CH674915A5 - - Google Patents

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CH674915A5
CH674915A5 CH4963/87A CH496387A CH674915A5 CH 674915 A5 CH674915 A5 CH 674915A5 CH 4963/87 A CH4963/87 A CH 4963/87A CH 496387 A CH496387 A CH 496387A CH 674915 A5 CH674915 A5 CH 674915A5
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CH
Switzerland
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plant growth
plant
regulating
plants
composition
Prior art date
Application number
CH4963/87A
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English (en)
Inventor
John Dalziel
Roger Marcel Couture
Original Assignee
Ici Plc
Ici America Inc
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/34Shaped forms, e.g. sheets, not provided for in any other sub-group of this main group
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G5/00Fertilisers characterised by their form
    • C05G5/10Solid or semi-solid fertilisers, e.g. powders
    • C05G5/14Tablets, spikes, rods, blocks or balls
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G5/00Fertilisers characterised by their form
    • C05G5/45Form not covered by groups C05G5/10 - C05G5/18, C05G5/20 - C05G5/27, C05G5/30 - C05G5/38 or C05G5/40, e.g. soluble or permeable packaging

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Description

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CH 674 915 A5
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Regulierung des Pflanzenwachstums für die Verwendung bei Pflanzen, Sträuchern oder Bäumen in Behältern oder bei einzelnen Pflanzen, Sträuchern oder Bäumen ohne Behälter. Der Ausdruck «Pflanzen in Behältern» in diesem Zusammenhang bedeutet, dass die Pflanzen beispielsweise in Töpfen, Blumenkisten, Hängekörben oder dergleichen gezogen werden.
Die Behandlung von Behälterpflanzen oder individuellen Pflanzen mit Pflanzenwachstumsregulatoren kann beispielsweise wünschenswert sein, um die Überproduktion von Blattwerk zu reduzieren und um eine kompaktere Wachstumsart zu bewirken. Bei der kommerziellen Produktion von Pflanzen durch Pflanzenzüchter werden normalerweise Wachstumsregulatoren in grossem Massstab formuliert, um auf eine grosse Anzahl von Pflanzen zu applizieren. Die allgemein verwendeten Applikationsmethoden umfassen entweder die Wurzelapplikation durch ein Wurzelbad oder die Biattwerkapplikation durch Sprühen. Gelegentlich werden andere Verfahren verwendet, wie das Eintauchen von Knollen in eine Lösung des Wachstumsregulators, beispielsweise bei Tulpenzwiebeln. Diese Applikationsmethoden erfordern eine sorgfältige Berechnung der erforderlichen Menge des Pflanzenwachstumsregulators und des Volumens, in welchem die Applikation durchgeführt wird. Die Berechnungen hängen von der Grösse des Topfes, des Pflanzentyps und manchmal ebenfalls von der Art des Wachstumsmediums oder des Bodens ab. Diese Kalkulation kann unnötig werden, wenn die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zum Einsatz gelangt. Weiter benötigt der Züchter nicht die Verwendung der üblichen Applikationsverfahren, sondern kann vergleichsweise einfache Methoden anwenden, indem eine oder mehrere der erfindungs-gemässen Vorrichtungen in den Behälter oder in den Boden oder das Wachstumsmedium in der Nähe der Wurzeln der Pflanzen, welche nicht in Behältern gezogen werden, gesteckt (oder je nach der Form der Vorrichtung in Position gebracht) werden. Für übliche Applikationsverfahren genügt normalerweise die Versorgung mit Pflanzenregulatoren in grossen Mengen für Bauern oder kommerzielle Züchter, um eine sehr grosse Anzahl von Pflanzen zu behandeln. Im Haushalt ist es jedoch nicht nur schwierig, die richtige Menge des Pflanzenwachstumsregulator zu dosieren, sondern es ist ebenfalls unbequem für den Kleinverbraucher, die korrekte Dosiermenge auf eine begrenzte Anzahl von Pflanzen, Sträuchern oder Bäumen zu applizieren. Pflanzenwachstumsregulatoren können sehr nützlich sein, in häuslichen Situationen, wo die Pflanzen unter Bedingungen mit wenig Licht gezogen werden, was häufig zu einer Entfärbung führt oder die Pflanzen können überdüngt werden, was ein beschleunigtes Wachstum zur Folge hat und zu wuchernden, häufig blass aussehenden Pflanzen führt. Diese Wirkungen können durch die Anwendung von Pflanzenwachstumsregulatoren reduziert werden. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist für den häuslichen Verwender insofern eine Hilfe, als dass sie eine bekannte Menge Pflanzenwachstumsregulator in einer Form enthält, die im Vergleich mit konventionellen Applikationstechniken leicht zu handhaben ist.
