DE2916660A1

DE2916660A1 - Elektrischer heisswasserbereiter

Info

Publication number: DE2916660A1
Application number: DE19792916660
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Thiel
Original assignee: Stiebel Eltron GmbH and Co KG
Current assignee: Stiebel Eltron GmbH and Co KG
Priority date: 1979-04-25
Filing date: 1979-04-25
Publication date: 1980-11-13

Description

Elektrischer Heißwasserbereiter
Die Erfindung betrifft einen Heißwasserbereiter mit einem in einem Wasserbehälter angeordneten Heizkörper und einem Sicherheitstemperaturbegrenzer, der bei einer über der maximalen Wassertemperatur liegenden Temperatur im Wasserbehälter den Heizkörper abschaltet.
Bei solchen Heißwasserbereitern, die nicht unter dem Druck des Wassernetzes stehen, ist der Sicherheitstemperaturbegrenzer auf eine Temperatur von beispielsweise 110 "C - 115 "C eingestellt.
Damit ist erreicht, daß das Wasser im Wasserbehälter auf hohe Temperatur gebracht werden kann. Wenn die Temperatur im Wasserbehälter die Ansprechtemperatur des Sicherheitstemperaturbegrenzers erreicht, schaltet dieser den Heizkörper ab. Dies ist beim Auskochen oder beim Trockengehen des Heißwasserbereiters der Fall.
Es hat sich gezeigt, daß beim Auskochen oder beim Trockengehen die Wandung des Wasserbehälters eine Temperatur, beispielsweise 190 OC, annehmen kann, die über der Ansprechtemperatur des Sicherheitstemperaturbegrenzers liegt.
Es ist bekannt, bei Heißwasserbereitern als Wasserbehälter Kunststoffbehälter zu verwenden. Die maximal zulässige Wandtemperatur solcher Kunststoffbehälter liegt bei 130 OC. Es ist deshalb damit zu rechnen, daß beim Auskochen oder beim Trockengehen der Kunststoffbehälter zerstört ist, bevor der Sicherheitstemperaturbegrenzer anspricht.
Um ein Ansprechen des Sicherheitstemperaturbegrenzers zu erreichen, bevor die Temperatur der Wandung des Kunststoffbehälters den maximal zulässigen Wert erreicht hat, könnte eine wärmeleitende Brücke zwischen dem Heizkörper und dem Sicherheitstemperaturbegrenzer vorgesehen sein. Mit einer derartigen Brücke wäre zwar erreicht, daß der Sicherheitstemperaturbegrenzer anspricht, wenn der Heizkörper die Ansprechtemperatur des Sicherheitstemperaturbegrenzers erreicht hat. Dies kann jedoch auch in einem an sich normalen Betriebsfall auftreten, nämlich bei gefülltem Wasserbehälter und mehreren aufeinanderfolgenden Zapfungen kleiner Wassermengen. Ein Abschalten des Heizkörpers beim Auftreten dieser Betriebsbedingungen ist jedoch unerwünscht.
Es wurde gefunden, daß die beim Auskochen oder Trockengehen auftretende hohe Temperatur der Behälterwandung auf der vom dann wasserfreien Heizkörper ausgehenden Strahlungswärme beruht, deren Einfluß auf die Behälterinnenwandung wesentlich stärker ist als auf den Sicherheitstemperaturbegrenzer, welcher lediglich die Innentemperatur des Wasserbehälters erfaßt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Heißwasserbereiter der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei welchem der Einfluß der Strahlungswärme auf die Behälterwandung verringert ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß im Wasserbehälter in der Umgebung des Heizkörpers ein Blech angeordnet ist, das wenigstens einen Teil der vom Heizkörper auf die Wandung des Wasserbehälters gerichteten Strahlungswärme dieser gegenüber abschirmt. Dadurch ist erreicht, daß die in einem nicht mit Wasser gefüllten Teilvolumen des Wasserbehälters auftretende Strahlungswärme von dem Blech und nicht der Wandung des Wasserbehälters aufgenommen wird. Die Innenwandung überschreitet dadurch nicht die auch bei Kunststoffbehältern maximal zulässige Temperatur, bevor der Sicherheitstemperaturbegrenzer anspricht.
Die Gestaltung des Blechs richtet sich nach der jeweiligen Anordnung des Heizkörpers.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Blech als über dem Heizkörper liegender Schirm ausgebildet. Ein derartiger Schirm reflektiert die Strahlungswärme bei einem etwaigen Auskochvorgang auf die Wasseroberfläche zurück. Dadurch-wird ein beschleunigtes Ansprechen des Sicherheitstemperaturbegrenzers erreicht.
Das Blech kann in anderer Ausgestaltung der Erfindung auch als den Heizkörper umgebender Zylinder ausgebildet sein.
