AT399191B - Decken- und wandverkleidung mit tassenförmigen paneelen aus mehrschichtiger kunststoffolie - Google Patents

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Description

AT399 191 B
Die Erfindung betrifft eine Decken- und Wandverkleidung mit tassenförmigen Paneelen aus mehrschichtiger Kunststofffolie, insbesondere Spiegeireflexfolie oder Platten, deren stegartiger hochgezogener Rand von in im Querschnitt etwa Ω-förmigen Schenkein von Klammern festgehalten werden, wobei die Klammern an Profilstäben verschiebbar gelagert sind.
Dekorplatten oder Folien aus Polystyrol mit gegebenenfalls metallisierten Polyesterfilmauflagen sind beispielsweise als selbskiebende Elemente für die Raumausstattung bekannt. Spiegelreflexionsfolien oder Dekorfolien mit im Heißprägeverfahren aufgebrachten Holzmaserungen, Marmoreffekten od.dgl. werden im Bereich der Innenarchitektur verwendet. Derartige Kunststoffolien sind auch bereits als Decken- oder Wandpaneele bekannt. Eine Ausführung eines Deckenpaneels zum Aufbau einer Kassettendecke umfaßt ein wannenartig vertieftes, flaches Element, das ringsum einen waagrechten flanschähnlichen Rand aufweist. Diese Elemente werden mit dem Rand auf Leisten aufgelegt, die rasterartig im Abstand von einem Plafond fixiert sind. Man erhält so eine abgehängte Kassettendecke. Ferner sind Paneele bekannt, deren aufgebogene Ränder in federnde Klammem hineingesteckt werden können. Diese Klammern sitzen auf Profilstäben, welche an der Decke oder der Wand montiert werden und sind in der Längsrichtung der Profilstäbe verschiebbar.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Justierung in mehreren Achsenrichtungen zu ermöglichen. Dies wird bei einer Decken-und Wandverkleidung der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß in dem die Schenkel verbindenden Bereich seitliche Fortsätze, insbesondere in Form einer Grundplatte, vorgesehen sind, daß die Profiistäbe einen längsverlaufenden Hohlkasten aufweisen, der mittig in Längsrichtung der Profilstäbe geschlitzt ist, daß dem Schlitz gegenüberliegend in den Profilstäben Montagebohrungen oder Langlöcher zur Schraubbefestigung an der Decke oder Wand angeordnet sind und daß die Klammern mit ihren Fortsätzen oder Grundplatten in den Hohlkasten der Profilstäbe ersetzbar und die Klammern in den Profilstäben quer zu den Schienen justierbar und längsverschiebbar geführt sind.
Durch die besondere Ausführung der Profilstäbe wird die Montage an der Wand oder der Decke erleichtert. Die Grundplatte jeder Klammer greift in den Hohlkasten der Profilstäbe ein und läßt auch eine seitliche Justierung der Klammer zu. Es ist zweckmäßig, wenn die Schlitzbreite in den Profilstäben größer ist als der in Längsrichtung der Klammem gemessene Abstand der Außenkanten der Fortsätze bzw. Grundplatten, und die Klammern quer zur Schienen- bzw. Schlitzrichtung in den Kohlkasten ersetzbar und nach Drehung um 90 · mit den Profilstäben formschiüssig verbindbar sind. Dadurch können die Klammern auch nachträglich unmittelbar dort, wo sie gebraucht werden, eingesetzt werden und müssen nicht vom Ende eines Profilstabes aus eingeschoben werden. Es ist zweckmäßig, wenn an den Schenkein der Klammem einander zugewandte Widerhaken vorgesehen, insbesondere aus den Schenkein als Lappen ausgestanzt und ausgebogen sind. Diese Widerhaken greifen in das Material der Umrandungen ein und sichern das Paneel gegen Herausfallen. Die Fortsätze können einstückig mit den Klammern ausgebildet sein. Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Klammern, Fortsätze oder Grundplatten und Profilstäbe aus elektrisch leitendem Material gebildet sind und einen Erdungsanschluß zur Ableitung elektrostatischer Aufladungen aufweisen. Schließlich kann den Paneelen, die vorzugsweise im Schichtenaufbau eine Metallfolie oder Metallschicht aufweisen, zur Staubfreihaltung über die Klammern oder separate Anschlüsse, eine elektrische Spannung, insbesondere Hochfrequenz, intermittierend zuführbar sein.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 zeigt Paneele gemäß der Erfindung im Querschnitt in einer Halterung an einem Plafond, Fig. 2 ein Paneel im Schrägriß, Fig. 3 eine Klammer, Fig. 4 einen Profilstab und eine Klammer nach Fig. 3 vor dem Einsetzen, Fig. 5 den Profilstab und die Klammer nach Fig. 4 nach dem Einsetzen und Fig. 6 eine Klammer im Schrägriß.
