AT393436B - Pflanzenwuchs regelndes mittel - Google Patents

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Description

AT 393 436 B
Die Erfindung betrifft Mittel zur Regelung des Pflanzenwachstums, insbesondere für die Regelung des Wachstums von Behälter- oder Einzelpflanzen, Sträuchem oder Bäumen. Der Ausdruck "Behälterpflanzen" bedeutet in diesem Zusammenhang Pflanzen, die in Töpfen, Fensteikisten, Hängekörben usw. gezogen werden.
Die Behandlung von Behälter- oder Einzelpflanzen mit Pflanzenwuchsregulatoren kann z. B. erwünscht sein, um eine Überproduktion von Blattwerk zu reduzieren und einen dichteren Wuchs zu erzielen. In der gewerblichen Pflanzenzucht werden Pflanzenwuchsregulatoren meist in großen Mengen zubereitet und auf eine große Anzahl von Pflanzen aufgebracht. Die allgemein angewendeten Auftragmethoden umfassen entweder eine Aufbringung auf die Wurzeln durch Tränken oder das Aufsprühen auf die Blätter. Gelegentlich werden andere Methoden angewendet wie das Eintauchen von Zwiebeln, z. B. Tulpenzwiebeln, in eine Lösung des Wachstumsregulators. Diese Anwendungsmethoden erfordern eine sorgfältige Berechnung der erforderlichen Menge an Pflanzenwuchsregulator und des anzuwendenden Volumens. Die Berechnungen hängen von der Topfgröße, der Pflanzenart und manchmal sogar von der Art des Mediums oder Bodens, in dem die Pflanze gezogen wird, ab. Diese Berechnung kann unnötig werden, wenn das erfindungsgemäße Mittel zur Regelung des Pflanzenwachstums verwendet wird. Ferner muß der Züchter nicht die üblichen Aufbringungsmethoden anwenden, sondern kann die vergleichsweise einfache Methode anwenden, bei der ein oder mehr Stück des erfindungsgemäßen Mittels in den Behälter oder eben in den Boden oder das Nährmedium in der Nähe der Wurzeln von nicht in Behältern befindlichen Pflanzen gesteckt (oder je nach Form des Mittels darin angeordnet) werden. Der konventionell anzuwendende Wuchsregulator wird meist in großen Mengen geliefert, die für einen Bauern oder gewerblichen Züchter für die Aufbringung auf eine sehr große Zahl von Pflanzen geeignet sind. Für den einzelnen Haushalt ist es nicht nur schwierig, die richtige Menge des Pflanzenwuchsregulators zu bekommen, sondern eine korrekte Dosierung für eine beschränkte Anzahl von Pflanzen, Sträuchem und Bäumen ist im Hausgebrauch auch schwierig zu erreichen.
Pflanzenwuchsregulatoren können im Haushalt sehr brauchbar sein, wenn die Pflanzen unter ungünstigen Lichtbedingungen gezogen werden, was häufig zu Farbmangel führt, oder die Pflanzen können überdüngt werden, woraus ein beschleunigtes Wachstum und wuchernde, häufig auch blaße Pflanzen resultieren. Diese Effekte können durch Aufbringen von Pflanzenwuchsregulatoren vermindert werden. Das erfindungsgemäße Mittel ist im Haushalt behilflich, da es eine bekannte Menge an Pflanzenwuchsregulator in einer Form enthält, die leicht zu handhaben ist im Vergleich zu herkömmlichen Auftragtechniken.
Es wurde besonders bei Behälterpflanzen festgestellt, daß das den Pflanzenwuchs regelnde Präparat neben den allgemeinen günstigen Wirkungen auf Wachstum und Form der Pflanze die Pflanzen offensichtlich toleranter gegen Luftzug macht, die Farben von Blättern und Blüten verstärkt, eine größere Anzahl von Blüten hervorruft und die Blüten länger als bei nicht behandelten Pflanzen erhält Gewerbliche Züchter können auch den Wunsch haben, einzelne Pflanzen oder Bäume, bzw. in Obstgärten besonders jene mit beschränkter Größe, zu behandeln. Ein weiteres Anwendungsgebiet sind Zierhölzer, z. B. Bäume an den Straßenrändern, die häufig ausgeputzt oder zurückgeschnitten werden müssen.
Erfindungsgemäß wird ein Mittel zur Regelung des Pflanzenwachstums vorgesehen, das zur Anwendung bei Behälter- und frei wachsenden Einzelpflanzen, Sträuchem oder Bäumen geeignet ist und aus einem Formkörper aus nicht-faserigem Material besteht, das mit einem das Pflanzenwachstum regelnden Präparat imprägniert ist.
