AT391562B - Verschuettetensuchgeraet - Google Patents
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Description
Nr. 391 562
Die Erfindung betrifft ein Verschüttetensuchgerät, insbesondere für die Suche nach Lawinenverschütteten, mit einer Sende-Empfangsschaltung, enthaltend wenigstens einen Sender, der periodisch ein elektromagnetisches Feld mit einer Suchfrequenz (Sendeimpuls) jeweils während einer bestimmten Einschaltzeit aussendet und wenigstens einen Empfänger zum Empfangen der Suchfrequenz als Empfangsimpuls, dessen jeweilige Intensität vom 5 Abstand des Empfängers von einem gesuchten Sender abhängt, wobei zwischen dem Sende- und dem Empfängerbetrieb umgeschaltet werden kann.
Ein derartiges Verschüttetensuchgerät ist beispielsweise aus der DE-PS 30 46 895 bekannt. Bei den bislang bekannt gewordenen Verschüttetensuchgeräten werden die vom Empfänger empfangenen Signale, insbesondere Empfangssignale, in ein akustisches Signal umgewandelt, das beispielsweise mit einem Ohrhörer von der 10 Suchperson wahrgenommen wird. In Abhängigkeit von der steigenden oder fallenden Intensität der wahrgenommenen akustischen Signale wird die Suche nach dem Verschütteten durchgeführt. Die Wahrnehmung akustischer Intensitätsunterschiede ist für Personen mit Gehörschäden äußerst schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, so daß solche Personen die Suche nach Verschütteten mit Hilfe auf akustischer Basis arbeitender Geräte mit der notwendigen Schnelligkeit nicht durchführen können. 15 Das aus der DE-PS 30 46 895 bekannte Verschüttetensuchgerät besitzt zwar ferner eine mit einer Entfemungsanzeige gekoppelte Lautstärkeeinrichtung. Diese optische Entfernungsanzeige liefert jedoch nur grobe Werte für die Entfernung des gesuchten Senders.
Ferner ist es aus der DE-OS 26 28 193 zur Suche verschütteter Personen, insbesondere Bergsteiger und Skiläufer, bekannt, zwei getrennte Geräte, nämlich einen Mikrowellensender bei der zu suchenden Person und 20 einen Mikrowellenempfänger für die Suche zu verwenden. Die Suche erfolgt mit Hilfe von Richtantennen am Empfängergerät. Bei diesem Peilverfahren erhält man eine Angabe hinsichtlich der Richtung, aus welcher der zu suchende Sender strahlt. Eine visuelle Entfemungsanzeige, die proportional zum Abstand der suchenden Person zur gesuchten Person ist, wird nicht erreicht.
Bei einem aus der FR-PS 2140 825 bekannten Verschüttetensuchsystem wird bei der Suche eine von einem 25 Wechselspannungsgenerator gespeiste Induktionsschleife verwendet. Hiebei wird davon ausgegangen, daß die zu suchende Person einen passiven Schwingkreis mit sich trägt Wenn dieser passive Schwingkreis in den Bereich des von der Induktionsspule abgegebenen Magnetwechselfeldes kommt, wird sie zu Schwingungen angeregt, welche von einer Detektorspule empfangen werden. Ein Zeigerinstrument gibt dann einen Ausschlag. Bei diesem Suchsystem kann also nur festgestellt werden, ob sich eine zu suchende Person im Bereich des von der 30 Induktionsspule abgegebenen Magnetfeldes befindet oder nicht Es ist aber nicht möglich, eine dem Abstand zur zu suchenden Person proportionale Anzeige zu gewinnen, insbesondere wenn, wie bei einer Lawinenverschüttetensuche, die zu suchende Person noch einen relativ großen Abstand zur suchenden Person aufweist.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Verschüttetensuchgerät der eingangs genannten Art zu 35 schaffen, bei dem eine Entfemungsanzeige gewonnen wird, die direkt proportional der Intensität des Empfangssignals, d. h. proportional dem Abstand des Empfängers von dem gesuchten Sender, ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an den Empfänger eine Auswerteschaltung für eine optische Anzeige anschließbar ist, welche in Abhängigkeit von dar Intensität (Amplitude) der Empfangsimpulse eine optische Anzeigeeinrichtung ansteuert, die mit sich ändernder Intensität aufeinanderfolgender 40 Empfangsimpulse einen sich entsprechend dem Abstand zwischen dem Sender und Empfänger ändernden Anzeigewert liefert
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die optische Anzeige kann allein oder zusammen mit der akustischen Suchmethode zur Anwendung kommen, wobei die Anwendung sowohl bei Einfrequenzgeräten als auch bei Mehrfrequenzengeräten, beispielsweise 45 Zweifrequenzengeräten, erfolgen kann.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß optisch eine Anzeige gewonnen wird, wenn die Suchperson sich dem Verschütteten nähert oder sich von diesem entfernt. Durch die optische Anzeige läßt sich ein hoher Selektionsgrad erreichen, weil die Änderung der Anzeige von der Suchperson sofort bemerkt wird und damit der Suchende weiß, ob er sich dem Verschütteten nähert oder sich wieder von ihm entfernt. Auf diese Weise 50 wird ein äußerst rasches Auffinden des Verschütteten gewährleistet und eignet sich daher vorrangig für die Kameradenrettung. Für den Personenkreis, der zum visuellen Typ gehört, ist die optische Suchmethode leichter anwendbar als die akustische Suchmethode.