Ein Paneel 1 gemäß Hg. 2 ist als tassenartiges flaches Element mit einem Boden 2 ausgebildet, der aus Festigkeitsgründen und im Sinne einer gefälligen Gestaltung hier Knickstellen aufweist, sodaß sich in der Ansicht nach der Montage eine sehr flache Pyramide mit quadratischem Grundriß ergibt. Selbstverständlich sind auch andere Gestaltungsformen, z.B. auch ballige, gewölbte Oberflächen möglich. An den Boden schließt ein rechtwinkelig hochgestellter Rand 3 an, der den Boden 2 umgibt und einerseits die Funktion einer Versteifungsrippe hat sowie die Angriffsfläche für eine Halterung ergibt. Im Gegensatz zu flachen plattenförmigen Elementen ist dieses Paneel trotz seiner Herstellung aus relativ dünner Mehrschicht-Kunststoffolie von ausreichender Verwindungsfestigkeit. Zudem kann das Innere des Paneels 1 auch wenigstens teilweise ausgeschäumt sein, sodaß sich in akustischer Hinsicht und bezüglich der Festigkeit weiter verbesserte Eigenschaften ergeben.
Der Mehrschichtenaufbau umfaßt eine Polystyrol-Trägerfolie oder -platte mit einer metallisierten Polyesterfilmschicht, die einen Spiegeleffekt gewährleistet. Es sind natürlich auch andere Ausbildungen möglich (z.B. Holzdekor, Marmordekor usw.). Das Paneel ist besonders leicht und daher problemlos zu transportieren und zu montieren, insbesondere wenn man an eine Deckenmontage denkt. 2

Claims (5)

  1. AT 399 191 B Fig. 1 zeigt das Paneel 1 zusammen mit einer Halterung. Diese umfaßt längslaufend und parallel zueinander auf einem Plafond angeschraubte Profilstäbe 4, 4', 4", mit einem geschlitzten Hohlkasten 5 (Fig. 4). Bohrungen bzw. Langlächer am Boden des Hohikastens 5 liegen dem Schütz gegenüber. Der Montageabstand der Profilstäbe 4, 4', 4" entspricht der Breite der Paneele 1. In den Profilstäben 4, 4', 4" sind Klammern 6, 6', 6" vorgesehen, wie eine solche beispielsweise Fig. 6 zeigt. Jede Klammer 6, 6', 6" umfaßt einen aus Federstahl gefertigten U-förmigen (bzw. Ω-förmigen) Teil mit den Schenkeln 7, 8, aus welchen Widerhaken 9, 10 ausgebogen sind (Fig. 6). Die Klammern 6, 6', 6" tragen eine Grundplatte 11, die in den Schlitz des Profilstabes 4, 4', 4" eingeschoben werden kann. Der Profiistab übergreift die Grundplatte 11 randseitig und hält so die Klammer formschlüssig fest. Je nach Reibungsschluß ist ein Verschieben in dem Profilstab leicht (z.B. für Deckenmontage) oder schwergängig (z.B. für Wandmontage möglich. Die Profilstäbe 4, 4', 4" aus Stahlblech oder Aluminium wirken als Schienen, in deren geschlitzten Kanal bzw. Hohlkasten 5 die Klammern 6, 6', 6" verschoben werden können. In jeden Profilstab werden für jedes zu montierende Paneel zwei Klammern eingeschoben, in die Klammern 6, 6', 6" werden die Paneele 1, Γ, 1" eingesteckt, sodaß deren hochgestellte Ränder von den Schenkeln 7, 8 der Klammern 6, 6', 6" und insbesondere deren Krallen bzw. Widerhaken 9,10 festgehalten werden. Die Ränder 3, 3' liegen aneinander und werden auf diese Weise ortsfest zusammengehalten. Ein Justieren ist durch Verschieben der Paneele 1,1', 1" zusammen mit den Klammern 6, 6’, 6" möglich. Fig. 3 zeigt eine Klammer 6 in Längsrichtung des Profilstabes 4 betrachtet. Die Grundplatte 1 hat eine Breite, die wesentlich geringer als die Breite des Hohlkastens des Profilstabes 4 ist, sodaß die Klammer nicht nur in Längsrichtung des Profilstabes 4 sondern auch in Querrichtung zur Ausrichtung der Paneele 1, 1', 1" verschoben werden kann (Fig. 5). Eine Variante des Einsetzens einer Klammer 6 in den Profilstab 4 zeigt Fig. 4. Die Klammer 6 verfügt über eine Grundplatte, deren Länge (Abstand der Außenkanten in Längsrichtung bezüglich der Einbaulage) kleiner ist, als die Breite des Schlitzes zum Hohlkasten 5 des Profilstabes 4. Dadurch kann die Klammer 6 quer zum Schlitz in diesen eingesteckt