächern 2x, n, da der erste Balken 4, keine links davon befindliche Spalte von Mietfächern aufweist und an dem rechten Rand der letzten Spalte 2x, n üblicherweise kein Balken vorgesehen ist.
Die Bewegung des Balkens nach rechts wird ebenso mittels eines elektrischen Antriebes realisiert, der beispielsweise an dem oberen Ende des Balkens angeordnet ist und mittels einer in dem Balken geführten Längswelle an das untere Ende übertragen wird, sodass eine einfache und dennoch synchrone Bewegung des Balkens stattfinden kann. Falls genügend Platz vorhanden ist, kann der Antrieb auch an dem unteren Ende des Balkens angeordnet sein und über eine Welle an das obere Ende übertragen werden oder es können zwei synchron gesteuerte Antriebe vorgesehen sein, sodass keine Längswelle erforderlich ist.
Alternativ zum elektrischen Antrieb kann die Bewegung des Balkens auch hydraulisch oder pneumatisch erfolgen. Die Steuerung der Bewegung des Balkens übernimmt wieder die hier nicht dargestellte Steuerungsvornchtung der M ! etfachantage. Die Bewegung des Balkens von seiner Freigabesteltung zurück in seine Normalstellung ist durch einen präzisen Anschlag begrenzt, um sicherzustellen, dass einerseits alle Mietfächer dieser Spalte durch den zugeordneten Riegel in seiner Schliessstellung tatsachlich verriegelt sind, andererseits jedoch ein Öffnen eines Mietfaches mit dem Riegel in seiner Öffnungsstellung weder durch den Riegel noch durch den Balken selbst verhindert wird.
Die Steuerungsvorrichtung umfasst natürlich ein Terminal mit einer Benutzerschnittstelle, welche eine Identifizierung des Kunden und eine selektive Freigabe eines bestimmten Mietfaches durch die Steuerungs- vorrichtung ermöglicht. Im einfachsten Fall ist dieses Terminal ein in der Bank befindlicher PC, der von einem Bankbeamten bedient wird. Bel einem vollautomatischen Betrieb der Mietfachanlage kann das Terminal auch ein Kartenleser mit einer Tastatur zur Eingabe eines Geheimcodes sein, der in einem Vorzimmer zur Mietfachanlage angeordnet ist. Steuerungsvorrichtungen und Identifikationsterminals sind dem Fachmann in einer Vielzahl unterschiedlicher Ausführungsformen bereits bekannt und werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht naher erläutert.
Im folgenden wird mit Bezug auf das oben beschnebene Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 ein typisches, Jedoch nicht einschränkendes Betnebsverfahren einer erfindungsgemässen Anlage beschrieben, wobei für die einzelnen Verfahrensschntte auf die In den Fig. 1 bis 3 angegebenen Buchstabenfolge A, B, C, D, E, F, G u. H Bezug genommen wird :
A Nach einer positiven Identifizierung des Benutzers in der Bank wird durch den Bankbeamten von seinem PC aus das gewünschte Fach, z. B. das Mietfach 212. 2. mit der Nummer 31, welches sich in der zweiten Spalte und der zwölften Reihe der Fächermatrix befindet, freigegeben. Als Reaktion darauf wird durch die Steuerungsvorrichtung vorerst nur die Anzeige 62 des Balkens 42 für die zweite Spalte der
Mietfächer aktiviert.
Im vorliegenden Fall wird also die zugleich als Schalter ausgebildete Lampe 62 auf leuchtend oder blinkend geschaltet, um dem Kunden das Auffinden seines Mietfaches zu erleichtern.
Gegebenenfalls wird durch die Steuerungsvorrichtung auch die Tagestür des Mietfachraumes für ein einmaliges Öffnen entriegelt. Sobald der Kunde bei der Mietfachanlage eingelangt ist, drückt er auf den
Schalter 62, um der Steuerungsvorrichtung anzuzeigen, dass die Banksperre zu deaktivieren ist (Fig. 1).
B Nach Drücken des Schalters 62 wird durch die Steuerungsvorrichtung der Balken 43 in seine
Freigabestellung nach rechts bewegt, um den rechten Rand der zweiten Spalte der Mietfächer, in welcher sich das gewünschte Mietfach 212. 2 befindet, freizugeben (Fig. 2).
C Zugleich wird durch die Steuerungsvorrichtung der zuvor durch den Bankbeamten ausgewählte Riegel 612. 2 von seiner Schliess- in die Öffnungsstellung gebracht, wonach die Banksperre für das gewünschte
Mietfach 2'2, 2 geöffnet Ist (Fig. 2).
