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Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement insbesondere für Dekorationsartikel.
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Stand der Technik
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Zum Anbringen von Dekorationsgegenständen insbesondere an Fenstern werden beispielsweise Magnethalter verwendet.
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Die
DE 20 2004 007 256 U1 offenbart einen „Magnethalter für Fensterscheiben“. Die Haltevorrichtung besteht aus zwei getrennten Teilen und können mittels Magnetkräften fixiert werden. Es wird ein Basishalter, der ein Magnet ist, und des Weiteren einer Druckfeder und einem Plastiksockel, in Fensterelementen angeordnet. Diese Fensterelemente weisen Zwischenräume auf, so dass der Basishalter zwischen den beiden beabstandeten Glasscheiben in dem genannten Zwischenraum angeordnet wird.
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Die
DE 20 2004 006 503 U1 offenbart einen „Mini Allzweck-Magnethalter“ für eine Wand- oder Deckenbefestigung mit einer Rosette, die einen Magneten an der Oberseite radial einfasst und umschließt und an der Unterseite mit einer Schraube oder Dübel an der Wand oder der Decke befestigt ist und dafür sorgt, dass der Magnet durch die Anziehung durch die Schraube und durch die radiale Passverbindung an der Mantelfläche fest im System sitzt.
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Die
AT 404 547 offenbart einen „magnetischen Halter“. Der Halter weist scheibenförmige Magnete, insbesondere für Messer, Scheren o.dgl. auf. Diese Magnete sind bündig in einer Leiste eingelassen befestigt und ihre Stirnflächen weisen mit der Leiste eine im Wesentlichen eine Fläche auf. Die Magnete können in der Leiste mit wechselnden Abständen voneinander eingelassen und/oder abwechselnd gegeneinander quer zur Längsrichtung der Leiste versetzt sein
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Die
DE 38 00 718 offenbart eine „Galerieleiste zum Hängen von Objekten, insbesondere Bildern“. Die Galerieleiste ist als Profilschiene ausgebildet, die zugleich als elektrischer Leiter dient und an eine Stromversorgung angeschlossen ist. Die Hängeelemente sind ebenfalls als elektrische Leiter ausgebildet und stehen über Kontaktköpfe mit der jeweiligen elektrischen Phase der Profilschiene in Verbindung. An den Hängeelementen kann eine Leuchte befestigt werden, deren Tragteile zugleich die elektrischen Leiter bilden.
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Nachteilig an den bekannten Befestigungselementen ist, dass die Anordnung aufwändig ist und die Magnethalter nur mit Aufwand wieder zu entfernen sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Befestigungselement zur Verfügung zu stellen, das eine einfache und leicht wieder entfernbare Anordnung von dekorativen Elementen ermöglicht.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs offenbart. Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der sich an den Hauptanspruch anschließenden weiteren Ansprüche.
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Es wird ein Befestigungselement offenbart, das leistenförmig ausgebildet ist und beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet ist. Am Befestigungselement kann ein Aufsatzteil bzw. ein Halter aufgesetzt werden. Dieser Halter kann durch die Ausbildung seiner Form genau an die Ausformung des Befestigungselements angepasst werden und formschlüssig am Befestigungselement halten. Alternativ kann das Befestigungselement ein magnetisierbares Material aufweisen. In diesem Ausführungsbeispiel ist das Aufsatzteil magnetisch oder weist Magnete auf.
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Das Aufsatzteil bzw. der Halter ist in der Längsachse der Leiste verschiebbar angeordnet. Daher kann er in jede beliebige gewünschte Position in Richtung der Längserstreckung der Leiste geführt und dort angeordnet werden. Der Halter ist der Oberflächenform der Leiste entsprechend angepasst ausgebildet und hält an der Leiste somit entweder alleine durch einen Form- oder aber dem Form- und zusätzlich einem Kraftschluss durch die Magnetwirkung. Er kann an den beiden Kanten geringfügig umgreifend um das Aufsatzteil ausgebildet sein.
