AT398387B - Sicherheitsskibindung - Google Patents

Sicherheitsskibindung Download PDF

Info

Publication number
AT398387B
AT398387B AT0166591A AT166591A AT398387B AT 398387 B AT398387 B AT 398387B AT 0166591 A AT0166591 A AT 0166591A AT 166591 A AT166591 A AT 166591A AT 398387 B AT398387 B AT 398387B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sleeve
electric motor
coupling
spring
holding
Prior art date
Application number
AT0166591A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA166591A (de
Inventor
Henry Ing Freisinger
Heinz Wittmann
Original Assignee
Tyrolia Freizeitgeraete
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Tyrolia Freizeitgeraete filed Critical Tyrolia Freizeitgeraete
Priority to AT0166591A priority Critical patent/AT398387B/de
Priority to JP93504126A priority patent/JPH05506394A/ja
Priority to DE59201614T priority patent/DE59201614D1/de
Priority to EP92917652A priority patent/EP0554426B1/de
Priority to US08/050,150 priority patent/US5338052A/en
Priority to PCT/EP1992/001917 priority patent/WO1993003804A1/de
Publication of ATA166591A publication Critical patent/ATA166591A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT398387B publication Critical patent/AT398387B/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63CSKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
    • A63C9/00Ski bindings
    • A63C9/08Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings
    • A63C9/088Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with electronically controlled locking devices

