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Waschmaschine.
Vorliegende Waschmaschine besteht im wesentlichen aus einem innerhalb eines Mantels beweglichen Teil A-B, der aus zwei halbzylindrischen Behältern (Fig. 3,4) aus gelochtem, gewellten Blech oder aus gitterartig angeordneten metallischen Stäben besteht.
Diese Behälter A und B bilden ein Ganzes und schwingen um eine Achse C. Die Schwing-
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gehen und umgekehrt, wird durch irgend einen dazu geeigneten Mechanismus veranlasst, wie z. B. in der Fig. 1 durch ein von einem Zahnrad L in Bewegung gesetztes Kurbelgetriebe H - H1 Das Zahnrad L erhält die Bewegung von der Transmissionswelle vermittelst des Getriebes M. Die beiden schwingenden Behälter A und B sind in einen zylindrischen Mantel D-E gehüllt, dessen oberer Teil E um ein Scharnier drehbar ist und wie ein Deckel geöffnet werden kann.
Der Mantel D-1 ist derartig angeordnet, dass seine geometrische Achse 0 etwas höher liegt als die Schwingachse C der Behälter, damit wenn sich bei der Umkippbewegung die äusseren Ränder der Behälter heben, sie sich gleichzeitig von dem Mantel D-E entfernen.
Die Form dieses Mantels ist nicht vollständig kreiszylindrisch, sondern ill seinem unteren Teile ist er derartig ausgebildet, dass er sich, wie in den Figuren dargestellt, den Stellungen A und B anschmiegt (Fig. 3), weiche die beiden Behälter einnehmen, wenn sie sich, jeder auf seiner Seite, in der unteren Stellung befinden.
Der Mantel D ist bis zu einer gewissen Höhe durch die Scheidewand G in zwei Abteilungen geschieden, wobei die Scheidewand mit kleinen, die beiden Abteilungen mit einander verbindenden
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vollsrärdig bis auf den Grund entleert werden.
Ausserdem befinden sich oben noch zwei Röhren P-Pl, welche auf der ganzen Lange de schwingenden Behälter gelocht und mit einem Hahn versehen sind und mit einem oberhalb der Maschine angebrachten Wasserbehälter oder mit einer unter Druck befindlichen Wasserleitung behufs Abspülung in Verbindung stehen.
Die Maschine arbeitet nun wie folgt :
Zuerst füllt man den unteren Teil des Mantels D bis zu einem gewissen Niveau mit derjenigen Waschlauge, die man gerade anwenden will. Diese Füllung kann entweder mit Eimers oder mit
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die Lauge aus einem oben angeordneten Behälter unter natürlichen Durck oder aus einer Zisterne durch eine Pumpe zuführt, wobei in diesem letzteren Fall vorteilhaft ein Dampfstrahlinjt'ktor verwendet wird.
Darauf wird die zu reinigende Wäsche in einen der beiden Behälter getan, z. B. in. 4 und nachdem der Deckel E des Mantels zugemacht worden ist, setzt man die Maschine in Bewegung, indem den Behältern A-B die genannte schwingende Bewegung mitgeteilt wird.
Die Wäsche wird dann durch den Behälter A hochgehoben und aus dem Laugebad heraus- gezogen und bei dieser Bewegung wird durch die oben beschriebene Anordnung, bei welcher der Rand des Behälters, in dem sich die Wäsche hebt, von dem Mantel selbst entfernt ist, irgend welche Abnutzung der Wäsche infolge der Reibung zwischen dem Rand des Behälters und dem Mantelvermieden.
Wenn sich der Behälter A in der höchsten Stellung A1 (Fig. 3) befindet, fällt die Wäsche.
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halten zu können, sodass z. B. Wäsche verschiedener Besitzer gleichzeitig getrennt gewaschen werden kann. Ausserdem wird, wenn sich einer der beiden Behälter senkt, die Lauge, die sich in dem höhlen Teil des Mantels befindet, entsprechend der Senkung des Behälters durch den Widerstand der Behälterwand und der kleinen in derselben angebrachten Löcher gezwungen, indem sie ver- schoben wird, sich seitlich längs der beiden Flanken des Mantels in dem freien Raum zwischen der Flanke des Mantels und jener des Behälters zu heben.
