DE3242645C2 - Fungicide Zusammensetzung - Google Patents
Fungicide ZusammensetzungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine fungizide Zusammensetzung gemäß Patentanspruch 1.
Die Hydroxypyrimidin-Fungicide Ethirimol, Dimethirimol und
Bupirimat finden ausgedehnte Verwendung zur Bekämpfung von
Pulvermehltau auf den verschiedensten Anpflanzungen, wie
z. B. Getreide, Kürbis und Äpfel. Von diesen Fungiciden ist
bekannt, daß ihre Wirkung auf der Inhibierung des Enzyms
Adenosindeaminase beruht (Hollomon, 1979).
Es ist bekannt, daß Pflanzenfungi, insbesondere bestimmte
Rassen (Stämme, Arten) gegenüber fungiciden Chemikalien
eine Resistenz entwickeln können, das heißt, daß sie gegen
über diesen Chemikalien unempfindlich werden, wodurch die
Wirkung eines bestimmten chemischen Stoffs verringert wird.
Über die Resistenz gegenüber den Hydroxypyrimidin-Fungi
ciden Dimethirimol (Pulvermehltau an Kürbis) und Ethirimol
(Pulvermehltau an Gerste) wurde von Bent et al. (1971),
Shepard et al. (1975), Smith et al. (1977) und eine Reihe
anderer Forscher berichtet. Es wird auch angenommen, daß
es gewisse fungale Pflanzenpathogene gibt, die gegenüber
Fungiciden solcher Art resistent sind, welche die Pathogene da
durch bekämpfen, daß sie ihr Vermögen zur Biosynthese ge
wisser Steroide inhibieren, die für ihren Stoffwechsel
wichtig sind, wie z. B. die Biosynthese von Ergosterol.
Genauer gesagt, diese Fungicide blockieren den Einbau von
Acetat in Ergosterol, ein wichtiger Stoffwechselweg des
Fungus. Dabei wird die Synthese und die Funktion von
Zellmembranen im Fungus gestoppt. Pflanzenpathogene der
letzteren Art sind insbesondere bestimmte Rassen von
Pulvermehltau, wie z. B. Erysiphe graminis, welche Getreide
pflanzen infizieren, wie z. B. Gerste- und Weizenan
pflanzungen, und von solchen Mehltauarten, die andere An
pflanzungen infizieren, wie z. B. Wein und Äpfel. Beispiele
für die letzteren Erkrankungen sind Uncinula necator,
Podosphaera leucotricha und Sphaerotheca fuliginea sowie
Venturia inacquatis an Äpfeln oder Cercospora, die an
Erdnüssen, Bananen und Zuckerrüben Blattflecken erzeugen.
Die Triazol-Fungicide (beispielsweise Triadimefon, Tria
dimenol, Etaconazol, Propiconazol, Fluotrimazol, Biterta
nol und Diclobutrazol) finden ausgedehnte Verwendung in
der Landwirtschaft zur Bekämpfung einer Reihe von Fungus
erkrankungen an Getreide, Wein, Äpfeln und anderen An
pflanzungen. Dies gilt auch für verschiedene Imidazol-
Fungicide (beispielsweise Imazalil, Prochloraz und
Fenaponil),
von denen ge
zeigt wurde, daß ihre Wirkung auf der Inhibierung des
14-alpha-Demethylase-Enzymkomplexes der Sterol-Biosynthese
in den Fungi beruht (Buchenauer, H. (1977) Proceedings of the 1977 British Corp. Protection
Conference - Pests and Diseases 3, 699-711). Jedoch wurde eine
Resistenz (Unempfindlichkeit) gegenüber Triadimefon und
Triadimenol bei Gerstenpulvermehltaufamilien von
Fletcher und Wolfe (1981) und Hollomon und Butters (1981)
berichtet. Eine Kreuzresistenz zwischen Mitgliedern dieser
Gruppen von Fungiciden wurde von de Waard und Van Nistelrooy
(1981) demonstriert. Überraschenderweise wurde jedoch bisher
keine Kreuzresistenz zwischen einem Adenosindeaminase-
Inhibitor und einem 14-alpha-Demethylase-Inhibitor be
schrieben.