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

AT 398 387 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsskibindung mit einem auslösbaren Backen, bei dem mindestens ein an einem zu haltenden Skischuh angreifendes Halteorgan in dessen Haltestellung von einem zweiteiligen Halteteil gehalten ist, an dessen einem Teil eine die Haltekraft bestimmende, an einem Gehäuseteil abgestützte Feder angreift und dessen zweiter Teil an dem, bzw. an den Halteorgan(en) angreift, wobei diese beiden Teile über eine Kupplungseinrichtung miteinander lösbar bzw. zumindest in Richtung der Kraftwirkung der Feder bewegungsschlüssig verbindbar sind, welche Kupplungseinrichtung von einem von einer Signale mindestens eines Kraftaufnehmers verarbeitenden Auswerteschaltung gesteuerten, in seiner Drehrichtung umsteuerbaren Elektromotor gesteuert ist.
Eine solche Bindung wurde z.B. durch die AT-PS 375 833 bekannt. Bei dieser bekannten Lösung weist die Kupplungseinrichtung einander übergreifende Abschnitte der beiden, koaxial zueinander angeordneten Teile des Halteteiles auf, in deren Bereich Kupplungskörper, vorzugsweise Kugeln, auf dem eine schräg verlaufende Schulter aufweisenden übergriffenen Abschnitt gehalten sind und im übergreifenden Abschnitt Durchbrüche, deren Größe der Größe der Kupplungskörper zumindest entspricht, angeordnet sind. Dieser übergreifende Abschnitt ist von einer Hülse umgeben, die an ihrer Innenwand zumindest eine Freistellung zur Aufnahme der Kupplungskörper aufweist, die in der ausgelösten Stellung der Kupplungseinrichtung die Durchbrüche des übergreifenden Abschnittes überdeckt und die Kupplungskörper aufnehmen kann. Die Hülse selbst ist von einem Elektromotor axial verschiebbar, der von einer die auf die Bindung einwirkenden Kräfte erfassenden Schaltung beaufschlagt ist.
Bei dieser im wesentlichen nach dem sogenannten Federzangenprinzip arbeitenden Bindungen muß die zum Verschieben der Hülse erforderliche Kraft, die im Falle einer Vereisung relativ groß sein kann, von dem Elektromotor aufgebracht werden. Dadurch ist es erforderlich, diesen entsprechend kräftig auszubilden, da ja die Auslösung im Bedarfsfälle sehr rasch erfolgen muß.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Bindung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei der mit einem kleinen und nur wenig Energie erfordernden Elektromotor das Auslangen gefunden werden kann und trotzdem ein hohes Maß an Auslösesicherheit auch im Falle einer Vereisung gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Kupplungseinrichtung mit einer Kupplungsfeder gegen ihre ausgerückte Stellung, in der die bewegungsschlüssige Verbindung der beiden Teile des Halteteiles gelöst ist, vorgespannt ist.
Durch diese Maßnahmen ist es möglich, die Kupplungsfeder relativ kräftig auszubilden und diese nach einer Auslösung über den Elektromotor zu spannen um die Kupplungseinrichtung einzurücken. Dies kann aber relativ langsam, z.B. innerhalb von 10 bis 20sec erfolgen, sodaß mit einem sehr kleinen und schwachen Elektromotor das Auslangen gefunden werden kann, der entsprechend untersetzt werden kann.
Bei einer erfindungsgemäßen Skibindung, bei der die Kupplungseinrichtung einander übergreifende Abschnitte der beiden, koaxial zueinander angeordneten Teile des Halteteiles aufweist, in deren Bereich Kupplungskörper, vorzugsweise Kugeln, auf dem eine schräg verlaufende Schulter aufweisenden übergriffenen Abschnitt gehalten und im übergreifenden Abschnitt Durchbrüche, deren Größe der Größe der Kupplungskörper zumindest entspricht, angeordnet sind und dieser übergreifende Abschnitt von einer Hülse umgeben ist, die an ihrer Innenwand zumindest eine Freistellung zur Aufnahme der Kupplungskörper aufweist, die in der ausgelösten Stellung der Kupplungseinrichtung die Durchbrüche des übergreifenden Abschnittes überdecken und die Kupplungskörper aufnehmen, kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, daß die Kupplungsfeder an der Hülse in Umfangsrichtung angreift und weiters an einem mit der Hülse zusammenwirkenden, schwenkbar gehaltenen Klinkenteil angreift, wobei die Welle des Elektromotors, gegebenenfalls über ein Übertragungsglied mit dem Klinkenteil und der Hülse in Antriebsverbindung bringbar ist.