und nach 90 ·-Verdrehung im Hohlkasten 5 festgelegt werden (Position nach Fig. 5). Die Pfeile in Fig. 4 illustrieren den Einbauvorgang. Die Klammern 6 gemäß Fig. 6 können auch unmittelbar an der Wand oder dem Plafond angeschraubt werden. Dazu sind Montagebohrungen 12 in den Grundplatte 11 vorgesehen. In zweckmäßiger Weise können Langlöcher verwendet werden, damit eine nachträgliche Justierung durchgeführt werden kann. Über die Profilstäbe 4, 4’, 4" und Klammem 6, 6', 6" kann elektrostatische Aufladung der Paneele 1, 1', 1" abgeführt werden, wenn eine Erdung an einer der Profilstäbe 4, 4', 4" vorgesehen ist. Es kann dem Profilstab und damit den Paneelen 1, 1', 1" auch eine elektrische Spannung (z.B. Hochfrequenz) zugeführt werden, wodurch Staubbelag vermieden werden kann. Dazu sind die Paneele 1, 1', 1" gegebenenfalls mit einer metallisierten Beschichtung (z.B. Spiegelreflexfolie) versehen, die über die Widerhaken 9, 10 der Klammern 6, 6', 6" mit der elektrischen Anspeisung leitend verbunden sind. Durch mehrere leitende Schichten in den Paneelen ergibt sich das Wechselfeld eines Kondensators, das die Staubfreihaltung begünstigt. Die elektrische Spannung kann in regelmäßigen Zeitabständen angelegt werden. Patentansprüche 1. Decken- und Wandverkleidung mit tassenförmigen Paneelen aus mehrschichtiger Kunststoffolie, insbesondere Spiegelreflexfolie oder Platten deren stegartiger hochgezogener Rand von in im Querschnitt etwa Π-förmigen Schenkeln von Klammern festgehalten werden, wobei die Klammern an Profilstäben verschiebbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Schenkel (7, 8) verbindenden Bereich seitliche Fortsätze, insbesondere in Form einer Grundplatte (11), vorgesehen sind, daß die Profilstäbe (4, 4', 4") einen längslaufenden Hohlkasten (5) aufweisen, der mittig in Längsrichtung der Profilstäbe (4, 4', 4") geschlitzt ist, daß dem Schlitz gegenüberliegend in den Profilstäben (4, 4’, 4") Montagebohrungen oder Langlöcher zur Schraubbefestigung an der Decke oder Wand angeordnet sind und daß die Klammern (6, 6', 6") mit ihren Fortsätzen oder Grundplatten (11) in den Hohlkasten (5) der Profilstäbe (4, 4', 4") einsetzbar und die Klammern (6, 6’, 6") in den Profilstäben (4,4', 4") quer zu den Schienen justierbar und längsverschiebbar geführt sind.
  2. 2. Decken- und Wandverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzbreite in den Profilstäben (4, 4', 4") größer ist als der in Längsrichtung der Klammern (6, 6', 6") gemessene Abstand der Außenkanten der Fortsätze bzw. Grundplatten (11), und die Klammern (6, 6’, 6") quer zur Schienen- bzw. Schlitzrichtung in den Hohlkasten (5) einsetzbar und nach Drehung um 90° mit den Profilstäben (4, 4’, 4") formschlüssig verbindbar sind. 3 AT 399 191 B
  3. 3. Decken- und Wandverkleidung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schenkeln (7, 8) der Klammern (6, 6', 6") einander zugewandte Widerhaken (9, 10) vorgesehen, insbesondere aus den Schenkeln (7, 8) als Lappen ausgestanzt und ausgebogen sind.
  4. 4. Decken- und Wandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammern (6, 6', 6"), Fortsätze oder Grundplatten (11) und Profilstäbe (4, 4', 4") aus elektrisch leitendem Material gebildet sind und einen Erdungsanschluß zur Ableitung elektrostatischer Aufladung aufweisen.
  5. 5. Decken- und Wandverkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Paneelen (1, 1', 1"), die vorzugsweise im Schichtenaufbau eine Metallfolie oder eine Metallschicht aufweisen, zur Staubfreihaltung über die Klammern (6, 6', 6") oder über separate Anschlüsse eine elektrische Spannung, insbesondere Hochfrequenz, gegebenenfalls intermittierend, zuführbar ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 4
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