DE2312878B2 - Mehrzweckgerät zur Aufnahme flexibler Arbeitsstücke - Google Patents

Mehrzweckgerät zur Aufnahme flexibler Arbeitsstücke

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DE2312878B2 DE19732312878 DE2312878A DE2312878B2 DE 2312878 B2 DE2312878 B2 DE 2312878B2 DE 19732312878 DE19732312878 DE 19732312878 DE 2312878 A DE2312878 A DE 2312878A DE 2312878 B2 DE2312878 B2 DE 2312878B2
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Description

Zur Erleichterung der Handhabung flexibler Arbeitsstücke bei der Ausführung von Nähoperatioiten sind Stapler bekannt, die das an einer Kante eitler Arbeitsplatte ablaufende Arbeitsstück ergreifen, an eine Stapelstange klemmen und das weiter ablaufende, fertig bearbeitete Arbeitsstück mit einem Überwurforgan über die Stapelstange werfen. Damit die auf der Stapelstange angehäuften Arbeitsstücke nicht abrutschen können, ist ein Stapler vorgeschlagen worden, bei dem zwei hin- und herbewegbare Klemmglieder vorgesehen sind, die im Wechselrhythmus bewegt werden und von denen wenigstens ein Klemmglied die gestapelten Arbeitsstücke auf der Stapelstange festhält. Der Einsatz solcher Stapler ist vorteilhaft, wenn Nähteile in ihrer vollen Länge an der Nähmaschine vorbeigeführt und bearbeitet werden, wie das z. B. beim Zusammennähen der beiden Teile eines Ärmels der Fall ist.
Durch die DE-AS 2057041 ist eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches zum Stapeln flexibler Arbeitsstücke durch Überhängen auf einen beweglich gelagerten Stapelgutträger bekannt, der sich unterhalb einer Ablaufkante für die Arbeitsstücke befindet, mit einem die Arbeitsstücke am Stapelgutträger haltenden Klemmglied und einem Überwurforgan, das den oberhalb der Anklemmung befindlichen Teil des \rbeitsstücks über den Stapelgutträger befördert, wobei die relative Lage 4es Stapelgutträgers zur Ablaufkante während jedes Stapelvorgangs proportional zur Stärkung des jeweils zu stapelnden Arbeitsstücks laufend verstellt wird, indem das auf den Stapelgutträger einwirkende Klemmglied einen konstanten Arbeitshub ausführt. Hierdurch wird unter Anklemmung des jeweils zu stapelnden j vrbeitsstücks an das Stapelgutpaket der Stapelgutträger um den Betrag der Materialstärke dieses Arbeitsstücks verstellt. Diese Vorrichtung ist auf einen reinen Stapelvorgang ausgerichtet und erfüllt nicht die wirtschaftliche Belegung eines Arbeitsplatzes in der Bekleidungsindustrie gemäß der gestellten technischen Aufgabe.
Nach der DE-OS 2 229 002 ist eine Nähvorrichtung zur Ausführung einer Reihe von Nähoperationen an einem Werkstück und zu dessen Stapeln am Ende jedes Nähzyklus, mit einem Tragrahmen, mit einem Arbeitstisch, mit einer Nähmaschine, und mit einer Klemmeinrichtung, mit der das Werkstück auf der Oberfläche des Arbeitstisches aus einer Aufgabestation über eine Nähstation in eine Entnahmestation gleitend gefördert wird, bekannt, wobei eine im Entnahmebereich angeordnete Stapeleinrichtung und durch Fühlelemente, die durch die Stellung eines Schlittens mit einem Werkstück auf der Oberfläche des Arbeitstisches gesteuert werden und über eine Gruppe von pneumatisch gesteuerten Elementen mit der Stapeleinrichtung verbunden sind. Der Gegenstand dieser DE-OS stellt lediglich einen beweglichen Stapler dar, der mit Kleimmeinrichtungen ausgestattet ist.
Durch die DE-OS 1929356 ist eine Nähmaschine mit einem Hilfstisch für das Nähgut, der eine Nähgutauflageplatte mit einer Klemmvorrichtung zum Festhalten des Nähguts trägt und der wenigsten quer zur Nährichtung verschiebbar sowie um eine vertikale Achse drehbar ist, bekannt, wobei der Hilfstisch auf dem Fußgestell der Nähmaschine höhenverstellbar und in bezug auf eine horizontale Ebene schrägstellbar angeordnet ist, so daß der Hilfstisch so feststellbar ist, daß er keine Bewegung relativ zur Nähmaschine zuläßt, daß die Nähgutauflageplatte über eine Geradführung frei verschiebbar mit dem Hilfstisch verbunden ist und daß die Klemmvorrichtung die Klemmwirkung mit einer Feder erzeugt.