Auf diese Weise ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau der Kupplungseinrichtung, wobei die für die Herstellung bzw. Lösung einer bewegungsschlüssigen Verbindung der beiden Teile des Halteteiles wesentliche Hülse durch den Klinkenteil einfach in ihrer von der Feder belasteten eingerückten Stellung gehalten und aus dieser über einen kurzen Weg freigegeben werden kann.
Weiters kann vorgesehen sein, daß das Übertragungsglied und der Klinkenteil auf der Welle des Elektromotors angeordnet sind, wobei der erstere unverdrehbar und der letztere verdrehbar gehalten sind.
Durch diese Maßnahmen wird ein sehr einfacher und kompakter Aufbau ermöglicht.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der Klinkenteil im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist, wobei der eine Schenkel mit einem radial von der Hülse abstehenden Ansatz derselben zusammenwirkt, bzw. an diesem zur Anlage bringbar ist und der zweite Schenkel bei in Auslöserichtung drehender Welle des Elektromotors mit einem exzentrischen Ansatz derselben oder des Übertragungsgliedes in Eingriff bringbar ist. 2
AT 398 387 B
Dies ermöglicht eine einfache Betätigung der Hülse, wobei nach dem Erreichen der eingerückten Stellung der Hülse, in der es zu einer Verrastung des Klinkenteiles mit dem entsprechenden Ansatz der —- Hülse kommt, das Übertragungsglied wieder zurückgedreht werden kann.
Dabei kann weiters vorgesehen sein, daß eine bestimmte Stellungen der Welle des Elektromotors 5 überwachende Einrichtung vorgesehen ist.
Dies ermöglicht es den Elektromotor beim Einrücken der Kupplungseinrichtung bis zu einer bestimmten Stellung der Welle, bzw. des Übertragungsgliedes laufen zu lassen, bei der es zu einem sicheren Verrasten des Klinkenteiles kommt, und anschließend den Elektromotor wieder zurückzudrehen, um seine Welle bzw. das Übertragungsglied in eine Stellung zu bringen, von der aus der Klinkenteil aus seiner verrasteten 70 Stellung, in der er die Hülse in einer eine Verbindung der beiden Teile des Halteteiles sichernden Stellung hält, rasch herausbewegt werden kann.
Die zur Überwachung der Stellung der Welle des Elektromotors überwachende Einrichtung kann durch Positionsfühler, die an bestimmten Stellen rund um die Welle ortsfest angeordnet und mit einer entsprechenden Auswerteschaltung verbunden sind, oder aber auch durch eine Schrittschaltmotor, der für den 75 Antrieb der das Übertragungsglied steuernden Welle vorgesehen ist, und eine entsprechende Ansteuerschaltung mit einem die einzelnen Schritte des Schrittschaltmotors zählenden Zähler gebildet sein, dessen Ausgänge eine entsprechende Umsteuerung und Stillsetzung des Schrittschaltmotors bewirken. In letzterem Fall kann auf die Anordnung von Positionsfühlern verzichtet werden, wodurch sich auch Justierarbeiten erübrigen. 20 Weiters kann vorgesehen sein, daß das Übertragungsglied im wesentlichen nockenartig ausgebildet ist und bei sich in Einrückrichtung der Kupplungsanordnung drehender Welle des Elektromotors an einem in radialer Richtung von der Hülse abstehenden Ansatz derselben, an dem vorzugsweise auch die Kupplungsfeder angreift, zur Anlage kommt und über diesen die Hülse entgegen der Kraft der Kupplungsfeder verdreht. 25 Auf diese Weise ergibt sich eine sehr einfacher Aufbau der Kupplungseinrichtung.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Bindung,
Fig. 2 bis 4 schematisch die Kupplung in verschiedenen Stellungen, und Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in der Fig. 1. 30 Die Bindung weist zwei um gehäusefeste Achsen 1 schwenkbare Halteorgane auf, die als Sohlenhalter 2 dienen und L-förmig ausgebildet sind. Diese weisen einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt auf und übergreifen mit ihrem im wesentlichen parallel zur Oberfläche des Skis verlaufenden Schenkel die Sohle eines Skischuhs.
