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Träger für elektrische Leitungen Die Erfindung betrifft einen Träger
für elektrische Leitungen, insbesondere für Schwachstromleitungen, mit wenigstens
einer auf einem Untergrund anzubringenden Befestigungsfläche.
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Es ist allgemein bekannt, daß die Verlegung elektrischer Leitungen,
insbesondere elektrischer Schwachstromleitungen, sowohl in Gebäuden als auch an
Maschinen oder in Fahrzeugen vielfältige Probleme aufwirft. Beispielsweise ist das
nachträgliche Anbringen elektrischer Leitungen für Antennen, Klingelanlagen, Telefoneinrichtungen,
Lautsprecher, Türsprechanlagen oder dergleichen je nach Untergrund meistens recht
schwierig, weil beispielsweise auf Putz, Beton, Tapeten, Holz oder dergleichen eine
Anbringung mit Hilfe von Haken oder Krampen sowie mit Stiften, Nägeln oder Schrauben
verhältnismäßig großes Geschick erfordert. In der Regel kann eine saubere
Verlegung
nur von Fachleuten durchgeführt werden. Auch bei bester fachgerechter Verlegung
ist es kaum zu vermeiden, daß der optische Eindruck von Wanden oder Einrichtungsgegenständen
stärker beeinträchtigt wird, wenn solche elektrischen Leitungen verlegt werden.
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Weiterhin ist es in Fahrzeugen eglicher Ärt und insbesondere in Kraftfahrzeugen
oft nicht möglich, geeignete Befestigungselemente für elektrische Leitungen zu verwenden,
die eine schwingungsfreie Anbringung gewährleisten und außerdem nicht zu Klappergeräuschen
neigen.
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Weiterhin ist es auch bei Maschinen oder industriellen Anlagen oft
erforderlich, nachträglich elektrische Leitungen zu verlegen, deren Anbringung insbesondere
dann problematisch wird, wenn die Maschine oder die industrielle Anlage möglichst
nicht beschädigt werden darf.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Träger für elektrische
Leitungen, insbesondere für Schwachstromleitungen, der eingangs genannten Art zu
schaffen, welcher in Gebäuden ebenso wie an Einrichtungsgegenständen, Maschinen
oder in Fahrzeugen und darüber hinaus an praktisch allen Gegenständen außerordentlich
leicht und lösbar anzubringen ist und zugleich in seinem Aussehen an die Umgebung
angepaßt ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der elektrisch
isolierende Träger aus einem elastischen Material besteht, daß in dem Träger wenigstens
ein Kanal für wenigstens einen elektrischen Leitungsdraht ausgebildet ist und daß
die Befestigungsfläehe mit einer Klebstoffschicht versehen ist.
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Vorteilhafte Weiterbil-dungen und bevorzugte Ausführungsformen des
Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Gemäß der Erfindung laßt sich ein wesentlicher technischer Fortschritt
erreichen, wie sich aus den nachfolgend erwähnten wesentlichsten Vorteilen ergibt:
Da der erfindungsgemäße Träger ohne Schwierigkeit in verschiedensten Farben und
mit vielfältigen Oberflächenstrukturen hergestellt werden kann, läßt sich eine nachträglich
verlegte Ieitung ihrer jeweiligen Umgebung derart optimal anpassen, daß ein außerordentlich
guter ästhetischer Eindruck entsteht.
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Weiterhin kann mit dem erfindungsgemäßen Träger die Verlegung von
elektrischen Leitungen auch von Laien leicht ausgeführt werden, die über kein besonderes
handwerkliches Geschick verfügen.
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Da der erfindungsgemäße Träger auf den Untergrund einfach aufgeklebt
werden kann, läßt sich die Verlegung außerordentlich
zeitsparend
durchführen.
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Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Trägers ist darin zu sehen,
daß eine verlegte elektrische Leitung ohne Schwierigkeit vom Untergrund wieder entfernt
werden kann, falls dies erforderlich werden sollte.
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Bei der Verlegung von elektrischen Leitungen an Karosserien von Fahrzeugen
wie Kraftfahrzeugen läßt sich mit dem erfindungsgemäßen Träger eine raumsparende-und
einfache und dabei zugleich gegen Klappergeräusche sichere Anbringung åeglicher
Art von Leitungen erreichen.
