DE2851169A1 - Vorrichtung zur warmwasserbereitung - Google Patents
Vorrichtung zur warmwasserbereitungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
WUESTHOFF - ν. PECHMANN - SEHREN3 - GOET2
-I'
D-8000 MÜNCHEN SCHWEIGERSTRASSE telefon: (089) 66 ίο
telegramm: protectpatent telex: 524070
1A-51 511
PATENTANMELDUNG
Anmelder : PECIIINEY UGINE KUHLIiMN 23, rue Balzac
75 008 PARIS
FRAlNiKHEICH
FRAlNiKHEICH
Titel
: Vorrichtung zur Warmwasserbereitung
909822/0808
PATENTANWÄLTE
WUESTHOFF - ν. PECHMANN - BEHRENS - GOETZ
MANDATAiREs agrees PRES l'office european des brevets
Ό1, PHIL. FREDA TCUESTHOFF (1927-I9J6)
-3-
j-^IRTSCH.-ING. RUI
D-8000 MÜNCHEN SCHWEIGERSTRASSE 2
telefon: (089)6620 ji telegramm! protectpatent
telex: 524070
Anm: Pechiney Ugine Kuhlmann
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bereitung
von Warmwasser unter Ausnutzung der Sonnenenergie.
Bekannt ist ein Verfahren zur Warmwasserbereitung ausgehend von zwei Energiequellen, nämlich'Sonnenenergie und
elektrische Energie, bei dem die Sonnenenergie sehr weitgehend ausgenutzt und der Verbrauch an elektrischer Energie
auf ein Minimum zurückgedrängt wird. Zur Durchführung dieses Verfahrens dient eine Vorrichtung, die im wesentlichen aus
zwei hintereinander geschalteten Wasserbehältern besteht; der erste Behälter wird über einen Wärmeaustauscher durch Sonnenenergie
beheizt, der zweite Behälter wird elektrisch beheizt. Auf diese Weise wird das in den ersten Behälter eintretende
kalte Wasser zunächst mit Sonnenenergie vorerwärmt und dann im zweiten Behälter mit Hilfe elektrischer Energie auf
höhere Temperatur gebracht. Mit Hilfe einer Pumpe kann das Wasser in geschlossenem Kreislauf zwischen den beiden Behältern
geführt werden, um in manchen Fällen die Wassertemperaturen in beiden Behältern auszugleichen.
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If 1A-51 511
Der Warmwasserkreislauf kann dabei über eine thermostatisch gesteuerte Mischbatterie gleichzeitig mit beiden Behältern
verbunden werden. Auf diese Weise kann das Wasser aus dem mit Sonnenenergie beheizten Behälter entweder unmittelbar
mit der herrschenden Temperatur genutzt werden oder es wird mit heisserem V/asser aus dem elektrisch beheizen Behälter
vermischt. Andererseits kann gegebenenfalls auch die Temperatur des Wassers aus dem mit Sonnenenergie beheizten Behälter
durch Zufuhr von kaltem V/asser aus einer zweiten Mischbatterie,die mit der ersten Mischbatterie in Reihe
geschaltet ist, herabgesetzt werden (FR-OS 75 35 749).
Die Praxis hat erwiesen, daß auf diese Weise erhebliche Energieeinsparungen möglich sind. Wird nämlich die thermisch
gesteuerte Mischbatterie so eingestellt, daß sie das V/asser bei der für jeder Art von Gebrauch notwendigen Temperatur
liefert, läßt sich ein erheblich größerer Anteil an Wärme, die von der Sonnenenergie beigesteuert wird, entnehmen,
als wenn man sich damit begnügt, das Wasser bei der höchsten Temperatur aus dem am stärksten aufgeheizten Behälter zu
entnehmen und mit Kaltwasser zu vermischen. Es kann auch in Kreislaufrichtung nach der ersten thermostatisch gesteuerten
Mischbatterie eine zweite Mischbatterie angeordnet werden, mit deren Hilfe gegebenenfalls kaltes V/asser zugeführt
wird, wenn die Gebrauchstemperatür niedriger ist als die
Temperatur in dem mit Sonnenenergie beheizten Behälter.
Nachteilig an dieser bekannten Vorrichtung ist der relativ hohe Preis für die Gesamteinrichtung, bestehend aus zwei
Warmwasserbehälter und die hierfür benötigten Leitungen und Armaturen. Der Literpreis für derartige Behälter ist
nämlich umgekehrt proportional dem Volumen der Einheiten. Zwei Behälter sind somit wesentlich teurer als ein einziger
Behälter mit dem doppelten Volumen; das gleiche gilt für die Installationskosten und den Raumbedarf.
