AT395087B - Steuereinheit fuer den kraftheber eines ackerschleppers - Google Patents

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Horst Dipl Ing Christian
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Steyr Daimler Puch Ag
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B63/00Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
    • A01B63/02Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
    • A01B63/10Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means
    • A01B63/1006Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated by hydraulic or pneumatic means the hydraulic or pneumatic means structurally belonging to the tractor
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Description

AT 395 087 B
Steuereinheit für den Kraftheber eines Ackerschleppers
Die Erfindung handelt von einer Steuereinheit für den Kraftheber eines Ackerschleppers, bestehend aus 5 a) einem hydraulischen Steuerventil, b) einem von einer Druckquelle über das Steuerventil angespeisten Hubzylinder, c) einer in einem Istwert-Taster endenden Istwert-Rückführung und d) einem mechanischen Steuerglied, in dem zwischen dem Istwert-Taster und einem auf das Steuerventil wirkenden Stelltaster ein sich im Hebesinn verbreiternder und von einem Höhenverstellhebel aus verschieb- 10 barer Sollwertschieber wirkt
Kraftheber von Ackerschleppern sind miteiner Höhenregelung ausgestattet, der über einen Bedienungshebel ein Sollwert vorgegeben wird, auf den dann die Höhe des Krafthebers bzw. des daran befestigten Arbeitsgerätes eingeregelt wird. Zusätzlich ist bei der Feldarbeit, z. B. beim Ackern, noch ein Schnellaushub erforderlich, um etwa 15 am Rain mit ausgehobenem Gerät wenden zu können.
Das könnte zwar durch Verstellung des Sollwerthebels erfolgen, doch ist es dann schwierig, die gewählte Arbeitshöhe wiedereinzustellen. Daher wird der Schnellaushub mittels einer getrennten Betätigungausgelöst, wobei das Gerät beim Wiederabsenken von selbst in die gewünschte Höhenstellung zurückkehrt.
Aus der AT-PS 383 717 ist es bekannt, das Steuergerät, bei dem es sich beispielsweise um das Regelventil 20 SR 60 der Robert Bosch GmbH handeln kann, von einem Stellhebel über ein Übertragungsglied mit verstellbarer Länge zu bedienen. Die Längenverstellung erfolgt dabei über eine in das Übertragungsglied eingebaute hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit, die zum Schnellaushub druckbeaufschlagt und zum Absenken wieder drucklos gemacht wird.
Diese Vorrichtung hat aber den Nachteil, wegen des beweglich angeordneten und sich am Stellhebel abstützenden 25 Zylinders, wegen der Druckölzufuhr zu diesem und wegen des erforderlichen separaten Hydraulikkreises baulich aufwendigundstörungsanfälligzusein. Außerdem wird dadurch dieGenauigkeitder Sollwerteinstellungbeeinträchtigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine einfache und sichere Betätigung des Schnellaushubes mit minimalem apparativem Aufwand zu ermöglichen, wobei die Betätigung des Schnellaushubes nebstbei noch gut zugänglich sein sollte. 30 Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß zwischen Istwert-Taster und Stelltast«' ein zweiter sich im
Hebesinn verbreiternder Sollwertschieb«' angeordnet ist, der mittels ein« gesondert«! Schnellaushubbetätigung verschiebbar ist
Dadurch, daß beide Sollwertschieber sich im Hebesinn v«breitem, kann beim Schnellaushub die Position des ersten unverändert bleiben, seine Wirkung wird nur durch d«i zweiten, der ihn in Schnellaushubstellung überragt, 35 aufgehoben, bis beim Wiederabsenk«! der zweite Schieb« wied« hinter den ersten Schieb« zurücktritt und so die Führung wieder an ihn abgibt.
Der zweite Sollwertschieb« bewirkt somit auf kürzestem Weg, mit einem Minimum an Bauaufwand und bei voller Entkoppelung von dem eingestellt«! Sollwert d« Arbeitshöhe den Schnellaushub und die Rückkehr des Krafthebers in die der eingestellt«! Arbeitshöhe entsprechend«! Position. Dabei kann einfach ein zweiter Handhebel 40 vorgesehen sein, wodurch auch die Geschwindigkeit des Schnellaushubes in der Hand des Fahrers liegt
In Weiterbildung der Erfindung «folgt die Bedienung des Schnellaushubes durch einen elektrisch«! Antrieb, sei es durch einen Elektromotor, sei es durch ein Solenoid. Dadurch, daß es für den Schnellaushub nur zwei Stellungen gibt sind einfache elektrische Antriebs- und Steuerelemente verwendbar, beim Elektromotor genügen einfache Endschalter. 45 Besonders einfache Verhältnisse und eine Ersparnis bei der Fertigung werden dadurch «reicht daß die beiden
Schieber dasselbe Profil aufweisen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Abbildungen einig« Ausführungsbeispiele erläutert:
Fig. 1: Schematische Darstellung des Krafthebers eines Ackerschleppers mit der erfindungsgemäßen Steuer-50 einheit
Fig. 2: Schnitt nach (AB) in Fig. 1,
Fig. 3: Schematische Darstellung des erfindungsgemäß«! Steuergerätes in einer ersten Arbeitsstellung (Schnellaushub),