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Vorteilhafterweise kann gemäß der Erfindung vorgesehen sein, daß die
Kabelkanäle im Inneren des Trägers verlaufen und entsprechende Leitungsdrähte bereits
bei der Herstellung des Trägers eingearbeitet werden. Für bestimmte Standardtypen
lassen sich auf diese Weise mit Leitungsdrähten versehene Träger herstellen, die
durch Aufkleben auf den Untergrund schnell und leicht verlegt werden können.
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Für andere Zwecke kann es vorzuziehen sein, daß der Träger mit Nuten
ausgestattet ist, die als Kanäle für die Leitungsdrähte dienen. Wenn die Flanken
oder Ränder solcher Nuten eine ausreichende Elastizität aufweisen, lassen sich die
jeweils für den speziellen Verwendungszeck geeigneten Leitungsdrähte nachträglich
in diese Nuten eindrücken. Dies kann
entweder von Hand oder mit
einem geeigneten Werkzeug geschehen.
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Auf diese Weise können bestimmte Standard-Trägertypen hergestellt
werden, in welche in Abhängigkeit vom Verwendungszweck jeweils diejenigen Leitungen
nachträglich eingedrückt werden, die am besten geeignet sind. Auf diese Weise braucht
nicht für alle möglichen Leitungsdrahtquerschnitte und Kabeltypen jeweils ein gesonderter
Träger hergestellt zu werden, da der jeweilige Anwender in der Wahl des entsprechenden
Leitungsdrahtes völlig frei ist. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ergibt sich der weitere Vorteil, daß bei entsprechendem Bedarf die in den Träger
eingedrückten Leitungsdrähte nachträglich auch leicht wieder herausgenommen und
durch andere ersetzt werden können. Grundsätzlich können auch mehrere Drähte in
eine Nut eingedrückt werden.
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Der erfindungsgemäße Träger läßt sich gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
leicht als stranggepreßtes Teil beispielsweise aus einem aufgeschäumten Kunststoffmaterial
herstellen, Dadurch wird seine Herstellung außerordentlich wirtschaftlich.
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Für die Lagerhaltung ergibt sich gemäß der Erfindung der Vorteil,
daß der Träger leicht aufgerollt werden kann und dadurch platzsparend gelagert und
auch transportiert werden kann.
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Der erfindungsgemäße Träger kann auch in jeder gewünschten Form hergestellt
werden, z. B. flach, d. h. im wesentlichten viereckig, dreieckig, in Form eines
Winkels, rund, oval, halbrund usw.. Dabei kann entweder nur eine Fläche mit Klebstoff
versehen
sein, oder es können gegebenenfalls mehrere Flächen eine Klebstoffschicht aufweisen,
um beispielsweise eine Verlegung in einer Ecke vorzunehmen.
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Der erfindungsgemäße Träger weist auch den Vorteil auf, daß ohne jegliche
Beschränkung verschiedene Anzahlen von Kanälen mit unter Umständen unterschiedlicher
Größe eingearbeitet sein können.
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Wenn die nach dem Stand der Technik bekannten lötfreien Abzweigverbindungen
verwendet werden, ergeben sich für den erfindungsgemäßen Träger außerordentlich
vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, die beispielsweise von Modelleisenbahnen in
der Spielzeugindustrie über Signalanlagen im industriellen Bereich bis zu Versuchseinrichtungen
in wissenschaftlichen Laboratorien reichen.
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Vorteilhafterweise wird über der Klebstoffschicht ein abziehbares
Papier angeordnet, so daß die Verlegung ohne weitere Hilfsmittel geschehen kann.
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Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigen: Fig. 1 und 2 jeweils eine perspektivische schematische
DarstelLung eines erfindungsgemäßen Trägers im Teilschnitt
Fig.
3 bis 5 jeweils eine ähnliche Darstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
als Eckleiste, Fig. 6 einen 90-Grad-Winkel des erfindungsgemäßen Trägers.