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Am Befestigungselement können in diesem genannten Ausführungsbeispiel Gegenstände mittels dieses Halters angeordnet werden, der an der mit dem magnetisierbaren Material der Leiste durch die magnetische Anziehung gehalten wird. Dadurch ist der Gegenstand, insbesondere ein Dekorationsartikel, auf einfache Weise anbringbar und bei Nichtgebrauch wieder entfernbar. Ein Magnet zieht magnetische Materialen, insbesondere bestimmte Metalle, umfassende Körper magnetisch an oder stößt sie ab. Dauer- bzw. Permanentmagneten behalten nach einer Magnetisierung diese über lange Zeit bei. Zur Herstellung werden metallische Legierungen aus Eisen, Nickel und Aluminium mit Zusätzen aus Cobalt, Mangan und Kupfer oder auch keramische Werkstoffe, wie Barium- bzw. Strontiumhexaferrit verwendet. Die Leiste kann daher in verschiedenen Ausführungsformen entweder selbst einen Magnet umfassen und mit dem magnetisch anziehbaren Halter eine Wechselwirkung eingehen, oder sie weist magnetisch anziehbare Materialien auf und der als Magnet ausgebildete Halter kann so an der Leiste reversibel abnehmbar verbunden werden. Die Leiste kann auch eine Oberfläche aus einer magnetisierbaren Folie aufweisen.
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Die Leiste selbst wird insbesondere aus Kunststoff ausgebildet und weist im genannten Ausführungsbeispiel zumindest abschnittsweise Bereiche mit magnetisierbarem Material auf.
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Das Befestigungselement weist insbesondere in einem Ausführungsbeispiel eine Unterseite auf, die plan bzw. eben ausgebildet ist und auf Flächen, insbesondere auf schmalen Flächen, wie Fensterstürzen, Spiegeln, in Eckbereichen von Zimmern, aber auch auf Flächen wie Decken oder Wänden angeordnet werden kann. Bei der Anordnung auf Flächen können mehrere Leisten verbunden oder nicht verbunden zu einem Flächengebilde angeordnet werden. Die dieser Verbindungsseite abgewandte Seite bzw. Oberfläche kann flach bzw. eben oder gebogen bzw. konvex gewölbt ausgebildet sein. Insbesondere die Ausbildung mit einer gebogenen Oberfläche ermöglicht beim Aneinanderreihen eine Ausbildung von großflächigen Mustern. Durch die abgerundete Ausbildung der gebogenen Oberfläche ist diese weniger anfällig gegen Verschmutzung. Die Leiste an sich ist geschlossen ausgebildet und hat keine Klebekanten o.dgl., so dass sie wenig anfällig für Verschmutzung ist. Die Leiste kann auch vergleichbar einer Schiene ausgebildet sein und an einer geeigneten Vorrichtung eingeclipst werden.
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Die Leiste kann beispielsweise auf dem Fenstersturz, einem Fensterrahmen, einer Türzarge oder der schmalen Oberseite einer Tür, an einem Schrank oder Regal, einer Decke oder Wand, angeordnet werden und fest mit diesen Bauteilen verbunden werden. Die Leiste kann aber auch reversibel angeordnet werden. Dazu kann sie beispielsweise über einen Formschluss, magnetisch oder mechanisch fixiert werden, oder auf jeder dieser Arten einzeln oder in Kombination fixiert werden. Eine Anordnung kann auch mit einem Klettband oder einem doppelseitigen Klebeband erfolgen, so dass sie z.B. von einem Fenstersturz bei Nichtgebrauch wieder abgezogen werden kann. Das Befestigungselement bzw. die Leiste ist somit an einer bislang ungenützten Kante von Bauteilen angeordnet, die ohne die erfindungsgemäße Nutzung lediglich verschmutzen. Zur Reinigung von den Fenstern oder Türen kann der Halter und ggf. auch die gesamte Leiste abgenommen und anschließend wieder aufgebracht werden.
