AT397971B - Zusatzvorrichtung für nähmaschinen od. dgl. zum ablegen der bearbeiteten werkstücke - Google Patents
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Description
AT 397 971 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zusatzvorrichtung für Nähmaschinen od. dgl. zum Ablegen der bearbeiteten Werkstücke, insbesondere Wäsche- und Kleiderzuschnitte, mit einer dem Maschinentisch nachgeordneten Werkstückablage und vorzugsweise einem die abzulegenden Werkstücke in Vorschubrichtung über den Tisch weiterfördernden Förderer, wobei ein vom Maschinentisch bis über die gegebenenfalls 5 als Fach mit höhenverstellbarem Boden ausgebildete Werkstückablage hin- und herbewegbarer Abnehmer vorgesehen ist, der einen quer zur Vorschubrichtung liegenden Ablegefinger zum Abnehmen und Ablegen eines teilweise über das Tischende hinausgeschobenen Werkstückes aufweist.
Die Herstellung von Kleidungsstücken oder anderen textilen Produkten erfolgt in mehreren Arbeitsschritten, wobei jeder Arbeitsschritt auf einer gesonderten Bearbeitungsmaschine durchgeführt wird. So werden 70 beispielsweise Wäsche- und Kleiderzuschnitte nacheinander auf verschiedenen Nähmaschinen mit den erforderlichen Verbindungs- und Ziernähten, Säumen, Bünden, Gummizügen usw. versehen und die Werkstücke müssen dazu nach jedem Bearbeitungsschritt von der jeweiligen Bearbeitungsmaschine abgelegt und der nächsten Bearbeitungsmaschine zugebracht werden. Bisher ist es meist notwendig, die Werkstücke nach der jeweiligen Bearbeitung händisch vom Maschinentisch abzunehmen und in eine 75 Werkstückablage zu legen oder sie nach einem entsprechend verlängerten Vorschub vom Maschinentisch in einen Ablagekorb od. dgl. abfallen zu lassen. Dadurch ergeben sich nicht nur längere Unterbrechungen des eigentlichen Bearbeitungsvorganges, sondern die Werkstücke werden unregelmäßig und ungeordnet abgelegt und müssen daher für den nächsten Arbeitsschritt mühsam und zeitraubend wieder bearbeitungsgerecht zusammengelegt und lagerichtig sortiert werden. 20 Gemäß der DE-AS 26 27 006 gibt es auch schon eine Ablegevorrichtung zum flach ausgebreiteten Aufeinanderlegen textiler Werkstücke, bei der eine schwenkbare Klemmstange das vom Tisch herabhängende Werkstück gegen die Ablage oder die bereits abgelegten Werkstücke drückt und für das nachfolgende Ablegen durch einen das Werkstück hintergreifenden und in Vorschubrichtung vorbewegbaren Ablegefinger festklemmt. Hier ist allerdings nur ein langsames Ablegen möglich, da die Klemmstange nach dem 25 Ablegen des einen Werkstückes zurückschwenken muß, bevor das nächste Werkstück über das Tischende vorgeschoben werden kann und außerdem ist ein Zusammenlegen der abgenommenen Werkstücke nicht zu erreichen. Ähnliches gilt für ein aus der DE-AS 23 12 878 bekanntes Mehrzweckgerät, das zwar wahlweise als Stapler oder als Bündelklemme verwenbar ist, aber trotz des beträchtlichen Bau- und Konstruktionsaufwan-30 des ein Abnehmen und gleichzeitiges Zusammenlegen der Werkstücke nicht ermöglicht.