Fig. 4: wie Fig. 3, jedoch in einer zweiten Arbeitsstellung (Schnellabsenken), 55 Fig. 5: wie Fig. 3, jedoch in ein« dritten Arbeitsposition (Arbeitshöhe verstellen),
Fig. 6: wie Fig. 2, jedoch in ein« ersten Variante,
Fig. 7: wie Fig. 2, jedoch in einer zweiten Variante. -2-
AT 395 087 B
Der Kraftheber (1) eines symbolisch mit (3) bezeichneten Traktors umfaßt einen Unterlenker (2), an dem beispielsweise ein Pflug befestigt ist, eine Hubstrebe (4) und einen Oberlenker (5), der in einer Schwenkachse (6) gelagert ist und einen Kraftarm (7) aufweist, an dem der Hubkolben (8) eines Hubzylinders (9) angreift.
Dem Hubzylinder (9) wird über eineDruckleitung (10) undeine Steuereinheit(12) von einerhydraulischen Pumpe (13) über einen Zulauf (14) Drucköl zugeführt. Der Rücklauf ist mit (15) bezeichnet.
Die Stellung des Oberlehkers (5) wird von einem Lagesensor (16) erfaßt, der über eine beispielsweise mechanische Rückführung (17) mit der Steuereinheit (12) verbunden ist.
Die Steuereinheit (12) besteht im wesentlichen aus einem Steuerventil (25) (es ist symbolisch als Dreiwegeventil dargestellt), und einem mechanischen Steuerglied (20), das nach außen mit einem Höhenverstellhebel (18) und mit einem Schnellaushubhebel (19) in Verbindung steht.
Das mechanische Steuerglied (20) besteht aus einem Istwert-Taster (28), einem Stelltaster (27) und zwei keilförmigen Schiebern (29), (30), wobei (29) der Höhenverstellschieber und (30) (hinter diesem und daher nicht sichtbar) der Schnellaushubschieber ist
Diese Schieber (29), (30) bewirken eine geometrische Addition des Sollwertes zu dem durch den Istwert-Taster (28) daigestellten Istwert, der Stelltaster (27) wirkt dann direkt oder indirekt über einen nicht dargestellten Vor-steuerkolben auf den Ventilschieber (26) des Steuerventiles (25). Dabei weisen die Schieber (29), (30) ein entsprechend festgelegtes Profil auf, sodaß sie im Hebesinn breiter werden.
In Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Bewegung der Schieber (29), (30) durch Verschiebestangen (32), (33) erfolgt, die mit Gelenksbolzen (38), (39) mit den Schiebern (29), (30) verbunden sind.
Im folgenden wird die Funktion anhand der Figuren 1 und 3 bis 5 beschrieben. In Figur 1 befindet sich der Höhenverstellschieber (29) in Kontakt mit den Tastern (27), (28). Der Schnellaushubschieber befindet sich in zurückgezogener Stellung, wirkt also nicht. In dieser Stellung befindet sich der Kraftheber (1) in der Arbeitsposition, in der die Arbeitshöhe automatisch konstant gehalten wird.
Soll jetzt das Arbeitsgerät ganz ausgehoben werden, so wird (Figur 3) der Schnellaushubschieber (30) durch Betätigung des Handehebels (19) vorgeschoben ((36) in Figur 2), die Stellung des Hebels (18) und des Höhenverstellschiebers bleibtunverändert Dadurch übemimmtder Schnellaushubschieber (30)dieFührungundgibt einen höheren Sollwert vor, der zum Schnellaushub führt.
Soll das Arbeitsgerät abgesenkt werden, wird der Handhebel (19) rückwärts in Richtung (37) (Figur 2) bewegt, wodurch der Schnellaushubschieber (30) zurückgezogen wird. Sobald dessen Kontur sich hinter die des Höhenverstellschiebers zurückgezogen hat, übernimmt der letztere wieder den Kontakt mit den Tastern (27), (28)unddaher den eingestellten Höhensollwert. Es ist zweckmäßig, den Schnellaushubschieber (30) weiter zurückzuziehen (Figur 4), bis zu einer fixen Endstellung, damit die Verstellung des Arbeitshöhensollwertes zu geringeren Arbeitshöhen nicht durch den Schnellaushubschieber (30) behindert wird.
In Fig. 5 wird durch Verschieben des Höhenverstellschiebers (29) die Arbeitshöhe vergrößert Die Position des Schnellaushubschiebers (30) bleibt dabei unverändert
Die Profile der beiden Verstellschieber (29), (30) sind durchwegs als geradlinige Rampen eingezeichnet doch können sie durch Anpassung an kinematische und Regeleifoidemisse eine beliebige Kurve sein, solange diese nur im Hubsinn stetig ansteigt. Die Profile können auch für die beiden Schieb» (29), (30) verschieden sein, doch sind sie vorteilhafterweise deckungsgleich.
Figur 6 zeigt eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuereinheit, die sich von der der Figuren 1,2 dadurch unterscheidet daß der Schnellaushubschieber (30) nicht durch einen Handhebel, sondern durch ein Solenoid (50) bewegt wird, das aus einer Spule (51), und einem Anker (52), der zweckmäßigerweise eine Verlängerung der Verschiebestange (33) ist, besteht Die Spule (51) steht über Leitungen (53) und einen Schalter (54) mit einer Stromquelle (57) in Verbindung. Der Schalter (54) weistzweckmäßigerweise nur zwei Betätigungsknöpfe (55), (56), einen für Schnellaushub und einen für Schneilabsenken auf, doch könnte es auch ein Schalter mit zwei Schaltstellungen sein. Dieser Schalter (54) kann gut zugänglich am Armaturenbrett des Traktors angeordnet sein.
Eine weitere Variante nach Figur 7 unterscheidet sich dadurch, daß die Verschiebestange (33) von einem Elektromotor (63) bewegt wird. Dazu ist diese mit einem Gewinde (60) versehen, auf der ein Gewindezahnrad (61) sitzt, das mit einer vom Elektromotor (63) angetriebenen Zahnrad (62) kämmt -3- 0