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gewünschten Transaktionen vornehmen (Fig. 2).
E Nach Beendigung der Transaktionen wird die Tür 312. 2 des Faches 212. 2 wieder durch den Kunden geschlossen und mit dem Kundenschlüssel versperrt (Fig. 3).
F Der Kunde drückt wieder auf den Schalter 62, um der Steuerungsvorrichtung mitzuteilen, dass er seine Transaktionen beendet hat und den Mietfachraum verlassen möchte. Gegebenenfalls wird durch die Steuerungsvorrichtung die Tagestur wieder für ein einmaliges Öffnen entriegelt (Fig. 3).
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G Nach Drücken des Schalters 62 wird der Balken 43 durch die Steuerungsvorrichtung wieder In seine
Normalstellung nach links bewegt (Fig. 3).
H Zugleich wird der Riegel ! S . z durch die Steuerungsvorrichtung wieder von seiner Öffnungs- In die Schliessstellung gebracht, wonach die Banksperre für das Mietfach 212. 2 wieder geschlossen ist. Das
Leuchten oder Blinken der Lampe 62 wird abgestellt und dem Bankbeamten wird an seinem PC die ordnungsgemässe Beendigung des Vorganges angezeigt (Fig. 3).
Nach Ausführen des Schrittes H ist die gesamte Mietfachanlage wieder in ihren ursprünglichen Zustand gebracht und der Bankbeamte kann an seinem PC das Mietfach des nächsten Kunden freigeben, wonach die Steuerungsvorrichtung wieder die Schritte A bis H durchläuft.
Auch in einem Notfall, z. B. wenn die Steuerungsvorrichtung defekt ist, muss die Banksperre jedes Mietfaches entriegelt werden können, um den Kunden den Zugang zu ihren Mietfächern zu ermöglichen.
Hiefür ist an jedem Balken 41, 42 43,..., 4n eine (nicht dargestellte) Notöffnungsvorrichtung eingebaut, mittels weicher jeder Balken händisch so weit nach links oder rechts verschoben werden kann, dass eine gesamte Spalte von Mietfächern entriegelt ist. Die Notöffnungsvorrichtung kann eine an dem oberen und dem unteren Ende des Balkens angeordnete mechanische Verriegelung sein, mittels welcher der Antrieb für die Bewegung des Balkens und gegebenenfalls der zugeordnete Anschlag ausgekoppelt werden können, sodass der Balken nach Entriegeln dieser Notvorrichtung an seinem oberen und unteren Ende frei
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gelagertweise zum Entriegeln der zweiten Spalte von Mietfächern mittels der Notöffnungsvorrichtung der Balken 42 nach links und der Balken 43 nach rechts bewegt, bis die Mietfachtüren 32. i, 32. 2, 32.
3,..., dieser Spalte frei zugänglich sind und ein bestimmtes dieser Mietfächer geöffnet werden kann. Da dies immer tm Beisein eines Bankbeamten erfolgt, weicher als einziger im Besitz des Schlüssels für die Notöffnungsvornchtung ist, besteht natürlich auch in einem solchen Fall kein erhöhtes Sicherheitsrisiko.
Abschliessend ist noch festzuhalten, dass die vorliegende Erfindung keineswegs auf das dargestellte Ausführungsbeispiel eingeschränkt ist. Im Unterschied zu dem gezeigten Ausführungsbeispiel wäre es beispielsweise möglich, die Riegel auch in Längsrichtung des Balkens zu bewegen. Dabei wäre es beispielsweise möglich, mit einer Einrichtung der erfindungsgemässen Art je zwei Mietfächer mit einem einzigen Riegel zu sichern, wobei der Riegel nach oben angehoben wird, falls das untere der zwei Fächer angefordert wird, oder der Riegel nach unten abgesenkt wird, falls das obere dieser Fächer angefordert wird. Natürlich können auch für jede Tür zwei Riegel vorgesehen sein Alternativ dazu können die Riegel auch schwenk-, kipp-oder drehbar an dem Balken angeordnet sein.
Der Balken kann ebenso horizontal angeordnet sein, falls die Höhe aller Mietfächer einer Reihe konstant ist. Weiters muss der Balken nicht notwendigerweise an der Mietfachanlage befestigt sein, sondern kann auch an den Wänden bzw. am Boden und an der Decke des Mietfachraumes befestigt sein. Die Steuerungsvorrichtung kann natürlich mit verschiedensten Terminals ausgerüstet sein, die eine Identifizierung des Kunden und eine selektive Freigabe eines Mietfaches ermöglichen.