AT397638B - Radaufhängung für ein nutzfahrzeug - Google Patents

Claims (4)

1. AT 397 638 B Die Erfindung betrifft eine Radaufhängung für ein Nutzfahrzeug mit einem Rahmen und über Federn am Rahmen gelagerten Achsen, wobei jedem Rad einer Achse ein Hubzylinder zugeordnet ist, der mit einem Ende an der Achse angelenkt ist. Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Radaufhängung anzugeben, die wahlweise entwe-5 der in eine gefederte oder eine ungefederte Stellung eingestellt werden kann. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das andere Ende des Hubzylinders mit einem am Rahmen geführten Lagerelement verbunden ist und über dieses Lagerelement auf die Feder wirkt und daß das Lagerelement in dem zusammengezogenen Zustand des Hubzylinders am Rahmen anliegt. Durch die erfindungsgemäße Radaufhängung kann je nach Stellung des Hubzylinders ein unterschied-10 lieh langer Federweg eingestellt oder eine Federung völlig unterbunden werden. Bevorzugt ist die Radaufhängung dadurch gekennzeichnet, daß der Hubzylinder ein doppelt wirkender Hubzylinder ist. Auf diese Weise kann der Rahmen fest mit der Achse verbunden werden, wenn der Hubzylinder völlig zusammengezogen ist. Eine konstruktiv einfache Ausführungsform der Erfindung ergibt sich gemäß einer bevorzugten Ausfüh-75 rungsform dadurch, daß die Feder am Rahmen zwischen zwei Führungswänden aufgenommen ist und mit ihrem oberen Ende an einem rahmenfesten Lager anliegt, und daß das Lagerelement eine im wesentlichen L-förmige Form aufweist, dessen vertikaler Balken zwischen den Führungswänden gleitend geführt ist und dessen Querbalken am unteren Ende der Feder angreift. Bevorzugt kann gemäß der Erfindung weiters vorgesehen sein, daß am dem Querbalken gegenüberlie-20 genden Ende des vertikalen Balkens des Lagerelementes ein Ansatz angeordnet ist, der in der zusammengezogenen Steilung des Hubzylinders an der der Feder gegenüberliegenden Seite des rahmenfesten Lagers anliegt. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung, in welchen Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf 25 ein Nutzfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Radaufhängung zeigt und Fig. 2 einen teilweisen Schnitt durch das Nutzfahrzeug von Fig. 1 entlang der Linie INI zeigt. In den Zeichnungen ist ein Nutzfahrzeug, beispielsweise ein Traktor dargestellt, dessen Achsen 20 gegenüber einem Rahmen 3 des Nutzfahrzeuges beweglich gelagert sind. Dazu ist jedem Rad der Achse 20 ein hydraulischer Hubzylinder 2 zugeordnet, der mit einem Ende 21 an der Achse 20 beweglich 30 angelenkt ist. Das andere Ende 22, das von der Kolbenstange des Hubzylinders 2 gebildet wird, ist mit einem Lagerelement 23 gelenkig verbunden, das am Rahmen 3 verschiebbar geführt ist. Zur Führung des Lagerelementes 23 sind am Rahmen 3 parallele, vertikal ausgerichtete Führungswände 24, 25 angeordnet, zwischen denen ein vertikaler Balken 28 des L-förmigen Lagerelementes 23 in Nuten geführt ist. Der vertikale Balken 28 des L-förmigen Lagerelementes 23 weist an seinem unteren Ende einen 35 Querbalken 29 auf, an dem sich eine Feder 4 mit ihrem unteren Ende 30 abstützt. Das andere, obere Ende 26 der Feder 4 stützt sich an einem rahmenfesten Lager 27 ab, das durch eine zwischen den Führungswänden 24 und 25 angeordnete Platte gebildet wird. Am Lagerelement 23 ist auf der dem Querbalken 29 gegenüberliegenden Seite ein Ansatz 31 angeordnet, der im zusammengezogenen Zustand des Hubzylinders 2 an der der Feder 4 gegenüberliegen-40 den Seite des rahmenfesten Lagers 27 anliegt. Auf diese Weise wird der Rahmen 3, wenn der Hubzylinder 2 ein doppeltwirkender Hubzylinder ist, fest an die Achse 20 gedrückt, wenn der Hubzylinder 2 völlig zusammengezogen ist, so daß die Achse 20 starr mit dem Rahmen 3 verbunden ist. Wird der Kolben des Hubzylinders 2 ausgefahren, dann wird der Rahmen 3 über die Feder 4 von der Achse 20 abgehoben und hat gegenüber dieser einen über die Stellung des Hubzylinders 2 einstellbaren 45 Federweg. Wenn die Hubzylinder 2 ganz ausgefahren sind, können sie auch zum Abheben von Ladebrücken und anderen Geräten vom Nutzfahrzeug verwendet werden. Es ist ersichtlich, daß durch die Erfindung eine einfach aufgebaute Radaufhängung angegeben wird, mit welcher das Fahrgestell eines Nutzfahrzeuges entweder starr oder federnd mit den Achsen gekuppelt so werden kann, was sich insbesondere bei angetriebenen, beweglich und gelenkt angebauten Achsen als vorteilhaft erweist. Patentansprüche 1. Radaufhängung für ein Nutzfahrzeug mit einem Rahmen und über Federn am Rahmen gelagerten Achsen, wobei jedem Rad einer Achse (20) ein Hubzylinder (2) zugeordnet ist, der mit einem Ende (21) an der Achse (20) angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende (22) des Hubzylinders (2) mit einem am Rahmen (3) geführten Lagerelement (23) verbunden ist und über dieses 2 AT 397 638 B Lagerelement (23) auf die Feder (4) wirkt und daß das Lagerelement (23) in dem zusammengezogenen Zustand des Hubzylinders (2) am Rahmen (3) anliegt.
2. 2. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubzylinder (2) ein doppelt 5 wirkender Hubzylinder ist.
3. 3. Radaufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (4) am Rahmen (3) zwischen zwei Führungswänden (24, 25) aufgenommen ist und mit ihrem oberen Ende (26) an einem rahmenfesten Lager (27) anliegt, und daß das Lagerelement (23) eine im wesentlichen L-förmige Form io aufweist, dessen vertikaler Balken (28) zwischen den Führungswänden (24, 25) gleitend geführt ist und dessen Querbalken (29) am unteren Ende (30) der Feder (2) angreift.
4. 4. Radaufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am dem Querbalken (29) gegenüberliegenden Ende des vertikalen Balkens (28) des Lagerelementes (23) ein Ansatz (31) angeordnet 75 ist, der in der zusammengezogenen Stellung des Hubzylinders (2) an der der Feder (4) gegenüberliegenden Seite des rahmenfesten Lagers (27) anliegt. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 20 25 30 35 40 45 SO 3 55