Als optische Anzeigemittel kommen Analoginstrumente, Leuchtdiodenanzeigen, Balkenanzeigen, Fluoreszenzanzeigen, Gasentladungsanzeigen, Farbanzeigen, Digitalanzeige und dgl. zur Anwendung. 55 Die Anzeigengestaltung kann z. B. stabförmig oder kreisförmig sein oder aus Symbolen für Annähem oder Entfernen bestehen.
Die optische Anzeigeeinrichtung kann als Zusatzgerät zu einem auf akustischer Basis arbeitenden Verschüttetensuchgerät ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, daß das Verschüttetensuchgerät nur mit der optischen Anzeige ausgestattet ist. 60 Ferner läßt sich die Richtungscharakteristik des Suchgeräts jeweils feststellen und das Suchgerät schon von Beginn der Suche an in der Winkellage halten, in welcher eine optimale Empfangsempfindlichkeit erreicht wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Anhand der Zeichnung wird die -2-
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Erfindung noch näher erläutert Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels;
Fig. 2 den Verlauf einer Anzeige in Relation zu den entsprechenden Empfangsimpulsen;
Fig. 3 den Verlauf einer Tendenzanzeige in Relation zu den entsprechenden Empfangsimpulsen;
Fig. 4 ein Schaltbild für eine Schaltung zum Einstellen der Ansprechzeit und zum Spitzenwertspeichem und
Fig. 5 ein Schaltbild für das automatische Einschalten der optischen Anzeigeeinrichtung.
Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die von einer nicht näher dargestellten Empfängerschaltung kommenden Empfangsimpulse über eine Eingangsklemme (8) einem Bereichsumschalter (1) und einem Verstärker (3) zugeleitet, an welchen ein Lautsprecher (13), beispielsweise in Form eines Ohrhörers, wobei die Verstärkung des Verstärkers (3) in engen Grenzen, z. B. 20 % der Meßbereichsabschwächung geregelt sein kann, um Unterschiede individueller Hörempfindlichkeiten auszugleichen. Durch den Bereichsumschalter (1) wird während des Suchvorgangs die Intensität des Empfangssignals verändert. Beispielsweise, wenn die Suchperson sich dem Verschütteten nähert, erhöht sich die Intensität des Empfangssignals, wobei für die Feinsuche durch den Bereichsumschalter (1) die Intensität verringert wird, um eine bessere Selektion zu erhalten. Umgekehrt wird durch den Bereichsumschalter (1) bei Beginn der Suche das Gerät auf höchste Empfindlichkeit gestellt, so daß schwache Intensitäten des Empfangssignals - auch bei großer Entfernung von Verschütteten - schon wahrgenommen werden können. Die gleiche Wirkung wie sie der Meßbereichsumschalter (1) für den akustischen Bereich hat, besitzt er auch für die optische Auswerteschalttung (14). Eine Meßbereichsanzeige (12), beispielsweise mit einer Skala, auf der in Metern die Entfernung zum Verschütteteten bereichsmäßig angegeben ist, kann an den Bereichsumschalter (1,2) angeschlossen sein. Der Meßbereichsumschalter (1) kann als Stufenabschwächer für das Empfangssignal ausgebildet sein.
