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Rahmennlhma8chine.
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vernähten Rahmen flach zu klopfen, damit derselbe ungefähr in einer Ebene mit der Brand- sohlènfläche liegt. Zur Erleichterung des Flachklopfens des Rahmens werden in der Regel in seine untere Fläche Schlitze eingeschnitten, damit sich die äussere Kante des um den Schuh herumgelegten Rahmens besser ausdehnen kann. Dies ist besonders für den um die Schuhspitze herumgelegten Teil des Rahmens von Wichtigkeit. Bisher war es üblich, den Rahmenstreifen entweder vor dem Einlegen in die Nähmaschine zu schlitzen oder aber das Schlitzen des Rahmens fand statt, nachdem er mit den anderen Schuhwerkteilen vernäht war. Im letzteren Fall geschah dies entweder in einem besonderen Arbeitsgange oder gleichzeitig mit dem Flachklopfen des Rahmens.
Wurde der Rahmenstreifen vor dem Vernähen geschlitzt, so erforderte dies entweder einen besonderen Arbeitsgang, oder die zum Aushöhlen und Abschrägen des Rahmens bestimmte Maschine musste mit einer Schlitzvorrichtung ausgestattet werden, die die Leistungsfähigkeit dieser Maschine wesentlich herabsetzt. Infolge der während des Vernähens auf den Rahmenstreifen ausgeübten Spannung wird auch der innere Teil desselben gestreckt, so dass die durch Anwendung eines bereits geschlitzten Rahmens gewonnenen Vorteile teilweise oder ganz verloren gehen. Durch Schlitzen des bereits vernähten Rahmens können die gewünschten Erfolge nur schwer erreicht werden, weil der üblicherweise angefeuchtete Rahmen ziemlich hart wird und nur mit grosser Mühe in die erforderliche Lage gebracht werden kann.
Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, eine zum Annähen des Rahmens bestimmte Schuhwerknähmaschine mit einer Vorrichtung auszustatten, welche während des ununterbrochenen Arbeitsganges der Maschine schräge Schlitze in die untere Fläche des Rahmens einschneidet.
Gemäss der Erfindung sind auch Vorkehrungen getroffen, die es ermöglichen, die Rahmenschlitzvorrichtung während des ununterbrochenen Arbeitsganges der Stichbildungsorgane in wirksame oder unwirksame Lage zu bringen.
Die wirksamen Bewegungen der Rahmenschlitzvorrichtung tragen auch dazu bei, den Vorschub des Rahmenstreifen zu unterstützen, so dass die Anwendung der Rahmenschlitzvorrichtung
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der amerikanischen Patentschrift Nr. 412704 beschriebenen Schuhwerknähmaschine dargestellt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, welche die zum Verständnis der Erfindung
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Fig. 2 ist eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, der in Fig. 1 dargestellten Teile. Fig 3 ist ein Grundriss, die Wirkungsweise des Rahmenschlitzmessers veranschaulichend. Fig. 4 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. l von der anderen Seite der Maschine aus gesehen. Fig. 5 bis 8 stellen Einzelheiten einer abgeänderten Bauart dar. Fig. 9 und 10 zeigen den geschlitzten Rahmen im Querschnitt und in einer Seitenansicht.
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bracht werden kann, ist die das Messer 9 tragende Gleitstange 10 an einem Schwingrahmen J2 angeordnet.
Zur Hervorbringung der Bewegungen des Schwingrahmens dient ein Exzenter 13, das in die am vorderen Ende des Schwingrahmens 11 ausgebildete Schleife eingreift. Das Ex-
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Um dem Messer 9 eine hin-und hergehende Bewegung zu erteilen, damit es den Schlitz mit Sicherheit einschneidet, ist die Stange 10 in einer Führung des Schwingrahmens 11 gleitbar gelagert und wird von einem um den Zapfen 12 schwingenden Hebel 17 aus hin und her bewegt.
Ein nach abwärts gerichteter Fortsatz des Hebels J ? 7 ist mittelst einer Stift-und Schlitzverbindung mit der Stange 10 verbunden. Der äussere Arm des Hebels 17 trägt eine auf der Kurvenfläche der auf der Hauptwelle sitzenden Kurvenscheibe 18 gleitende Rolle. Eine Feder 19, die einerseits an einen seitlichen Fortsatz 20 des Hebels 17 und andererseits an den Rahmen 11 angehängt ist drückt die Rolle gegen die Kurvenfläche der Scheibe 18.
In Fig. 5 bis 8 ist eine abgeänderte Bauart dargestellt.
Die Nadel 1 wird in bekannter Weise durch eine Klemmplatte 25 und eine Schraube 26 in ihrer Lage gehalten. Die Gestalt der Klemmplatte 25 weicht jedoch etwas von der bekannten Bauart ab, und zwar ist an dem rückwärtigen Ende der Platte 25 ein Fortsatz 27 ausgebildet, an dem Führungsnuten für den Stiel des Rahmenschlitzmessers 28 angebracht sind. Eine durch einen Schlitz des Stieles des Rahmenschlitzmessers 28 hindurchgeführte Klemmschraube 30 schraubt sich in den Fortsatz 27 hinein und ermöglicht Einstellungen des Rahmenschlitzmeseers 29, so dass die Tiefe, bis zu welcher das Messer in den Rahmen einschneidet, eine veränderbare ist.
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sich gleichzeitig mit der Nadel 1 und wirkt, nachdem die Nadel das Werkstück durchstochen hat, an der der Nadel zunächstliegenden Seite der Rahmenführung auf den Rahmen ein.
Zweckmässig ist an dieser Stelle die Rahmenführung mit einer Aussparung 31 (Fig. 8) versehen, damit das Rahmenschlitzmesser in der erforderlichen Weise auf den Rahmen einwirken kann. Während
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gestützt, welche von solcher Bauart ist, dass sie einen Winkel mit der Bewegungsrichtung des Messers bildet, damit das Messer einen schräg zur unteren Fläche ties Rahmens gerichteten Schlitz herstellen kann (Fig. 10). Derartige Schlitze werden bekanntlich in den Rahmen eingeschnitten, um das Flachklopfen des mit dem Schuh vernähten Rahmens zu erleichtern. Die sich hieraus ergebenden Vorteile sind allgemein bekannt. Wenn das Messer auf den Rahmen einwirkt, so ist es bestrebt, den Rahmen in der Vorschubrichtung durch die Rahmenführung hindurchzuziehen.
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der äusseren Seite des Rahmenschlitzmessers 29 angebracht ist (Fig. 6 und 8).
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Rahmennähmaschme, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer besonderen Vorrichtung ausgerüstet ist, welche während des ununterbrochenen Arbeitsganges der Maschine schräge Schlitze in die untere Fläche des Rahmens einschneidet.