Es wurde insbesondere beobachtet, dass die pflanzenregulierende Zusammensetzung auf die Pflanzen nicht nur eine günstige Wirkung bezüglich Wachstum und Form der Pflanze aufweist, sondern, dass die Pflanzen widerstandsfähiger gegen trockene Bedingungen sind, die Farbe der Blätter und Blüten verbessert wird, eine grössere Anzahl von Blüten induziert wird und die Blüten während längerer Zeit als bei nicht behandelten Pflanzen frisch bleiben. Für kommerzielle Züchter ist es ebenfalls wünschbar, dass Pflanzen oder Bäume oder in Fruchtgärten insbesondere diejenigen mit limitierter Grösse individuell manipuliert werden können. Eine weitere Verwendung ist ebenfalls bei Zierbäumen möglich, beispielsweise bei solchen säumen, welche am Rande von Strassen aufgereiht sind, die häufig ein Ausputzen oder Zurückschneiden nötig haben.
Erfindungsgemäss wird eine Pflanzenwachstumsregulierungsvorrichtung zur Verfügung gestellt, welche der Verwendung mit Behälter- und individuellen nicht in Behältern wachsenden Pflanzen, Büschen oder Bäumen angepasst wird, welche Vorrichtung ein geformtes Aggregat aus nicht-faserigem Material umfasst, das mit einer Pflanzenwachstumsregulierungszusammensetzung imprägniert ist.
Bei der Verwendung wird eines oder mehrere geformte Aggregate in Behältern einer Behälterpfianze oder nahe in der Umgebung von individuellen Pflanzen, Büschen oder Bäumen, die in die offene Erde gepflanzt sind, plaziert. Wenn die Pflanzen gewässert werden oder wenn es regnet oder wenn Grundwasser vorhanden ist, wird mindestens ein Teil der Pflanzenregulatorzusammensetzung, mit welcher das Aggregat imprägniert ist, aufgelöst und in der Nähe der Wurzeln verteilt. Die Pflanzenregulierungszusammensetzung kann die Wurzeln von der Oberfläche des Bodens, von einer Stelle in direkter Nachbarschaft der Wurzel, unterhalb der Bodenoberfläche erreichen oder insbesondere bei den Behälterpflanzen kann der Pflanzenwachstumsregulator mit dem Bodenwasser oder durch die Fusion vom Grund des Behälters in Richtung der Wurzeln gezogen werden. Das geformte Aggregat kann zu einem weiteren Zweck dienen, nämlich gleichzeitig, um die Pflanzen zu düngen, wenn das nichtfaserige Material des Aggregates insgesamt oder teilweise Mineralnährstoffe enthält.
Die Mineralnährstoffe können ein zusätzliches Imprägnierungsmittel sein, vorzugsweise jedoch kann das Aggregat gesamthaft oder teilweise aus festen mineralischen Nährstoffen bestehen. Die mineralischen Nährstoffe erreichen die Wurzeln in gleicher Weise, wie die Pflanzenregulierungszusammensetzung, wenn das Aggregat in Wasser aufgelöst wird. Die Wirkung der Mineralnährstoffe bewirkt im allge2
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meinen eine Verbesserung oder Beschleunigung des Wachstums der Pflanzen und eine Verbesserung der Farbe der Blätter. Dies führt jedoch häufig zu einem allzu schnellen Wachstum und die Pflanzen erhalten ein blasses und wucheriges Aussehen. Die Verzögerungswirkung der Pflanzenregulierungszusammensetzung zusätzlich zur Mineralstoffzusammensetzung verhindert ein langes, wucheriges Wachstum und verbessert die Farbe und ebenfalls die Form der Pflanze, indem sie kompakter wirkt. Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass zwei Wirkungen zu einer einfachen und einzigen Operation vereinigt werden.
Demzufolge kann das geformte Aggregat a) Mineralnährstoffe und Bindemittel, die mit der Pflanzenregulierungszusammensetzung imprägniert sind oder b) inerte, nicht-faserige Materialien und Bindemittel, die mit der Pflanzenwachstumsregulierungszu-sammensetzung imprägniert sind oder c) eine Kombination von Mineralnährstoffen mit inerten, nicht-faserigen Materialien, die mit der Pflanzenregulierungszusammensetzung imprägniert sind, enthalten.
Die geformten Aggregate, welche insgesamt oder teilweise aus Mineralnährstoffen bestehen, können als Hauptbestandteile die Hauptnährmineralien Stickstoff, Phosphor und/oder Natrium enthalten. Diese Nährstoffe werden von allgemein bekannten Quellmaterialien geliefert. Typische Quellenmaterialien sind anorganische Salze und eine typische Zusammensetzung ist in der US-A 4 348 218 beschrieben. Der gesamte Mineralgehalt in Form von Quellmaterialien kann bis zu 98 Gew.-% des Aggregates betragen. Ein einzelnes Nährstoffquellenmaterial kann bis zu 98% des gesamten Gewichtes des Aggregates ausmachen. Üblicherweise kann jedes Nährstoffquellenmaterial individuell von 1 bis 60 % des gesamten Gewichtes, vorzugsweise 5 bis 50 % und typischerweise 10 bis 40 % ausmachen. Das übrige Gewicht des Aggregates kann aus Spurenelementen, wie Zink, Mangan oder inerten, nicht-faserigen Materialien bestehen. Die Nährstoffe, die von den Quellenmaterialien ableitbar sind, werden häufig als Teil der NPK-Nährstoffe angegeben. Dies kann variieren, je nach dem Bedarf der besonderen Pflanzen. Typischerweise enthält NPK folgende Verhältnisse: 16:8:8, 5:5:5:, 15:5:5, 6:4:4, 8:4:4.