Weder der hierbei vorgesehene Hilfstisch noch die vorgesehene Klemmvorrichtung erlauben ein selbsttätiges Stapeln oder ein selbsttätiges Bündeln. Alle diese Tätigkeiten müssen von der Näherin zusätzlich von Hand ausgeführt werden. Es gibt jedoch auch Arbeitsvorgänge, wie z. B. in der Hosenfertigung, bei denen ein verhältnismäßig langgestrecktes Arbeitsstück nur an einer kurzen Seite bearbeitet werden soll. Hierbei werden die Arbeitsstücke im Bereich der anderen Kurzseite deckungsgleich als Bündel eingespannt und die jeweils zu bearbeitende Seite wird an der Nähmaschine vorbeigeführt. Nach der Bearbeitung wird das einzelne Arbeitsstück in eine räumlich von den noch zu bearbeitenden Arbeitsstücken getrennte Lage gebracht.
Die wirtschaftliche Belegung der Arbeitsplätze in der Bekleidungsindustrie macht es erforderlich, daß an einzelnen Arbeitsplätzen sowohl mit aufgelöstem Bündel und Stapler als auch mit eingespanntem Bündel ohne Staplereinsatz gearbeitet werden kann. Dies erfordert die Bereitstellung von zwei Geräten, nämlich Stapler und Bündelklemme, was sich auf die Gestaltung des Arbeitsplatzes sowohl räumlich als auch kostenmäßig nachteilig auswirkt.
Der im Anspruch angegebenen Erfindung liegt hiernach die Aufgabe zugrunde, ein Mehrzweckgerät zu schaffen, das ohne Umbau wahlweise als Stapler oder als Bündelklemme verwendet werden kann, indem einigen Organen des Geräts Mehrfachfunktionen zugeordnet sind.
Es wird Schutz nur für die Gesamtheit aller im Anspruch angegebenen Merkmale begehrt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 5 beschrieben.
Die Fig. I und 2 zeigen Seitenansichten des Mehrzweckgeräts bei der Verwendung als Stapler in verschiedenen Arbeitsstellungen und
die Fig. 3 und 4 entsprechende Seitenansichten des Mehrzweckgeräts bei der Verwendung als Bündelklemme in verschiedenen Arbeitsstellungen;
Fig. 5 zeigt die Schaltungsanordnung der pneumatischen Steuerung des Mehrzweckgeräts.
Das Mehrzweckgerät ist bei Verwendung als Stapler in Nährichtung hinter einer Nähmaschine I aufgestellt. Ein flexibles Arbeitsstück 2 läuft über eine Ablaufkante 3 eines Nähtisches 4 und gelangt durch sein Eigengewicht in den Fallraum und damit in den Wirkungsbereich des Staplers. Der Stapler ist in einem Gestell angeordnet, das aus zwei Holmen 5 und 6 besteht, die an einer Fußtraverse 7 befestigt sind. Beim Verwenden des Mehrzweckgeräts als Bündelklemme wird das Gestell des Staplers über einen Schwenkarm 8 mit dem Tischgestell der Nähmaschine so verbunden, daß es entweder hinter der Nähmaschine oder nach einer ikhwenkung um 90° neben der Nähmaschine benutzt werden kann.
In der Ausgangslage zur Aufnahme des zu stapelnden Arbeitsstückes 2 befindet sich ein Ausstreiforgan 9, das während des Stapeins zwei Aufgaben, nämlich Klemm- und Ausstreiffunktion erfüllt, in Klemmsteiiung (Fig. 1). Es klemm; die bereits gestapelten Arbeitsstücke an eine Stapelstange 10. Diese ist parallel zur Ablaufkante 3 am freien Ende eines Hebels 11 befestigt, der drehbeweglich auf einer Achse 12 zwischen den Holmen 5 und 6 gelagert ist. Ein doppelt wirkender Druckluftzylinder 13 befindet sich während der Ausgangslage im eingezogenen Zustand (siehe Schaltung Ventil W in Fig. 5). Er ist mit seiner Kolbenstange 13' beweglich an einem Hebel 14 befestigt, der drehbeweglich zwischen den Holmen 5 und 6 auf einer Achse 15 gelagert ist. Der Zylinder 13 ist beweglich an einem Träger 16 befestigt. Die Zug- bzw. Stoßwirkung des Arbeitszylinders 13 auf den Hebel 14 und den Träger 16 wird durch einen Stoßdämpfer 17, der auf den Hebel 14 und den Träger 16 wirkt, gedämpft.
