AT400661B - Schubladenauszug - Google Patents

Description

AT 400 661 B

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schubladenauszug mit beidseitig mindestens je drei Schienen, von welchen die Möbelschiene an einem Möbelkorpus befestigbar ist und die Ladenschiene den ausziehbaren Möbelteil aufnimmt und zwischen Möbelschiene und Ladenschiene eine Mittelschiene vorgesehen ist und an den Schienen Lauf- und Stützrollen angeordnet sind, wobei die Möbelschiene und die Ladenschiene einen etwa C- bzw. L-förmigen Querschnitt aufweisen, deren Horizontalflansche wenigstens zum Teil als Laufbahnen für die Lauf- bzw. Stützrollen dienen und Möbelschiene und Ladenschiene übereinanderliegend angeordnet sind und im mittleren Abschnitt der Mittelschiene und zwischen den übereinander liegenden Möbel- und Ladenschienen ein gezahntes Ritzel frei drehbar gelagert ist, welches mit an der Möbel- und an der Ladenschiene vorgesehenen Zahnleisten formschlüssig kämmt, wobei die Zahnleisten getrennt gefertigte Bauteile sind und an den einander benachbart liegenden Horizontalflanschen der übereinander angeordneten Schienen je einseitig befestigt sind und zur Sicherstellung eines formschlüssigen Eingriffes zwischen Ritzel und Zahnleisten das gezahnte Ritzel von einem eine Führungskulisse für die Zahnleisten bildenden Gehäuse aufgenommen ist, nach Patent Nr. 398 888. Ist der Schubkasten mit einem solchen Schubladenauszug vorgezogen, so ist zu beiden Seiten des Schubkastens die den Differentiallauf desselben bewirkende Mechanik sichtbar. Die Erfindung schlägt nun eine Maßnahme vor, dank der diese Mechanik bei ausgezogenem Schubkasten verdeckt ist, was erfindungsgemäß dadurch gelingt, daß die offenen Seiten der etwa C-förmigen Querschnitte der Möbelschiene und der Ladenschiene nach außen, gegen die Möbelkorpuswand gerichtet sind und am äußeren Rand des oberen Horizontalflansches der Möbelschiene ein nach oben gerichteter Befestigungsflansch anschließt, dessen Normalabstand vom vertikalen Steg der Möbelschiene etwas größer ist als die Breite des unteren Horizontalflansches dieser Möbelschiene. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Möbelschiene in Ansicht mit eingezeichnetem Querschnitt; Fig. 2 die Mittelschiene in Ansicht mit eingezeichnetem Querschnitt; Fig. 3 die Ladenschiene in Ansicht mit eingezeichnetem Querschnitt; Fig. 4 die drei Schienen nach den Fig. 1, 2 und 3 zusammengebaut und ausgezogen; Fig. 5 einen Querschnitt; Fig. 6 das Gehäuse für das gezahnte Ritzel von innen gesehen und Fig. 7 dessen Seitensicht. Die Möbelschiene 1, die an einem hier nicht gezeigten Möbelkorpus auf dessen Innenseite befestigbar ist, besitzt einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt mit einem vertikalen Steg 2 und einem oberen und einem unteren Horizontalflansch 3, 4, wobei der untere Horizontalflansch 4 noch einen hochgebördelten Rand zeigt. Am äußeren Rand des oberen horizontalen Flansches 3 schließt ein nach oben gerichteter Befestigungsflansch 31 an, dessen Normalabstand N vom vertikalen Steg 2 der Möbelschiene 1 etwas größer ist als die Breite B des unteren Horizontalflansches 4 dieser Schiene 1. In diesem Befestigungsflansch 31 sind zweckmäßigerweise Bohrungen 32 für die Aufnahme von Befestigem vorgesehen, mit welchen diese Möbelschiene 1 an einer Möbelkorpuswand inseitig festlegbar ist. Am vorderen Stirnseiten Ende dieser Möbelschiene 1 ist eine Stützrolle 5 frei drehbar gelagert. Anschläge 6 dienen zur Wegbegrenzung der Mittelschiene 9 gegenüber der Möbelschiene 7. An der Unterseite des unteren Horizontal flansches 4 ist über einen Befestigungsquader 7 eine frei von diesem auskragende Zahnieiste 8 befestigt. Diese besitzt über ihre Länge einen geringen Abstand von der Unterseite der Schiene 1. Der Befestigungsquader 7 liegt in der rückseitigen Hälfte dieser Schiene 1, und zwar nahe dem mittleren Abschnitt derselben. Die Verzahnung dieser Zahnleiste 8 ist an der der Möbelschiene 1 abgewandten Seite vorgesehen und die Stärke s dieser Zahnleiste 8 ist so bemessen, daß sie über ihre Länge frei auskragen kann, ohne allzu sehr durchzuhängen. Zweckmäßigerweise ist diese Zahnleiste 8 einschließlich dem Befestigungsquader 7 aus Kunststoff gefertigt. Dieser Befestigungsquader 7 ist mehrere Zentimeter lang und besitzt einen längs verlaufenden Schlitz 28, in welchen ein Haltestift 29 ragt, der am unteren Horizontalflansch 4 der Möbelschiene 1 befestigt ist. Aufgrund dieses Längsschlitzes 28 im Befestigungsquader 7 ist die Zahnleiste 8 gegenüber der Möbelschiene 1 längsverschiebbar. Die Länge dieses Schlitzes 28 entspricht etwa dem Ausmaß, um das die Schienen 1 und 22 gegeneinander ausziehbar sind (Überauszug). Die Mittelschiene 9 (Fig. 2) besitzt über ihre Höhe H einen ebenen vertikalen Steg 11, ferner einen oberen Horizontalflansch 10 mit einem nach unten umgebördelten Rand. Eine obere frei drehbar gelagerte Laufrolle 12 ragt gegenüber dem oberen Rand der Mittelschiene 9 etwas vor. Am unteren Rand der Mittelschiene 9 und auf der der Laufrolle 12 abgewandten Seite sind ebenfalls frei drehbare Laufrollen 14 und 15 gelagert, die mit ihrem unteren Teil gegenüber der unteren Kante der Mittelschiene 9 etwas vorstehen. Im Mittelbereich der Mittelschiene 9 ist ein Gehäuse 16 befestigt zur Aufnahme eines frei drehbar gelagerten, gezahnten Ritzels. Dieses Gehäuse 16 ist in den Fig. 6 und 7 in zwei Ansichten und in vergrößertem Maßstab dargestellt. !ΐ]ώ : ' lil Ί#! Kjllitr «i'iäi 'if!!’·''!