Material, welches das Aggregatmaterial/Bindemittel enthält, wird zweckmässigerweise aus genügend porösen Stoffen ausgewählt, damit das Pflanzenregulierungsimprägnierungsmittel absorbiert werden kann.
Inerte, nichtfaserige Materialien, die zweckmässig für die Durchführung der Erfindung sind, umfassen natürliche oder industrielle Absorptionsmaterialien. Beispiele sind Bimsstein, Siliciumoxid, Zeolit, Tonerde, Bentonit, Kaolinit, Diatomit; wasserlösliche Salze, die kristalline Hydrate bilden; unlösliche Wachse, beispielsweise Paraffinwachs, Bienenwachs, Pflanzenwachse, organische Verbindungen, wie Stearinsäure, Fettalkohole; wasserlösliche Wachse, z.B. hoch-molekulare Polyethylenglykole; expandiertes Polystyrol, geschäumter Gummi «Oasis»; Kunststoffe, z.B. PVC, Polyethylen; feste Emanato-ren, z.B. Kampfer, Naphthalin, feste Gele aus wässrigen Polymeren («Air-Freshner-Typ»), Latex, Gelatine. Viele von diesen nicht-faserigen Materialien können Bindemittel erfordern, um die Aggregate in Formen überzuführen, welche zweckmässig für die Anwendung bei Behälter- oder individuellen Pflanzen, Büschen' oder Bäumen sind und um die nötige Festigkeit für die Einführung in das Wachstumsmedium zu erreichen. Zweckmässige Bindemittel umfassen wasserlösliche Bindemittel, wie Cellulosederiva-te, Polysaccharide, Gummiarten, Polyvinylalkohol, Harnstoff-Formaldehyd oder wasserunlösliche Bindemittel, wie Holzharze, Polybutene, Alkydharze.
Weiter können oberflächenaktive Mittel zugefügt werden, um den Freisetzungsgrad des aktiven chemischen Bestandteils in die Wurzelzone zu erhöhen oder die Vorrichtung kann mehrfach beschichtet sein, um eine anhaltende Freisetzung während einer langen Zeitperiode zu erzielen. Weitere Techniken können eine verzögerte oder puisartige Freisetzung bewirken. Biologisch zersetzbare Polymere, welche durch Bodenmikroben zersetzt werden, können für eine verzögerte Freisetzung gebraucht werden (z.B. Polymilchsäure).
Die geformten Aggregate aus nicht-faserigem Material können verschiedene Formen aufweisen, je nach den Erfordernissen der Applikation, der Pflanze und des Verbrauchers. Demzufolge wird das Aggregat in verschiedene Formen gebracht, welche zweckmässig für die Plazierung in der näheren Umgebung der Pflanze sind. Ein weiteres Merkmal des geformten Aggregates besteht darin, dass es leicht für die Handhabung durch den Verbraucher angepasst werden kann, indem die korrekte Dosierung ausgearbeitet wird und dann die Vorrichtung zur Behandlung der Pflanze appliziert wird. Wenn beispielsweise für eine Baumbehandlung 1 g des Pflanzenregulierungsmittels pro 2,54 cm (1") des Durchmessers des Stammes erforderliche ist, kann anstelle der Freisetzungsraten und Volumen zur Applikation einer Wurzelbeize lediglich die erforderliche Anzahl von Aggregaten appliziert werden, um die korrekte Dosierung in der Umgebung der Pflanze zu erzielen. Zu diesem Zweck sind Pulver und Granulate unzweckmässig, da dies zur Folge hätte, dass der Anwender den korrekten Dosierungsgrad für die Grösse der Pflanze oder den Behälter ausrechnen und dann die korrekte Menge wägen müsste. Die geformten Aggregate enthalten vorzugsweise mindestens ein Fünftel der erforderlichen Menge Pflanzenwachstums-regulierungszusammensetzung für eine individuelle Pflanze oder einen Behälter von Pflanzen, beispielsweise mindestens die Hälfte der Menge für eine individuelle Pflanze oder einen Pflanzenbehälter
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und vorzugsweise im wesentlichen die erforderliche Menge für eine Pflanze oder einen Pflanzenbehälter.
Zweckmässige Formen wären demzufolge Kragen oder Scheiben für die Applizierung an der Oberfläche des Bodens oder des Wachstumsmediums rund um die Basis der Pflanze, des Baums oder des Busches; Nägel, Würfel, Stäbe, Kapseln, Tabletten, Pillen für die partielle oder vollständige Einführung in den Boden oder das Wachstumsmedium in der Umgebung der Wurzeln; eine Matte, Platte oder Scheibe für die Applizierung in der Nähe der Pflanzen oder des Behälters. Matten, Platten oder Scheiben können in einem Loch appliziert werden, welches vor dem Pflanzen einer Pflanze, Busches oder Baumes ausgestochen worden ist oder können am Boden eines leeren oder partiell gefüllten Behälters vor dem Pflanzen eingesetzt werden. Falls der Behälter Löcher für die Abführung des Wassers oder für die Bewässerung besitzt, kann er auf eine Matte, Scheibe oder Platte gestellt werden, wobei die Pflanzen-wachstumsregulierungszusammensetzung und die Nährstoffzusammensetzung, falls vorhanden, gelöst wird, wenn die Pflanze gewässert wird, wobei die Lösung in die Nähe der Wurzeln transferiert wird.