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Erfindungsgemäss wurde nun festgestellt, dass sich dieses bekannte
Verfahren mit nur einem Wasserbehälter anstelle von 2 Wasserbehältern durchführen lässt. Durch genaue Festlegung der Lage oder
Standorte der Wärmequellen und der Wasserzu- und -ableitungen in
Abhängigkeit von der Dimension des Behälters, in dem man in Zonen Wasser unterschiedlicher Temperatur erzeugen kann, deren Grenzen
relativ gut definiert sind und die sich in vollkommen vorherbestimmbarer
Weise nach den zeitlichen und örtlichen Bedingungen verschieben bzw. verändern lassen.
Es wurde insbesondere festgestellt, dass man -in gleicher Weise wie in einer Vorrichtung mit 2 Wasserbehältern- aus 2 verschiedenen
Zonen des einzigen Behälters V/asser von unterschiedlicher
Temperatur abziehen und mit Hilfe einer Mischbatterie Wasser der gewünschten Temperatur erhalten kann.
Es vmrde weiterhin festgestellt, dass man gegebenenfalls die
elektrische Heizung durch eine andere Art der Wärmezufuhr ersetzen kann, beispielsweise durch einen zweiten Wärmeaustauscher,
dessen Übertragungsmedium seinerseits von einer anderen Wärmequelle Sonnenenergie aufgeheizt wird, oder durch eine Gasheizung.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung und des Beispiels näher erläutert.
In der Zeichnung ist schematisch die erfindungsgemässe Vorrichtung
dargestellt. Der Wasserbehälter 1 ist in diesem Falle ein Blechzylinder
mit vertikaler Achse, dessen Höhe vorzugsweise mindestens das 2-fache des Durchmessers beträgt. Er ist zu beiden Seiten durch
beliebig geformte Böden abgeschlossen. Im unteren Bereich ist ein Wärmeaustauscher -beispielsweise in Form eines Schlangenrohres
2- über Leitungen 3 mit einem oder mehreren (nicht gezeigten) Sonnenkollektoren verbunden,, Ein flüssiger Wärme~fcx-ager, _ der in den
Leitungen im geschlossenen Kreislauf umläuft, stellt in bekannter V/eise den Transport der von den Sonnenkollektoren eingegangenen
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(a
Wärmeenergie zu dem im Behälter befindlichen Wasser über das Schlangenrohr 2 sicher. Eine Widerstandsheizung 4 ist in der
oberen Hälfte des Wasserbehälters vorgesehen und wird über einen Thermostat geregelt, dessen Thermofühler 5 auf einer
Höhe angeordnet ist, die praktisch das elektrisch zu heizende Volumen bestimmt.
Das Kaltwasser wird über die Leitung 6 unten in den Behälter zugeführt, wobei durch ein Ablenkblech 7 sich das kalte Wasser
in gleichmässiger Schicht im unteren Teil des Bodens verteilt und gleichmässig die darüberliegende Warmwasserschicht anhebt
in der Art eines Kolbens, wobei ein Vermischen der beiden Schichten auf ein Minimum zurückgedrängt wird.
Es sind 2 Warinwasserleitungen 8 und 9 vorgesehen, nämlich
Leitung 8 oben und Leitung 9 in der oberen Hälfte des Behälters jedoch etwas unter dem Thermostaten 5.
Die thermostatisch gesteuerte Mischbatterie 10 wird von beiden Warmwasserleitungen 8, 9 gespeist. Eine zweite thermostatisch
gesteuerte Mischbatterie 11 wird aus der ersten Mischbatterie 10 gespeist und ist über die Leitung 12 mit der Kaltwasserzuleitung
6 verbunden. Das Wasser mit der gewünschten Temperatur wird aus der Mischbatterie über die Leitung 13 entnommen. Man kann auf
diese Weise -wenn gewünscht- die Temperatur des Warmwassers aus 9 auf eine niedere Temperatur einstellen. Dies ist von besonderem
Vorteil in Zeiten starker Sonnenstrahlung. Man kann auch eine kombinierte thermostatisch gesteuerte Mischbatterie 10+11 vorsehen,
die die maximale Wasserentnahme über 9 sicherstellt.