Es wurde nunmehr gefunden, daß gewisse Gemische oder Kombi
nationen von Fungiciden nicht nur weniger einer Verringerung
ihrer Wirkung aufgrund einer Resistenzentwicklung be
stimmte Anpflanzungen infizierender Pflanzenpathogene
unterliegen, sondern darüber hinaus oftmals einen Synergismus
zeigen, das heißt, daß der kombinierte Antifungus
effekt des Gemischs größer ist als derjenige, der zu er
warten wäre, wenn die fungiciden Komponenten gesondert
aktiv wären. Derartige Gemische sind solche, in denen ein
Pyrimidin-Fungicid mit ein oder mehreren Fungiciden, die
eine andere Wirkung gegen die zu bekämpfenden Funguspatho
gene aufweisen, kombiniert ist.
Gegenstand der Erfindung ist also eine fungicide Zusammen
setzung gemäß Patentanspruch 1.
Das Fungicid Ethirimol ist Gegenstand des britischen
Patents 11 82 584 und besitzt die chemische Struktur:
Das Fungicid Dimethirimol ist ebenfalls Gegenstand des
britischen Patents 11 82 584 und besitzt die chemische
Struktur:
Das Fungicid Bupirimat ist Gegenstand des britischen
Patents 14 00 710 und besitzt die chemische Struktur:
Beispiele für Triazol- oder Imidazol-Fungicide sind:
Klasse und üblicher Name des Fungicids | ||
Handelsnamen von fungiciden Produkten, die das Fungicid enthalten | ||
Imidazole | ||
Imazalil | Fungaflor, Mist-O-Matic Murbenine Plus, Mist-O-Matic Muridal Seed Treatment | |
Prochloraz | Sportak | |
Fenaponil | - | |
Triazole @ | Bitertanol | Baycor, Sibutol |
Diclobutrazol | Vigil, Vigil K, Vigil T | |
Fluotrimazol | Persulon | |
Propiconazol | Tilt 250 EC, Tilt mbc 45 WP, Radar | |
Triadimefon | Bayleton, Bayleton 5, Bayleton BM, Bayleton CF | |
Triadimenol | Baytan | |
Etaconazol | Vanguard, Sonax | |
PP969 | - |
Die chemischen Strukturen der obigen chemischen Stoffe
sind in der Folge aufgeführt.
Es wird darauf hingewiesen, daß die obigen Klassen
von Verbindungen
solche sind, welche den Stoffwechsel im Fungus da
durch stören, daß sie den 14-alpha-Demethylase-Komplex
bei der Biosynthese von Ergosterol blockieren, wodurch
die Synthese und Funktion der Zellmembran des Fungus
unterbrochen wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird eine fungi
cide Zusammensetzung zur Behandlung von Getreidesamen vor
geschlagen, welche Ethirimol und mindestens einen der
oben definierten fungiciden Stoffe enthält.
Schließlich betrifft die Erfindung auch die Verwendung einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung für die Saatbeize.
Gemäß einer anderen Ausführungsform wird der Samen zunächst
mit Ethirimol und dann mit einem Fungicid, welches im
Pflanzenfungus die Sterol-Biosynthese inhibiert, behandelt.
Es können auch Chargen von Samen, die mit einem oder mit
beiden der fungiciden Stoffe behandelt worden sind, mit
unbehandelten Samen gemischt werden, beispielsweise in
einer Trommel, so daß eine Charge von behandelten Samen
erhalten wird.
Die Mengen der fungiciden Stoffe, die in den erfindungs
gemäßen Zusammensetzungen verwendet werden, können leicht im
einfachen Versuch bestimmt werden. Im allgemeinen ist es
aber im Hinblick auf das Vermögen der erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen, resistente (unempfindliche) Rassen von
Pflanzenfungi besser zu bekämpfen, und wegen des auftretenden
Synergismus nicht nötig, die ansonsten üblichen vollen
Raten an chemischen Stoffen zu verwenden.
In der Folge sind zur Erläuterung verschiedene Experimente
beschrieben, die ausgeführt wurden, um die Wechselwirkung
zwischen Triadimefon (als Beispiel eines Fungicids, das die
14-alpha-Demethylase-Aktivität inhibiert) und Ethirimol
(als Beispiel eines Hydroxypyrimidin-Fungicids, welches
das Enzym Adenosindeaminase inhibiert) zu untersuchen,
und zwar bei der Bekämpfung eines Isolats eines gegenüber
ein oder mehreren Gruppen von Fungiciden resistenten
Gerstenpulvermehltaus (als Beispiel eines Pulvermehltaus).
- 1) Aussaat:
Annähernd 10 Samen/Topf Golden Promise- Sommergerste wurden in John-Innes-Kompost Nr. 1, der sich in Minitöpfen befand, gesät.- 1.1. Wachstumsbedingungen:
Tagestemperatur 21°C, relative Feuchte 60%, Nachttemperatur 17°C, relative Feuchte 95%, Tageslänge 16 h.