Die vorliegende Erfindung stellt ebenfalls ein Verfahren zur Wachstumsregulierung von individuellen Pflanzen, Büschen oder Bäumen, mit oder ohne Behälter zur Verfügung, worin eine oder mehrere der vorbeschriebenen Vorrichtungen in der Nähe der Pflanze oder des Behälters oder an der Oberfläche des Wachstumsmediums appliziert werden.
Die Formen aus dem Aggregat können entweder nach der Imprägnierung mit der Pflanzenregulierungszusammensetzung oder vor der Regulierung geformt werden. Im ersten Fall wird die Pflanzenregulierungszusammensetzung gründlich mit den Mineralnährstoffen und/oder den inerten nicht-faserigen Materialien vor der Formung des Aggregates gemischt. Im letzten Fall werden die geformten Aggregate mit der Pflanzenregulierungszusammensetzung gespült oder mit der Zusammensetzung getränkt. In Kontext mit der vorliegenden Erfindung bezieht sich der Ausdruck «imprägniert» auf beide Verfahren der Einverleibung der hier beschriebenen aktiven chemischen Bestandteile. Die Pflanzenwachstumsregulie-rungszusammensetzung, mit welcher das Aggregat imprägniert wird, enthält zweckmässigerweise den aktiven chemischen Wirkstoff in Wasser oder in flüchtigen oder nicht flüchtigen Ölen, wobei oberflächenaktive Mittel zugefügt werden können. Die Pflanzenwachstumsregulierungszusammensetzung kann eine solche Wasserlöslichkeit aufweisen, dass der Grad der Versorgung der Pflanze dem gewünschten Applikationsgrad entspricht. Es wurde gefunden, dass Zusammensetzungen auf Basis der Pflanzenregulierungsverbindung Paclobutrazol (1 -(4-Chlorphenyl)-4, 4-dimethyl-2-(1 H-1,2,4-triazol-l -yl)-pentan-3-oI) besonders geeignet als Pflanzenwachstumsregulatoren sind. Andere Pflanzenwachs-tumsregulierungszusammensetzungen, die in der erfindungsgemässen Vorrichtung eingesetzt werden können, umfassen E-1 -(4-chlorphenyl)-4,4dimethyl-2-(1,2,4-triazol-1 -yl)pent-1 -en-3-ol; (E)-1 -Cyclo-hexyI-4,4-dimethyl-2-(1 H-1,2,4-triazo!-1 -yl)-pent-1 -en-3-ol; und 1 -Phenoxy-3-(1 H-1,2,4-triazol-1 -yl)4-hydroxy-5,5-dimethylhexan.
Es wird darauf hingewiesen, dass die Dimensionen der geformten Aggregate dem beabsichtigten Zweck angepasst werden müssen. Demzufolge sind Matten, Kragen, Scheiben oder Platten zweckmässigerweise im wesentlichen flach und Nägel, Würfel, Stäbe, Kapseln oder Tabletten sind üblicherweise in grösserem oder kleinerem Ausmass extrudiert. Runde Gegenstände, z.B. grosse Pillen, können ebenfalls unter der Voraussetzung verwendet werden, dass sie gross genug zur leichten Handhabung sind. Flache Aggregate können demzufolge zwischen 0,1 mm und 300 mm, insbesondere 0,1 bis 100 mm und typischerweise 0,1 bis 50 mm Dicke aufgerollt werden. Die Länge, Breite oder der Durchmesser kann durch die Grösse der zu behandelnden Pflanze bestimmt werden. Die extrudierten Aggregate können eine Länge von 5 mm bis 400 mm, vorzugsweise 10 bis 200 mm und typischerweise 10 mm bis 60 mm aufweisen. Der Durchmesser oder die Breite kann 3 mm bis 150 mm, vorzugsweise 3 mm bis 100 mm und typischerweise 3 mm bis 80 mm betragen. Demzufolge kann eine Pille einen Durchmesser von 0,5 mm bis 100 mm, vorzugsweise 0,5 mm bis 50 mm und typischerweise 0,5 mm bis 20 mm aufweisen. Pillen mit kleineren Dimensionen als den hier beschriebenen sind aus den oben im Zusammenhang mit der Verwendung von Granulaten angegebenen Gründen weniger wünschenswert.
Die Menge des chemischen Wirkstoffes in den geformten Aggregaten hängt von der Grösse der Aggregate ab, welche wiederum abhängig ist von der Grösse der Pflanze, des Baumes oder des Busches und davon, ob diese in einen Behälter eingepflanzt sind. Die Menge des aktiven Wachstumsregulatorbestandteils pro geformtem Aggregat kann 0,1 mg bis 20 g, vorzugsweise 0,5 mg bis 15 g, typischerweise 1 mg bis 10 g aktiven Wirkstoff betragen. In einigen Fällen kann zur Erzielung der korrekten Dosierungsstufe mehr als ein Aggregat verwendet werden. Unter gewissen Umständen kann es erforderlich sein, dass nach einer gewissen Zeitdauer das Aggregat aus dem Wachstumsmedium entfernt wird, beispielsweise wenn der wachstumsregulierende Effekt erzielt worden ist oder wenn die Pflanze versetzt oder verkauft wird; für diesen Zweck sind demzufolge Aggregate aus im wesentlichen inerten Materialien mit einem unlöslichen Bindemittel wünschenswert.