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In der Fig. 1 ist ein Träger 10 mit einem rechteckigen Querschnitt
dargestellt, welcher auf seiner Unterseite eine Klebstoffschicht 11 trägt, auf welche
eine abziehbare Papierschicht 12 aufgebracht ist. In dem Träger 10 sind zwei Nuten
13 eingearbeitet, welche einen im wesentlichen kreisrunden Querschnitt aufweisen.
Diese Nuten 13, welche zur Aufnahme von elektrischen Leitungsdrähten 14 dienen,
liegen in der Nähe einer Oberfläche des flachen Trägers 10, wobei die Anordnung
derart getroffen ist, daß die Ränder der Nuten 13 im Bereich der Oberfläche des
Trägers 10 praktisch zusammenstoßen.
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Ein in der Zeichnung übertrieben breit dargestellter Schlitz bietet
die öglichkeit, bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trägers die Leitungsdrähte
14 durch den Schlitz jederzeit eindrücken zu können oder auch wieder herausziehen
zu können. Der Träger 10 besteht aus einem elastischen Material, so daß die Ränder
der Nuten 13 praktisch als Federelemente wirken, die beim Eindrücken eines Leitungsdrahtes
14 leicht zurückweichen und anschließend die Nut wieder praktisch -schließen.
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Ebenso geben die Ränder der Nuten 13 beim Herausziehen eines Leitungsdrahtes
14 nach außen federnd nach, so daß bei dieser
Ausführungsform des
Erfindungsgegenstandes ein nachträgliches Auswechseln von Leitungsdrähten leicht
möglich ist.
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Unter Umständen können auch mehrere Leitungsdrähte in eine Nut eingedrückt
werden. Im Unterschied zu der dargestellten Ausführungsform können die Nuten 13
auch unterschiedliche Größe und/oder Form haben. Beispielsweise können die Nuten
13 auch rechteckig oder in anderer geometrischer Form ausgebildet sein.
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Die nicht auf dem Untergrund aufgeklebte Oberfläche des Trägers 10
kann in beliebiger Weise derart ausgebildet sein, daß sie der jeweiligen Umgebung
optimal angepaßt ist. Beispielsweise kann die Oberfläche in Form eines Holzfurniers
gestaltet sein, wenn die Verlegung auf möbeln oder ähnlichen Einrichtungsgegenständen
vorgenommen werden soll. Andererseits könnte die Oberfläche auch nach Art eines
Wandputzes gestaltet sein, wenn auf verputzten Wänden nachträglich elektrische Leitungen
verlegt werden sollen.
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In der Fig. 2 ist ebenfalls ein Träger 10a mit rechteckigem Querschnitt
in verhältnismäßig flacher Ausführung dargestellt, und der Träger 10a weist auf
seiner Unterseite eine Klebstoffschicht 11a auf, welche durch eine Papierschicht
12a abgedeckt ist.
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Im Unterschied zu der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind die Kanäle
13a im Inneren des Trägers 10a angeordnet. Dabei werden
zweckmäßigerweise
die Leitungsdrähte 14a bereits bei der Herstellung des Trägers 10a eingefügt. Grundsätzlich
könnten die Leitungsdrähte 14a jedoch auch nachträglich noch eingezogen werden.
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Gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 weist der in der Fig. 2
dargestellte Träger den Vorteil auf, daß die Oberfläche nicht durch Schlitze unterbrochen
ist, so daß sich mit dieser Ausführungsform ein noch besserer optischer Eindruck
vermitteln läßt.
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Für eine Verlegung eines Leitungsdrahtes in einer Ecke eignet sich
beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes , wie sie in der
Fig. 3 dargestellt ist. Der Träger 10b gemäß Fig. 3 weist einen im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt auf, wobei im Bereich einer Ecke eine Nut 13b eingearbeitet
ist, deren Ränder an der Ecke im wesentlichen zusammenstoßen. Gemäß der Darstellung
in der Zeichnung ist in die Nut 13b ein vieradriges Kabel 14b eingesetzt. Zwei Flächen
dieses Trägers 10b weisen Klebstoffschichten 11b bzw. 11b' auf, die jeweils mit
einer Papierschicht 12b bzw. 12b' abgedeckt sind.