Die Einstellung des entsprechenden Meßbereichs durch den Meßbereichumschalter (1) kann manuell erfolgen durch Betätigung eines Einstellknopfes, der am Gehäuseäußeren vorgesehen ist. Es ist jedoch auch möglich, eine automatische Meßbereichauswahl vorzusehen. Hierzu wird das vom Bereichsumschalter (1) beeinflußte und direkt oder über einen Verstärker (4) weitergeleitete Empfangssignal abgegriffen und einem Schwellenwertschalter (2) zugeleitet. Wenn das abgegriffene Empfangssignal bzw. die abgegriffenen Empfangsimpulse die Schwellenwerte des Schwellenwertschalters (2) überschreiten bzw. unterschreiten, erfolgt eine automatische Nachregelung des Meßbereichsumschalters (1), so daß das Empfangssignal bzw. die Empfangsimpulse am Ausgang des Verstärkers (4) im günstigsten Meßbereich für die Auswerteschaltung (14) liegt. Dabei kann automatisch die Meßbereichsanzeige (12) entsprechend mitverstellt werden. Auf diese Weise wird dann, wenn ein bestimmter Amplitudenwert der am Ausgang des Verstärkers (4) abgegebenen Empfangsimpulse überschritten wird oder unterschritten wird, der nächstniedrigere bzw. nächsthöhere Meßbereich bzw. Arbeitsbereich eingestellt, für den dann auf der Meßbereichsanzeige (12) z. B. eine automatische Bereichsangabe in Metern angezeigt wird, so daß die Suchperson ungefähr weiß, wie nahe sie sich an einer verschütteten gesuchten Person befindet
An die Bereichsumschalter (1) der optischen Auswerteschaltung (14) ist beim Ausführungsbeispiel über den Verstärker (4) eine Schaltung (5) für die Spitzenwerterfassung der Intensität bzw. der Amplituden des Empfangssignals, insbesondere der Empfangsimpulse, angeschlossen. Ferner ist am Ausgang der Spitzenwerterfassung (5) eine Schaltung (6) zur Einstellung der Ansprech- und Abfallzeit (6) sowie ein Spitzenwertspeicher angeschlossen. Die Schaltungen (5) und (6) für die Spitzenwerterfassung und Ansprech- und Abfallzeit besitzen einen Spitzenwertspeicher z. B. in Form eines Kondensators (C), wie es in Fig. 4 gezeigt ist und können als RC-Glied ausgebildet sein, durch welches die Ansprech- und Abfallzeit, während welcher, wie noch anhand der Figur 2 ausgeführt wird, auf ein Anzeigemittel (11) eingewirkt wird, einstellbar ist. Der Kondensator (C) wirkt dabei gleichzeitig als Spitzenwertspeicher. Durch eine zwischen dem Widerstand (R) und dem Kondensator (C) geschaltete Diode (D) wird der normalerweise exponentielle Entladevorgang des Kondensators (C) über den Widerstand (R) kompensiert. Der Ausgang der in der Fig. 4 dargestellten Schaltung, welche als Ansprech- und Abfallzeitschaltung bzw. Spitzenwertspeicher wirkt, wird über einen Anzeigeverstärker (7) mit nicht linearer, z. B. logarithmischer Kennlinie an das Anzeigemittel (11) weitergegeben. Dieses kann, wie in der Fig. 1 dargestellt ist, als Zeigerinstrument oder sonstiges Analoginstrument oder als Digitalinstrument ausgebildet sein. Es können jedoch hierfür auch, wie schon erläutert, eine Balkenanzeige, Leuchtdiodenreihen und dgl. vorgesehen sein. Durch den Anzeigeverstärker (7) werden die innerhalb eines großen Spannungsbereiches vorkommenden Signale (mV bis V) auf einen für das Anzeigemittel vernünftigen Bereich näherungsweise dB-linear gebracht.