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Soll nur der an der Leiste oben genannte daran angebrachte Dekorationsartikel abgezogen oder getauscht werden, kann die Leiste in ihrer Position verbleiben. Die Leiste ist beispielsweise bei einer Anbringung an einer Türe oder einem Fenster aus Sicht des Betrachters kaum sichtbar und somit auch nicht störend. Es können jedoch ne nach Bedarf und Geschmack leicht die verschiedensten Dekorations- oder Gebrauchselemente daran befestigt oder wieder entfernt werden, indem der Halter kurzzeitig entfernt bzw. in der Längserstreckung der Leiste verschoben wird und die Dekorationselemente abgenommen und ggf. wieder andere Elemente mit dem Halter neu angeordnet werden.
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Innerhalb der Leiste können beispielsweise stromführende Kabel verbaut sein, die durch Anschlüsse an der Außenseite zur Energieversorgung dienen. Es können auch Vorrichtungen zur Anbringung von Leuchten angeordnet werden. Die Leuchten, insbesondere LEDs, können auch in die Leiste integriert angeordnet sein. Durch das Aneinandersetzen mehrerer Leisten können beispielsweise an Wänden oder Decken großflächige Muster ausgebildet werden. Die erfindungsgemäße Leiste kann auch als Einfassung für Gegenstände wie Leuchten, Spiegel, Bilder, Platten und andere Dekorelemente dienen.
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Die erfindungsgemäße Befestigungselement hat dabei den Vorteil, dass die einfach in der Anbringung ist, nur einmal angeschafft und nicht ausgetauscht werden muss, an einer „nicht sichtbaren“ Fläche angeordnet werden kann, dass bei der Anordnung kein Bohren notwendig ist, keine Klebereste anfallen und keine Schmutzansammlung auftritt, da die Leiste an allen Seiten geschlossen ist. Es können mehrere bzw. beliebig viele Halter entsprechend dem Platzangebot auf der Leiste angeordnet werden.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Figurenbeschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen entnehmbar.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
- 1 zeigt ein Befestigungselement mit einem Halter in einer isometrischen Ansicht,
- 2 zeigt das Befestigungselement im Längsschnitt,
- 3 stellt einen Querschnitt durch das Befestigungselement dar,
- 4 zeigt eine Unteransicht des Befestigungselements,
- 5 ist eine Draufsicht auf das Befestigungselement,
- 6 zeigt eine isometrische Ansicht des Halters,
- 7 stellt einen Querschnitt durch den Halter dar,
- 8 zeigt einen Längsschnitt durch den Halter,
- 9 zeigt eine Draufsicht auf den Halter,
- 10 stellt eine Decke in einer Ansicht schräg von unten in dar,
- 11 zeigt eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Befestigungselementen in einer Schrägansicht, und
- 12 zeigt schematisch die Oberfläche der Befestigungselemente im Querschnitt.
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In 1 ist ein Befestigungselement 10 dargestellt. Das Befestigungselement 10 ist leistenförmig ausgebildet und weist eine flache Auflageseite 12 sowie eine abgewandte gewölbte Seite 14, also eine gebogene Oberfläche 14 auf. Durch die geschlossene Form des Befestigungselements 10 ist dieses vor eindringenden Verschmutzungen geschützt. An dem leistenförmigen Befestigungselement ist ein als Aufsatzteil ausgebildeter magnetischer Halter 16 angeordnet. Der magnetische Halter 16 ist in der Längsachse des Befestigungselements 10 verschiebbar angeordnet. Daher kann er in jede beliebige gewünschte Position in Richtung der Längserstreckung des Befestigungselements 10 geführt und dort angeordnet werden. Die äußere Form des nicht magnetischen oder des magnetischen Halters 16 ist der gerundeten konvexen Oberflächenform 14 des Befestigungselements 10 entsprechend angepasst ausgebildet und hält am Befestigungselement 10 in der nicht-magnetischen Ausführung durch einen Formschluss und in der magnetischen Ausführung sowohl durch einen Form- als auch einem Kraftschluss durch die Magnetwirkung. Am Befestigungselement 10 können Gegenstände mittels dieses metallischen Halters 16 angeordnet werden, der durch magnetisierbares Material am bzw. innerhalb des Befestigungselements 10 durch die magnetische Anziehung gehalten wird. Dadurch wird ein anzubringender Gegenstand, insbesondere ein Dekorationsartikel, auf einfache Weise gehalten und kann bei Nichtgebrauch wieder entfernt werden.