Claims (3)

  1. AT 395 087 B PATENTANSPRÜCHE 1. Steuereinheit für den Kraftheber eines Ackerschleppers, bestehend aus a) einem hydraulischen Steuerventil, b) einem von einer Druckquelle über das Steuerventil angespeisten Hubzylinder c) einer in einem Istwert-Taster endenden Istwert-Rückführung d) einem mechanischen Steuerglied, in dem zwischen dem Istwert-Taster und einem auf das Steuerventil wirkenden Stelltaster ein sich im Hebesinn verbreiternder und von einem Höhenverstellhebel aus verschiebbarer Sollwertschieber auf das Steuerventil wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Istwert-Taster (28) und Stelltaster (27) ein zweiter sich in Hebesinn (31) verbreiternder Sollwertschieber (30) angeordnet ist, der mittels einer gesonderten Schnellaushubbetätigung (19,33; 50,33; 60,33) verschiebbar ist
  2. 2. Steuereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnellaushubbetätigung (33,50; 33,63) durch einen direkt an der Verstellstange (33) angreifenden elektrischen Antrieb (50,63) erfolgt.
  3. 3. Steuereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Höhenverstellschieber (29) und Schnellaushubschieber (30) dasselbe Profil aufweisen. Hiezu 3 Blatt Zeichnung«! -4-
AT106591A 1991-05-24 1991-05-24 Steuereinheit fuer den kraftheber eines ackerschleppers AT395087B (de)

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DE2033552B2 (de) * 1970-07-07 1977-09-01 Xaver Fendt & Co, 8952 Marktoberdorf Zugkraftregelvorrichtung fuer den hydraulischen kraftheber eines ackerschleppers
AT383717B (de) * 1985-11-08 1987-08-10 Steyr Daimler Puch Ag Vorrichtung zum betaetigen des regelsteuergeraetes eines hydraulischen schlepperhubwerkes

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ATA106591A (de) 1992-02-15
DE4212385A1 (de) 1992-11-26
DE4212385C2 (de) 1993-11-04

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