Eine Rücklaufleitung 14 zwischen Kopf und Boden des Behälters
enthält ein Rückschlagventil 15 und eine Umlaufpumpe 16, die
das Wasser von oben nach unten fördert und damit ein Durchmischen des Wassers im Behälter bewirkt.
Die Leitung 14 kann im Isoliermantel des Behälters liegen oder
auch im Innern des Behälters angeordnet seinp wobei dann die
Umwälzpumpe 16 beispielsweise auf einem im Inneren des Behälters
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fixierten Träger montiert ist. Es kann auch die Leitung 14 entfallen und der Wasserumlauf durch die Wärmeströmung im
Inneren des Behälters mit Hilfe einer Wärmeübertragungs-Rohr.
(Caloduc) erfolgen, die vertikal im Innern des Behälters angeordnet
ist.
Diese Einrichtung wird in an sich bekannter Weise mit Hilfe eines ausserhalb des Behälters angeordneten Regelorgans ein-
und ausgeschaltet, das seinerseits wie die Umwälzpumpe 6 betätigt werden kann.
Ein Thermofühler 17 ist vorzugsweise etwas unter der Widerstandsheizung
4 vorgesehen.
"Ein elektrischer Stromkreis, der in allen Punkten dem der oben
erwähnten bekannten Vorrichtung entspricht, ermöglicht die nachfolgend beschriebene Arbeitsweise.
Die Erfahrung hat vor allem gezeigt, dass -wenn der Thermofühler
17 auf eine Temperatur T^ eingestellt wird, die beispielsweise
um 10 - 20 K unter der Temperatur Tp des Thermostaten 5 liegt
und wenn die Gesamtanlage bei durchschnittlicher Sonneneinstrahlung
arbeitet- sich im Behälter, sofern kein Wasser abgezogen wird, 2 Wasserschichten mit unterschiedlicher Temperatur
ausbilden: eine obere Schicht mit der Temperatur T2» die durch
den Thermostaten 5 bedingt ist, und die untere Schicht sich bei einer Temperatur T^ befindet, wobei T^^T.,. Die vorgegebene
Temperatur T ist ausreichend hoch eingestellt, dass sie nur
1 " ■
bei starker Sonneneinstrahlung erreicht wird. Die Gremze
zwischen den beiden Wasserschichten -wenn kein Wasser entnommen wird- liegt unmittelbar unter dem Thermostaten 5, d.h. auf etwa
3/4 der Höhe des in der Figur gezeigten Behälters.
Unter diesen Bedingungen findet eine besonders wirtschaftliche Nutzung im gesamten Temperaturbereich zwischen T, und T2 statt.
Beijeder Wasserentnahme wird, indem die Mischbatterie 10 auf
eine Temperatur zwischen T-, und T2 einreguliert wird, über die
Leitungen 8 und 9 Wasser abgezogen, das aus den beiden vorhandenen
Schichten stammt. Wenn man Wasser bei einer Temperatur ^ T,
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benötigt, wird es ausschliesslich aus der unteren Schicht
über 9 entnommen»
Dieser Entnahmemechanismus ermöglicht eine maximale Ausnutzung der eingestrahlten Sonnenenergie.
Das entnommene Wasser wird automatisch durch eine gleiche Menge Kaltwasser mit Temperatur TQ ersetzt, das allmählich die untere
Zone des Behälters, beginnend bei 6, auffüllt. Nach Entnahme einer bestimmten Menge »Warmwasser entsteht somit eine Kaltwasserschicht
mit Temperatur TQ in der unteren Zone während sich gleichzeitig die Grenze zwischen den Wasserschichten mit
den Temperaturen T^ und T2 hebt, abhängig von der Menge des
über B und 9 entnommenen Wassers. Die Versuche haben ergeben, dass in der Praxis der Wärmeaustausch zwischen den übereinanderliegenden
Wasserschichten mit T_, T-, und Tp außerordentlich
gering ist. Es lassen sich daher über die Leitungen 8 oder 9 etwa 80 - 90?j der Wassermenge abziehen, die entweder in der
oberen oder unteren Zone enthalten ist, ohne dass die Temperatur des austretenden Wassers um mehr als nur einige Grad gegenüber
der ursprünglichen Temperatur absinkt.
Die anderen Arbeitsbedingungen -wie bekannt- lassen sich mit dieser Vorrichtung in gleicher Weise einhalten.
Bei starker Sonneneinstrahlung kann daher T, die vorgegebene
Temperatur T2 erreichen; dadurch wird die elektrische Heizung
abgeschaltet und durch Inbetriebnahme der Umwälzpumpe die
Temperatur im gesamten Behälter auf einen.Wert voniwTp ausgeglichen.