Beispiel 1
Die Wirkung von Dornen, die mit Paclobutrazol imprägniert waren, wurde an vier Pflanzen bestimmt. Die Dornen, welche im wesentlichen aus Mineralstoff bestanden, der mit Harnstoff-Formaldehyd zusammengehalten wurde, wurden mit einer Lösung von Paclobutrazol in Methanol imprägniert und das Lö4
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sungsmittel liess man verflüchtigen, wobei 0,05, 0,5 und 5 mg pro Dorn erhalten wurde. Die Dornen waren identisch für Nährmitteldornen, welche kommerziell unter dem Warennamen KERISPIKE (Imperial Chemical Industries PLC) erhältlich sind und einen Durchmesser von ungefähr 5 mm und eine Länge von 40 mm und ein NPK-Verhältnis von 6:4:4 aufweisen.
Diese Dornen wurden oben in Töpfe, welche in Torf gewachsene Pflanzen enthielten, eingeführt. Bei der Behandlung war der Haupttrieb jeder Pflanzenart etwa 20 cm lang.
Das Wachstum wurde gemessen und es wurde die Verzögerung in dem Zeitpunkt bestimmt, als das Wachstum der unbehandelten Efeupflanzen 13 cm betrug und die Triebe der Tradescantia fluminesis (Wandering Jew) und der Orangenpflanze auf 13, 4 cm, bzw. 13, 8 cm gewachsen waren.
Die Resultate sind in den nachstehenden Tabellen I - III angegeben. Bei allen Pflanzen wurde ein dunkleres Grün, dickere Blätter zusammen mit einer Verzögerung des Wachstums des Triebes festgestellt.
Tabelle I
Verzögerung beim Efeu -Konzentration von Paclobutrazol im Dorn (mg pro Dorn)
Rhoicissus Zunahme der Höhe 75 DAT
(% der Kontrolle)
Blattgrösse,
visuelle Verzögerung (% der Kontrolle) 75 DAT
0,05
36%*
70%
0,5
35%*
60%
5
28%*
50%
DAT = Tage nach Behandlung
* = die angegebenen Resultate waren statistisch von Bedeutung (nur gemessene Variable)
Tabelle II
Verzögerung an Tradescantia fluminesis f Wanden na Jew)
Konzentration von Paclobutrazol im Dorn (mg pro Dorn)
Triebwachstum 29 DAT
(% der Kontrolle)
Blattgrösse,
visuelle Verzögerung (% der Kontrolle) 75 DAT
0,05
96%
50%
0.5
69%*
30%
5
64%*
20%
DAT = Tage nach Behandlung
* = die angegebenen Resultate waren statistisch von Bedeutung (nur gemessene Variable)
Tabelle III
Verzögeruna an der Oranaenpflanze - Solanum Konzentration von Paclobutrazol im Dorn (mg pro Dorn)
Triebwachstum, 75 DAT (% der Kontrolle)
0,05
77%*
0,5
57%*
5
56%*
DAT = Tage nach Behandlung
* = die angegebenen Resultate waren statistisch von Bedeutung (nur gemessene Variable)
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Beispiel 2
Die Wirkung vpn Paclobutrazol-imprägnierten Nährmitteldornen und -matten auf Höhe und Pflanzenqualität wurde unter Verwendung von Topfpflanzen geprüft. Die Dimensionen des Domes betrugen 5x 44 mm und diejenigen der Matte betrugen 5 x 60 mm. Der Dorn wurde wie in Beispiel 1 erhalten und imprägniert. Die Matte wurde hergestellt durch Vermählen von Dornen und Umformung des Nährmittelmaterials in eine Matte. Die Mattenzusammensetzung betrug 96 % gemahlenes "Dornen "-Pulver und 0, 4 % Hydroxycellulose (Bindemittel). Die Domen und die Matten wurden mit einer Lösung von Paclobutrazol in Methanol imprägniert und das Lösungsmittel wurde verdampft, wobei 0, 2 und 1 mg pro Dorn oder Matte erhalten wurde.
Die Hypoestes-Pflanzen wurden in 10 cm (4") Töpfen in Torf gezogen und mit einem Dorn oder einer Matte pro Topf behandelt. Die Pflanzen wurden aus Saatgut fortgepflanzt und behandelt, als sie eine Höhe von 4 cm erreichten. Die Domen wurden oben in die Töpfe eingeführt und oben von der Pflanze her gewässert, die Matten wurden unter die Töpfe plaziert und die Pflanzen wurden von unten her gewässert. Jede Behandlung wurde dreifach durchgeführt.