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Ein derartiger Träger eignet sich insbesondere für eine Leitungsverlegung
in einer rechtwinkligen Ecke. Natürlich könnten die mit Klebstoff versehenen Flächen-
des Trägers auch unter einem anderen Winkel zueinander angeordnet sein, wobei der
Querschnitt des Trägers anstatt eines Viereckes auch die Form eines Dreieckes, eines
Kreisektors oder eine beliebige andere Form aufweisen könnte.
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Grundsätzlich lassen sich Träger gemäß der Erfindung auch in beliebiger
Weise nebeneinander oder übereinander anordnen, wodurch sich vielfältige Kombinationsmöglichkeiten
in der Verlegung von Leitungen ergeben.
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Zur Verlegung eines Leitungsdrahtes in einer Ecke, d.h. entlang einer
Linie, in welcher zwei Flächen zusammenstoßen, beispielsweise zwei Wände eines Zimmers,
eignen sich auch Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Trägers nach den Fig.
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4 und 5. Der Träger 10c weist im wesentlichen die Form eines Kreissektors
auf, und in der dargestellten Ausführungsform nimmt sein Querschnitt etwa die Fläche
eines Viertelkreises ein. Eine solche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trägers
eignet sich beispielsweise zur Verlegung eines Leitungsdrahtes entlang zwei rechtwinklig
aneinanderstoßenden Flächen. Dies können beispielsweise zwei Wände eines Zimmers
mit rechteckigem Grundriss sein; es ergeben sich jedoch auch Anwendungsmöglichkeften
für eine derartige Ausführungsform des erfindungsgernäßen Trägers beim Umfahren
eines Türrahmens oder eines Fensters.
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Ähnlich wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen ist in den erfindungsgemäßen
Träger 10c eine Nut 13c eingearbeitet, deren Ränder im wesentlichen zusammenstoßen.
Gemaß der Darstellung in der Fig. 4 ist in die Nut ein vieradriges Kabel 14c eingesetzt.
Zwei Flächen dieses Trägers 10c weisen Klebstoffschichten 11c bzw. 11c' auf, die
jeweils mit einer Papierschicht-12c bzw. 12c' abgedeckt sind. Natürlich können die
mit Klebstoff versehenen Flächen des Trägers 10c auch unter einem
anderen
Winkel als einem rechten Winkel zueinander angeordnet sein.
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Für eine Verlegung eines Leitungadrahtes unter solchen Bedingungen,
wie sie oben anhand der Fig. 4 näher erläutert wurden, eignet sich auch eine Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes gemäß Fig. 5. Im Unterschied zu der Ausführungsform nach
Fig. 4 ist der Träger 10d konkav ausgebildet, so daß sich dadurch der erfindungsgemäße
Träger besonders formschön in eine Ecke einschmiegt, wodurch eine besonders gute
ästhetische Wirkung erreicht wird. Wenn die konkave Oberfläche des Trägers 10d der
Umgebung angepaßt wird, läßt sich mit dieser Ausführungsform ein Leitungsdraht in
der Weise verlegen, daß die Leitungsführung so gut wie garnicht auffällt. Im übrigen
ist die Ausführungsform nach Fig. 5 ebenso aufgebaut wie die Ausführungsform gemäß
Fig. 4. In den Träger 10d, d.h.
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in seine konkave Oberfläche ist eine'Nut 13d eingearbeitet deren Ränder
praktisch zusammenstoßen. Gemäß der Darstellung ist in die'Nut 13d ein vieradriges
Kabel 14d eingesetzt.
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Zwei Flächen dieses Trägers 10d weisen Klebstoffschichten lid bzw.
mild' auf, die jeweils mit einer Papierschicht 12d bzw.
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12d' abgedeckt sind.
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Wenn mit dem erfindungsgemäßen Träger ein Leitungsdraht oder mehrere
Leitungsdrähte in einem Winkel geführt werden sollen, so läßt sich bei hinreichend
flacher Ausführung des erfindungsgemäßen Trägers und bei Verwendung eines hinreichend
biegsamen Materials in den meisten Fällen ein laufender Träger jeweils in der gewünschten
Form biegen. Insbesondere dürfte
ein leichte Erwärmung ausreichen,
um einen Kunststoffträger gemäß der Erfindung in der Weise zu erweichen, daß er
sich leicht in die gewünschte Winkelform bringen läßt.
