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Die Erfindung bezieht sich auf ein Rundbecken mit einer oberhalb der Oberfläche des Becken- inhaltes angeordneten ungefähr im Kreis um den Beckenmittelpunkt verlagerbaren Tragvorrichtung für zum Betrieb des Beckens dienende Geräte, welche die Oberfläche des Beckeninhaltes zumindest teilweise überquert. Bei den bekannten Rundbecken dieser Art ist für die Tragvorrichtung eine zentrale Führung und Abstützung vorgesehen. Eine solche zentrale Führung und Abstützung ist labil und daher für Reparaturen anfällig.
Der aus der AT-PS Nr. 206830 bekanntgewordene Räumer für Absetzbecken ist mit einem oder mehreren unabhängig voneinander nur auf dem Beckenrand laufenden Schleppwagen mit an den
Beckenwandungen abrollenden Führungsrollen, wobei auf der Beckensohle laufende Fahrgestelle mit Räumschilden von den am Beckenrand fahrenden Schleppwagen mittels Zugseilen bzw. Zugstan- gen nachgezogen werden, ausgestattet.
Aus der DE-OS 2151362 ist ein Fahrwerk für auf einer horizontalen Laufbahn mit Laufrollen fahrende Einrichtungen, vorzugsweise für Räumvorrichtungen in Absetzbecken, bekanntgeworden, wobei die Abstützung des Fahrwerkes auf dem Beckenrand über Laufrollen und der Antrieb des
Fahrwerkes über an der Aussenseite des Beckenrandes geführte Antriebsrollen erfolgt.
Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe ein Rundbecken zu schaffen, bei welchem die Tragvor- richtung stabil gelagert ist, und bei welchem auch die Möglichkeit besteht, in der Beckenmitte ortsfeste Einbauten oder Aufbauten anzuordnen. Zur Erfüllung dieser Aufgabe besteht die Erfindung im wesentlichen darin, dass die Tragvorrichtung das Rundbecken nur radial überquert, wobei ge- gebenenfalls an dieser Tragvorrichtung eine zweite Tragvorrichtung schwenkbar angelenkt ist,
dass die Tragvorrichtung auf einem zentralen Auflager durch mindestens zwei Stützräder und auf einer konzentrisch mit dem zentralen Auflager im Bereich des Beckenrandes verlaufenden Bogenbahn in an sich bekannter Weise durch mindestens ein Stützrad abgestützt und am zentralen Auflager durch Führungsräder seitlich geführt ist und dass wenigstens ein auf der Bogenbahn verfahrbares
Stützrad mit einem Fahrantrieb ausgestattet ist.
Wenn die Tragvorrichtung das Becken nur radial überquert, so wird auf diese Weise das
Becken weniger durch die Tragvorrichtung verbaut. Dadurch, dass die Tragvorrichtung am zentralen Auflager und auf der Bogenbahn aufliegt, wird eine stabile Abstützung erreicht. Dadurch, dass die Abstützung der Tragvorrichtung im Bereich des zentralen Auflagers eine Schwenkbewegung der Trägervorrichtung ermöglicht, werden Vereckbeanspruchungen vermieden. Dadurch, dass wenigstens drei Stützräder vorgesehen sind, ist die Lage der Tragvorrichtung bestimmt. Vorteilhaft ist es nur drei Stützräder vorzusehen, da durch drei Stützräder die Fahrebene der Tragvorrichtung eindeutig bestimmt ist.
Da die zentrale Abstützung nur durch ein Auflager für die Stützräder gegeben ist, wirken keine Biegungskräfte auf dieses zentrale Auflager, sondern es wird dieses Auflager nur durch senkrechte Stützkräfte belastet. Dadurch, dass das auf der Bogenbahn verfahrbare Stützrad mit einem Fahrantrieb ausgestattt ist, werden Belastungen durch den Antrieb von dem zentralen Auflager ferngehalten. Es kann daher eine Tragkonstruktion für das zentrale Auflager platzsparend ausgebildet sein, so dass durch dieses Auflager der Mittelbereich des Rundbeckens nicht verbaut sondern für gegebenenfalls erforderliche Ein- und Aufbauten freigehalten wird.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so getroffen, dass die Achse des auf der Bogenbahn laufenden Stützrades radial zum zentralen Auflager gerichtet ist und dass das zentrale Auflager eine horizontale Kreisringfläche aufweist, welche von der Tragvorrichtung gabelartig umgriffen wird und auf welcher zwei an der Tragvorrichtung gelagerte Stützräder laufen, deren Achsen senkrecht zur Achse des auf der Bogenbahn laufenden Stützrades stehen und die senkrechte Zentralachse des zentralen Auflagers schneiden. Auf diese Weise wird eine präzise 3-Punkt- - Auflage erreicht, wobei die Tragvorrichtung um die gemeinsame Achse der beiden auf dem zentralen Auflager laufenden Stützräder schwenkbar ist. Durch diese beiden Stützräder ist die Schwenkachse bestimmt und an der Bogenbahn ist die Tragvorrichtung in ihrer Lage präzise abgestützt.