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Bei dieser Hebung erreicht die Lauge die Öffnungen F und, da der auf der Wasseroberfläche verbleibende Teil Schaum der schmutzigste und fettigste Teil ist, schäumt sich die Lauge selbsttätig ab, indem die Lauge durch die genannten Öffnungen überläuft und durch die Röhren V abfliesst.
Während der Waschung kann man auf diese Weise eine selbsttätige und kontinuierliche Abschäumung der Lauge erzielen und zwar nur vermittelst der ihr durch die Schwingung der Behälter. mitgeteilten Bewegung. Da die Schlitze F durch die Schieber T regulierbar sind, kann . man diese Öffnungen stets beliebig einstellen und folglich damit auch den Abschäumungsgrad, je nachdem die Wäsche mehr oder weniger schmutzig ist.
Die Lauge kann dann stetig um jene Menge erneuert werden, die bei der Abschäumung verloren geht und zwar durch einen Hahn und ein Rohr, welches die Lauge von einem über der Maschine angebrachten Behälter zuführt. Nachdem eine gewisse Zeit verstrichen ist, während welcher die Waschung mutmasslich in vollkommener Weise erfolgt ist, öffnet man die Schlitze F etwas mehr, schliesst dann den Zuflusshahn der Lauge, welche darauf durch Röhren R und den
Hahn S aus dem Mantel vollständig ausströmt.
Ohne die Maschine anzuhalten, öffnet man den
Hahn, der das Wasser zur Abspülung in die Röhren p¯p1 leitet. Die abwechselnde Umkehr- und Eintauchbewegung der Welche dauert an, aber dieselbe findet dann nur noch in reinem Wasser statt, welches vermittelt der Röhren P-Pl in Form eines Sprühregens auf die Wäsche fällt. Wenn man dann im Lauf der Spülung aus den Schlitzen F reines Wasser ausströmen sieht, ist auch die Abspülung beendet. Dann wird die Maschine angehalten und die so gewaschene und abgespülte Wäsche herausgenommen.
Die andauernde Erwärmung der Laugenlösung kann während der Waschung auf zwei verschiedene Arten erfolgen ; entweder bringt man auf dem Boden der beiden Abteilungen des Mantels in der Längsrichtung zwei Dampfröhrcn t an, wie in der Fig. 3 dargestellt, oder es kommt eine direkte Feuerung zur Anwendung, wie in Fig. 4 : gezeigt. In diesem letzteren Fall wird unterhalb des Mantels D ein Kupferbehälter oder Kessel Q angebracht, welcher an den Mantel selbst angenietet ist und mit ihm einen einteiligen Körper bildet.
Der ganze innere Mantel ist an dem oberhalb des Kessels Q befindlichen Teil D'mit Löchern versehen und unterhalb des Kessels befindet sich eine Feuerung N, von welcher der Rauchzug Z ausgeht.
Auf diese Weise wird die Lauge in dem Kessel Q bis zum Siedepunkt erwärmt und wenn der Löffel A sich senkt oder die Wäsche in die Lauge fällt, wird dieselbe von der Abteilung 1 in den Kessel Q getrieben, und treibt ihrerseits die siedende Lauge, welche bereits den Kessel Q anfällt, in die Abteilung 2, in welche sich dann die Wäsche bei der folgenden Schwingung einlegt.
Auf diese Weise erhält man einen kontinuierlichen Kreislauf der Lauge von der Abteilung 1 in den Kessel Q und von diesem in die Abteilung 2 während einer Schwingung und von der Altteilung 3 in den Kessel Q. und von diesem in die Abteilung l, während der folgenden Schwingung.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Waschmaschine, gekennzeichnet durch zwei offene Behälter, welche innerhalb eines sich unten an dieselben anschmiegenden Mantels eine schwingende Bewegung um eine Achse erhalten, wodurch die Wäsche abwechselnd von dem einen Behälter in den anderen fällt, wobei sie abwechselnd aus der in dem Mantel enthaltenen Laugenlösung gezogen bezw. in dieselbe getaucht wird.