Das Wachstum wurde gemessen und die visuelle Beurteilung der Blattfarbe und der Kompaktheit der Pflanzen wurde aufgenommen. Die Resultate sind in der Tabelle IV dargestellt, wobei der Prozentsatz der Verzögerung bezogen auf die unbehandelten Kontrollpflanzen dargestellt ist und die Farbe und Pflanzenform gemäss einer Skala von 0 bis 3 beurteilt wurde, wobei 3 die beste Farbe, bzw. Pflanzenform darstellte.
Tabelle IV
Behandlung mg ai/Pfl.
% Verzog. 0-25 DAT
% Verzog. 0-33 DAT
Farbe
Pflanz.form
Dorn
0
-7
-1
0
0
0,2
48
62
2,3
1.7
1,0
42
68
2,7
2,3
Matte
0
28
32
1,0
0
0,2
37
45
2,0
0,7
1,0
56
57
2,0
1,3
(-) bedeutet ein gesteigertes Wachstum, verglichen mit den Kontrollpflanzen
Die Resultate für den Dorn zeigen, dass ohne Wachstumsverzögerung eine schwache Verbesserung des Wachstums, verglichen mit den gesamten, unbehandelten Kontrollpflanzen vorhanden war. Dies illustriert, dass das Problem vorkommen kann, wenn die Zugabe von Nährstoffen zu einem beschleunigten Wachstum führt, was häufig ein wucheriges Wachstum bewirkt. Die Wirkung des Wachstumsverzöge-rers zusätzlich zu den Nährstoffen ist klar die Kontrolle des Wachstums und die Verbesserung der Qualität der Pflanze, wie dies durch die Wirkung auf die Farbe und Pflanzenform ersichtlich ist. Die nicht-imprägnierte Matte zeigte Verzögerungseffekte, welche primär von der Bewässerung der Pflanze von der Unterseite her und von Absorption des Wassers durch die Matte herrührten. Die Paclobutrazol imprägnierte Matte bewirkte eine grössere Verzögerung als die nicht-imprägnierte Matte und verbesserte ebenfalls die Pflanzenqualität.
Beispiel 3
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von zwei Paclobutrazol-imprägnierten Dornen, wovon einer (Dorn A) auf dem Mineralnährstoff gemäss Beispiel 1 basierte. Der andere (Dorn B) basierte auf einem inerten nichtfaserigen Material und enthielt keine Mineralnährstoffe. Der inerte Dorn wurde aus folgenden Bestandteilen gebildet:
Hydroxyethyl-Cellulose
0,4 Gew.-%
Natriumlignosulfonat
5,0 Gew.-%
Bindemittel
Synperonic NX
0,3 Gew.-%
Extrudiersäure
Porzellanerde GTY
ad. 100 Gew.-%
Füllstoff
Hypoestes-Pflanzen wurden vermehrt und in genau gleicher Art wie in Beispiel 2 behandelt. Jede Behandlung wurde dreifach durchgeführt.
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SO
25
30
35
40
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Das Wachstum wurde gemessen und die Pflanzenfarbe und die Kompaktheit der Pflanze wurde visuell beurteilt. Die Resultate sind in der Tabelle V als Prozentsatz Verzögerung dargestellt, im Vergleich mit unbehandelten Kontrollpflanzen und die Farbe und die Pflanzenform wurden nach einer Skala von 0 bis 3 beurteilt, wobei 3 die beste Farbe oder Form darstellte.
Tabelle V
Behandlung mg ai/Pfl.
% Verzog. 0-25 DAT
% Verzog. 0-33 DAT
Farbe
Pflanzenform
Dorn A
0
2
8
0
0
0,2
54
65
2,0
2,0
1,0
75
79
3,0
2,7
Dorn B
0,2
32
43
1,3
0
1,0
62
76
2,7
2,0
Die Resultate dieses Tests zeigen, dass der Teil der Verzögerung ungefähr 1 mg pro Pflanze war und etwas grösser mit dem Nährmitteldorn (A) mit 0,2 mg pro Pflanze war. Es bestanden jedoch Qualitätsunterschiede neben denjenigen der Farbe und Pflanzenform. Die nährmittelhaltigen Dorne ergaben die bessere Farbe und Form, als die Dorne, welche keine Nährmittel enthielten, obschon beide Dorne eine beträchtlich bessere Pflanzenqualität ergaben, verglichen mit dem Nährmitteldorn, welcher keinen Pflanzenwachstumsregulator enthielt.
Beispiel 4
Dieses Beispiel erläutert die Pflanzenwachstumsregulierung der Topfpflanze Hypoestes unter Verwendung von mineralischen Nährmitteldornen (wie in Beispiel 1 beschrieben), die mit (E)-1-Cyclohexyl-4-4-dimethyl-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-pent-1-en-3-oI imprägniert waren. Die Hypoestes-Pflanzen wurden, wie in Beispiel 2 beschrieben, vermehrt und behandelt. Die Behandlung wurde dreifach durchgeführt.
Das Wachstum wurde gemessen und die Blattfarbe und Kompaktheit der Pflanze wurde visuell beurteilt. Die Resultate sind in Tabelle VI dargestellt, wobei der Prozentsatz Verzögerung im Vergleich mit der unbehandelten Kontrollpflanze zeigt und die Farbe und Pflanzenform wurde nach einer Skala von 0 bis 3 beurteilt, wobei 3 die beste Farbe oder Pflanzenform darstellte.