Dadurch, dass die Tragvorrichtung das zentrale Auflager gabelartig umgreift, kann auch das präzise Zentrum des Rundbeckens freigegeben werden. Es können beispielsweise Zu- und Ableitungen unbehindert durch die im Kreis verlagerbare Tragvorrichtung durch das Zentrum des zentralen Auflagers hindurchgeführt werden.
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Gemäss der Erfindung ist vorzugsweise die Kreisringfläche an einer Kreisringscheibe ausgebil- det, mit deren Umfang wenigstens drei in Winkeln von mehr als 900 gegeneinander versetzte, an der Tragvorrichtung um vertikale Achsen drehbar gelagerte Führungsräder zusammenwirken. Durch diese Kreisringscheibe wird somit nicht nur die Abstützung, sondern auch die Seitenführung der
Tragvorrichtung ermöglicht. Hiebei können gemäss der Erfindung unterhalb der Stützräder Gegen- stützräder an der Tragvorrichtung gelagert sein, welche an der Unterseite der Kreisringscheibe laufen.
Die Tragvorrichtung kann nach aussen über die Bogenbahn auskragen und in diesem Fall bieten die an der Unterseite der Kreisringscheibe laufenden Gegenstützräder die Gewähr, dass bei einer Belastung des auskragenden Endes der Tragvorrichtung die oberen Stützräder sich nicht von der Kreisringfläche abheben. Eine solche auskragende Ausbildung der Tragvorrichtung kann bei- spielsweise dann vorteilhaft sein, wenn das Rundbecken noch von einem Ringbecken umgeben ist.
Zweckmässig ist gemäss der Erfindung die Ausbildung so getroffen, dass die Tragvorrichtung zwei das zentrale Auflager gabelartig umgreifende Arme aufweist, welche mit einem einseitig zumin- dest bis zur Bogenbahn auskragenden Holm starr verbunden sind. Gemäss der Erfindung kann auch eine zweite analog ausgebildete Tragvorrichtung diametral gegenüber der ersten Tragvorrichtung angeordnet sein, deren gabelartig ausgebildete Arme die gabelartig ausgebildeten Arme der ersten
Tragvorrichtung umgreifen und an diesen um die Achse der beiden auf der Kreisringfläche des zentralen Auflagers abgestützten Stützräder der ersten Tragvorrichtung schwenkbar angelenkt sind.
Diese zweite Tragvorrichtung ermöglicht die gleichzeitige Behandlung zweier einander diametral gegenüberliegender Beckenbereiche, wobei die zweite Tragvorrichtung in analoger Weise geführt und abgestützt ist wie die erste Tragvorrichtung.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch erläu- tert. Fig. 1 und 2 zeigen die Tragvorrichtung und ihre Lagerung in Aufriss und Grundriss, Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt durch das Becken mit der Tragvorrichtung nach Fig. 1 und 2.
Bei der Ausbildung nach Fig. 1 und 2 stellt --1-- die Tragvorrichtung dar. --2-- ist das zentrale Auflager, welches im Zentrum des Beckens auf einer Säule --3-- angeordnet ist. Dieses zentrale Auflager --2-- wird von zwei Armen --4-- der Tragvorrichtung --1-- umgriffen. Diese beiden Arme --4-- sind über einen Brückenteil --5-- mit einem seitlich auskragenden Holm-6- starr verbunden, welcher durch ein Stützrad --7-- auf einer Bogenbahn --8--, welche kon- zentrisch mit der Zentralachse --9-- des zentralen Auflagers --2-- verläuft, abgestützt ist. Diese Bogenbahn --8-- kann beispielsweise am Beckenrand --10-- ausgebildet sein. Das Stützrad --7-- ist mit einem Fahrantrieb --11-- ausgestattet.
Das Auflager --2-- weist eine Kreisringscheibe --12-- auf. Auf der oberen Kreisringfläche - 13-- dieser Kreisringscheibe --12-- laufen zwei an den Armen --4-- gelagerte Stützräder --14--. Die verlängerte Achse --15-- des Stützrades --7-- schneidet die Zentralachse --9-- des Auflagers --2--.