Die Pflanzen wurden durch ein automatisches System be wässert.
- 1.1. Wachstumsbedingungen:
- 2) Testverfahren zum Bespritzen der Pflanzen:
Die Pflanzen wurden in einem Alter von 6 Tagen bespritzt; die chemischen Stoffe wurden in 0,03% Tween 20 angesetzt; die Pflanzen wurden bis zu einer gleichmäßigen Bedeckung beider Blattoberflächen bespritzt, wobei eine De Vilbiss- Handspritzpistole mit einem Druck von 1 bar verwendet wurde. Nach dem Bespritzen wurden die Pflanzen 24 h in eine zweite Wachstumskammer gestellt und trocknen gelassen.- 2.1. Die Wachstumsbedingungen in diesem Raum waren:
Tagestemperatur 24°C, relative Feuchte 60%, Nachttemperatur 17°C, relative Feuchte 95%, Tageslänge 16 h. Die Pflanzen wurden durch ein automatisches System be wässert.
- 2.1. Die Wachstumsbedingungen in diesem Raum waren:
- 3) Verfahren zur Bereitung der Repli-Schalen:
Pflanzen wurden aus dem Wachstumsraum genommen und in Längen von 2 cm geschnitten, gerechnet von kurz unter der Spitze des Prophyllums. Es wurden nur gleichmäßige Pflanzen ausge wählt. Vor jedem Prophyllum wurde nur ein Blattstück ge nommen.
Die geschnittenen Blattstücke wurden dann in einen Schlitz im Agar in der Repli-Schale eingelegt. Die Schalen enthielten 45 ml von 10%igem Leitungswasser-Agar. Zu nächst wurde mit der höchsten Rate der chemischen Stoffe gearbeitet, dann folgten die niedrigeren Raten. Für jede Rate von chemischen Stoffen wurden 5 Replicat-Blattstücke verwendet.
Wenn von einer Rate an chemischen Stoffen zu einer geringeren Rate übergegangen wurde, dann wurden die Scheren und Pinzetten mit einem in Methanol eingetauchten Lappen abge wischt, um eine Verunreinigung zu vermeiden. Besondere Aufmerksamkeit wurde darauf gerichtet, daß die Blattstücke nicht den Deckel der Schale berührten oder sich in der Schale einander überlappten. Ersteres veranlaßt nämlich eine Kondensation von Wasser, welches über die Blattstücke herabläuft und dadurch einige Sporen ab wäscht. Letzteres führt zu einer ungleichmäßigen Inokulation und damit zu falschen Resultaten. - 4) Inokulationsverfahren:
Infizierte Blattstücke wurden aus Vorratspflanzen in Wachstumsrohren geschnitten und in Petri-Schalen auf feuchte Schaumquadrate gelegt, und zwar 48 h vor der Inokulierung. Die infizierten Blatt stücke wurden in einem Raum mit einer konstanten Temperatur von 19°C gehalten, wobei die Tageslänge 16 h betrug.
Die Repli-Schalen wurden unter Verwendung eines Absetz turms inokuliert, wobei der Turm über die geöffneten Repli- Schalen angeordnet wurde und sporende Blattstücke, die mit einer Pinzette gehalten wurden, in die Nase des Turms ge bracht wurden. Ein Luftstrom mit 50 bar wurde dazu ver wendet, um die Sporen von den Blattstücken in den Absetz turm zu blasen.
Die Repli-Schalen verblieben 2 min im Turm, worauf der Turm entfernt wurde und die Deckel wieder auf die Repli- Schalen aufgebracht wurden. Der Turm, die Pinzetten und die Luftleitung wurden mit Methanol abgewischt, um sie zu entkeimen.
Nachdem alle Repli-Schalen inokuliert waren, wurden sie bei einer Tageslänge von 16 h in einen Raum mit einer konstanten Temperatur von 19°C gestellt, wo sie 6 Tage bis zur Bestimmung verblieben. - 5) Bestimmung:
Der Prozentsatz der sporulierenden Er krankung auf den Blattstücken wurde bestimmt, und die Resultate wurden statistisch analysiert.