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Um den optischen Eindruck bei der Verwendung von härterem Material
jedoch nicht zu stören, können für die Verlegung von Leitungsdrähten um Winkel separate
Winkelelemente wie 10e gemäß Fig. 6 hergestellt werden, an deren beide Enden sich
beispielsweise ein Träger 10 gemäß Fig. 1 anschließen würde.
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Die in der Fig. 6 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Trägers 10e eignet sich zur Leitungsführung, bei welcher ein Winkel von 90 Grad
gebildet wird. Natürlich können auch Winkelelemente wie 10e für jeden beliebigen
anderen Winkel hergestellt werden.
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Der Aufbau des erfindungemäßen Trägers nach Fig. 6 ist im wesentlichen
der gleiche wie bei der Ausführungsform nach der Fig. 1. Somit sind in dem Träger
10e zwei Nuten 13e ausgebildet, in die jeweils eine elektrische Leitung 14e eingesetzt
ist. Auf seiner Unterseite hat der Träger 10e eine Klebstoffschicht 11e, auf welche
eine abziehbare Papierschicht 12e aufgebracht ist.
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Entsprechende Winkelelemente wie für den Träger gemäß Fig. 1 oder
2 (vergl. Fig. 6) können natürlich auch für die in den Fig. 3 bis 5 dargestellten
Ausführungsformen hergestellt werden. Bei diesen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
werden grundsätzlich zwei verschiedene Typen von Winkel
elementen
benötigt, nämlich Winkelelemente für eine einspringende Ecke, mit welchen die Leitung
in eine einspringende Ecke hineingelegt werden kann, und andererseits Winkelelemente
für eine ausspringende Ecke, mit denen eine elektrische Leitung um eine aus springe
Ecke herumgeführt werden kann.
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Beispielsweise würde in der Darstellung gemäß Fig. 4 und 5 für ein
Winkelelement, welches zum Einsetzen in eine einspringende Ecke bestimmt ist, jeweils
ein in der Zeichnung nach rechts weisender Schenkel angesetzt, ähnlich wie es in
der Fig. 6 dargestellt ist. Für eine ausspringende Ecke, beispielsweise beim Umfahren
eines Türrahmens würde sich in der Darstellung der Fig. 4 und 5 an den in der Zeichnung
veranschaulichten Abschnitt jeweils ein Schenkel nach links anschließen. Diese oben
näher erläuterten unterschiedlichen Winkelelemente sind bei der Ausführungsform
nach den Fig. 3 bis 5 deshalb erforderlich, weil bei diesen Ausführungsformen im
Unterschied zu den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 und 2 ein asymmetrischer Aufbau
vorhanden ist.
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Die Winkelelemente für die Ausführungsformen nach Fig. 3 bis 5 lassen
sich natürlich außer für 90-Grad-Winkel auch für beliebige andere Winkel herstellen.
Die Länge der Schenkel solcher Winkelelemente ist nicht kritisch, da es in den meisten
Fällen von untergeordneter Bedeutung ist, wo die Trennstelle zwischen dem Winkelelement
und einem sich anschliessenden geraden Trägerelement angeordnet ist. Vorzugsweise
werden die Winkelelemente gemäß der Erfindung jedoch mit möglichst
kurzen
Schenkeln ausgebildet, um bei der Herstellung Material und bei der Lagerung und
dem Transport Raum zu sparen.
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Außer den oben erläuterten Winkelelementen läßt sich der erfindungemäße
Träger für Leitungen auch bogenförmig oder mit anderen geometrischen Kurvenformen
ausbilden, um beliebig vorgebbaren Konturen entlanggeführt zu werden.
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In spezieller Weise geformte Träger oder Winkelelemente sind gemäß
den obigen Ausführungen jedoch nur bei entsprechend starrem Trägermaterial erforderlich,
während bei der Verwendung von weichaufgeschäumtem Material ein laufender Träger
in der jeweils gewünschten Form gebogen werden kann.