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Nonius für Limben mit ungleichen Abständen zwischen den Teilstrichen.
EMI1.1
Die zum Gegenstande der Erfindung gehörige Noniuskonstruktion, welche das Ablesen von Bruchteilen der Einheit trotz der wechselnden Abstände zwischen den Teilstrichen ermöglicht, wird durch Fig. 2 vcrsinnlit ht, in welcher die Verhältnisse der Masse zu einander behufs Erzielung eines deutlicheren Bildes verzerrt sind. Wird auf einen Streifen von bestimmter Breite d-j die Teilung 1, 2, 3........ aufgetragen, bei welcher der Abstand von Teilstrich zu Teilstrich wechselt, so bilden die mit gestrichelten Linien eingezeichneten Teilstriche 9 eine Reihe von Rechtecke, in welchen die Diagonalen h gezogen werden.
Denkt man sich nun längs dieser Teilung einen Schieber j beweglich, auf dessen zu den gestrichelten Teilstrichen 9 parallelem Rande die Breite d-j der Teilung in fünf Teile geteilt ist, so muss, wenn z. B. der am Schieber j angebrachte Teilstrich 7 auf die vom Punkte 6 der Teilung ausgehende Diagonale auftrifft, das angezeigte Mass 64/5 oder 6.8 sein u. s. f.
In Fig. 1 sind die Diagonalen A und die Breite d-fmit den gleichen Buchstaben bezeichnet.
Es ist selbstverständlich, dass bei einer zwischen zwei konzentrischen Kreisbögen rnittelst Radiallinien eingezeichneten Teilung die sich ergebenden Viereck keine mathematisch genauen Rechtecke sind, welchem Umstande durch die Noniusteilung Rechnung getragen wird.
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Nachdem der Nonius eine gewisse Breite besitzt, würden bei Einstellung desselben auf Null Teile der Diagonalenteilungen verdeckt werden, wenn dieselben vom gleichen Nullpunkte ausgehen würden. Um nun die Anwendung eines Nonius aus durchsichtigem Materiale zu vermeiden, sind bei dem durch Fig. 1 dargestellten Limbus die Nullpunkte der Diagonalenteilungen um die halbe Noniusbreite nach rechts und links verlegt, so dass die Teilung zur Angabe von Bruchteilen der trigonometrischen Funktion an den Seitenrändern des Winkelmessonius angebracht werden kann. Diese Einrichtung bietet auch den weiteren Vorteil, dass zwischen die beiden Diagonalenteilungen eine Fläche ohne Teilstriche zu liegen kommt, wodurch Verwechslungen zwischen Steigung und Gefälle vorgebeugt wird.
Es ist selbstverständlich, dass die Ziffern zur Bezeichnung von Einheiten der trigonometrischen Funktion auch an dem mit dem Noniusrande konvergierenden Ende der Diagonalen stehen könnten, und dass dann Skala c entbehrlich wäre. Es ist aber vorteilhaft, sie beizubehalten, weil radial stehende Teilstriche das präzise Ablesen erleichtern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Nonius für Limben mit ungleichen Abständen zwischen den Teilstrichen, dadurch gekennzeichnet, dass am Limbus eine Teilung vorhanden ist, welche aus den Diagonalen der von einer Radiallinienteilung bestimmter Breite gebildeten annähernd rechteckigen Vierecke besteht, und dass quer über die Teilstriche dieser Teilung eine Ablesplatte angebracht, bezw. ein Schieber verstellbar ist an dessen radial gestelltem Rande die Breite der Teilung in so viele Teile geteilt ist, als dem abzulesenden Bruchteile der Teilungseinheit entspricht.