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Claims (1)

1. AT 400 661 B Dieses Gehäuse 16 besitzt einen U-förmigen Querschnitt (Fig. 7) mit zwei Stegen 17 und einer die beiden Stege 17 verbindenden Wange 18. An den Stegen 17 sind kleine zylindrische Zapfen 19 angeformt, die in korrespondierend liegende Bohrungen im vertikalen Steg 11 der Mittelschiene 9 zur Lagepositionierung dieses Gehäuses 16 eingreifen. Die einander zugewandten Begrenzungsflächen 20 dieser Stege 17 sind satteldachartig gestaltet, wobei die Scheitel dieser satteldachartig gestalteten Begrenzungsflächen 20 in der die Drehachse des Ritzels enthaltenden Querschnittsebene des Gehäuses 16 liegen. Die Umfangskontur des vom Gehäuse 16 aufgenommenen, hier nicht dargestellten Zahnritzels ist durch eine strichpunktierte Linie 21 in diesen Figuren angedeutet. Schlußendlich ist noch die Ladenschiene 22 zu erwähnen (Fig. 3), die einen C-förmigen Querschnitt aufweist mit einem vertikalen Steg 13 und einem oberen und einem unteren Horizontalflansch 23 und 24, wobei der untere Horizontalflansch 24 einen seitlich auskragenden Flansch 25 besitzt, der der Auflage des ausziehbaren Möbelteiles dient, der hier nicht dargestellt ist. Am oberen Horizontalflansch 23, und zwar an dessen Oberseite, ist nun ebenfalls eine Zahnleiste 26 befestigt, und zwar mit ihrem einen Ende über einen Befestigungsquader 27, von welchem sie mit Abstand gegenüber dem Horizontalflansch 23 frei nach hinten auskragt. Dieser Befestigungsquader 27 liegt in der vorderen Hälfte der Ladenschiene 22, jedoch nahe des mittleren Bereiches. Was von der Zahnleiste 8 im Zusammenhang mit der Möbelschiene 1 gesagt worden ist, gilt in analoger Weise auch für die Zahnleiste 26 der Ladenschiene 22. Zurückkommend zum Gehäuse 16 für das gezahnte Ritzel ist noch zu vermerken, daß die Scheitel der Begrenzungsflächen 20 der Stege 17 und das Ritzel eine Durchlaßöffnung begrenzen, die hinsichtlich Größe und Form dem Querschnitt der Zahnieisten 8 und 26 entspricht. Dies ist anschaulich der Fig. 4 zu entnehmen. Soweit zum Aufbau dieses Schubladenauszuges bzw. seiner Teile. Seine Funktion ergibt sich unmittelbar aus dem vorstehend Gesagten. Die Zahnleisten 8, 26 können aus biegsamem Kunststoff gefertigt werden und sind durch die besondere Gestaltung des Gehäuses 16 zwangsweise geführt, wodurch der stete Eingriff zwischen Zahnleisten 8, 26 und Ritzel gewährleistet ist. Durch die Lagerung des Haltestiftes 29 im Längsschlitz 28 des Befestigungsquaders 7 besitzt der Schubladenauszug auch einen sogenannten Überauszug, dessen Ausmaß durch die Länge des Schlitzes 28 gegeben ist. Aus der Fig. 4 ist ersichtlich, daß die offenen Seiten der etwa C-förmigen Querschnitte von Möbelschiene 1 und Ladenschiene 22 nach außen, nämlich gegen die Möbelkorpuswand gerichtet sind, an der diese Schienen 1 festgelegt sind. Dadurch ist die Mechanik des Auszuges im wesentlichen verdeckt, wenn der Schubkasten ausgezogen ist, wobei dann nur ein Teil des Steges 11 der Mittelschiene 9 und der vordere Teil der Ladenschiene 22 sichtbar ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt die Mittelschiene 9 einen über seine Höhe H ebenen