Bei Gebrauch werden ein oder mehrere Formkörper im Behälter einer Behälterpflanze oder ganz nahe bei im Freien gesetzten einzelnen Pflanzen, Sträuchem oder Bäumen angeordnet. Beim Gießen der Pflanzen oder bei Regen oder Grundwassereinwirkung wird zumindest ein Teil des Pflanzenwuchspräparats, mit dem der Körper imprägniert ist, gelöst und in Wurzelnähe verteilt Das das Pflanzenwachstum regelnde Präparat kann von der Bodenoberfläche, von einer Stelle in direkter Wurzelnähe unter dem Erdniveau zu den Wurzeln gelangen, oder speziell im Fall von Behälterpflanzen kann der Pflanzenwuchsregulator im Bodenwasser oder vom Behälterboden zu den Wurzeln gesaugt werden. Der Formkörper kann ferner zur gleichzeitigen Düngung der Pflanzen dienen, wenn das nicht-faserige Material des Formkörpers insgesamt oder teilweise aus einem mineralischen Nährstoff besteht.
Der Formkörper kann zusätzlich mit dem mineralischen Nährstoff imprägniert sein, aber vorzugsweise kann das den Formkörper bildende nicht-faserige Material ingesamt oder teilweise aus festem mineralischen Nährstoff bestehen. Der mineralische Nährstoff gelangt auf die gleiche Weise zu den Wurzeln wie das das Pflanzenwachstum regelnde Präparat, wenn sich der Formkörper in Wasser auflöst. Die Wirkung des mineralischen Nährstoffs liegt im allgemeinen in einer Steigerung oder Beschleunigung des Pflanzenwachstums und Verschönerung der Blaufärbung. Dies führt aber häufig zu übermäßigem Wachstum, und die Pflanze sieht bleich und ausgewachsen aus. Die Verzögerungswirkung des das Pflanzenwachstum regelnden Präparats zusammen mit dem mineralischen Nährstoff beugt einem Auswachsen vor und fördert die Färbung und auch die Form der Pflanze, die gedrungener wächst. Ein weiterer Vorteil dieser Methode liegt darin, daß zwei Wirkungen in einem einfachen und leichten Arbeitsgang vereinigt sind.
So kann der Formkörper enthalten: (a) mineralische Nährstoffe und Bindemittel, die mit dem das Pflanzenwachstum regelnden Präparat imprägniert sind, oder (b) inerte nicht-faserige Mineralstoffe und Bindemittel, die mit dem das Pflanzenwachstum regelnden Präparat imprägniert sind, oder (c) eine Kombination mineralischer Nährstoffe und inerter nicht-faseriger Materialien, die mit dem das Pflanzenwachstum regelnden Präparat imprägniert sind.
Formkörper, die insgesamt oder teilweise aus mineralischen Nährstoffen bestehen, können als Hauptbestand- -2-
AT 393 436 B teile die wesentlichen anorganischen Stoffe Stickstoff, Phosphor und/oder Kalium enthalten. Diese Nährstoffe werden von Materialien geliefert, die an sich bekannt sind. Typische Lieferanten sind anorganische Salze, und ein typisches Präparat ist in der US-PS 4348218 beschrieben. Der gesamte mineralische Nährstoffgehalt in Form von Lieferantenmaterialien kann bis zu 98 % des Gesamtgewichts des Formkörpers ausmachen. Ein einziges Nährstoff lieferndes Material kann bis zu 98 % des Gesamtgewichts des Körpers ausmachen. Meist kann jedes Nährstoff liefernde Material für sich 1 bis 60 % des Gesamtgewichts, vorzugsweise 5 bis 50 % und typischerweise 10 bis 40 % des Gesamtgewichts betragen. Das übrige Gewicht der Formkörper kann beispielsweise aus Spurenelementen, z. B. Zink, Mangan oder inertem nicht-faserigen Material bestehen. Der ans den Lieferantenmaterialien stammende Nährstoff wird üblicherweise als Verhältnis der NPK Nährstoffe ausgedrückt. Dieses kann entsprechend den Bedürfnissen der speziellen Pflanze variiert werden. Typische Formkörper enthalten NPK in folgenden Verhältnissen: 16:18 : 8,5 : 5 : 5,15 : 5 : 5,6:4 :4,8:4 :4.
Das Material für Formkörpermaterial/Bindemittel wird zweckmäßig so porös gewählt, daß das den Pflanzenwuchs regelnde Mittel absorbiert wird.