Tabelle VI
Behandlung mg ai/Pfl.
% Verzog. 0-25 DAT
% Verzog. 0-33 DAT
Farbe
Pflanzenform
Dorn
0
-7
-1
0
0
0,2
46
61
2,3
1,7
1,0
65
75
3,0
2,7
Die Resultate dieses Tests zeigen, dass die Verbindung (E)-1-cycIohexyl-4,4-dimethyl-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-pent-1-en-3-ol in der vorliegenden Erfindung gleich und in gleicher Weise wirksam wie Paclobutrazol ist.
Beispiel 5
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von Nährstoffdornen, die mit Paclobutrazol imprägniert waren, an gesetzten Büschen, die in den offenen Boden gepflanzt waren (d.h. nicht in Behältern). Die Dornen wogen je 6 g und wiesen die Masse 15 x 45 mm auf und enthielten 16:8:8 NPK. Pflanzen von Cornus alba (Hornstrauch) und Cotoneaster decorata wurden im Frühling behandelt, indem fünf Dorne gerade in den Boden mit einem Abstand von 10 cm vom Hauptstamm gesteckt wurden, d.h. rund um den Stamm. Jeder Dorn enthielt entweder 5 mg oder 25 mg Paclobutrazol pro Dorn. Jede Behandlung wurde fünfach durchgeführt.
Zum Vergleich wurde ebenfalls ein Wurzelbad aus Paclobutrazol bei einigen Sträuchern appliziert. Das Wurzelbad wurde mit einer Menge von 25 mg Wirkstoff pro Pflanze mit einem Badvolumen von 400 ml pro Pflanze appliziert. Das Bad wurde in einen flachen Graben gegossen, welcher rund um den Stamm der Pflanze und in 10 cm Abstand vom Hauptstamm ausgehoben wurde.
6 Monate wurden 5 Trieblängen pro Pflanze gemessen und mit den unbehandelten Kontrollen verglichen.
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5
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55
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Die Resultate sind in Tabelle VII als Prozentsatz Verzögerung, bezogen auf die unbehandelten Kontrollen, dargestellt.
Tabelle VII
Behandlung mg/ai
% Verzögerung Cotoneaster
Cornus alba
Dom
25
88
14
125
88
50
Wurzelbad
25
80
-15
(-) gibt an, dass die Pflanzen grösser wuchsen als die unbehandelten Kontrollen.
Diese Resultate zeigen, dass die Cotoneaster-Büsche sehr empfindlich auf den Pflanzenwachstumsregulator reagieren und die verwendeten Mengen eine maximale, erzielbare Verzögerung zu bewirken schienen, wenn sie durch die Domenapplikation appliziert wurden. Trotzdem war die 25 mg pro Pflanzenbehandlung wirksamer, als das äquivalente Wurzelbad. Die Resultate von gleichen Behandlungen auf Cornus alba zeigten, dass die Dornenbehandlung einem äquivalenten Wurzelbad überlegen war.
Beispiel 6
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von Nährmitteldornen, die mit Paclobutrazol imprägniert sind, auf gesetzte Bäume, die in den offenen Boden gepflanzt wurden (d.h. ohne Behälter). Die Dornen hatten ein Gewicht von je 50 g und hatten eine Dimension von 30 x 100 mm und enthielten 16:8:8 NPK.
Zwei 5 Jahre alte Kirschbäume wurden behandelt, indem 5 x 50 g Dornen in Löcher gesteckt wurden, welche gerade um den Baumstrunk angeordnet waren. Jeder Dorn wurde mit 1 g Paclobutrazol imprägniert, wobei 5 g Paclobutrazol pro Baum appliziert wurde. Für Vergleichszwecke wurden zwei Bäume auf übliche Weise mit einem Kragenbad behandelt. Die applizierten Mengen bei der Dornenbehandlung und der Kragenbad-Behandlung waren äquivalent und betrugen 1 g pro 2,54 cm (1") Durchmesser des Baumes. Die Bäume wurden im späten Frühling behandelt und wurden auf Behandlungwirkungen ungefähr 4 Monate später am Ende der Wachstumssaison für Kirschbäume beurteilt. Die Verzögerungswirkung wurde durch Messung des Wachstums des Endtriebes der behandelten Bäume und Vergleich des Resultates mit dem Endtriebwachstum der Kontrollbäume beurteilt. Die Resultate sind in Tabelle VIII dargestellt als Prozentsatzverzögerung, bezogen auf die Kontrolle.
Tabelle VIII
Behandlung g/Pflanze
% Verzögerung
Dom 5
57*
Kragenbad 5
*
CO CO
* nicht merklich voneinander verschieden.