Die kürzeren Schenkel 3 der Sohlenhalter 2 sind von einer Druckplatte 4 Übergriffen, die an der 35 Stirnseite einer als Halteteil dienenden zweiteiligen Zugstange 5 angeordnet ist.
Diese Zugstange 5 durchsetzt eine im wesentlichen senkrecht zur Skioberfläche und der Längserstrek-kung des Skis verlaufende Wand 6 des Gehäuses des Backens und ist in diesem verschiebbar gehalten.
Die beiden Teile 7 und 8 der zweiteiligen Zugstange 5 sind über eine Kupplung 9 miteinander verbindbar. 40 Der Teil 8 der zweiteiligen Zugstange 5 ist mit einem Bund 10 versehen und ist in einer Bohrung einer weiteren im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Skis und senkrecht zu dessen Längserstreckung verlaufenden Wand 11 des Gehäuses des Backens axial verschiebbar geführt.
An diesem Bund 10 der Zugstange 5, bzw. deren Teiles 8 ist eine Feder 12 abgestützt, die weiters an einer weiteren im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Skis und senkrecht zu dessen Längserstrek-45 kung verlaufenden Wand 13 abgestützt ist und als Druckfeder ausgebildet ist.
Die Kupplung 9 besteht im wesentlichen aus einer Hülse 14, die die Wand 13 mit Spiel durchsetzt. Diese Hülse 14 ist, wie die Fig. 2 bis 4, die eine Ansicht der Kupplung 9 in Richtung auf die Sohlenhalter 2 . unter Weglassung der Wand 13 und der Feder 12 zeigen, mit vier in ihre Innenwand eingearbeitete axial verlaufende Nuten 15 versehen. Außerdem ist die Hülse 14 mit einem nockenartigen Ansatz 16 versehen, so an dem eine Kupplungsfeder 17 angreift, deren zweites Ende in einem Klinkenteil 18 eingehängt ist. Dabei greift die Kupplungsfeder 17 mit ihrem einen Ende in eine Bohrung 19 des Ansatzes 16 ein.
Der nockenartige Ansatz 16 weist eine Stützschuiter 20 auf, die mit einer entsprechenden Ausnehmung 21 an dem Klinkenteil 18 zusammenwirkt.
Der Teil 7 der zweiteiligen Zugstange 5 greift in die Hülse 14 ein und weist einen als Kopf 55 ausgebildeten Abschnitt 22 auf, der eine an dessen freier Stirnseite offenen Bohrung 23 aufweist. Dabei ist der Kopf 22 mit geringem Spiel in der Hülse 14 geführt und in dieser axial verschiebbar gehalten.
In diese Bohrung 23 greift der zweite Teil 8 der zweiteiligen Zugstange 5 ein, der ebenfalls mit einem als Kopf ausgebiideten Abschnitt 24 versehen ist, der über eine kegelige Mantelfläche 25 in den übrigen 3
AT 398 387 B
Bereich des Teiles 8 übergeht. An dieser kegeligen Mantelfläche 25 des Teiles 8 liegen Kupplungskörper 26, die als Kugeln ausgebildet sind, an, die in radialen Bohrungen 27 des Kopfes 22 geführt sind. Dabei ist die Lage der Bohrungen 27 durch die drehtest mit dem Teil 7 verbundenen Druckplatte 4 festgelegt, die eine im wesentlichen rechteckige Form aufweist und an einer Grundplatte 28 entlanggleiten kann, wobei eine Verdrehung der Druckplatte 4 und damit des Teiles 7 verhindert ist.
In der in der Fig. 1 dargestellten gekuppelten Stellung der Kupplung 9 sind, wie aus der Fig. 2 zu ersehen ist, die Nuten 15 der Hülse 14 gegenüber den radialen die Kupplungskörper 26 verschiebbar haltenden Bohrungen 27 des Kopfes 22 verschwenkt, sodaß die Kupplungskörper nicht radial nach außen ausweichen können und die kegelige Mantelfläche 25 des Kopfes 24 des Teiles 8 übergreifen. Dadurch kommt es über die Kupplungskörper zu einer eine Übertragung von Zugkräften ermöglichenden Verbindung zwischen den beiden Teilen 7 und 8 der zweiteiligen Zugstange 5.
Ein Verschwenken der beiden Sohlenhalter 2 ist daher nur unter Überwindung der Kraft der Feder 12 möglich.
Kommt dagegen die Hülse 14 durch Verdrehen in die aus der Fig. 3 ersichtlich Lage, so überdecken deren Nuten 15 die Bohrungen 27 des Kopfes 22. Es können daher die Kupplungskörper 26 durch die kegelige Mantelfläche 25 des Kopfes 24 des Teiles 8 radial nach außen gedrängt werden, wodurch der Formschluß gelöst wird und eine Übertragung von Zugkräften über die Kupplung 9 praktisch nicht mehr möglich ist. In diesem Falle ist für ein Verschwenken der Sohienhalter 2 lediglich die Überwindung der Kraft einer relativ schwachen Rückstellfeder J!9 erforderlich, die an der Schulter des Kopfes 22 und der Wand 6 abgestützt und als Druckfeder ausgebildet ist.