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Das Befestigungselement 10 wird insbesondere aus Kunststoff ausgebildet und weist zumindest abschnittsweise Bereiche mit magnetisierbarem Material auf. Das Befestigungselement weist die Auflageseite 12 auf, die plan bzw. eben ausgebildet ist und auf Flächen, insbesondere auf schmalen Flächen, wie Fensterstürzen, Spiegeln, in Eckbereichen von Zimmern, aber auch auf Flächen wie Decken oder Wänden angeordnet werden kann.
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Innerhalb des Befestigungselements 10 können zumindest partiell beispielsweise stromführende Kabel verbaut sein, die durch Anschlüsse an der Außenseite zur Energieversorgung dienen. Es können auch Vorrichtungen zur Anbringung von Leuchten angeordnet werden. Die Leuchten, insbesondere LEDs, können auch in das Befestigungselement 10 integriert angeordnet sein.
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2 zeigt das Befestigungselement 10 in einem Längsschnitt von der Seite.
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3 stellt einen Querschnitt des Befestigungselements 10 dar. Gut sichtbar ist die abgerundete Oberfläche 14.
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4 zeigt eine Unteransicht des Befestigungselements 10. Ist in einer anderen Ausführungsform das Befestigungselement 10 nicht mit einer ebenen Auflagefläche 12 ausgebildet, sondern weist eine gebogene Halb-Hohlform auf, ist eine umlaufende Auflagekante 18 ausgebildet.
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5 stellt eine Draufsicht von oben auf die gebogene Oberfläche des Befestigungselements 10 dar.
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6 - 9 stellen den Halter 16 in verschiedenen Ansichten dar. Der magnetische Halter 16 ist der Oberflächenform des leistenförmig ausgebildeten Befestigungselements 10 entsprechend angepasst ausgebildet und hält am Befestigungselement 10 somit sowohl durch einen Form- als auch einem Kraftschluss durch die Magnetwirkung.
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10 zeigt eine Deckenfläche 20.
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In 11 ist dargestellt, wie bei der Anordnung auf Flächen wie der Deckenfläche 20 mehrere Befestigungselemente 10 verbunden oder nicht verbunden zu einem Flächengebilde angeordnet werden. Die der Verbindungs- bzw. Auflageseite 12 abgewandte Seite, in diesem Fall durch die Anordnung an der Deckenfläche 20 als Unterseite 14 ausgebildet kann flach bzw. eben oder gebogen ausgebildet sein. Insbesondere die Ausbildung mit einer gebogenen Oberfläche 14 ermöglicht beim Aneinanderreihen eine Ausbildung von großflächigen Mustern. Durch die abgerundete Ausbildung der gebogenen Oberfläche 14 ist diese weniger anfällig gegen Verschmutzung. Die Oberfläche 14 zeigt in dieser „hängenden“ Anordnung in Richtung weg von der Deckenfläche 20 hin zu einer Bodenfläche.
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12 zeigt die Ausbildung der durch die Anordnung von mehreren Befestigungselementen 10 ausgebildeten „gewellten“ Ansicht einer dadurch ausgebildeten Fläche 22.
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Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und den Zeichnungen dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Befestigungselement
- 12
- Auflageseite von 10
- 14
- von 12 entgegengesetzte gewölbte Seite von 10
- 16
- Halter
- 18
- Auflagekante
- 20
- Deckenfläche
- 22
- gewellte Fläche aus einer Mehrzahl von 10