Die Resultate dieses Tests und des vorhergehenden Tests (Beispiel 5) zeigen, dass die Dornmethode zur Behandlung üblicherweise gleich wirksam, wenn nicht wirksamer, als die Wurzel- oder Kragenbadmethode der Applizierung von Pflanzenwachstumsregulierungszusammensetzungen ist. Überdies erfordert die Badmethode zuerst eine Berechnung der Menge und des Volumens einer besonderen, erforderlichen Zusammensetzung, um einen Effekt zu erzielen und dann muss der Anwender das Gewicht oder das Volumen des konzentrierten Pflanzenwachstumsregulators bestimmen und eine Zusammensetzung gemäss den Instruktionen formulieren und dann muss die Zusammensetzung in einen Topf, eine gegrabene Rinne oder in den Boden rund um den Baum oder Busch gegossen werden. Es ist ersichtlich, dass dies ein zeitaufwendiges Verfahren ist. Der Vorteil des Dorns (gegenüber jeder anderen Form eines hier beschriebenen Aggregates) besteht darin, dass er eine bekannte Menge des Pflanzenwachstumsregulators enthält und der Anwender kann so viele wie erforderlich verwenden, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Häufig muss der Anwender nur beispielsweise den Dorn in den Boden stecken oder im Fall eines grösseren Domes ein kleines Loch graben, um den Dorn in der Nähe der Wurzeln unterzubringen.

Claims (12)

Patentansprüche
1. Vorrichtung für die Regulierung des Pflanzenwachstums für die Venwendung bei Pflanzen, Sträuchern oder Bäumen in Behältern oder bei einzelnen Pflanzen, Sträuchern oder Bäumen ohne Behälter,
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CH 674 915 A5
dadurch gekennzeichnet, dass sie geformte Aggregate aus nicht-faserigem Material enthält, das mit einer Zusammensetzung für die Pflanzenwachstumsregulierung imprägniert ist.
2. Vorrichtung für die Regulierung des Pflanzenwachstums gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das geformte Aggregat neben der Zusammensetzung für die Regulierung des Pflanzenwachstums eine Zusammensetzung aus Pflanzenmineralien enthält.
3. Vorrichtung für die Regulierung des Pflanzenwachstums gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das nichtfaserige Material gesamthaft oder teilweise eine feste Nährstoffzusammensetzung enthält.
4. Vorrichtung für die Regulierung des Pflanzenwachstums gemäss einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das nichtfaserige Material unter Bildung des geformten Aggregates mittels eines Bindemittels gebunden ist.
5. Vorrichtung für die Regulierung des Pflanzenwachstums gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nährmittelzusammensetzung mineralische Nährsalze enthält, wobei das Mineral mindestens eine Komponente Stickstoff, Phosphor oder Natrium enthält, wobei der gesamte Mineralnährstoffgehalt des Aggregates nicht grösser als 98 Gew.-% des gesamten Gewichtes des Aggregates beträgt.
6. Vorrichtung für die Regulierung des Pflanzenwachstums gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Nährstoffsalze individuell 1-60 Gew.-% des gesamten Gewichts des Aggregates enthält.
7. Vorrichtung für die Regulierung des Pflanzenwachstums gemäss einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass das geformte Aggregat die Form eines Doms, eines Klotzes, eines Stabes, einer Tablette oder einer Pille aufweist, die partiell oder vollständig für die Einführung in das Wachstumsmedium angepasst sind oder die Form einer Matte, einer Platte, einer Scheibe oder eines Kragens aufweist, welche so angepasst sind, dass sie entweder in der Nähe der Pflanze oder des Behälters oder auf der Oberfläche des Wachstumsmediums in Position gebracht werden können.
8. Vorrichtung für die Regulierung des Pflanzenwachstums gemäss einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass das geformte Aggregat eine Länge von 5 bis 400 mm und einen Durchmesser oder eine Breite von 3 bis 150 mm aufweist.
9. Vorrichtung für die Regulierung des Pflanzenwachstums gemäss einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass das geformte Aggregat eine Dicke von 0,1 bis 300 mm aufweist.
10. Pflanzenwachstumsregulierungsvorrichtung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das geformte Aggregat 0,1 mg bis 20 g eines aktiven Pflanzenwachstumsregulator-bestandteils enthält.
11. Vorrichtung für die Regulierung des Pflanzenwachstums gemäss einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Pflanzenregulierungsmittelzusammensetzung enthält, die mindestens eine der folgenden Verbindungen enthält: (1-(4-Chlorphenyl)-4,4-dimethyl-2-(1H-1,2,4-triazol1-yl)-pentan-3-ol);
E-1 -(4-Chlorphenyl)-4,4-dimethyl-2-(1 H-1,2,4-triazoI1 -yl)-pent-1 -en-3-ol; (E)-1-Cyclohexyl-4,4-dimethyl-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-pent-1-en-3-ol; und
1 -Phenoxy-3-(1 H-1,2,4-triazol-1 -yl)4-hydroxy-5,5-dimethyI-hexan.
12. Gewerbliches Verfahren zur Regulierung des Wachstums von einzelnen Pflanzen, Sträuchern oder Bäumen mit oder ohne Behälter, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Vorrichtungen zur Regulierung des Pflanzenwachstums gemäss einem der Ansprüche 1-11 in der Nähe der Pflanze oder des Behälters oder der Oberfläche des Wachstumsmediums in Position gebracht werden.
9
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