In der Fig. 2 ist der Anzeigeverlauf bei unterschiedlicher Ansprech- und Abfallzeit veranschaulicht. In der oberen Kurvendarstellung ist der Anzeigeverlauf (AV) für eine zunehmende Intensität (EI) der darunter dargestellten zugeordneten Empfangsimpulse. Auf den Abszissen ist jeweils die Zeit (t) aufgetragen. Die Ansprechzeit (tl), welche durch das in der Fig. 3 dargestellte RC-Glied einstellbar ist, ist so bemessen, daß sie wesentlich geringer ist als die Impulsbreite (ts) der Suchfrequenzimpulse. Die Suchfrequenzimpulse haben eine Einschaltdauer (Entspricht (tg)) von mindestens 80 ms mit einer Pausendauer von mindestens 200 ms. Die Periodendauer (P) (Einschaltdauer plus Pausendauer) der Suchfrequenzimpulse beträgt 0,9 ± 0,4 s. Die Ansprechzeit (tj) beträgt bevorzugt 10 % bis 40 % der Impulsbreite (t) (mindestens 80 ms) der -3-
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Empfangsimpulse, z. B. 8 bis 30 ms. Während der Abfallzeit (t) entlädt sich der Kondensator (C) nicht vollständig, sondern er gibt nur einen Bruchteil seiner Ladung ab, beispielsweise etwa die Hälfte. Durch den jeweils nachfolgenden Empfangsimpuls wird der Kondensator (C) wiederum aufgeladen und, wie im vorstehenden schon erläutert, entladen. Wenn die Empfangsimpulse eine zunehmende Intensität ihrer Spitzenwerte aufweisen, erhöht sich auch die gespeicherte, im Kondensator verbleibende Restladung, wodurch eine steigende bzw. zunehmende Anzeige, beispielsweise in Form eines Zeigerausschlags, am Anzeigemittel (11) auftritt, wie es beispielsweise veranschaulicht ist in der oberen Kurvendarstellung der Fig. 2. In dieser ist eine durch eine steigende Intensität der Empfangsimpulse veranlaßte zunehmende Anzeige dargestellt. Wenn die Empfangsimpulse eine sinkende Intensität aufweisen, wird dies durch eine abnehmende Anzeige am Anzeigemittel (11) angegeben. Je nachdem, ob eine steigende oder fallende Anzeige durch die Empfangsimpulse veranlaßt wird, erhöht sich die Auslenkbewegung beispielsweise eines beweglichen Anzeigemittels, insbesondere in Form eines Zeigers oder eines Balkens bzw. verringert sich diese Anzeigebewegung.
Wie aus der Fig. 2 noch deutlich zu ersehen ist, erfolgt durch das Anzeigemittel (11) bei den einzelnen Anzeigeimpulsbewegungen in jedem Empfangsimpuls. Hierdurch wird nach Ablauf der äußerst kurz bemessenen Ansprechzeit des Speichers bzw. des RC-Gliedes der beginnende oder bereits eingesetzte Abfall des Speicherinhalts bzw. der Ladung unterbrochen durch die Anzeige dieser maximalen Schwingungsamplitude in jedem Empfangsimpuls. Die empfangenen Impulse haben zwar die Suchfrequenz, jedoch sind die Amplituden der in den einzelnen Impulsen vorhandenen Schwingungen unregelmäßig aufgrund von Einflüssen zwischen dem Sender und dem Empfänger. Die maximalen Amplitudenwerte können dabei am Anfang, in der Mitte oder auch am Ende der einzelnen Empfangsimpulse auftreten. Sie sind bei den aufeinanderfolgenden Empfangsimpulsen unregelmäßig über die Impulsbreite hin verstreut Da die Ansprechzeit (tj) jedoch im Vergleich zur Impulsbreite (ts) äußerst kurz bemessen ist, kann man davon ausgehen, daß die in den jeweiligen Empfangsimpulsen auftretenden Schwingungsamplituden aufgrund des dadurch erhöhten Speicherinhalts bei der Anzeige sichtbar werden, wie das im oberen Kurvenverlauf der Fig. 2 dargestellt ist. Diese dabei gewonnene intensive visuelle Anzeige ist für die Suchperson äußerst hilfreich bei der Entscheidung, ob er sich von der zu suchenden Person entfernt oder sich auf diese zu bewegt
In der Fig. 3 ist die in der Fig. 1 dargestellte Tendenzanzeige (9) und (10) im einzelnen gezeigt. Für die Tendenzanzeige wird der Spitzenwert des Empfangsimpulses in einen weiteren Speicher (Sl), derbeispielsweise ein Kondensator ist, übertragen und gespeichert. Der gespeicherte Wert des jeweils zuletzt angekommenen Empfangsimpulses wird mittels eines Vergleichers (9), insbesondere Komparators mit dem Wert eines dritten Speichers (S2), in welchem der Spitzenwert des vorausgegangenen Empfangsimpulses gespeichert ist, verglichen. Wenn der Speicherinhalt des Speichers (Sl) größer ist als der Speicherinhalt des Speichers (S2), erscheint auf einer Tendenzanzeigeeinrichtung (10) z. B. das Symbol +, das eine zunehmende Annäherung der Suchperson an den Verschütteten angibt. Wenn der Speicherinhalt von (Sl) kleiner ist als der Speichelinhalt von (S2) erscheint auf der Anzeige (10) das Symbol -, welches ein sich Entfernen der Suchperson vom Verschütteten anzeigt. Anstelle der Symbole + und - können natürlich auch Farbanzeigen z. B. rot und grün für das Annähem und das Entfernen oder andere Anzeigemittel vorgesehen sein.