Wenn das Arbeitsstück 2 um einen bestimmten Betrag in den Fallraum herabgelaufen ist, wird über eine Fotozelle F (Fig. 5) ein Magnetventil M betätigt, welches ein Wegeventil W umschaltet, wodurch der Druckluftzylinder 13 belüftet wird, so daß seine Kolbenstange 13' ausfährt. Dadurch bewegt sich zunächst der Träger 16 mit Unterstützung durch eine vorher gespannte Zugfeder 18 aus seiner oberen Ausgangsstellung (Fig. 1) in eine Tiefstellung (Fig. 2), die durch einen Tragarm 19, der starr mit den Holmen 5 und 6 verbunden ist, begrenzt wird. Dabei wird eine Kolbenstange 20' eines am Tragarm 19 befestigten Arbeitszylinders 20 eingefahren; die Kolbenstange 20' ist beweglich mit dem Träger 16 verbunden. Der Arbeitszylinder 20 ist beim Stapelvorgang ohne Funktion, er wird erst wirksam beim Einsatz des Geräts als Bündelklemme.
Durch das Absinken des Trägers 16 werden ein Klemmglied 21 und ein Überwurforgan 23 in Richtung der Stapelstange 10 bewegt. Das Klemmglied 21 ist eine parallel zur Stapelstange 10 verlaufende Stange, die über einen Schwenkhebel 22 mit dem Träger 16 starr verbunden und mit ihm auf der Achse 12 beweglich gelagert ist. Das Übtrwurforgan 23 ist eine ebenfalls parallel zur Stapelstange 10 angeordnete Stange, die mit einem Hebel 24 am freien Ende des Trägers 16 gelagert ist. Das iv'jerwurforgan 23 liegt in einein Haitebiech 25 des Klemmglieds 21. Das Klemmglied 21 erfaßt beim Verschwenken den herabhängenden Teil des Arbeitsstückes 2 und klemmt ihn an die bereits gestapelten Arbeitsstücke
1 auf der Stapelstange 10. Da das Klemmglied 21 - bedingt durch die Tiefstellung des Trägers 16 - eine eigene begrenzte Tiefstellung erfährt, verschiebt es bei jedem Stapelvorgang die Stapelstange 10 um die Materialdicke des Arbeitsstückes 2 von der Ablauf-
' kante 3 des Nähtisches 4 weg, so daß die Öffnung des FaUraumes immer gleich groß bleibt. Dabei wird die Gegenkraft der Stapelstange 10 durch ein Federsystem 26 überwunden, das an einem Ende mit dem Hebel 11 und am anderen Ende mit einer Lasche 27 1 des Holmes 5 verbunden ist.
Wenn das Klemmglied 21 seine Klemmstellung eingenommen hat, beendet das Ausstreiforgan 9 seine Klemmfunktion. Durch das weitere Ausfahren der Kolbenstange 13' wird nun, nachdem der Träger 16 seine durch den Tragann 19 begrenzte Tiefstellung erreicht hat, der Hebel 14 nach oben bewegt. Das Ausstreiforgan 9 ist eine parallel zur Stapelstange 10 verlaufende Stange, die am freien Ende eines Schwenkhebels 28 befestigt ist. Der Schwenkhebel 28 ist in einem Klemmstück 29 befestigt, das am freien Ende des Tragarms 19 drehbeweglich gelagert ist. Das Klemmstück 29 ist über einen Hebel 30 und eine Stange 31 mit dem Hebel 14 verbunden. Durch die Aufwärtsbewegung des Hebels 14 wird somit das Ausstreiforgan 9 über die Stange 31, den Hebel 30, das Klemmstück 29 und den Schwenkhebel 28 aus seiner Klemmposition (Fig. 1) in die Ausstreiffunktion {rebracht (Fig. 2). Das Überwurforgan 23, welches das Arbeitstück 2 über die Stapelstange 10 befördert, wird durch die Aufwärtsbewegung des Hebels 14 angetrieben. Dazu führt vom Hebel 14 eine Kette 32, die von einer Spannfeder 35' gespannt wird, über einen Zahnkranz 33, auf dessen Nabe 34 das Überwurforgan 23 mit -jeinem Hebel 24 befestigt ist; die Nabe 34 ist am freien Ende des Trägers 16 gelagert. Durch den Zug, den der sich aufwärtsbewegende Hebel 14 über die Kette 32 auf den Zahnkranz 33 ausübt, wird das Überwurforgan 23 im Gegenuhrzeigersinn bewegt, wodurch das Arbeitsstück 2 über die Stapelstange 10 geworfer, wird.
