DE1145863B

DE1145863B - Hochdruck-Ansaugventil fuer Fluessigkeitsfedern

Info

Publication number: DE1145863B
Application number: DEV21239A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Bittel
Original assignee: FLUGZEUGWERFT VEB
Current assignee: FLUGZEUGWERFT VEB
Priority date: 1961-08-30
Filing date: 1961-08-30
Publication date: 1963-03-21

Description

Hochdruck-Ansaugventil für Flüssigkeitsfedern Die Erfindung betrifft ein Hochdruck-Ansaugventil für Flüssigkeitsfedem mit einem Saugrohr.
Bekannte Flüssigkeitsfedem bestehen im wesentlichen aus einem Zylinder, der durch einen Deckel verschlossen ist, und aus einer durch den Deckel ragenden Kolbenstange, die innerhalb des Zylinders in einem Saugrohr angeordnet ist. Ein Saugraum im Saugrohr steht über Ansaugventile mit einem Flüssigkeitsreservebehälter in Verbindung.
Bei Flüssigkeitsfedern mit innerer Niveauregelung ist die Verwendung von einfachen Kugelventilen, die durch Schrauben- oder Biegefede m. betätigt werden, bekannt. Diese Ventile sind einfach und zuverlässig in der Abdichtung, erfordern aber als Ansaugventil eine sehr weiche Feder, um bei den sehr geringen Druckdifferenzen zu öffnen bzw. zu schließen. Ein schlechter Wirkungsgrad der Pumpvorrichtungen an Flüssigkeitsfed-em ist somit bei den möglichen kleinen Abmessungen nicht zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil ohne Feder zu schaffen, das bei geringer Einfederung des Kolbens sofort öffnet und dem Öl den Weg in das Innere des Saugrohres der Flüssigkeitsfeder freigibt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Kolbenöffnung des Deckels ein ringförmiges Hochdruck-Ansaugventil angeordnet ist, das axial zur Kolbenstange verschiebbar ist und den Flüssigkeitsreserveraum vom Saugraum abschließt. Das Hochdruck-Ansaugventil besteht aus einem nach dem Saugrohr hin offenen Gehäuse, vorzugsweise aus Stahl, das in seinem oberen Ende einen Kragen trägt, sowie aus einem eingelegten Polyamidring.
An einem Ausführungsbeispiel wird der Gegenstand der Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den oberen Teil der Flüssigkeitsfeder, Fig. 2 stellt einen vergrößerten Ausschnitt mit dem Hochdruck-Ansaugventil im geöffneten Zustand dar, während Fig. 3 den gleichen Ausschnitt im geschlossenen Zustand und Fig. 4 eine gesamte Flüssigkeitsfeder im Längsschnitt zeigt.
Ein Zylinder 1 ist durch einen Deckel 2 verschlossen. Ein Saugrohr 3 ist in den Deckel 2 eingeschraubt. Der Deckel 2 ist durch einen Schraubring 4 im Zylinder l festgehalten, wobei einDichtungsring5zwischengelegt ist. Im Deckel 2 ist durch eine Membrane 6 ein Flüssigkeitsreserveraum 7 gebildet, der durch Bohrangen 8 über ein Hochdruck-Ansaugventil 9 mit einem Saugraum 10 im Saugrohr 3 verbunden ist. Eine Kolbenstange 11, an der ein Pumpenkolben 11 a befestigt ist, ragt durch den Deckel 2 in das Saugrohr 3 hinein. Zur Führung ist eine Buchse 12 und zur Abdichtung des Reserveraumes 7 ein Dichtungsring 13 in den Deckel 2 eingesetzt. In das Gehäuse des Hochdruck-Ansaugventils 9 ist ein Dichtungsring 14 eingelegt, der vorzugsweise aus Polyamid besteht.
Die Wirkungsweise des Hochdruck-Ansaugventils 9 wird nachstehend erläutert.
Im unbelasteten Zustand befindet sich der Pumpenkolben lla in der Nähe des Deckels 2. Wenn sich die Kolbenstange 11 in das Saugrohr 3 hineinbewegt, entsteht im Saugrohr 10 ein Unterdruck, wodurch sich das Hochdruckventil 9 in Richtung Saugrohr verschiebt. Dadurch kann Flüssigkeit aus dem Reserveraum 7 über die Bohrungen 8 in den Saugraum 10 fließen, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Beim Ausfedern des Kolbens lla wird das Hochdruckventil 9 gegen den Deckel 2 geschoben und versperrt der Flüssigkeit den Rückfluß zum Reserveraum 7. Durch den Druck der Flüssigkeit im Saugraum 10 wird das Hochdruckventil 9 um den Winkel a deformiert. Je größer der Abstand a ist, desto größer ist die durch die Deformierung des Hochdruckventils hervorgerufene Spaltverringerung zwischen dem inneren Durchmesser des Hochdruck-Ansaugventils 9 und der Kolbenstange 11. Durch eine Nase 9a im Innern des Hochdruckventils 9 kann der Ab- stand a und dadurch die Spaltverminderung beeinflußt werden und damit --in Hineinquetschen des Polyamiddichtungsringes 14 zwischen Kolbenstange 11 und Hochdruckventil 9 vermieden werden. Außerdem weist das Hochdruckventil 9 einen Bund 9 b auf, der der Führung des Gehäuses 9 auf der Kolbenstange dient.

Claims

PATENTANSPROCHE: 1. Hochdruck-Ansaugventil für Flüssigkeitsfedern mit einem im Zylinder angeordneten, von der Kolbenstange durchsetzten, einen Saugraum begrenzenden Saugrohr um einen Flüssigkeitsreserveraum, wobei der Zylinder durch einen Deckel verschlossen ist, durch, den die Kolbenstange ragt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kolbenöffnung des Deckels ein ringförmiges Hochdruck-Ansaugventil (9, 14) angeordnet ist, das' axial zur Kolbenstange (11) verschiebbar ist und den Flüssigkeitsreserveraum (7) vom Sangraum abschließt.
2. Hochdruck-Ansaugventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein nach dem Saugrohr hin offenes Gehäuse (9), vorzugsweise aus Stahl, das an seinem oberen Ende einen Bund (9 b) trägt und in das ein Polyamidring (14) eingelegt ist.