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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Heisswasserspeicher mit einem im Bodenbereich des Speicherbehälters eingebauten Wärmetauscher, einem in Abhängigkeit von der Wassertemperatur im Speicherbehälter die Aufladung des Speichers steuernden Thermostaten und einer thermostatisch gesteuerten Mischbatterie, die über zwei Leitungen an den Speicherbehälter angeschlossen ist, die, von verschieden temperierten Bereichen des Speicherbehälters ausgehend und vom Thermostaten der Mischbatterie gesteuert, alternativ zur Entnahme von Heisswasser benutzbar sind und eine der beiden Leitungen vom obersten Bereich des Speicherbehälters ausgeht.
Ein solcher Heisswasserspeicher ist bekannt aus der DE-OS 2 851 169. Hier sind zwei vom radialen Mantelbereich des Speicherbehälters abgehende Leitungen vorgesehen, die zur Mischbatterie führen. Es ist hierdurch möglich, Wasser aus dem oberen Drittel des Speicherbehälters und auch aus dem oberen Bereich des Speicherbehälters zu entnehmen. Der Nachteil besteht darin, dass aus dem obersten Bereich des Speicherbehälters kein Wasser entnehmbar ist und dass vom im unteren Bereich des Speicherbehälters angeordneten Wärmetauscher zunächst der ganze Speicherinhalt erwärmt werden muss, bevor überhaupt warmes Wasser gezapft werden kann.
Ein Arbeiten des Speichers als Durchlauferhitzer ist sohin nicht möglich.
Aus der DE-OS 30 40 288 ist bereits ein Heisswasserspeicher bekannt, der zum Zwecke des Betriebs als Durchlauferhitzer ein zweites Heizelement aufweist, das während der Entnahmen des gespeicherten Wassers nach Art eines Durchlauferhitzers die Temperatur des entnommenen Wassers in den Bereich des Kochpunkts steigert.
Hierfür ist eine Zweitstellungsarmatur vorgesehen, die sowohl die Entnahme von Wasser mit der Temperatur des Speichers als auch mit der erhöhten Temperatur ermöglicht.
Aus der AT-PS 375762 ist es bekannt, den untersten Bereich eines Speichers mit einem kleineren Querschnitt gegenüber dem darüberliegenden Bereich auszubilden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Speicher zu schaffen, bei dem jederzeit Brauchwasser mit einer beliebig und stufenlos wählbaren Temperatur gezapft werden kann, der es aber auch ermöglicht, als Durchlauferhitzer betrieben werden zu können, ohne dass in der Startphase grössere Mengen kalten Wassers an den Benutzer unfreiwillig geliefert werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung darin, dass die andere zentral verlaufende Leitung dem Bodenbereich des Speicherbehälters zugeordnet ist, wobei der Speicherbehälter im Bodenbereich einen kleineren Querschnitt als darüberliegend aufweist.
Durch diese Anordnung ist es einmal möglich, relativ hoch erhitztes Wasser aus dem obersten Speicherbereich zu entnehmen, was im Bedarfsfalle mit kühlerem Wasser aus einem mittleren Bereich zur stufenlosen Temperaturdarbietung gemischt werden kann. Es ist aber gleichermassen möglich, den Speicher als Durchlauferhitzer zu betreiben, da hier nur ein relativ kleines Wasservolumen im querschnittsmässig eingeengten Bodenbereich erwärmt werden muss, das dann gleich von der unmittelbar darüber anfangenden zweiten zur Mischbatterie führenden Leitung erfasst werden kann. Demgemäss muss zur Lieferung von warmem Brauchwasser bei abgekühltem Speicherbehälter im Durchlaufverfahren nicht der gesamte Speicherinhalt aufgeheizt werden, bevor warmes Wasser zur Verfügung steht.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die dem Bodenbereich beziehungsweise dem Wärmetauscher zugeordnete Leitung einen sich in Richtung auf den Wärmetauscher öffnenden Trichter aufweist.
Hierdurch ist es möglich, bei Durchlaufbetrieb das vom Wärmetauscher aufsteigende erwärmte Wasser gezielt zu erfassen und der Mischbatterie beziehungsweise dem Verbraucher zuzufügen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmässig, dass sich der Trichter der Leitung in einem Abstand oberhalb des Bodenbereichs befindet. Hierdurch ist einerseits die gezielte Erfassung des aufsteigenden warmen Wassers möglich, andererseits bei Leistungsüberschuss des Wärmetauschers auch eine Erwärmung des übrigen Speicherinhalts möglich.