vertikalen Steg 11. Die erfindungsgemäße Maßnahme ist aber auch bei solchen Differentialauszügen mit Mittelschienen anwendbar, bei welchen diese Mitteischienen über ihre Höhe abgestuft sind, wie dies bei der Mittelschiene des Differentialauszuges nach der AT 388 855 B der Fall ist. Hier besitzt die Mittelschiene in halber Höhe einen horizontalen Flansch, wobei in diesem Flansch im Mittelbereich der Schiene eine Aussparung vorgesehen ist zur Aufnahme eines gezahnten Ritzels. Hier wäre nun für das gezahnte Ritzel ein Gehäuse einzufügen, korrespondierend zum Gehäuse des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels. An den einander zugewandten Horizontalfianschen der Möbelschiene bzw. der Ladenschiene wären dann Zahnleisten anzuordnen, wie dies im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel gezeigt ist. Die beiden Zahnleisten liegen dann auf verschiedenen Seiten der gegeneinander versetzten vertikalen Stege der Mittelschiene. Gegenüber dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist allerdings diese Konstruktion etwas aufwendiger hinsichtlich ihres Aufbaues und auch hinsichtlich der Montage. Unter Berücksichtigung einer zweckmäßigen und einfachen Fertigung und Montage ist daher sicherlich dem ersten und oben beschriebenen Ausführungsbeispiel der Vorzug einzuräumen. Patentansprüche 1. Schubladenauszug mit beidseitig mindestens je drei Schienen, von welchen die Möbelschiene an einem Möbelkorpus befestigbar ist und die Ladenschiene den ausziehbaren Möbelteil aufnimmt und zwischen Möbelschiene und Ladenschiene eine Mittelschiene vorgesehen ist und an den Schienen Lauf- und Stützrollen angeordnet sind, wobei die Möbelschiene und die Ladenschiene einen etwa C-bzw. L-förmigen Querschnitt aufweisen, deren Horizontalflansche wenigstens zum Teil als Laufbahnen für die Lauf- bzw. Stützrollen dienen und Möbelschiene und Ladenschiene übereinanderliegend angeordnet sind und im mittleren Abschnitt der Mittelschiene und zwischen den übereinanderliegenden Möbel- und Ladenschienen ein gezahntes Ritzel frei drehbar gelagert ist, welches mit an der Möbel- JiM 3 AT 400 661 B und an der Ladenschiene vorgesehenen Zahnleisten formschiüssig kämmt, wobei die Zahnleisten getrennt gefertigte Bauteile sind und an den einander benachbart liegenden Horizontalflanschen der übereinander angeordneten Schienen je einseitig befestigt sind und zur Sicherstellung eines form-schlüssigen Eingriffes zwischen Ritzel und Zahnleisten das gezahnte Ritzel von einem eine Führungs-5 kulisse für die Zahnleisten bildenden Gehäuse aufgenommen ist, nach Patent Nr. 398 888, dadurch gekennzeichnet, daß die offenen Seiten der etwa C-förmigen Querschnitte der Möbelschiene (1) und der Ladenschiene (22) nach außen, gegen die Möbelkorpuswand gerichtet sind und am äußeren Rand des oberen Horizontalflansches (3) der Möbelschiene (1) ein nach oben gerichteter Befestigungsflansch (31) anschließt, dessen Normalabstand (N) vom vertikalen Steg (2) der Möbel-10 schiene (1) etwas größer ist als die Breite (B) des unteren Horizontalflansches (4) dieser Möbelschiene (1)· Hiezu 3 Blatt Zeichnungen

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