Die DE-AS 26 49 471 wiederum zeigt eine Abnahmevorrichtung für eine spezielle Freiarmnähmaschine, bei der die Werkstücke in Vorschubrichtung auf eine Tragstange aufgeschoben werden und hängend von dieser über eine in Vorschubrichtung ausgerichtete Klemme abgenommen wird, von der es auf eine querverschiebbare Abnahmeplatte ablegbar ist. Diese Vorrichtung eignet sich aber nicht für übliche 35 Tischnähmaschinen und kann die Werkstücke auch nicht quer zur Nährichtung Zusammenlegen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, diese Mängel zu beseitigen und eine Zusatzvorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die auf rationelle Weise ein automatisches Ablegen und gleichzeitiges Zusammenlegen der bearbeiteten Werkstücke erlaubt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der Ablegefinger als Klemmfinger zum Festklemmen 40 des Werkstückes mit einem im Bereich des Tischendes angeordneten Gegenhalter zusammenwirkt und der Abnehmer einen an der gegenhalterabgewandten Seite mit dem Klemmfinger eine Halteklammer bildenden Schwenkarm trägt. Ist ein Werkstuck während oder auch nach der Bearbeitung so weit zum Tischende hin vorgeschoben, daß ein gewünschter Werkstückteil, beispielsweise eine Werkstückhälfte vom Tischende herabhängt, wird der Abnehmer zum Maschinentisch hin in Klemmposition gefahren, wodurch das Werkes stück an der gewünschten Stelle zwischen Klemmfinger und Gegenhalter festgeklemmt wird und ein weiterer Werkstückvorschub den noch am Tisch liegenden Werkstückteil über den Klemmfinger hinwegschiebt, bis er vom Tisch abrutscht und das Werkstück über dem Klemmfinger hängt. Nun braucht der Abnehmer nur mehr zur Werkstückablage hinbewegt zu werden und der Klemmfinger bringt das Werkstück zur Ablage, wo es auf den Boden oder den bereits vorhandenen Werkstückstapel aufgelegt wird. Zur so Sicherung dieser Abnahme wird das Werkstück durch die Hahekiammer bei der Übergabe vom Tisch an die Werkstückabiage festgeklemmt und hängt nicht nur lose am Klemmfinger. En Zurückfahren des Abnehmers bei geöffneter Klammer führt den Klemmfinger aus dem Werkstück heraus und erlaubt das Klemmen und Übernehmen des nächsten Werkstückes. Als Gegenhalter dient vorteilhafterweise direkt ein Teil der Stirnseite des Tischendes, die mit einer entsprechenden Auflage versehen sein kann, doch wäre es 55 auch möglich, den Schwenkarm als Gegenhalter zu nützen und das Werkstück von vornherein zwischen Klemmfinger und Schwenkarm festzuklemmen.
Um das Ablegen der Werkstücke in der Werkzeugablage zu erleichtern, ist erfindungsgemäß der Klemmfinger ein- und ausfahrbar gelagert, so daß beim Zurückfahren des Abnehmers der Klemmfinger 2
AT 397 971 B nicht mehr durch das zusammengelegte Werkstück herausbewegt werden muß, sondern das Werkstück durch das Einfahren des Klemmfingers freigegeben wird. Vor dem Klemmen eines neuen Werkstückes ist dann der Klemmfinger wieder auszufahren und wirkt ordnungsgemäß mit dem Gegenhalter als Klemme zusammen. Günstig ist es weiters, wenn im Endbereich des Maschinentisches eine von der Arbeitsfläche des Tisches abwärts in den Klemmbereich von Gegenhalter und Kiemmfinger führende Gleitplatte vorgesehen ist, die Durchblasöffnungen besitzt und in Vorschubrichtung auf die Durchblasöffnungen ausgerichtete Luftdüsen überdeckt. Durch diese Gleitbahn und den durch die Düsen erzeugten Luftstrom läßt sich das Umschlagen des bereits durch den Klemmfinger und den Gegenhalter festgehaltenen Werkstückes um den Klemmfinger unterstützen und der Abnahmevorgang beschleunigen.
Eine zusätzliche Verbesserung dieses Abnehmens wird außerdem durch im Endbereich des Tisches oberhalb dessen Arbeitsfläche in und/oder gegen die Vorschubrichtung abwärts geneigt angeordnete Luftdüsen erreicht, die mit ihren Luftstrahlen einerseits die Umschlagbewegung des Werkstückes erleichtern und anderseits ein Glätten der hängenden Werkstückteile erlauben.