Inerte nicht-faserige Materialien, die für die Ausführung der Erfindung geeignet sind, umfassen natürlich vorkommende oder künstlich hergestellte Absorptionsmaterialien. Beispiele sind Bimsstein, Siliciumdioxid, Zeolith, Ton, Bentonit, Kaolinit, Diatomit; wasserlösliche Salze, die kristalline Hydrate bilden; unlösliche Wachse, z. B. Paraffinwachs, Bienenwachs, Pflanzenwachse, organische Verbindungen wie Stearinsäure, Fettalkohole; wasserlösliche Wachse, z. B. hochmolekulargewichtige Polyäthylenglykole; expandiertes Polystyrol, Schaumgummi, "Oasis"; Kunststoffe wie PVC, Polyäthen; verdunstende Feststoffe wie Kampher, Naphthalin; feste Gele aus wässerigen Polymeren (vom Typ der Luftverbesserer), Latex, Gelatine. Bei vielen dieser nichtfaserigen Materialien können Bindemittel erforderlich sein, um sie in eine für die Verwendung im Behälter oder bei Einzelpflanzen, Sträuchem oder Bäumen geeignete Form zu bringen und die für das Einsetzen in das Pflanzmedium nötige Starrheit zu erzielen. Geeignete Bindemittel sind z. B. wasserlösliche Bindemittel wie Cellulosederivate, Polysaccharide, Gummis, Polyvinylalkohol, Hamstofformaldehyd, oder wasserunlösliche Bindemittel wie Holzharze, Polybutene, Alkydhaize.
Ferner können grenzflächenaktive Mittel eingearbeitet werden, um die Freisetzung des aktiven chemischen Bestandteils in die Wurzelzone zu beschleunigen, oder das Mittel kann mit mehreren Überzügen versehen sein, um eine anhaltende Freisetzung über lange Zeit zu erreichen. Weitere Techniken können zu einer verzögerten Freisetzung oder einer zeitweisen Freisetzung führen. Biologisch abbaubare Polymere, die durch Bodenmikroben abgebaut werden, können zur Erzielung einer verzögerten Freisetzung verwendet worden (z. B. Polymilchsäure).
Die Formkörper aus nicht-faserigem Material werden verschiedenartig gestaltet, um sie den Bedürfnissen von Pflanze und Benützer anzupassen. So wird das Material in verschiedene Formen gebracht, die geeignet sind, um es ganz nahe an der Pflanze anordnen zu können. Ein weiteres Merkmal des Formkörpers ist es, daß er für den Benutzer leicht handhabbar in dem Sinne gemacht wird, daß er die richtige Dosis wählen und dann die Pflanze behandeln kann. Wenn für die Behandlung eines Baumes 1 g Pflanzenwuchsregulator pro Zoll Stammdurchmesser benötigt wird, muß der Benutzer nicht mehr Mengen und Volumina für die Herstellung einer Gießlösung berechnen, sondern er braucht nur noch die für die richtige Dosierung benötigte Anzahl an Formkörpern in der Nähe der Pflanze anzuordnen. Dazu sind Pulver und Granulate ungeeignet, da der Benützer dann die Verabreichungsmenge entsprechend der Größe der Pflanze oder des Behälters berechnen und dann die richtige Menge auswiegen muß. Der Formkörper enthält vorzugsweise zumindest ein Fünftel der für eine Einzelpflanze oder einen Pflanzenbehälter benötigten Charge des das Pflanzenwachstum regelnden Präparats, z. B. zumindest die Hälfte einer Charge für eine Einzelpflanze oder einen Pflanzenbehälter und vorzugsweise im wesentlichen die für eine Pflanze oder einen Pflanzenbehälter benötigte Charge.
Geeignete Formen sind z. B. ein Ring oder eine Scheibe zum Auflegen auf die Oberfläche der Erde oder des Pflanzmediums um die Basis der Pflanze, des Baumes oder Strauchs; Stifte, Blöcke, Stangen, Kapseln, Tabletten, Pillen, die teilweise oder vollständig in die Erde oder das Pflanzmedium in Wurzelnähe eingesetzt werden; eine Matte, Platte oder Scheibe, die unterhalb der Pflanzen oder Behälter angeordnet wird. Eine Matte, Platte oder Scheibe kann in einem Loch angeordnet werden, das vor dem Pflanzen einer Pflanze, eines Strauches oder eines Baumes gegraben wurde, oder auf dem Boden eines leeren oder teilweise gefüllten Behälter vor dem Pflanzen angeordnet werden. Wenn der Behälter Löcher zum Ent- und/oder Bewässern hat, kann er auf eine Matte, Scheibe oder Platte gestellt weiden, wobei das das Pflanzenwachstum regelnde Präparat und das gegebenenfalls vorhandene Nährstoffpräparat aufgelöst und in die Nähe der Wurzeln befördert werden, wenn die Pflanze gegossen wird.
Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Regeln des Wachstums von einzelnen, gegebenenfalls in Behältern befindlichen Pflanzen, Sträuchem oder Bäumen vorgeschlagen, das darin besteht, daß man eine oder mehrere hier beschriebene Mittel in das Pflanzmedium einsetzt oder unter der Pflanze oder dem Behälter bzw. auf der Oberfläche des Pflanzmediums anordnet.