Nach Beendigung des Überwurfvorgangs hat der Hebel 14 seine höchstmögliche Stellung erreicht. Hier betätigt er ein Ventil //(Fig. 5), das die Umsteuerung
des Ventils W bewirkt, so daß nun die Kolbenstange 13'des Druckluftzylinders 13 wieder eingezogen wird. Dadurch wird der Hebel 14 wieder nach unten verschwenkt, wodurch das Überwurforgan 23 über Kette 32, Zahnkranz 33 und Hebel 24 sowie mit Unterstützung durch eine vorher gespannte Rückholfeder 35 in das Halteblech 25 des Klemmglieds 21 zurückkehrt. Gleichzeitig wird durch die Abwärtsbewegung des Hebels 14 das Ausstreiforgan 9 über Stange 31, Hebel 30. Klemmstück 29 und Schwenkhebel 2» im Gegenuhrzeigersinn zurückbewegt und wieder in die Klemmposition am Stapelgut verbracht (Fig. 1). Wenn der Hebel 14 seine untere, durch Anschlag begrenzte Ausgangsposition erreicht hat, wird durch das fortschreitende Einfahren der Kolbenstange 13' der Träger 16 gegen die Kraft der Zugfeder 18 in seine obere Ausgangsposition zurückbewegt. Gleichzeitig werden das mit dem Träger 16 starr verbundene Klemmglied 21 und das im Halteblech 25 ruhende Uberwurforgan 23 in die Ausgangslage (Fig. 1) zurückgeschwenkt.
Damit ist der Ablauf des Stapelvorgangs beendet, und das Gerät ist bereit zur Aufnahme des nächsten Arbeitsstücks.
Im folgenden wird beschrieben, wie der Stapler durch geeignete Umsteuerung als Bündelklemme mit Ausstreifer verwendet werden kann. Das Mehrzweckgerät wird dazu aus seinei Staplerstellung hinter der Nähmaschine 1 mit der Schwenkvorrichtung neben die Nähmaschine 1 gebracht. So kann ein Arbeitsstück 2' von einem eingeklemmten Bündel 38 abgehoben und an der Nähmaschine 1 bearbeitet werden.
Beim Verwenden des Mehrzweckgeräts als Bündelklemme wird die Funktion des Staplers blockiert, so daß bei eingeklemmtem Bündel nur das Ausstreiforgan tätig wird. Zu diesem Zweck wird das Uberwurforgan 23, das im Halteblech 25 des Klemmglieds 21 ruht, durch einen Klemmhebel 37 arretiert, so daß nun der Träger 16, das Klemmglied 21 und das Uberwurforgan 23 fest miteinander verbunden sind. Durch manuelle Umschaltung eines Ventils V wird der Arbeitszylinder 20, der am Tragarm 19 angeordnet ist, belüftet. Dadurch wird die Kolbenstange 20' eingefahren und der Träger 16 bis auf den Tragarm 19 herabgezogen. Hierdurch wird gleichzeitig die Kolben stange 13' des Arbeitszylinders 13 etwa zur Hälfte ausgezogen. Durch die Abwärtsbewegung des Trägers 16 wird das Klemmglied 21 zusammen mit dem Über wurforgan 23 gegen die Stapelstange 10 bewegt, und ein darauf befindliches Arbeitsstück-Bündel 38 wird eingeklemmt, wobei sich die Stapelstange 10 um den Betrag der Bündelstärke senkt, wie schon beim Stapelvorgang beschrieben wurde (Fig. 3). Das der Ab laufkante 3 abgewandte Teil des Bündels 38 wird von einer Tischplatte 39 getragen. Die Tischplatte 39 ist schwenkbar an der Stapelstange 10 aufgehängt und wird beim Einsatz des Geräts als Bündelklemme hochgeschwenkt und arretiert. Der belüftete Arbeitszylinder 20 hält das Klemmglied 21 in dauernder Klemmstellung am Bündel 38. Da das durch eine Feststellschraube 40 gehaltene Ausstreiforgan 9 nun nicht mehr als zusätzliches Klemmorgan benötigt wird, wird es durch Tieferstellung im Klemmstück 29 aus dem Kiemmbereich gebracht. Die jeweils oberste Lage der noch zu bearbeitenden Arbeitsstücke eines eingeklemmten Bündels 38 wird abgehoben und an der Nähmaschine 1 bearbeitet. Nach Bearbeitung wird das eingeklemmte Arbeitsstück manuell über diie Ablaufkante 3' in den Fallraum befördert, wobei das Herabfallen des Arbeitsstücks durch eine Blasvorrichtung unterstützt werden kann.