Die Achsen --16-- der Stützräder --14-- schneiden gleichfalls die Zentralachse - und stehen senkrecht zu der Achse --15-- des Stützrades --7--. Auf diese Weise kann die Tragvorrichtung --1-- um die Achsen --16-- in der Höhenrichtung schwenken, wobei sie sich mittels des Stützrades --7-- gegen die Bogenbahn --8-- abstützt. Am Aussenumfang der Kreisringscheibe --12-- greifen drei Führungsräder --17-- an, welche um vertikale Achsen --18-- drehbar an der Tragvorrichtung u. zw. an den Armen --4-- und an dem Brückenteil --5-- gelagert sind. Diese Führungsräder sind um Winkel von mehr als 900 gegeneinander versetzt, so dass sie die Tragvorrichtung --1-- seitlich führen.
Die Tragvorrichtung --1-- ist begehbar, wie durch ein Geländer --19-- angedeutet ist. Bei dem Ausführungsbeispiel der Zeichnungen kragt der Holm --6-- über die Bogenbahn --8-- aus. Wenn das auskragende Ende --20-- des Holmes --6-- überbelastet wird, könnten sich die Stütz- räder --14-- von der Kreisringfläche --13-- abheben. Die die Kreisringfläche tragende Kreisringscheibe --12-- wird von zwei Gegenstützrädern-21-- untergriffen, welche mit den Achsen --16-- der Stützräder --14-- verbunden sind. Dadurch wird ein Abheben der Stützräder --14-- von der Kreisringfläche --13-- verhindert.
Mit --1a-- ist eine zweite Tragvorrichtung strichliert angedeutet, welche analog ausgebildet ist, wie die erste Tragvorrichtung --1--. Diese zweite Tragvorrichtung weist Arme --4a-- auf, welche die Arme --4-- umgreifen und an diese Arme --4-- um die Achsen --16-- schwenkbar ange-
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lenkt sind. An diese Arme --4a-- ist auch ein auskragender Holm --6a-- angeschlossen, welcher auf der Bogenbahn --8-- mittels eines Stützrades --7a-- abgestützt ist. Es können somit diametral gegenüberliegende Seiten des Rundbeckens gleichzeitig behandelt werden.
Die Säule --3-- nimmt einen verhältnismässig geringen Raum im Zentrum des Beckens ein, so dass der mittlere Bereich des Beckens freibleibt. Es kann aber auch die Säule --3-- hohl ausge-
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In Fig. 3 ist ein Vertikalschnitt durch das Rundbecken --22-- dargestellt. Es ist wieder das zentrale Auflager --2- vorgesehen, welches durch die Arme --4-- umgriffen wird. Der Holm-6- ist durch das Stützrad --7-- auf der Bogenbahn --8-- abgestützt, welche am Beckenwand-10- angeordnet ist. Der über die Bogenbahn --8-- auskragende Teil --20-- übergreift den Beckenrand - und überkragt ein das Rundbecken --22-- umgebendes Ringbecken --23--, wobei auch dieses Ringbecken-23-mit einer zu behandelnden Flüssigkeit gefüllt sein kann. Der durch die Linien 24 begrenzte Mittelbereich --25-- kann für Einbauten freigehalten sein. Die Säule-3- ist nach oben verlängert und als.
Zuleitung oder Ableitung --26-- zum Becken bzw. aus dem Becken --22-- ausgebildet. --27-- ist ein das Becken --22-- und das Ringbecken --23-- überdeckendes Dach.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rundbecken mit einer oberhalb der Oberfläche des Beckeninhaltes angeordneten ungefähr im Kreis um den Beckenmittelpunkt verlagerbaren Tragvorrichtung für zum Betrieb des Beckens dienende Geräte, welche die Oberfläche des Beckeninhaltes zumindest teilweise überquert, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragvorrichtung (1) das Rundbecken (22,23) nur radial überquert, wobei gegebenenfalls an dieser Tragvorrichtung (1) eine zweite Tragvorrichtung (la) schwenkbar angelenkt ist, dass die Tragvorrichtung (1) auf einem zentralen Auflager (2) durch mindestens zwei Stützräder (14) und auf einer konzentrisch mit dem zentralen Auflager (2) im Bereich des Beckenrandes (10) verlaufenden Bogenbahn (8) in an sich bekannter Weise durch mindestens ein Stützrad (7)
abgestützt und am zentralen Auflager (2) durch Führungsräder (17) seitlich geführt ist und dass wenigstens ein auf der Bogenbahn (8) verfahrbares Stützrad (7) mit einem Fahrantrieb (11) ausgestattet ist.