Die Formkörper können aus dem Material entweder nach dem Imprägnieren mit dem das Pflanzenwachstum regelnden Präparat oder vor dem Imprägnieren hergestellt werden. Im eisten Fall kann das das Pflanzenwachstum regelnde Präparat gründlich mit den mineralischen Nährstoffen und/oder den inerten nicht-faserigen Materialien vor dem Formen des Körpers vermischt werden. Im letzteren Fall kann der Formkörper mit dem das Pflanzenwachstum regelnden Präparat besprüht oder in das Präparat getaucht werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfaßt "imprägniert" die beiden hier beschriebenen Methoden der Einarbeitung des aktiven chemischen -3-
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Bestandteils. Das das Pflanzenwachstum regelnde Mittel, mit dem das Material imprägniert wird, umfaßt zweckmäßig den aktiven chemischen Bestandteil in Wasser oder in flüchtigen oder nichtflüchtigen Ölen; ein grenzflächenaktives Mittel kann auch eingearbeitet werden. Das das Pflanzenwachstum regelnde Mittel kann eine solche Löslichkeit in Wasser haben, daß die Abgabegeschwindigkeit an Pflanzenwuchsregulator einer gewünschten Anwendungsmenge entspricht. Es wurde gefunden, daß Präparate auf Basis der das Pflanzenwachstum regelnden Verbindung Paclobutrazol [l-(4-Chlorphenyl)-4,4-dimethyl-2-(lH-l,2,4-triazol-l-yl)-penta-3-ol] besonders als Pflanzenwuchsregulatoren geeignet sind. Andere das Pflanzenwachstum regelnde Präparate, die im erfindungsgemäßen Mittel verwendbar sind, sind E-l-(4-Chlorphenyl)-4,4-dimethyl-2-(l,2,4-triazol-l-yl)-pent-l-en-3-ol; (E)-l-Cyclohexyl-4,4-dimethyl-2-(lH-l,2,4-triazol-l-yl)-pent-l-en-3-ol; und l-Phenoxy-3-(lH-l,2,4-triazol-l-yl)-4-hydroxy-5,5-dimethylhexan.
Zweckmäßig sind die Abmessungen der Formkörper an den angestrebten Verwendungszweck angepaßt. So sind eine Matte, ein Ring, eine Scheibe oder Platte zweckmäßig im wesentlichen eben, und ein Stift, ein Block, eine Stange, Kapsel oder Tablette werden zweckmäßig mehr oder weniger extrudiert. Kugelige Körper, z. B. große Pillen können jedoch auch verwendet werden, vorausgesetzt sie sind für eine einfache Handhabung groß genug. Flache Körper können auf 0,1 bis 300 mm, insbesondere 0,1 -100 mm und typisch 0,1 - 50 mm Dicke gewalzt werden. Die Länge, Breite oder der Durchmesser können durch die Größe der zu behandelnden Pflanze bestimmt werden. Der extrudierte Formkörper kann 5 mm bis 400 mm, vorzugsweise 10 mm bis 200 mm und tpyisch 10 mm bis 60 mm lang sein. Der Durchmesser oder die Breite können 3 mm bis 150 mm, vorzugsweise 3 mm bis 100 mm und typischerweise 3 mm bis 80 mm sein. So kann eine Pille 0,5 bis 100 mm, vorzugsweise 0,5 bis 50 mm und typisch 0,5 bis 20 mm Durchmesser haben. Pillen mit kleineren als den hier beschriebenen Abmessungen sind aus den oben im Zusammenhang mit der Verwendung von Granulaten angegebenen Gründen weniger erwünscht.
Die Menge an dem aktiven chemischen Bestandteil in dem Formkörper hängt von der Größe des Körpers ab, die ihrerseits von der Größe der Pflanze, des Baumes oder Strauchs abhängt und davon, ob sie oder er sich im Behälter befinden. Die Menge an aktivem Pflanzenwuchsregulator-Bestandteil pro Formkörper kann 0,1 mg bis 20 g, vorzugsweise 0,5 mg bis 15 g, tpyisch 1 mg bis 10 g aktiver Bestandteil sein. In manchen Fällen kann mehr als 1 Formkörper verwendet werden, um die richtige Dosierung zu erreichen. Unter gewissen Umständen kann es notwendig sein, den Körper aus dem Pflanzmedium nach einer gewissen Zeit zu entfernen, beispielsweise wenn der wachstumsregelnde Effekt erreicht oder die Pflanze übersiedelt oder verkauft wird; für diesen Zweck sind Körper, die im wesentlichen aus inerten Materialien mit unlöslichem Bindemittel bestehen, geeignet BEISPIEL 1:
Die Wirkung von mit Paclobutrazol imprägnierten Stiften wurde an Zierpflanzen bestimmt Stifte, die im wesentlichen aus mineralischem Nährstoff, zusammengehalten mit Hamstofformaldehyd, bestehen, wurden mit einer Lösung von Paclobutrazol in Methanol imprägniert, und das Lösungsmittel wurde abdampfen gelassen; Gehalt 0,05,0,5 und 5 mg pro Stift Die Stifte waren in der Form identisch mit Nährstoffstiften, die unter der Marke KERISPIKE (IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES PLC) im Handel erhältlich sind und einen Durchmesser von etwa 5 mm, eine Länge von 44 mm und ein NPK-Verhältnis von 6:4:4 haben.