Ist erfindungsgemäß zwischen Tisch und Ablage eine Leiteinrichtung für die vom Abnehmer zur Ablage gebrachten Werkstücke vorgesehen, wird ein ordnungsgemäßes flaches Abiegen der Werkstücke in der Ablage sichergesteiit, da durch die Leiteinrichtung die vom Klemmfinger herabhängenden Werkstückteile angehoben und ablagegerecht ausgerichtet werden können.
Ais Leiteinrichtung genügt beispielsweise ein ansteigend zur Ablagehöhe verlaufendes Leitblech, dem die Werkstücke entlang hochgezogen werden, oder eine in Ablagehöhe querverlaufende Leitstange, über die die Werkstücke zu ziehen sind, doch ist es besonders vorteilhaft, wenn die Leiteinrichtung einen an der dem Abnehmer gegenüberliegenden Seite des Maschinentisches angeordneten, frei hochragenden Führungsfinger aufweist, der um eine Querachse zur Vorschubrichtung zwischen Ablage und Maschinentisch hin- und herschwenkbar gelagert ist. Ein solcher Führungsfinger läßt sich bei Werkstücken mit entsprechenden Löchern, beispielsweise bei Zuschnitten für Unterhosen u. dgl., in ein entsprechendes Loch des festgeklemmten Werkstückes einschwenken, so daß das um den Klemmfinger umgeschlagene Werkstück dann mit dem Loch auf dem Finger aufgefädelt ist. Wird hierauf der Führungsfinger in den Ablagebereich umgeschwenkt, ergibt sich für das Werkstück während der Abnehmerbewegung vom Maschinentisch zur Ablage entlang des Führungsfingers eine exakte, saubere Führung.
Ist der Führungsfinger in Richtung zur Ablage hin gekrümmt, werden auf einfache Weise die Führungseigenschaften des Führungsfingers verbessert und durch einen entsprechenden seitlichen Verlauf der Krümmung läßt sich auch während der Führungsbewegung des Werkstückes entlang des Führungsfingers ein das Werkstück ausbreitender Effekt erreichen.
Sitzt nach einer Weiterbildung der Erfindung der Führungsfinger auf einem quer zur Vorschubrichtung verschiebbaren Querschlitten, kann das Ausbreiten und Auflegen der Werkstücke bei der Übergabe vom Maschinentisch zur Ablage auf das jeweilige Werkstück selbst abgestimmt und für einen funktionssicheren Ablauf gesorgt werden. Der Führungsfinger braucht dazu ja nur nach dem Einfädeln in das Werkstückloch bis zum entsprechenden Spannen des Werkstückes querverschoben zu werden, so daß nach einem Zurückschwenken in Ablagerichtung das Werkstück mit dem Abnehmer ausgespannt und ausgebreitet in die Werkstückablage kommt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Fach der Werkstückablage mit einem von oben zum Boden hin absenkbaren Druckstempel ausgerüstet, durch den die in der Ablage abgelegten Werkstücke flachgedrückt und einwandfrei gestapelt werden können, wozu noch kommt, daß durch ein entsprechendes Zusammenwirken von Druckstempel- und Abnehmer-Rückbewegung eine zusätzliche Hilfe für den eigentlichen Stapelvorgang der Werkstücke in der Ablage erreicht werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand rein schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 eine erfindungsgemäße Zusatzvorrichtung in Seiten- und Stirnansicht und die Fig. 3 bis 5 verschiedene Arbeitsphasen dieser Zusatzvorrichtung an Hand schematischer Teilansichten.