Das herabfallende Arbeitsstück setzt über eine Fotozelle den Ausstreifvorgang in Tätigkeit. Dazu wird der Druckluftzylinder 13 belüftet. Seine Kolbenstange 13', die in der jetzigen Ausgangsposition durch den herabgezogenen Träger 16 etwa halb ausgezogen ist, wird nun ganz ausgefahren. Dadurch wird der Hebel 14 nach oben verschwenkt, wodurch - wie schon vorher beschrieben - das Ausstreiforgan 9 in Ausstreifrichtung, d. h., im Uhrzeigersinn, bewegt wird (Fig. 4). In seiner Höchststellung betätigt der Hebel 14 das Ventil H (Fig. 5), wodurch der Druckluftzylinder 13 über das Wegeventil W umgesteuert und seine Kolbenstange 13' wieder eingezogen wird. Dadurch wird der Hebel 14 herabbewegt und damit das Ausstreiforgan 9 im Gegenuhrzeigersinn zurückgeschwenkt. Wenn das Ausstreiforgan 9 so in seine Ausgangslage zurückkehrt, hält es die bearbeiteten Teile 38' des Bündels 38 aus dem Fallraum ab, so daß dieser ι freibleibt und das nächste Arbeitsstück herabgleiien kann (Fig. 3).
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Mehrzweckgerät zur Aufnahme flejübler Arbeitsstücke am Arbeitsplatz einer Nähmaschine, für die wahlweise Verwendung als Stapler oder alsBündelklemme.gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:
    a) eine Stapelstange (10) zur Aufnahme übereinandergehäufter Arbeitsstücke (2; 2');
    b) ein Klemmglied (21), welches bei Verwendung des Mehrzweckgerätes als Stapler zwischen einer Übernahmeposition unterhalb der Ablaufkante (3) und einer Klemmposition an der Stapelstange (10) hin- und herbewegbar ist;
    c) eine Verriegelungsvorrichtung, mit der das Klemmglied (21) bei der Verwendung des Mehrzweckgerätes als Bündelklemme in der Klemmposition feststellbar ist;
    d) ein Überwurforgan (23), welches bei Verwendung des Mehrzweckgerätes als Stapler das an einer Ablaufkante (3) abgelaufene und vom Klemmglied (21) an die Stapelstange (10) geklemmte Arbeitsstück (2; 21) über die Stapelstange (V)) befördert, und das bei Verwendung des Mehrzweckgerätes als Bündelklemme außer Tätigkeit setzbar ist;
    e) ein Ausstreiforgan (9), welches zwisctien zwei Endlagen hin- und herbewegbar ist, um die bei 3er Bearbeitung der zu stapelnden oder zu haltenden Arbeitsstücke verursachten Falten zu glätten, und das bei Verwendung des Mehrzwecxgerä?es als Stapler zusätzlich eine KlemmfunKtion übernimmt, indem es die Arbeitsstücke an der Stapelstange (10) klemmt, solange sich das Klemmglied (21) in der Übernahmeposition befindet und daß
    f) an der Stapelstange (10) eine Tischplatte (39) angebracht ist, die aus einer senkrechten Lage in eine waagerechte Gebirauchsia.g^ bring- und feststellbar ist.
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