Ein beschleunigtes Ansprechen des Sicherheitstemperaturbegrenzers läßt sich dadurch erreichen, daß das Blech wärmeleitend mit diesem verbunden ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ergibt sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. Die Figur zeigt einen Heißwasserbereiter schematisch.
Ein Heißwasserbereiter weist einen Kunststoff-Innenbehälter 1 mit einer Flanschplatte 2 auf. Die Flanschplatte 2 trägt einen Heizkörper 3, einen Kaltwasserzulaufstutzen 4 und einen Heißwasserzapfstutzen 5. Außerdem ist an der Flanschplatte 2 ein Sicherheitstemperaturbegrenzer 6 mit einem Temperaturfühler 7 und einer Schalteinrichtung 8 befestigt. Die Schalteinrichtung 8 weist Schaltkontakte 9 auf, die im Stromkreis des Heizkörpers 3 liegen. Der Heizkörper 3 ist aus Stabilitätsgründen über wärmeisolierende Befestigungselemente 10 mit dem Temperaturfühler 7 verbunden.
Über dem Heizkörper 3 ist ein Schirm 11 angeordnet, der von einem metallischen Blech gebildet und beispielsweise am Wasserstutzen 5 befestigt ist.
Die dem Heizkörper 3 zugewandte Oberfläche 11' des Schirms 11 ist so behandelt, daß sie Strahlungswärme gut reflektiert. Die Form des Schirmes 11 ist so gewählt, daß die auf ihn auftreffende Wärmestrahlung in den Bereich des Temperaturfühlers 7 reflektiert wird.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Schirms 11 ist etwa folgende: Solange der Innenbehälter 1 soweit mit Wasser gefüllt ist, daß der Wasserspiegel über dem Heizkörper liegt, ist der Schirm 11 praktisch wirkungslos.
Sobald bei einem etwaigen Auskochvorgang des Heißwasserbereiters der Wasserspiegel (vgl. 12) unter das obere Ende des Heizkörpers 3 abgesunken ist, tritt eine Wärmestrahlung auf, die von dem Schirm 11 aufgenommen wird und an dessen Oberfläche 11' zum Temperaturfühler 7 hin reflektiert. Auf die Wandung des Kunststoffbehälters 1 kann die Wärme strahlung nicht gelangen, so daß der Kunststoff-Innenbehälter 1 nicht über die zulässige Temperatur erwärmt wird. Vielmehr führt die reflektierende Wärmestrahlung zu einem beschleunigten Abschalten des Sicherheitstemperaturbegrenzers 6.
Im Rahmen der Erfindung liegen zahlreiche weitere Ausführungsbeispiele. Die Gestaltung des Schirmes 11 wird entsprechend der jeweiligen Bauart des Heizkörpers3 und des Temperaturfühlers 7 gewählt. Der Schirm 11 läßt sich auch am Temperaturfühler 7 selbst wärmeleitend befestigen.
Ein oder mehrere im Dombereich des Schirmes 11 angeordnete Löcher 13 verhindern eine Blasenbildung beim Füllen des Gerätes bzw. eine Gasansammlung (CO2), die vom Heizkörper während des Betreibens des Gerätes verursacht werden könnte.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche / Schutzansprüche 1. Heißwasserbereiter mit einem in einem Wasserbehälter angeordneten elektrischen Heizkörper und einem Sicherheitstemperaturbegrenzer, der bei einer über der maximalen Wassertemperatur liegenden Temperatur im Wasserbehälter den Heizkörper abschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß im Wasserbehälter (1) in der Umgebung des Heizkörpers (3) ein Blech (11) angeordnet ist, das wenigstens einen Teil der vom Heizkörper (3) auf die Wandung des Wasserbehälters (1) gerichteten Strahlungswärme dieser gegenüber abschirmt.
2. Heißwasserbereiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech von einem über dem Heizkörper (3) angeordneten Schirm (11) gebildet ist.
3. Heißwasserbereiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech von einem den Heizkörper umgebenden Zylinder gebildet ist.
4. Heißwasserbereiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech konkav ausgebildet ist und Strahlungswärme auf einen Temperaturfühler (7) des Sicherheitstemperaturbegrenzers (6) lenkt.
5. Heißwasserbereiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech wärmeleitend mit einem Temperaturfühler (7) des Sicherheitstemperaturbegrenzers (6) verbunden ist.
6. Heißwasserbereiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech nicht mit dem Heizkörper wärmeleitend verbunden ist.
7. Heißwasserbereiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Dombereich des Schirmes (11) ein oder mehrere Löcher (13) angeordnet sind.