Diese Stife wurden oben in die Töpfe gesetzt die in Torf gezogene Pflanzen enthielten. Der Haupttrieb jeder Pflanzensorte war zum Zeitpunkt der Behandlungen etwa 20 cm.
Das Wachstum wurde gemessen, und die Verzögerung festgestellt wenn unbehandelter Wilder Wein (grape ivy) 13 cm gewachsen war, und die Triebe des "Wandernden Juden" und der Orangenpflanze 13,4 cm bzw. 13,8 cm zugenommen hatten.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 1 bis 3 angegeben. Bei allen Pflanzen traten dunkler grüne, dickere 8130» zusammen mit einer Verzögerung des Wachstums der Triebe auf.
TABELLE I
Hemmung bei Wildem Wein - Rhoicissus
Paclobutrazol-Konzentration im Stift (mg pro Stift) Höhenwachstum 75 DAT (% der Kontrollpflanze)
Blattgröße sichtbare Hemmung (% da Kontrollpflanze) 75 DAT 0,05 36 %* 70% 0,5 35 %* 60% 5 28 %* 50% -4-
AT 393 436 B TABELLE Π
Hemmung bei Wandernden Juden - Tiadescantia fluminesis
Paclobutrazol-Konzentration im Stift (mg pro Stift)
Triebwachstum 29 DAT (% der KontroUpflanze)
Blattgröße sichtbare Hemmung (% der KontroUpflanze) 75 DAT 0,05 96% 50% 0,5 69 %1 30% 5 64 %1 20% DAT = Tage nach Behandlung * = bezeichnet statistisch signifikante Ergebnisse (ausschüeßlich gemessene Variablen) TABELLE ΤΠ
Hemmung bei der Orangenpflanze - Solanum
Paclobutrazol-Konzentration im Stift (mg pro Stift)
Triebwachstum 75 DAT (% der KontroUpflanze) 0,05 77 %2 1 0,5 57 %1 5 56 %1 -5- 1 = bezeichnet statistisch signifikante Ergebnisse (ausschließlich gemessene Variablen) BEISPIEL 2:
Die Wirkung von mit Paclobutrazol imprägnierten Nährstoffstiften und -matten auf die Höhe und Pflanzenqualität wurde unter Verwendung von Hypoestes-Topfpflanzen bestimmt. Der Stift war 5 mm zu 44 mm und die Matte war 5 mm zu 60 mm. Der Stift wurde wie im Beispiel 1 erhalten und imprägniert. Die Matte wurde hergestellt durch Vermahlen von Stiften und Umformen des Nährstoffmaterials zu einer Matte. Die Zusammensetzung der Matte war 96 % gemahlenes "Stiff'-Pulver und 0,4 % Hydroxycellulose (Bindemittel). Die Stifte und Matten waren mit einer Lösung von Paclobutrazol in Methanol imprägniert, wobei das Lösungsmittel abdampfen gelassen wurde; Gehalt 0,2 und 1 mg pro Stift oder Matte.
Die Hypoestes-Pflanzen wurden in 4"-Töpfen in Torf gezogen und mit 1 Stift oder Matte pro Topf behandelt Die Pflanzen wurden aus dem Samen gezogen und bei Erreichen einer Höhe von 4 cm behandelt. Die Stifte wurden oben in die Töpfe eingesetzt, die Pflanzen wurden von oben gegossen; die Matten wurden unter die Töpfe gelegt, und die Pflanzen wurden von unten gegossen. Es fanden 3 Reproduktionen pro Behandlung statt
Das Wachstum wurde gemessen, und die Blattfärbung und die Kompaktheit der Pflanze wurden visuell bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV als Prozentsatz Hemmung, bezogen auf die unbehandelten 2 DAT = Tage nach Behandlung
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Kontrollpflanzen, dargestellt; Farbe und Pflanzenform wurden nach einer Skala von 0 bis 3 beurteilt, wobei 3 die beste Farbe oder Pflanzenform ist.