Um auf einer Nähmaschine t bearbeitete Werkstücke automatisch vom Maschinentisch 2 abnehmen und für eine Weiterverarbeitung griffgerecht in eine Werkstückabiage 3 abiegen zu können, gibt es eine Zusatzvorrichtung 4-, die einen entlang einer seitlich neben der Arbeitsfläche 5 des Arbeitstisches 2 vorgesehenen Längsführung 6 zwischen dem Maschinentisch 2 und der Werkstückablage 3 hin- und herverfahrbaren Abnehmer 7 aufweist. Dieser Abnehmer 7 besteht aus einem Längsschlitten 8, auf dem ein quer zur Vorschubrichtung liegender ein- und ausfahrbarer Klemmfinger 9 sowie ein mit dem Klemmfinger 9 eine Haltekiammer bildender auf- und zuschwenkbarer Schwenkarm 10 gelagert sind. Dem Klemmfinger 9 ist im Endbereich des Maschinerrtisches 2 ein Gegenhalter 11 zugeordnet, so daß durch ein entsprechendes Heranfahren des Abnehmers 7 an den Maschinentisch 2 ein vom Tisch 2 herabhängendes Werkstück 3
AT 397 971 B zwischen Gegenhalter 11 und Klemmfinger 9 festgeklemmt werden kann.
Der Maschinentisch 2 ist in seinem Endbereich mit einer gelochten Gleitplatte 12 versehen, die von der Tischoberfläche zum Gegenhalter 11 führt und Luftdüsen 13 überdeckt, die in Vorschubrichtung des Werkstückes durch die Durchblasöffnungen 14 der Gleitplatte 12 gerichtet sind. Oberhalb des Klemmbereiches zwischen Gegenhalter 11 und Klemmfinger 9 sind zusätzlich abwärts gerichtete Luftdüsen 15,16 angeordnet, weiche Luftdüsen durch entsprechende Luftbeaufschlagung die Werkstückbewegung bei der Übergabe an den Abnehmer 7 unterstützen.
Zwischen dem Maschinentisch 2 und der Werkstückablage 3 ist unterhalb des Abnehmers 7 eine Leiteinrichtung 17 vorgesehen, die ein ordentliches Überbringen der Werkstücke vom Maschinentisch 2 in die Ablage 3 durch den Abnehmer 7 gewährleisten soll. Diese Leiteinrichtung 17 besteht aus einem Führungsblech 18 im Bereich der Abnehmerseite und aus einem frei hochragenden Führungsfinger 19 auf der dem Abnehmer gegenüberliegenden Seite des Maschinentisches 2, welcher Führungsfinger 19 um eine Querachse zur Vorschubrichtung schwenkbar auf einem quer zur Vorschubrichtung verschiebbaren Querschlitten 20 sitzt und zwischen Werkstückablage 3 und Maschinentisch 2 hin- und herschwenkbar ist. Führungsblech 18 und Führungsfinger 19 sind zur Ablage 3 hin gekrümmt, so daß die vom Abnehmer 7 zur Ablage 3 hin mitgenommenen Werkstücke endseitig angehoben und flach in die Ablage abgelegt werden.
Die Werkstückablage 3 ist als oben offenes Fach 21 ausgebildet, das einen der Höhe nach verstellbaren Boden 22 zur Abstimmung der Fachtiefe auf den vorhandenen Werkstückstapel aufweist und mit einem von oben auf einen solchen Werkstückstapel absenkbaren Druckstempel 23 zum Zusammendrücken dieses Stapels ausgerüstet ist.
Die Nähmaschine 1 oder eine andere Bearbeitungsmaschine kann auf jede geeignete Art ausgebildet und ausgerüstet sein, wobei vorteilhafterweise ein die bearbeiteten Werkstücke in Vorschubrichtung über den Tisch weiterfördernder Förderer 24 vorgesehen ist, der die Werkstücke ohne ein händisches Zutun sicher bis in den Bereich des Abnehmers 7 bzw. des Gegenhalters 11 bringt. Als Antriebe für die einzelnen Bewegungsabläufe können an sich ebenfalls beliebige Einrichtungen vorgesehen sein, doch eignen sich vor allem Pneumatikzylinder 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31 für die Stellbewegungen von Längsschlitten 8, Klemmfinger 9, Schwenkarm 10, Führungsfinger 19 und dessen Querschlitten 20 sowie auch des Fachbodens 22 und des Druckstempels 23, da es hier um einfache Hubbewegungen bestimmter Größe geht, die aufwandsarm und exakt durch entsprechende Beaufschlagung der Pneumatikzylinder durchgeführt werden können.