Bei geringer oder gar keiner Sonneneinstrahlung SLi-'fopSfcak die elektrische Heizung alleine; sie beheizt ausschliesslich
die obere Zone oder mit Hilfe der Umwälzpumpe den Gesamtinhalt des Behälters.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung mit nur einem Behälter ist ausserordentlich anpassungsfähig und bietet alle Möglichkeiten
wie die bekannte Vorrichtung mit 2 Behältern. Sie bietet gegenüber der bekannten Vorrichtung erhebliche wirtschaftliche Vorteile
hinsichtlich der Konstruktion und der Installation. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass dank der kompakten Ausführungsform und den-kürzeren und wenigeren Leitungen die Wärmeverluste
geringer sind als in der Vorrichtung mit.2 Behältern.
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Die Ausbildung der Wasserschiclrben mit unterschiedlichen Temperaturen
ist umso besser und beständiger, je höher der Behälter
im Verhältnis zu seinem Durchmesser ist. In diesem Falle können jedoch Verluste an Wärmeenergie eintreten. Bevorzugt wird deshalb
ein Verhältnis von Höhe zu maximalem Durchmesser (Breite) von 2 bis 6 und meistens eine zylindrische Form des Behälters mit
vertikaler Achse.
Die Ausbildung der Wasserschichten kann auch dadurch verstärkt
werden, dass an entsprechenden Stellen im Behälter ein oder mehrere Leit- oder Lochblech(e) vorgesehen ist (sind), das (die) die '
Wärmekonvektion und.* damit die Durchmischung des Wassers einschränken soll.
Die Lage der elektrischen Heizung bestimmt die maximale Wassermenge,
die auf die Temperatur T„ gebracht werden kann. Die Wahl dieser Lage hängt stark von den Gebrauchsbedingungen und den
klimatischen Verhältnissen ab. Allgemein befindet sich die
elektrische Heizung zwischen einem 1/4 oder 2/3 oder 3/4 der Höhe des Wasserbehälters. Es ist auch möglich, die elektrische
Heizung höher oder tiefer anzuordnen, abhängig von den klimatischen Bedingungen, oder auf andere Weise das elektrisch beheizte
Volumen den gerade vorherrschenden Bedürfnissen anzupassen.
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Leerseite
Claims (1)
- DR.-ING. FRANZ \7UESTH0FFPATENTANWÄLTE nR- pHILi pREDA WUESTHOFF WWWUESTHOFF-v. PECHMANN - BEHRENS - GOETZ ,,„,»ο. gerhard puls (mz-i97i)dipl1-chem-dr-e-freihernvonpechmann professional representatives before the european patent office dr.-ing. dieter behrensagreed pres l'office european des brevets dipl.-ing^dipi.-^irtsch.-ing.ruperTgoetzD-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2telepon: (089) 66 20 ji telegramm: protectpatent telex: j 240701A-51 511Anm.: Pechiney Ugine KuhlmannPATENTANSPRÜCHEH J Vorrichtung zur Warmwasserbereitung zumindest teilweise durch Sonnenenergie gekennzeichnet durch einen Behälter (1), dessen Höhe grosser ist als der breiteste Querschnitt, in dessem unteren Teil die mit Sonnenenergie betriebene Heizung angeordnet ist und sich eine nicht mit Sonnenenergie- betriebene Heizung ζ 1/A- der Behälterhöhe über dem Boden vorgesehen ist, in dem Bereich des Behälterbodens eine Zuleitung für Kaltwasser (6) einmündet, eine Warmwasserentnahmeleitung (8) in dem oberen Teil des Behälters und eine zweite (9) etwas unter der nicht mit Sonnenenergie betriebenen Heizung vorgesehen sind und beide iintnahmeleitungen in eine Mischbatterie (10) und zur Wasserentnahme führen.2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzei chn e t, dass der untere und der obere Teil des Behälters über eine Rücklaufleitung (14) mit Rückschlagventil (15) und Umwälzpumpe (1"6) zur Förderung des Wassers von oben nach unten versehen isto ■3.■ Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch g e k e η nzeichnet, dass eine 2O Mischbatterie (11) in Reihe mit der 1. Mischbatterie zur Zumischung von.Kaltwasser zu Warmwasser vorgesehen ist.909 82 2/0808 ' ORfGfNAL INSPECTED
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