Weitere Erfindungsmerkmale sind der besseren Verständlichkeit wegen nachstehend an Hand der einzigen Zeichnungsfigur erläutert, die ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch veranschaulicht.
Im Bodenbereich (2) des dargestellten Speicherbehälters (1) befindet sich ein Wärmetauscher (3), der vom Vorlauf eines Umlaufwasserheizers gespeist sein kann.
Dieser Bodenbereich (2) besitzt einen geringeren Durchmesser und ein wesentlich geringeres Volumen als der übrige Fassungsraum des Speicherbehälters (1) und er ist dementsprechend rasch auf eine höhere Soll-Temperatur aufheizbar.
Im eigentlichen Speicherraum des Speicherbehälters (1) befindet sich ein Thermostat (4), der über eine Steuerleitung (5) die Aufladung des Speichers mittels des Wärmetauschers (3) in Abhängigkeit von der IstTemperatur des Speicherwassers auf eine bestimmte Soll-Temperatur steuert.
Die Entnahme des gespeicherten Heisswassers erfolgt über die Zapfleitung (6) mittels der vom Thermostaten (7) über die Steuerleitung (8) gesteuerten Mischbatterie (9).
Diese Mischbatterie (9) ist nun als Zapfstelle über zweierlei Leitungen (10 und 11) an den Speicherbehälter (1) angeschlossen, die von verschieden temperierten Bereichen des Speicherbehälters (1) ausgehen. Die Leitung (10) ist an den oberen, dem Wärmetauscher (3) gegenüberliegenden Bereich
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der Wärmetauscher (3) befindet. Diese dem Bodenbereich (2) zugeordnete Leitung (11) durchsetzt den Speicherbehälter (1) zentral und öffnet sich mit ihrem unteren Einlass-Ende trichterförmig gegen den
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Wärmetauscher (3) hin.
Der den Wärmetauscher (3) aufnehmende Bodenbereich (2) weist einen Durchmesser auf, der geringer ist als jener des eigentlichen Speicherbehälters (1).
Der von der Leitung (11) mit ihrem unteren Ende gebildete Trichter (13) befindet sich mit einem Abstand oberhalb des einen geringeren Durchmesser aufweisenden Bodenbereiches (2).
Die Funktion des erfindungsgemässen Heisswasser-Speichers ergibt sich aus dessen oben geschildertem Aufbau wie folgt :
Beim Zapfen von Brauchwasser aus voll"geladenem"Speicherbehälter (l) erfolgt zunächst die Entnahme des Heisswassers aus dem oberen Speicherbereich (12) über die Leitung (10) und die Mischbatterie (9) mit der Zapfleitung (6).
Ist der Heisswasservorrat in diesem oberen Speicherbereich (12) erschöpft und sinkt die Wassertemperatur in der Zapfleitung (6), steuert der Thermostat (7) über die Steuerleitung (8) eine Umstellung der Mischbatterie und eine Wasserentnahme über die Leitung (11), die ihren Einlass gegen den Bodenbereich (2) des Speicherbehälters (1) richtet und vom Wärmetauscher (3) unmittelbar erhitztes Heisswasser aufnimmt und der Mischbatterie (9) zuführt. Das Gerät arbeitet dann im Durchlaufprinzip.
PATENTANSPRÜCHE 1. Heisswasserspeicher mit einem im Bodenbereich des Speicherbehälters eingebauten Wärmetauscher, einem in Abhängigkeit von der Wassertemperatur im Speicherbehälter die Aufladung des Speichers steuernden Thermostaten und einer thermostatisch gesteuerten Mischbatterie, die über zwei Leitungen an den Speicherbehälter angeschlossen ist, die von verschiedenen temperierten Bereichen des Speichers ausgehen und vom Thermostaten der Mischbatterie gesteuert alternativ zur Entnahme von Heisswasser benutzbar sind und eine der beiden Leitungen vom obersten Bereich des Speicherbehälters ausgeht, dadurch gekennzeichnet, dass die
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darüberliegenden Bereich des Speicherbehälters aufweist.