TABELLE IV
Behandlung mg/Pflanze % Hemmung 0-25 DAT % Hemmung 0-33 DAT Farbe Pflanzen form Stift 0 -7 -1 0 0 0.2 48 62 2.3 1.7 1.0 42 68 2.7 2.3 Matte 0 28 32 1.0 0 0.2 37 45 2.0 0.7 1.0 56 57 2.0 1.3 (·) bezeichnet gesteigertes Wachstum, verglichen mit den Kontrollpflanzen
Die Resultate für den Stift zeigen, daß ohne Wachstumsverzögerer eine leichte Zunahme des Wachstums im Vergleich zu vollständig unbehandelten Kontrollpflanzen eintritt. Dies illustriert das Problem, das auftreten kann, wenn die Zugabe von Nährstoffen zu einem beschleunigten Wachstum führt, das häufig zu einem wuchernden Aussehen führt. Selbstverständlich liegt der Effekt des Wachstumsverzögerers zusammen mit den Nährstoffen in einer Wachstumsregelung und Verbesserung der Pflanzenqualität hinsichtlich Farbe und Pflanzenform. Die nichtimprägnierte Matte hatte Hemmeffekte, die hauptsächlich darauf zurückzuführen sind, daß die Pflanze von unten gegossen wurde und die Matte Wasser absorbierte. Die mit Paclobutrazol imprägnierte Matte bewirkt größere Hemmung als die nicht-imprägnierte Matte und verbesserte so die Pflanzenqualität. BEISPIEL 3:
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von zwei mit Paclobutrazol imprägnierten Stiften, wovon einer (Stift A) eine mineralische Nährstoffbasis wie im Beispiel 1 hatte. Der andere (Stift B) hatte eine Basis aus inertem nicht-faserigen Material und enthielt keine mineralischen Nährstoffe. Der inerte Stift wurde aus folgenden Bestandteilen geformt:
Hydroxyäthylcellulose Natriumlignosulfonat SynperonicNX Porzellanerde GTY auf 0,4 Gew.-% 5,0 Gew.-% Bindemittel 0,3 Gew.-% Säure für die Extrusion 100 Gew.-% Füllstoff
Hypoestes-Pflanzen wurden genau wie im Beispiel 2 gezogen und behandelt. Drei Reproduktionen fanden pro Behandlung statt
Das Wachstum wurde gemessen, und Blattfärbung und Pflanzendichte wurden visuell bestimmt Die Resultate sind in Tabelle V als Prozentsatz der Hemmung, verglichen mit unbehandelten Kontrollpflanzen angegeben; Farbe und Pflanzenform wurden nach einer Skala von 0-3 bewertet, wobei 3 die beste Farbe oder Form ist -6-
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TABELLE V
Behandlung mg/Pflanze % Hemmung 0-25 DAT % Hemmung 0-33 DAT Farbe Form der Pflanze Stift A 0 2 8 0 0 0.2 54 65 2.0 2.0 1.0 75 79 3.0 2.7 Stift B 0.2 32 43 1.3 0 1.0 62 76 2.7 2.0
Die Ergebnisse dieses Tests zeigen, daß das Ausmaß der Hemmung etwa äquivalent ist bei der Dosis 1 mg pro Pflanze und etwa größer mit dem Nährstift (A) bei der Dosis 0,2 mg pro Pflanze. Es gab jedoch Qualitätsunterschiede, wie aus Farbe und Form der Pflanzen ersichtlich. Der nährstoffhaltige Stift ergab eine bessere Farbe und Form als der keine Nährstoffe enthaltende Stift, obwohl beide Stifte eine deutlich bessere Pflanzenqualität ergaben, verglichen mit dem Stift, der keinen Pflanzenwuchsregulator enthielt. BEISPIEL 4:
Dieses Beispiel erläutert die Regelung des Pflanzenwachstums der Topfpflanze Hypoestes unter Verwendung von mineralischen Nährstoffstiften (wie im Beispiel 1 beschrieben), imprägniert mit (E)-l-Cyclohexyl-4,4-dimethyl-2-(l Η-1,2,4-triazol-1 -yl)-pent- l-en-3 -ol. Die Hypoestes-Pflanzen wurden wie im Beispiel 2 gezogen und behandelt Drei Reproduktionen der Behandlung fanden statt
Das Wachstum wurde gemessen, und visuelle Bewertungen der Blattfarbe und Pflanzendichte wurden vorgenommen. Die Resultate sind in Tabelle VI als Prozentsatz Hemmung, verglichen mit den unbehandelten Kontrollpflanzen angegeben. Farbe und Pflanzenform wurden nach einer Skala von 0-3 bewertet, wobei 3 die beste Farbe und Pflanzenform ist
TABELLE VI
Behandlung mg/Pflanze % Hemmung 0-25 DAT % Hemmung 0-33 DAT Farbe Form der Pflanze Stift 0 -7 -1 0 0 0.2 46 61 2.3 1.7 1.0 65 75 3.0 2.7
Die Ergebnisse dieses Tests zeigen, daß die Verbindung (E)-1 -Cyclohexyl-4,4-dimethy 1-2-( 1H-1,2,4-triazol-1 -yl)-pent-l-en-3-ol im Rahmen der Erfindung in der gleichen Weise wirksam ist wie Paclobutrazol. BEISPIEL 5:
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von Nährstoffstiften, die mit Paclobutrazol imprägniert sind, bei im Freien gepflanzten eingewurzelten Sträuchem (nicht in Behältern befindlich). Die Stifte wogen jeweils 6 g, maßen 15 mm zu 45 mm und enthielten 16: 8: 8 NPK. Pflanzen von Comus alba (Hartriegel) und Cotoneaster decorata wurden im Frühling behandelt, indem 5 Stifte in gleichmäßigem Abstand von 10 cm vom Hauptstamm rund um den Stamm in den Boden gesteckt wurden. Jeder Stift war mit 5 mg bzw. 25 mg Paclobutrazol beladen. Fünf Reproduktionen pro Behandlung wurden vorgenommen.