Wird nun ein Werkstück W auf der Nähmaschine 1 bearbeitet, sorgt der Förderer 24 dafür, daß die bereits genähten Werkstückteile über den Maschinentisch 2 weitergeschoben werden, bis sie über die Gleitplatte 12 und den Gegenhalter 11 hinweg vom Tisch herabhängen. In Abhängigkeit von der Nählänge bzw. der Stichzahl wird im entsprechenden Augenblick, beispielsweise in der Hälfte des Werkstückes der Längschlitten 8 des Abnehmers 7 mit ausgefahrenem Klemmfinger 9 an den Gegenhalter 11 herangefahren und das Werkstuck W festgeklemmt (Fig. 3), ohne daß dabei der Nähvorgang unterbrochen werden muß. Ein Weiternähen bzw. ein Weiterfördern des Werkstückes W durch den Förderer 24 schiebt den restlichen Werkstückteil ebenfalls über das Tischende hinaus, so daß das Werkstück W über den Klemmfinger 9 umschlägt und zusammengelegt am Klemmfinger hängt. Dieses Umschlagen des Werkstückes W wird durch entsprechende Luftbeaufschlagung der Luftdüsen 13,15,16 unterstützt, welche Luftstrahlen auch für ein glattes Hängen des Werkstückes auf dem Klemmfinger 9 sorgen. Gleichzeitig mit dem Festklemmen des Werkstückes zwischen Klemmfinger 9 und Gegenhalter 11 wird der Führungsfinger 19 der Leiteinrichtung 17 zum Maschinentisch 2 hin verschwenkt, so daß beim Umschlagen des Werkstückes um den Klemmfinger 9 eine gegebenenfalls vorhandene Werkstücköffnung auf den Führungsfinger 19 aufgefädeit wird. Hängt das bearbeitete Werkstück W auf dem Klemmfinger 9, schließt der Schwenkarm 10 und das Werkstück ist durch die aus Klemmfinger 9 und Schwenkarm 10 gebildete Halteklammer fixiert. Nun schwenkt der Führungsfinger 19 zur Werkstückablage 3 und im Falle eines mit einer Öffnung auf den Führungsfinger 19 aufgefädelten Werkstückes kann der Querschlitten 20 zum Spannen des Werkstückes ein entsprechendes Stück nach außen fahren, so daß dieses Werkstück zwischen Klemmfinger 19 und der Haltekiammer aufgebreitet wird (Fig.4). Der Schütten 8 braucht jetzt nur mehr bis über die Auflage 3 zu fahren, wobei während dieser Schlittenbewegung das Werkstück durch den Führungsfinger 19 und das Führungsblech 18 mit den nach unten hängenden Teilen angehoben wird (Fig. 5), und das Werkstück kommt nach dem Abziehen vom Führungsfinger ordnungsgemäß auf dem Fachboden 22 oder einem bereits vorhandenen Werkstückstapel zu liegen. Selbstverständlich muß der Fachboden 22 je nach Stapelhöhe in die entsprechende Lage gebracht werden, um das Aufschichten der Werkstücke nicht zu behindern. 4
Claims (9)
- AT 397 971 B Nun wird das Werkstück durch ein Zurückschwenken des Schwenkarmes 10 und ein Einfahren des Klemmfingers 9 freigegeben und der Abnehmer 7 kann zur Übernahme des nächsten Werkstückes W zum Maschinentisch 2 zurückfahren, worauf gegebenenfalls der Niederhalter 23 den Stapel in der Ablage 3 zusammendrückt. Da die Werkstückablage über den Abnehmer 7 unabhängig vom Bearbeitungsvorgang durch die Nähmaschine 1 erfolgt, ist ein überlappendes Arbeiten möglich und das Ablegen der Werkstücke bringt keine Verzögerung des Arbeitsablaufes mit sich. Da durch das Zusammenlegen der Werkstücke bei der Übergabe an den Abnehmer die beim Nähen außenliegende Werkstückseite umgeschlagen wird, kommt es bei dieser Ablage nicht nur zu einem Zusammenlegen, sondern auch zu einem Seitenwechsel, so daß sich die Werkstücke durch dieses Ablegen für einen nächsten Arbeitsschritt optimal vorbereiten lassen. Werden beispielsweise Unterhosenzuschnitte, die