Die Steuerung der Kupplung 9 ist besser aus der Fig. 5 zu ersehen.
Der Klinkenteil 18 ist lose drehbar auf einer Antriebswelle 30 angeordnet, die die Wand 13 durchsetzt. Der die Antriebswelle 30 treibende Elektromotor 31 ist zwischen den Wänden 13 und 11 des Gehäuses angeordnet und mit einem angebauten Getriebe versehen.
Auf dieser Antriebswelle 30 ist ein Übertragungsglied 31 drehfest gehalten. Dieses Übertragungsglied 31 weist einen Mitnehmer 32 auf, der mit dem Klinkenteii 18 zusammenwirkt, der im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist. In der in Fig. 5 und 2 dargestellten Ruhestellung der Kupplung, die dem Normalzustand der Bindung entspricht und in der eine Übertragung von Zugkräften ermöglicht ist, liegt der Mitnehmer 32 des Übertragungsgliedes 31 an dem kürzeren Schenkel des Klinkenteiles 18 an.
Durch eine geringfügige Verdrehung des Übertragungsgliedes 31 in Richtung des Pfeiles A, kommt es zu einer Verschwenkung des Kiinkenteiies 18 und dieser verliert die Abstützung an der Stützschulter 20 des nockenartigen Ansatzes 16. Dadurch kann die Kupplungsfeder-17 den Klinkenteil 18 und den Ansatz 16 gegeneinander verdrehen. Dabei kommt aber der Klinkenteil 18 mit seinem kürzeren Schenkel bereits nach einer kurzen Wegstrecke an einem Anschlag 33 der Wand 13 zur Anlage, sodaß praktisch nur der Ansatz 16 und damit die Hülse 14 verdreht wird, wodurch, wie die Fig 3. zeigt, die Nuten 15 über den radialen Bohrungen 27 des Kopfes 22 zu liegen kommen und daher die Kupplungskörper 26 radial nach außen ausweichen können, sobald eine Zugkraft in die zweiteilige Zugstange 5 eingeleitet wird. Damit ist aber ein Verschwenken der Sohlenhalter 2 bereits bei einer Überwindung der Kraft der Rückstellfeder 29 möglich, sodaß der Backen keine nennenswerten Kräfte mehr aufnehmen kann und den Skischuh freigibt.
Bei der Auslösung des Klinkenteiles 18, d.h. bei einem Anstoßen desselben-in Richtung des Pfeiles A, gleitet der Klinkenteil mit seinem längeren Schenkel in eine seitliche Freistellung 34 des Ansatzes 16, in deren Bereich dieser Ansatz eine geringere Dicke aufweist (Fig. 3).
Zur Rückstellung der Kupplung nach einem solchen Auslösevorgang wird die Antriebswelle 30 durch die Kupplungsfeder 17 in Richtung des Pfeiles R verdreht. Dabei kommt die Steuerkante 35 des Übertragungsgliedes 31 an dem Nocken 36 des Ansatzes 16 zur Anlage und dreht diesen samt der Hülse' 14 zurück, bis die in der Fig. 4 dargestellte Lage erreicht ist und die Stützschulter 20 des Ansatzes 16 in die Ausnehmung-21 des Klinkenteiles 18 einrastet. Danach dreht der Elektromotor 37 die Antriebswelle 30 und damit das Übertragungsglied 31 in die aus der Fig. 2 ersichtliche Lage zurück, in der der Mitnehmer 32 an dem Klinkenteil 18 anliegt oder zwischen diesem und dem Mitnehmer 32 nur ein sehr kleiner Spalt verbleibt, um bereits nach kurzem Weg den Klinkenteil 18 auslösen zu können.
Der Elektromotor 37 kann über entsprechende Positionsfühler gesteuert werden, die z.B. die Stellung des Übertragungsgliedes 31 und damit jene der Antriebswelle 30 erfassen und den Elektromotor 37 in seiner Drehrichtung umsteuern, sobald er nach Erhalt eines Auslösesignales, das in bekannter Weise durch eine Signale von Kraftaufnehmern verarbeitende Auswerteschaitung, die z.B. nach der DE-OS 25 19 544 ausgebildet sein kann, in Auslöserichtung (Pfeil A) einen für eine Auslösung ausreichenden Weg zurückgelegt hat. Das Auslösesignal, das an sich nur für einen sehr kurzen Zeitraum von einer solchen Auswerteschaitung bereitgestellt wird, kann dabei z.B. mittels einer monostabilen Multivibratorschaltung für eine ausreichend lange Zeit, z.B. 20sec, aufrecht erhalten werden. Eine weitere Umsteuerung der Drehrichtung 4