Zum Vergleich wurden die Wurzeln mit Paclobutrazol in Suspension ebenfalls bei manchen Sträuchem zur -7-
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Behandlung gegossen. Das Gießen der Wurzeln erfolgte mit 25 mg aktivem Bestandteil pro Pflanze in einem Volumen von 400 ml pro Pflanze. Die Flüssigkeit wurde in einen seichten Graben gegossen, der um den Hauptstamm der Pflanzein einem Abstand von 10 cm gezogen worden war.
Sechs Monate nach Behandlung wurden fünf Trieblängen pro Pflanze gemessen und mit den unbehandelten Kontrollpflanzen verglichen.
Die Resultate sind in Tabelle VII als Prozentsatz Hemmung, bezogen auf unbehandelte Vergleichspflanzen angegeben.
TABELLE VTT
Behandlung mg/Pflanze % Hemmung Cotoneaster Comus alba Stift 25 88 14 125 88 50 Gießen der Wurzeln 25 80 -15 (-) zeigt an, daß die Pflanzen größer als die unbehandelten Kontrollpflanzen wuchsen.
Die Resultate zeigen, daß die Cotoneaster-Sträucher sehr empfindlich gegenüber dem Pflanzenwuchsregulator waren und daß die verwendeten Mengen offenbar die maximal erreichbare Hemmung hervorgerufen haben, wenn sie bei der Behandlung mit Stiften angewendet wurden. Trotzdem war die Behandlung mit 25 mg pro Klanze effektiver als beim äquivalenten Gießen der Wurzeln. Die Resultate der gleichen Behandlungen von Comus alba zeigten, daß die Stiftbehandlung der äquivalenten Gießbehandlung der Wurzeln weit überlegen war. BETSPTET.6:
Dieses Beispiel erläutert die Anwendung von mit Paclobutrazol imprägnierten Nährstoffstiften auf im Freien, gepflanzte eingewurzelte Bäume (nicht containerisiert). Die Stifte wogen jeweils 50 g bei Abmessungen von 30 mm zu 100 mm und einem Gehalt von 16: 8: 8 NPK.
Zwei fünfjährige Kirschenbäume wurden behandelt, indem 5 x 50 g Stifte in gleichmäßig um den Baumstamm verteilte Löcher eingesetzt wurden. Jeder Stift war mit 1 g Paclobutrazol imprägniert, was 5 g Paclobutrazol pro Baum ergab. Zum Vergleich wurden zwei Bäume konventionell mit einem ringförmigen Guß behandelt. Die Mengen für die Stiftbehandlung und den ringförmigen Guß waren äquivalent 1 g pro 25,4 mm (inch) Durchmesser des Baumes. Die Bäume wurden im späten Frühjahr behandelt; das Behandlungsergebnis wurde etwa 4 Monate später am Ende der Wachstumssaison für Kirschbäume festgestellt. Das Ausmaß der Hemmung wurde bestimmt durch Messen des Längenwachstums der Triebe der behandelten Bäume und Vergleich des Ergebnisses mit dem Längenwachstum der Triebe der unbehandelten Bäume. Die Resultate sind in Tabelle VIT! als Prozentsatz Hemmung, bezogen auf die Kontrollversuche angegeben. TABELLE Vm
Behandlung g/Pflanze % Hemmung Stift 5 57* Ringguß 5 83* * nicht wesentlich voneinander verschieden -8-

Claims (12)

  1. AT 393 436 B Die Ergebnisse dieses Tests und des vorhergehenden Tests (Beispiel 5) zeigen, daß die Behandlung mit Stiften meist so wirksam wie, wenn nicht wirksamer als das Gießen der Wurzeln oder eines Ringes zum Auf bringen des das Pflanzenwachstum regelnden Präparats ist. Überdies «fordert das Gießen bzw. Tränken zuerst die Berechnung von Menge und Volumen einer konkreten Masse, um den Effekt zu erreichen; dann wiegt oder gießt man den konzentrierten Pflanzenwuchsregulator aus und bereitet die Masse nach den Gebrauchsanweisungen zu, schließlich wird die Masse in einen Topf, einen angelegten Graben oder auf den Boden um einen Baum oder Busch gegossen. Dies ist offensichtlich ein zeitaufwendiger Vorgang. Der Vorteil von Stiften (oder der beschriebenen Formkörper anderer Gestalt) liegt darin, daß sie eine bekannte Menge an Pflanzenwuchsregulator enthalten und daß der Benützer so viele verwendet, als für die Erzielung