bereits bis auf eine Seitennaht genäht sind, auf der Nähmaschine 1 mit einem Bundband versehen, das an der Außenseite der Zuschnitte aufgenäht werden muß, werden diese Zuschnitte beim Zusammenlegen im Bereich der vorhanden Seitennaht umgekiappt, und für das abschließende Setzen der zweiten Seitennaht, die innenseitig aufgebracht wird, ist das Werkstück bereits ordnungsgemäß zusammengelegt und nähgerecht mit der Innenseite nach außen gedreht, so daß ohne weitere Handgriffe diese Zuschnitte nach dem Bundaufnähen sofort im nächsten Arbeitsgang mit der Seitennaht versehen werden können. Patentansprüche 1. Zusatzvorrichtung für Nähmaschinen od. dgl. zum Ablegen der bearbeiteten Werkstücke, insbesondere Wäsche- und Kleiderzuschnitte, mit einer dem Maschinentisch nachgeordneten Werkstückablage und vorzugsweise einem die abzulegenden Werkstücke in Vorschubrichtung über den Tisch weiterfördernden Förderer, wobei ein vom Maschinentisch bis über die gegebenenfalls als Fach mit höhenversteilba-rem Boden ausgebildete Werkstückablage hin- und herbewegbarer Abnehmer vorgesehen ist, der einen quer zur Vorschubrichtung liegenden Klemmfinger zum Abnehmen und Ablegen eines teilweise über das Tischende hinausgeschobenen Werkstückes aufweist, dadurch gekennzeichnet daß der Ablegefinger als Klemmfinger (9) zum Festklemmen des Werkstückes (W) mit einem im Bereich des Tischendes angeordneten Gegenhalter zusammenwirkt und der Abnehmer (7) einen an der gegenhal-terabgewandten Seite mit dem Klemmfinger (9) eine Halteklammer bildenden Schwenkarm (10) trägt.
- 2. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmfinger (9) ein- und ausfahrbar gelagert ist.
- 3. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Endbereich des Maschinentisches (2) eine von der Arbeitsfläche (5) des Tisches (2) abwärts in den Klemmbereich von Gegenhalter (11) und Klemmfinger (9) führende Gleitplatte (12) vorgesehen ist, die Durchblasöffnungen (14) besitzt und in Vorschubrichtung auf die Durchblasöffnungen (14) ausgerichtete Luftdüsen (13) überdeckt.
- 4. Zusatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß im Endbereich des Tisches (2) oberhalb dessen Arbeitsfläche (5) in und/oder gegen die Vorschubrichtung abwärts geneigte Luftdüsen (15,16) angeordnet sind.
- 5. Zusatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Tisch (2) und Ablage (3) eine Leiteinrichtung (17) für die vom Abnehmer (7) zur Ablage (3) gebrachten Werkstücke (W) vorgesehen ist.
- 6. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die Leiteinrichtung (t7) einen an der dem Abnehmer (7) gegenüberliegenden Seite des Maschinentisches (2) angeordneten, frei hochragenden Führungsfinger (19) aufweist, der um eine Querachse zur Vorschubrichtung zwischen Ablage (3) und Maschinentisch (2) hin- und herschwenkbar gelagert ist
- 7. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß der Führungsfinger (19) in Richtung zur Ablage (3) hin gekrümmt ist.
- 8. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet daß der Führungsfinger (19) auf einem quer zur Vorschubrichtung verschiebbaren Querschlitten (20) sitzt. 5 AT 397 971 B
- 9. Zusatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Fach (21) der Werkstückablage (3) mit einem von oben zum Boden (22) hin absenkbaren Druckstempei (23) ausgerüstet ist. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 6
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