Nach Beendigung des Vergleichs wird der Speicherinhalt des Speichers (Sl) auf den Speicher (S2) übertragen und dient dann als Vergleichswert für den nachfolgenden Spitzenwert des zuletzt empfangenen Empfangsimpulses. Es können auch mehrere Speicher (n Speicher) vorgesehen sein, wobei jeweils immer im ersten Speicher (Sl) der Spitzenwert des zuletzt empfangenen Empfangsimpulses abgespeichert wird und in den nachfolgenden Speichern die vorausgegangenen Spitzenwerte abgespeichert sind, die dann für den Vergleich in der Vergleichsschaltung (9) verwendet werden.
Die Vergleichsschaltung (9) hat eine leichte Hysterese, um bei minimalen Intensitätsschwankungen eine ruhige Anzeige zu gewährleisten. Anstelle der analogen Speicher (Sl) bis (Sn) können auch digitale Speicher zum Einsatz kommen.
Anstelle der vorstehend beschriebenen Symbolanzeige kann für die Tendenzanzeigeeinrichtung (10) auch ein Zeigerinstrument verwendet werden, wobei der Zeiger in Ruhestellung eine Mittenposition einnimmt. Bei zunehmender Annäherung der Suchperson an den Verschütteten schlägt dann das Instrument z. B. nach rechts aus und beim Entfernen der Suchperson schlägt das Instrument nach links aus.
Ein Ausführungsbeispiel zum automatischen Einschalten der optischen Anzeigeeinrichtung ist in der Fig. 5 dargestellt. Zum Einschalten dient das vom Empfänger kommende Nutzsignal, das über eine Transistorschaltung (15) eingeleitet wird. Mit Hilfe einer Ausblendschaltung (16), die zum Glätten einen Kondensator (CI) und Widerstand (RI) aufweist, wobei in Reihe mit dem Widerstand (RI) eine Diode (Dl) geschaltet ist, wird über einen als Schalter wirkenden Transistor (T) die Spannung einer Batterie (B) auch an die visuelle bzw. optische Auswerteschaltung (14) gelegt. Die Handhabung vereinfacht sich hierdurch, weil von der Suchperson kein gesonderter Einschalter bedient werden muß, und außerdem wird die Batterie nur im Bedarfsfall durch die optische Auswerteschaltung (14) belastet. Hierdurch kann auch beim Aufstecken der optischen Anzeigeeinrichtung auf ein akustisch arbeitendes Suchgerät eine automatische Einschaltung gewonnen werden. -4-
Claims (17)
10 Nr. 391 562 5 PATENTANSPRÜCHE 1. Verschüttetensuchgerät, insbesondere für die Suche nach Lawinenverschütteten, mit einer Sende-Empfangsschaltung, enthaltend wenigstens einen Sender, der periodisch ein elektromagnetisches Feld mit einer Suchfrequenz (Sendeimpuls) jeweils während einer bestimmten Einschaltzeit aussendet und wenigstens einen Empfänger zum Empfangen der Suchfrequenz als Empfangsimpuls, dessen jeweilige Intensität vom Abstand des 15 Empfängers von einem gesuchten Sender abhängt, wobei zwischen dem Sende- und dem Empfängerbetrieb umgeschaltet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß an den Empfänger eine Auswerteschaltung (14) für eine optische Anzeige anschließbar ist, welche in Abhängigkeit von der Intensität (Amplitude) der Empfangsimpulse eine optische Anzeigeeinrichtung (10 oder 11) ansteuert, die mit sich ändernder Intensität aufeinanderfolgender Empfangsimpulse einen sich entsprechend dem Abstand zwischen dem Sender und 20 Empfänger ändernden Anzeigewert liefert
2. Verschüttetensuchgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Anzeigeeinrichtung (10 und/oder 11) einen analogen und/oder digitalen Anzeigewert liefert.
3. Verschüttetensuchgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (11) den maximalen Intensitätswert der jeweiligen Empfangsimpulse anzeigt (Spitzenwertanzeige).
4. Verschüttetensuchgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung (14) 30 einen Speicher (C) aufweist, der die Schwingungen des jeweiligen Empfangsimpulses während einer wesentlich kürzeren Zeit (Ansprechzeit) als die Impulsdauer des Sende- bzw. Empfangsimpulses erfaßt und speichert.
5. Verschüttetensuchgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzenwerte aufeinanderfolgender Empfangsimpulse für eine Tendenzanzeige der Anzeigeeinrichtung in einem oder in mehreren 35 zusätzlichen Speichern (Sl.....Sn) gespeichert sind.
6. Verschüttetensuchgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (C) während der Zeit zwischen zwei Empfangsimpulsen zur Ansteuerung der Anzeigeeinrichtung (11) nicht oder nur teilweise entladen wird. 40
7. Verschüttetensuchgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (11) über einen Anzeigeverstärker (7) mit nicht linearer Kennlinie angesteuert ist.
8. Verschüttetensuchgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die 45 Auswerteschaltung (14) und die Anzeigeeinrichtung (10 und/oder 11) als separates Gerät an den Empfängerteil eines Verschüttetensuchgeräts mit akustischer Suchmethode anschließbar ist.
9. Verschüttetensuchgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung (14) und die Anzeigeeinrichtung (10 und/oder 11) beim Anschluß an den Empfängerteil 50 automatisch eingeschaltet sind.
10. Verschüttetensuchgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangssignal zur Einschaltung der Auswerteschaltung (14) für die optische Anzeige und die Anzeigeeinrichtung (10 und/oder 11) verwendet wird. 55
11. Verschüttetensuchgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangssignal durch einen Meßbereichsumschalter (1) automatisch auf einen für die Auswerteschaltung (14) und die Anzeigeeinrichtung (11) günstigsten Meßbereich eingestellt ist
12. Verschüttetensuchgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßbereichsanzeiger (12) an den Meßbereichsumschalter (1) angeschlossen ist -5- Nr. 391 562
13. Verschüttetensuchgerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßbereichsumschalter (1) mit einem auf den günstigsten Arbeitsbereich der Auswerteschaltung eingestellten Schwellenwertschalter (2) verbunden ist, der die Meßbereichsumschaltung bewirkt.
14. Verschüttetensuchgerät nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schwellenwertschalter (2) die vom Meßbereichsumschalter (1) eingestellten Empfangsimpulse zugeführt sind.
15. Verschüttetensuchgerät nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßbereichsumschalter (1) als Stufenabschwächer ausgebildet ist. 10
16. Verschüttetensuchgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tendenzanzeigeeinrichtung (10) vom Ausgangssignal einer Vergleichsschaltung (9) angesteuert ist, in welchem die Spitzenwerte zweier aufeinanderfolgender Empfangsimpulse verglichen sind.
17. Verschüttetensuchgerät nach Anspruch 5 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß an die Vergleichsschaltung (9) mindestens zwei Speicher angeschlossen sind, bei denen im einen Speicher (z. B. (Sl)) jeweils der letzte Empfangsimpuls und im anderen Speicher (z. B. (S2)) jeweils der vorletzte Empfangsimpuls bzw. in den anderen Speichern (S2.....Sn) die vorherigen Empfangsimpulse für den Vergleich abgespeichert sind. 20 25 Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -6-
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