des gewünschten Effekts gebraucht werden. Häufig wird der Benützer z. B. nur den Stift in den Boden stoßen müssen oder, im Fall eines größeren Stifts, ein kleines Loch graben müssen, um den Stift in der Nähe der Wurzeln unterzubringen. PATENTANSPRÜCHE 1. Mittel zur Wachstumsregelung von Pflanzen zur Verwendung bei in Behältern befindlichen und einzelnen nicht in Behältern befindlichen Pflanzen, Sträuchem oder Bäumen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Formkörper aus einem nicht-faserigen Material, imprägniert mit einem das Iflanzenwachstum regelnden Präparat, besteht
  2. 2. Mittel zur Wachstumsregelung von Pflanzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper ein Mineralstoffpräparat zusätzlich zu dem das Iflanzenwachstum regelnden Ifäparat enthält
  3. 3. Mittel zur Wachstumsregelung von Pflanzen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtfaserige Material insgesamt oder teilweise aus einem festen Nährstoffjpräparat besteht.
  4. 4. Mittel zur Wachstumsregelung von Pflanzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das nicht-faserige Material durch Bindemittel unter Bildung des Formkörpers gebunden ist.
  5. 5. Mittel zur Wachstumsregelung von Pflanzen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nährstoffmischung anorganische Nährstoffsalze enthält, wobei der Nährstoff ausgewählt ist aus Stickstoff, Phosphor und Kalium, wobei der gesamte anorganische Nährstoffgehalt des Formkörpers höchstens 98 Gew.-% des Gesamtgewichts des Formkörpers ausmacht.
  6. 6. Mittel zur Wachstumsregelung von Pflanzen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Nährstoffsalz für sich 1 bis 60 Gew.-% des Gesamtgewichts des Formkörpers ausmacht.
  7. 7. Mittel zur Wachstumsregelung von Pflanzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper in Gestalt eines Stiftes, Blocks, einer Stange, Tablette oder einer Pf Ile ausgebildet ist, die geeignet sind, teilweise oder vollständig in des Pflanzmedium eingesetzt zu werden, oder die Form einer Matte, einer Platte, Scheibe oder eines Ringes hat, die entweder unterhalb der Pflanze oder des Behälters oder auf der Oberfläche des I>flanzmediums angeordnet werden können.
  8. 8. Mittel zur Wachstumsregelung von Pflanzen nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper 5 mm bis 400 mm lang und 3 mm bis 150 mm im Durchmesser oder in der Breite ist.
  9. 9. Mittel zur Wachstumsregelung von Pflanzen nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper 0,1 mm bis 300 mm dick ist.
  10. 10. Mittel zur Wachstumsregelung von Pflanzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper 0,1 mg bis 20 g aktiven Manzenwuchsregulatorbestandteil enthält.
  11. 11. Mittel zur Wachstumsregelung von Pflanzen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das das Pflanzenwachstum regelnde Präparat eine (oder mehrere) der folgenden Verbindungen enthält: -9- AT 393 436 B (l-(4-ChIorphenyl)4,4-dimethyl-2-(lH-l,2,4-triazol-l-yl)-penta-3-ol); E-l-(4-Chlorphenyl)-4,4-dimethyl-2-(l^,4-triazol-l-yl)-pent-l-en-3-ol; (E)-l-Chlorphenyl4,4-dimethyl-2-(l Η-1 ,2,4-triazol-l -yl)-pent- l-en-3-ol; und 5 l-Phenoxy-3-(lH-l,2,4-triazol-l-yl)4-hydroxy-5,5-dimethyl-hexan.
  12. 12. Verfahren zur Regelung des Wachstums einzelner im Behältern oder nicht in Behältern befindlicher Pflanzen, Sträucher oder Bäume, dadurch gekennzeichnet, daß man in das Pflanzmedium ein oder mehrere Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche einsetzt oder solche Mittel unter der Pflanze oder dem Behälter oder auf der 10 Oberfläche des Pflanzmediums anordnet. -10-
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