Claims (6)

  1. AT 398 387 B erfolgt nach Erreichen der in der Fig. 4 dargestellten Stellung des Übertragungsgliedes 31, bzw. der Antriebswelle 30. Nach Erreichen der in der Fig. 2 dargestellten Ruhestellung, in der der Mitnehmer 32 dem kürzeren Schenkel des Klinkenteiles 18 sehr nahe ist oder an diesem anliegt, erfolgt die Stillsetzung des Elektromotors. Die Überwachung der Lage der Antriebswelle 30 bzw. des Übertragungsgliedes 31 kann aber auch ohne Positionsfühler erfolgen. So kann der Elektromotor 37 als Schrittschaltmotor ausgebildet sein, der über eine durch ein Auslösesignal triggerbare Ansteuerschaltung gesteuert ist, die den oben erwähnten Ablauf in Form bestimmter Schrittzahlen in der einen wie auch in der anderen Richtung festlegt. In beiden Fällen kann die Auslösung aufgrund des geringen hiefür erforderlichen Weges der Antriebswelle 30 sehr rasch erfolgen, wobei die relativ kräftige Kupplungsfeder 17 für ein rasches Verdrehen der Hülse 14 auch bei schwierigen Verhältnissen, wie z.B. bei einem Eisansatz sorgt. Die Rückstellung der Bindung in den gebrauchsfähigen Zustand nach einer Auslösung kann dagegen langsam erfolgen, da nach einem Sturz eines Skiläufers mit einer Zeitspanne von ca. 20 bis 30sec zu rechnen ist, bis dieser wieder in der Lage ist in die Bindung einzusteigen. Da das Aufziehen der Kupplungsfeder 17 bei der Rückstellung der Hülse 14 mit sehr geringer Geschwindigkeit erfolgen kann, da zwischen einem Sturz mit Auslösung der Bindung bis zum Wiedereinstieg in dieses ohnehin mindestens 30sec vergehen, braucht der Elektromotor nur eine entsprechend geringe Leistung aufweisen, sodaß er klein gebaut werden kann. Patentansprüche 1. Sicherheitsskibindung mit einem auslösbaren Backen, bei dem mindestens ein an einem zu haltenden Skischuh angreifendes Halteorgan in dessen Haltestellung von einem zweiteiligen Halteteil gehalten ist, an dessen einem Teil eine die Haltekraft bestimmende, an einem Gehäuseteil abgestützte Feder angreift und dessen zweiter Teil an dem, bzw. an den Halteorgan(en) angreift, wobei diese beiden Teile über eine Kupplungseinrichtung miteinander lösbar bzw. zumindest in Richtung der Kraftwirkung der Feder bewegungsschlüssig verbindbar sind, welche Kupplungseinrichtung von einem von einer Signale mindestens eines Kraftaufnehmers verarbeitenden Auswerteschaltung gesteuerten, in seiner Drehrichtung umsteuerbaren Elektromotor gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (9) mit einer Kupplungsfeder (17) gegen ihre ausgerückte Stellung, in der die bewegungsschlüssige Verbindung der beiden Teile (7, 8) des Halteteiles (5) gelöst ist, vorgespannt ist.