Im ersten Experiment wurde die Anzahl von Isolaten von
Gerstenpulvermehltau verwendet, die einen verschiedenen
Grad von Empfindlichkeit gegenüber Ethirimol und Tria
dimefon zeigten. Diese wurden wie weiter oben angegeben
getestet, wobei die folgenden Resultate erhalten wurden:
Isolate von Gerstenpulvermehltau, die gegenüber Ethirimol
(Isolate 1, 3 und 4) empfindlich waren, waren gegenüber
Triadimefon verhältnismäßig unempfindlich, wogegen Iso
late, die gegenüber Triadimefon empfindlich waren (Iso
late 5 und 6) gegenüber Ethirimol verhältnismäßig un
empfindlich waren. Das Isolat 2, das ursprünglich von
einer Anpflanzung kam, die aus mit Triforin behandelten
Samen wuchs, war gegenüber beiden Fungiciden empfindlich.
Diese Daten, die von einer begrenzten Anzahl von Iso
laten von Gerstenpulvermehltau erhalten worden waren,
legten eine negative Beziehung zwischen den Isolaten hin
sichtlich ihrer Resistenz gegenüber Ethirimol oder Tria
dimefon nahe.
Für die weiteren Arbeiten wurde das Isolat 1 als Bei
spiel eines gegenüber Triadimefon unempfindlichen (aber
gegenüber Ethirimol empfindlichen) Isolats ausgewählt
und das Isolat 5 als Beispiel eines gegenüber Ethirimol
unempfindlichen (aber gegenüber Triazol empfindlichen)
Isolats ausgewählt.
In einem weiteren Versuch wurden Triadimefon und Ethirimol
auf ihr Vermögen untersucht, beim Isolat 5 die
Aktivität gegenseitig zu potentiieren. Dabei wurden die
beiden Stoffe alleine und in verschiedenen Verhältnissen
über einen Ratenbereich von 0,01 bis 0,5 ppm unter
sucht.
Bei dem Isolat 5 (ein gegenüber Ethirimol unempfindliches
Isolat) zeigt Ethirimol innerhalb des getesteten Raten
bereichs eine Aktivität. Es ist vielleicht überraschend,
daß es im ersten Test bei 0,1 und 0,5 ppm etwas Akti
vität zeigte, was diese Isolate charakterisiert. Unter
schiede zwischen den Tests sind bei solchen Versuchen
aber nicht ungewöhnlich, und zwar aufgrund kleinerer
Unterschiede in den Wachstumsbedingungen der Pflanzen
usw. Die Resultate innerhalb eines Versuchs waren je
doch gleichbleibend.
Triadimefon alleine, Ethirimol alleine und drei Mi
schungsverhältnisse von Triadimefon und Ethirimol wurden
auf ihre Aktivität gegenüber einem Isolat von Erysiphe
graminis f. sp. hordei (Isolat 5) getestet. Tabelle 1
zeigt die Aktivität eines jeden Fungicids oder Ge
mischs, ausgedrückt als Prozentsatz der Krankheitsbe
kämpfung im Vergleich gegenüber unbehandelten Ver
gleichspflanzen. Dabei wurde ein ganzer Ratenbereich für
die Gesamtmenge der aktiven Bestandteile angewendet.
Eine Reihe von parallelen Logit-Logarithmus-Dosis-An
sprechkurven ergibt die LC50-Werte (LC50=Konzentration des chemischen Stoffs, der eine
50%ige Verringerung der Krankheit gegenüber Vergleichs
proben ergibt.) für jedes Gemisch,
wie es in Tabelle 2 gezeigt ist. Außerdem sind die
Cotoxizitätskoeffizienten (siehe Sun & Johnson 1960)
gezeigt, welche den Synergismus für die 50% und 25%
Triadimefon enthaltenden Gemische (sie sind weit größer
als 100) aber wahrscheinlich nicht für das 75% Tria
dimefon enthaltende Gemisch zeigen. Die Cotoxizitäts
koeffizienten wurden unter Verwendung einer herkömmlichen
Bestimmung für den LC50-Wert von Ethirimol zu 0,50 be
stimmt.
Dieser Teil der Versuche zeigt klar einen Synergismus
zwischen Triadimefon und Ethirimol bei der Bekämpfung
eines Isolats von Gerstenpulvermehltau, das gegenüber
Ethirimol relativ unempfindlich ist.
Claims (3)
1. Fungicide Zusammensetzung, welche ein Pyrimidin-Fungicid
der chemischen Formel
oder
sowie ein Triazol- oder Imidazol-Fungicid enthält.
2. Fungicide Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Triazol- oder Imidazol-Fungicid ausgewählt
ist aus Bitertanol, Diclobutrazol, Fluotrimazol, Propiconazol,
Triadimefon, Triadimenol, Etaconazol, Imazalil, Prochloraz und
Fenaponil.
3. Verwendung einer Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2
für die Saatbeize.
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|
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