Nr. 390 511 Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Prüfeinrichtung für ein Druckleitungssystem mit einer Prüfpumpe mit Pumpenzylinder, Pumpenkolben und einem auf diesen wirkenden Pumpengriff, sowie einem mit der Pumpe durch eine Armatur in Verbindung stehenden Manometer, wobei die Armatur einen Strömungskanal umschließt, der einen Ansaug- und einen Druckstutzen über Ventile verbindet. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Armatur zweiteilig ausgeführt. Ein Teil davon bildet einen mittleren Abschnitt des dreiteiligen Zylindermantels. Durch axial aufeinanderstoßende Gewindeteile werden weiter das Innere der Armatur in eine Saug- und eine Druckseite unterteilt, die beiden Armaturenteile fest miteinander verbunden und die Armatur am offenen Ende verschlossen. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie aus vergleichsweise vielen Teilen besteht, was die Materialkosten und den Montageaufwand anhebt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zahlreiche Dichtungen erforderlich sind, was ebenfalls die Kosten erhöht, die Montage erschwert und zudem die Reparaturanfälligkeit vergrößert. Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art derart zu verbessern, daß die aufgeführten Nachteile entfallen oder zumindest stark gemildert werden. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Mantel des Zylinders aus zwei axial verschraubten Teilen besteht und die Armatur einstückig mit einem dieser Teile gefertigt ist, daß die Armatur am freien Ende durch einen den Ansaugstutzen bildenden und zudem in der Armatur die Saugseite von Druckseite trennenden Gewindeköiper verschlossen ist. Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Prüfpumpe und Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie (Π - Π) in Fig. 1. In der Zeichnung bezeichnet die Hinweisziffer (1) einen Pumpenzylinder, in dem ein Pumpenkolben (2) mit einem nicht dargestellten Pumpengriff auf und ab verschiebbar ist. Der Pumpenzylindermantel besteht aus den axialen verschraubten Zylinderteilen (la) und (lb). Einstückig mit dem oberen Teil (la) des Pumpenzylinders (1) ist eine Armatur (3) ausgebildet, welche einen zylindrischen Innenraum bildet, der am freien Ende durch einen Gewindekörper (4) verschlossen ist, welcher sich in einen Ansaugstutzen (5) verjüngt Der Innenraum der Armatur (3) ist durch eine Bohrung (6) mit dem Inneren des Pumpenzylinders verbunden. Der Gewindekörper (4) ist mit einer zur Bohrung (6) axialen Bohrung (7) durchsetzt, die einen Kugelventilsitz bildet, der durch eine federbelastete Kugel (8) absperrbar ist. Der Gewindekörper (4) bildet weiter mit der Armatur (3) eine Ringkammer (9), die durch eine radiale Bohrung (10) mit der Längsbohrung (7) verbunden ist. Auf der zylindrischen Außenfläche (11) des Gewindekörpers (4) sitzt ein gummielastisches Schlauchstück (12) mit ringförmigen Lippen an den Enden, das die Bohrung (10) abschließt. Der Druckstutzen (13) sowie ein Manometer (14) und eine Entleerungsöffnung (15) sind an die Ringkammer (9) angeschlossen. Die Entleerungsöffnung (15) ist nach oben mit einem Dichtungssitz versehen, der durch einen Dichtungskörper (16) abschließbar ist. Der Dichtungskörper (16) ist mit einem Gewindeteil (17) in ein Gewinde (18) eingeschraubt und mit einem Handrad (19) versehen. Gibt der Dichtungskörper (16) die Entleerungsöffnung (15) frei, ist die Ringkammer (9) durch über die Entleerungsöffnung (15) und eine Bohrung (20) mit der Außenatmosphäre verbunden. Die beschriebene Einrichtung funktioniert wie folgt. Beim Auf- und Abbewegen des Pumpenkolbens (2) wird die Flüssigkeit durch den Saugstutzen (5) aus einem Prüfflüssigkeitsvorratsbehälter angesaugt und durch die radiale Bohrung (10), die Ringkammer (9) und den Druckstutzen (13) in das zu prüfende Leitungssystem gepumpt Der Prüfdruck wird am Manometer (14) angezeigt und bei eingeschraubtem, die Enüeerungsöffhung (15) abschließendem Dichtungskörper (16) durch die Kugel (8) und das Schlauchstück (12) insbesondere durch die endseitigen Lippen gehalten. Nach erfolgter Prüfung des Leitungssystems wird zu dessen Druckentlastung am Handrad (19) gedreht und der Dichtungskörper (16) von der Entleerungsöffnung (15) abgehoben, so daß die überflüssige Prüfflüssigkeit durch die Entleerungsöffnung (15) und die Bohrung (20) abfließen kann. PATENTANSPRÜCHE 1. Prüfeinrichtung für ein Druckleitungssystem mit einer Prüfpumpe mit Pumpenzylinder, Pumpenkolben und einem auf diesen wirkenden Pumpengriff, sowie einem mit der Pumpe durch eine Armatur in Verbindung stehenden Manometer, wobei die Armatur einen Strömungskanal umschließt, der einen Ansaug- und einen Druckstutzen über Ventile verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel des Zylinders (1) aus zwei axial verschraubten Teilen (la, lb) besteht und die Armatur (3) einstückig mit einem dieser Teile (la) gefertigt ist und daß die Armatur (3) am ansaugseitigen Ende durch einen den Ansaugstutzen (5) bildenden und in der Armatur (3) die Saugseite von der Druckseite trennenden Gewindekörper (4) verschlossen ist. -2- Nr. 390 511