  2. 2. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, bei der die Kupplungseinrichtung einander übergreifende Abschnitte (22, 24) der beiden, koaxial zueinander angeordneten Teile (7, 8) des Halteteiles (5) aufweist, in deren Bereich Kupplungskörper (26) vorzugsweise Kugeln auf dem eine schräg verlaufende Schulter aufweisende übergriffenen Abschnitt (24) gehalten und im übergreifenden Abschnitt (22) Durchbrüche (27), deren Größe der Größe der Kupplungskörper (26) zumindest entspricht, angeordnet sind und dieser übergreifende Abschnitt (22) von einer Hülse (14) umgeben ist, die an ihrer Innenwand zumindest eine Freistellung (15) zur Aufnahme der Kupplungskörper (26) aufweist, die in der ausgelösten Stellung der Kupplungseinrichtung (9) die Durchbrüche (27) des übergreifenden Abschnittes (22) überdecken und die Kupplungskörper (26) aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsfeder (17) an der Hülse (14) in Umfangsrichtung angreift und weiters an einem mit der Hülse (14) zusammenwirkenden, schwenkbar gehaltenen Klinkenteil (18) angreift, wobei die Welle des Elektromotors (27), gegebenenfalls über ein Übertragungsglied (31) mit dem Klinkenteil (18) und der Hülse (14) in Antriebsverbindung bringbar ist.
  3. 3. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsglied (31) und der Klinkenteil (18) auf der Welle (30) des Elektromotors (37) angeordnet sind, wobei der erstere unverdrehbar und der letztere .verdrehbar gehalten sind.
  4. 4. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klinkenteil (18) im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist, wobei der eine Schenkel ein mit einem radial von der Hülse (14) abstehenden Ansatz (16) derselben zusammenwirkt, bzw. an diesem zur Anlage bringbar ist und der zweite Schenkel bei in Auslöserichtung drehender Weile (30) des Elektromotors (37) mit einem exzentrischen Mitnehmer (32) derselben oder des Übertragungsgliedes (31) in Eingriff bringbar ist.
  5. 5. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsglied (31) im wesentlichen nockenartig ausgebiidet ist und bei sich in Einrückrichtung der 5 AT 398 387 B Kupplungsanordnung (9) drehender Welle (30) des Elektromotors (37) an einem in radialer Richtung von der Hülse (14) abstehenden Ansatz (16) derselben, an dem vorzugsweise auch die Kupplungsfeder (17) angreift, zur Anlage kommt und über diesen die Hülse (14) entgegen der Kraft der Kupplungsfeder (17) verdreht. 5
  6. 6. Sicherheitsskibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine bestimmte Stellungen der Welle (30) des Elektromotors (37) überwachende Einrichtung vorgesehen ist. Hiezu 5 Blatt Zeichnungen 10 15 20 25 30 35 40 45 50 6 55
AT0166591A 1991-08-23 1991-08-23 Sicherheitsskibindung AT398387B (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0166591A AT398387B (de) 1991-08-23 1991-08-23 Sicherheitsskibindung
JP93504126A JPH05506394A (ja) 1991-08-23 1992-08-21 セーフティースキービンディング
DE59201614T DE59201614D1 (de) 1991-08-23 1992-08-21 Sicherheitsskibindung.
EP92917652A EP0554426B1 (de) 1991-08-23 1992-08-21 Sicherheitsskibindung
US08/050,150 US5338052A (en) 1991-08-23 1992-08-21 Safety ski binding release and reset mechanism
PCT/EP1992/001917 WO1993003804A1 (de) 1991-08-23 1992-08-21 Sicherheitsskibindung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0166591A AT398387B (de) 1991-08-23 1991-08-23 Sicherheitsskibindung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA166591A ATA166591A (de) 1994-04-15
AT398387B true AT398387B (de) 1994-11-25

Family

ID=3518343

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT0166591A AT398387B (de) 1991-08-23 1991-08-23 Sicherheitsskibindung

Country Status (6)

Country Link
US (1) US5338052A (de)
EP (1) EP0554426B1 (de)
JP (1) JPH05506394A (de)
AT (1) AT398387B (de)
DE (1) DE59201614D1 (de)
WO (1) WO1993003804A1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5743550A (en) * 1994-02-12 1998-04-28 Frohwein; Otto Electronically controlled safety binding for skis and snow board
FR2927818B1 (fr) 2008-02-26 2011-09-09 Salomon Sa Dispositif de declenchement pour fixation d'une chaussure sur un engin de glisse
CN106241548B (zh) * 2016-08-31 2018-11-20 住友富士电梯有限公司 一种电梯的安全锁
CN106219363B (zh) * 2016-08-31 2018-11-20 住友富士电梯有限公司 一种防坠落的电梯

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2907939A1 (de) * 1978-03-03 1979-09-06 Look Sa Sicherheitsbindung fuer ski

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3367672A (en) * 1966-07-11 1968-02-06 Joseph A. Tonozzi Safety ski binding
DE1934060C3 (de) * 1969-07-04 1980-04-17 Marker, Hannes, 8100 Garmisch-Partenkirchen Sicherheits-Skibindung
US4130296A (en) * 1976-06-30 1978-12-19 Kinetronic Industries Ski-binding
US4460195A (en) * 1980-01-23 1984-07-17 Carolyn Bildner Automatic clamping and release mechanism
AT375833B (de) * 1982-10-19 1984-09-10 Tyrolia Freizeitgeraete Ausloesemechanismus fuer eine sicherheitsskibindung
DE3474532D1 (en) * 1983-03-30 1988-11-17 Boughton T T Sons Ltd Improvements in or relating to trailers

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2907939A1 (de) * 1978-03-03 1979-09-06 Look Sa Sicherheitsbindung fuer ski

Also Published As

Publication number Publication date
WO1993003804A1 (de) 1993-03-04
JPH05506394A (ja) 1993-09-22
ATA166591A (de) 1994-04-15
EP0554426B1 (de) 1995-03-08
US5338052A (en) 1994-08-16
EP0554426A1 (de) 1993-08-11
DE59201614D1 (de) 1995-04-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2739207A1 (de) Skistiefelelement
DE4012775A1 (de) Haspelbremskraft-schaltvorrichtung fuer eine angelschnurhaspel
DE69408081T2 (de) Bremsvorrichtung für Angelrolle
DE69511589T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auslösen eines Aufzugssicherheitsmechanismus
DE4302152C2 (de) Mit einer Steuermutter versehener, elektrisch betätigter Komfortantrieb für Überrollbügel
DE19642031A1 (de) Betätigungseinrichtung eines Trennschalters
DE1171285B (de) Antriebsvorrichtung und Verriegelungs-einrichtung fuer Schiebedaecher an Kraftfahrzeugen
DE4041676A1 (de) Einstellbarer fahrzeugscheinwerfer
AT398387B (de) Sicherheitsskibindung
AT390996B (de) Drehkreuz
EP0499949A1 (de) Verfahren zur Montage eines Sicherheitsgurtaufrollers
DE19733706C2 (de) Vorrichtung zur Kraftübertragung von einem Motor zu einem bewegbaren Bauteil
DE19938378A1 (de) Vorrichtung zum Öffnen und Verschließen einer Öffnung in einer Wandung mittels einer Schiebetür
DE4215374A1 (de) Motorgetriebene betaetigungsvorrichtung
DE69502904T3 (de) Lenkradschloss für Kraftfahrzeuge mit einem Automatikgetriebe
DE1473893A1 (de) Kreisel
DE4309275C2 (de) Havarieschutz für die Bindeeinrichtung einer Ballenpresse
EP1201853B1 (de) Obere Verschlussstellenvorrichtung für Schlösser von Nottüren
DE2156736B2 (de) Bremsfußhebel
DE3617278C2 (de)
DE2453698C3 (de) Verschlußauslöseeinrichtung für eine Einzelbildkamera mit automatischem Filmtransport
DE19839961C1 (de) Brandschutzrolltorantrieb
EP2070735B1 (de) Spannvorrichtung für eine Reifenkette
DE2134760C3 (de) In eine Arbeitsspindel einsetzbares Werkzeugfutter
DE1798238C (de) Steuervorrichtung zur Vorwahl der Registnerstreifenlange in Registriergera

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee