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Die Erfindung betrifft eine sog. "Kranken-Hebevorrichtung
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zum Anheben und Absenken von gebrechlichen oder körperbehinderten
Personen. Insbesondere betrifft die Erfindung Kranken-Hebevorrichtungen derjenigen
Art, die zum Gebrauch im Gebiet der Hydrotherapie ausgebildet Sind und welche eine
Basis zur Positionierung entlang eines Hydrotherapie-Beckens oder -Tanks umfassen,
sowie einen Lasttragarm, der sich derart erstreckt, daß er über den Rand des Beckens
oder Tanks reicht und eine Person trägt, die während der Behandlung darin aufgehängt
ist.
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Eine Kranken-Hebevorrichtung dieser Art, die nachstehend bequemlichkeitshalber
als eine "Hydrotherapie-Hebevorrichtung" bezeichnet wird, ist zwar allgemein nützlich,
um körperbehinderten Personen Zugang zu einem Schwimmbecken zu schaffen, jedoch
weist sie gewöhnlich eine Basismontageplatte auf, die in einiger Entfernung vom
Rand des Beckens befestigt werden muß, um einen festen Grund für die Befestigungsbolzen
zu schaffen, so daß ein langer frei kragender Lasttragarm erforderlich ist. Die
Länge dieses Arms führt zu großen Biegemomenten, denen die Säule und die Basis widerstehen
müssen. Diese großen Biegemomente führen ihrerseits zu einer hohen Belastung der
Befestigungsbolzen, so daßdie Probleme der Erzielung einer starken Befestigung in
vernünftiger Nähe zum Rand des Beckens verstärkt werden.
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Der Arm einer Hydrotherapie-Hebevorrichtung ragt gewöhnlich von einer
aufrecht stehenden Säule weg und es ist erforderlich, daß der Arm zwischen einer
Betriebsposition, die sich über das Becken oder den Tank erstreckt und in welcher
ein Patiententrägerglied, das den Patienten trägt, in das Wasser abgesenkt und daraus
angehoben werden kann, und einer Position schwenkt, die vom Becken oder Tank entfernt
ist und in welcher der Patient auf das Trägerglied gelegt oder davon abgenommen
werden kann. Dazu sind aegenwärtig
solche Hydrotherapie-Hebevorrichtungen
mit einem Rotationslager an der Säule ausgestattet, das Probleme nicht nur bezüglich
der starken Biegebelastung aufwirft, der das Lager aufgrund des langen Lastträgerarms
ausgesetzt ist, sondern auch wegen der ungünstigen Arbeitsumgebung, die durch eine
feuchte Atmosphäre und die Wahrscheinlichkeit, mit Wasser bespritzt zu werden, darstellt.
Wenn ein Schwingbecken für Hydrotherapie-Behandlunyen verwendet wird, muß das Lager
auch in einer chlorhaltien Atmosphäre betrieben werden, und in diesem Fall muß die
Hebevorrichtung normalerweise entfernt werden, so daß sie beim Nichtgebrauch aus
dem Wege geräumt und gelagert werden kann. Dazu wurden die Säulen von Hydrotherapie-Hebevorrichtungen
derart geformt, daß sie in eine Sockelmontage in einer Basisplatte passen oder in
einen versenkten, am Boden befestigten Montagesockel. Es ist dann schwierig, den
Sockel sauber und abgedichtet zu halten, wenn er nicht in Gebrauch ist und es ergeben
sich Schwierigkeiten bei der Handhabung der schweren Hebevorrichtung, wenn sie von
dem Sockel entfernt wird; überdies stellt die entsprechend massive Basisplatte ein
Bodenhindernis dar, wenn die Hebevorrichtung entfernt ist.
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Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Hydrotherapie-Hebevorrichtung
zu schaffen, die die vorstehend erläuterten Nachteile und Probleme im wesentlichen
überwindet. Insbesondere besteht ein Ziel der Erfindung darin, eine Hebevorrichtung
zu schaffen, die ohne yeiteres zu einem Hydrotherapie-Becken oder -Tank hin oder
von diesem weg transportiert werden kann, und die kein Rotationslager für den frei
kragenden Tragarm benötigt, um die notwendige Schwingbewegung des Arms zu ermöglichen.
Weitere Ziele bestehen darin, eine Hebevorrichtung zu schaffen, die leichter im
Boden verankert werden kann, ohne daß dabei Probleme auftreten, die mit der Befestigung
herkömmlicher Elydrotherapie-
Hebevorrichtungen verknüpft sind.
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Gemäß der Erfindung umfaßt eine Hydrotherapie-Hebevorrichtung zur
Positionierung an der Seite eines Beckens oder Tanks einen mit Rädern versehenen
Basisrahmen, der derart ausgebildet ist, daß er mittels eines Grundverankerungspunktes
relativ zum Becken oder Tank positionierbar ist, und der eine aufrecht stehende
Säule trägt, von welcher ein Lastträgerarm vorwärts ragt, so daß er sich über das
Becken oder den Tank erstreckt, wobei der Basisrahmen wenigstens zwei Bodenstützräder
aufweist, die jeweils in Draufsicht an gegenüberliegenden Seiten der Längsachse
des Lastträgerarms angeordnet sind und die es gestatten, daß die Hebevorrichtung
zu dem Becken oder Tank hin oder von diesem weg gefahren werden kann und zusätzlich
um den Verankerungspunkt gedreht werden kann, so daß der Lastträgerarm in einer
horizontalen Ebene in eine Patientenbelade-und Entladeposition entlang des Beckens
oder Tanks geschwenkt wird.
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Es kann ein Hebemechanismus vorgesehen sein, mit dem der Arm relativ
zur Säule angehoben und abgesenkt werden kann.
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Dabei ist es jedoch bevorzugt, daß der Hebemechanismus entsprechend
der DE-PS 2 429 587 ausgebildet ist, wobei sich der Arm relativ zur Säule nicht
bewegt, um den Patienten anzuheben, sondern der Patient auf einem starren lang gestreckten
Lastträgerglied gehalten ist, das in einer vertikalen Ebene angehoben und abgesenkt
werden kann und gleitend durch Führungseinrichtungen am Ende der Säule geführt ist.
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Die beiden Räder können Festachsenräder oder frei schwenkbare Laufrollen
sein, und es sind vorzugsweise wenigstens drei Bodenstützräder vorgesehen, so daß
die Hebevorrichtung selbsttragend ist und keine vertikale Belastung auf die Verankerung
ausübt. Vorzugsweise sind die Konstruktion und die
Gewichtsverteilung
derart gestaltet, daß die Hebevorrichtung im belasteten Zustand stabil ist und jederzeit
entsprechend durch die Bodenstützräder abgestützt ist, ohne daß ein Aufwärts zug
oder Biegemomente auf die Verankerung ausgeübt werden. Die Verankerung ist daher
lediglich als einfaches vertikales Schwenklager ausgebildet.
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Der Rahmen kann symmetrisch und allgemein dreieckförmig in Draufsicht
sein, und zwar etwas länglich, wobei die kürzeste Seite des Dreiecks die Vorderkante
des Rahmens bildet und die beiden erstgenannten Räder in der Nähe der beiden Vorderecken
angebracht sind. Der Verankerungspunkt kann dann in der Nähe des hinteren Scheitels
des Dreiecks angeordnet sein und eine Laufrolle, die das dritte Bodenstützrad darstellt,
kann in der Nähe des Verankerungspunkts angeordnet sein Alternativ hierzu, kann
der Rahmen drei Schenkel aufweisen, die radial auswärts von einer Säulenhalterung
des Rahmens ragen, wobei in der Nähe ihrer Enden die Bodenstützräder angebracht
sind. Ein derartiger Schenkel kann sich vorwärts unmittelbar unter den Lastträgerarrn
erstrecken, wobei die anderen beiden-Schenkel, an denen die beiden erstgenannten
Räder angebracht sind, sich zur Seite und vorzugsweise etwas nach hinten erstrecken.
Ein vierter Schenkel kann sich rückwärts erstrecken und den Verankerungspunkt bilden,
wobei in diesem Fall die beiden anderen Schenkel vorzugsweise die beiden entsprechenden
Räder tragen, so daß sie auf einer seitlichen Achse angeordnet sind, die durch die
durch die Verankerung gebildete Schwenkachse hindurchgeht.
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Ein einzelnes Festachsenrad oder eine Laufrolle kann an dem Ende des
vorwärts ragenden Schenkels angebracht sein, obwohl dies auch durch eine äquivalente
Anordnung zweier
beabstandeter Räder ersetzt werden kann, die an
einem Querteil an dem Ende dieses Schenkels angebracht sind.
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Eine Hebevorrichtung gemäß der Erfindung kann derart gebraucht werden,
daß die Spur des Vorderrades oder der Räder beim Herumschwenken der Hebevorrichtung
um den Verankerungspunkt sehr nahe am Rand des tanks oder Beckens vorbeigeht, so
daß die Länge des Armes auf einem Minimum gehalten werden kann. Die von vorne nach
hinten gemessene Länge des Chassis kann eine beliebige Dimension aufweisen, sie
kann insbesondere von ausreichender Länge sein, damit keine Probleme beim Finden
festen Grundes für die Verankerung auftreten, die dann lediglich ein einfacher Gewindesockel
zur Aufnahme eines Verankerungsbolzens sein kann, der durch ein Lager im Hinterteil
des Rahmens hindurchgeht.
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Wenigstens eines der Bodenstützräder ist gebremst, um eine unbeabsichtigte
Rotation der Hebevorrichtung um den Verankerungspunkt herum zu verhindern; dabei
wird vorzugsweise eine Laufrolle des Reibungs-Belastungstyps mit einem fußbetätigten
Verriegelungsmechanismus verwendet, der sowohl die Schwenkachse als auch die Radachse
der Laufrolle verriegelt.
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Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf
die Zeichnung näher erläutert; es zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
in Betriebsposition an der Seite eines Schwimmbeckens; Fig. 2 eine entsprechende
Draufsicht; Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform;
und Fig. 4 eine Draufsicht der Ausführung gemäß Fig. 3.
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Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Hebevorrichtung für die Hydrotherapie
umfaßt einen Basisrahmen 1 in Gestalt eines mit Rädern versehenen Chassis, welches
einen lang gestreckt dreieckigen Rahmen mit symmetrischer Grundform aufweist. Nahe
eines hinteren Scheitels des Dreiecks ist der Basisrahmen 1 auf einer Laufrolle
getragen und in der Nähe der beiden Enden einer vorderen kürzeren Seite der Basis
ist diese auf Rädern 3 mit feststehender Achse abgestützt. Die Laufrolle 2 und die
Räder 3 ermöglichen, daß die Hebevorrichtung von dem Hydrotheraple-Becken 4 weg
und zu diesem hin gefahren werden kann; dazu können die Vorderräder 3 in einer eingestellten
Position (die in der Fig. 2 mit gestrichelten Linien gezeigt ist) verriegelt werden,
in welcher die Räder koaxial mit ihrer feststehenden horizontalen gemeinsamen Achse
senkrecht zu der zentralen symmetrischen Vorder- und Hinterachse 5 der Basis 1 stehen.
Wenn die Hebevorrichtung entlang des Beckens 4 positioniert ist, ist sie an einem
Verankerungspunkt verankert, der gerade hinter der Laufrolle 2 in der Nähe des hinteren
Scheitels des Basisrahmens 1 liegt.
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Der Verankerungspunkt ist durch einen Lagerblock 6 an dem hinteren
Verankerungspunkt gebildet, durch den ein vertikaler Verankerungsbolzen 7 hindurchtritt;
dieser Bolzen ist in einen einfachen Gewindesockel eingeschraubt, welcher im Boden
einzementiert ist und eine feste Verankerung bildet, um welche die Hebevorrichtung
um die vertikale Bolzenachse herum geschwungen werden kann. Der Sockel 8 ist etwas
in den Boden hineinversetzt; wenn er nicht in Gebrauch ist, kann eine Abdichtkappe
(nicht gezeigt) in den Sockel 8 eingeschraubt werden, so daß der Sockel mit der
Bodenoberfläche fluchtet.
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Damit die Hebevorrichtung aus der gezeigten Betriebsposition in eine
Belade- und Entladeposition entlang des Beckens 4
geschwenkt werden
kann, können die Vorderräder 3 in eine alternative Betriebsposition (die in der
Fig. 2 mit durchgezogenen Linien gezeigt ist) geschwenkt werden, in welcher ihre
feststehenden Horizontalachsen konvergieren und sich am Bolzen 7 schneiden, d.h.,
daß die Räder 3 tangential zu ihrem kreisförmigen Bewegungspfad 9 um die Bolzenachse
herum stehen. Wie deutlich in der Fig. 2 gezeigt, kann dieser Pfad 9 nahe am Rand
des Beckens 4 vorbeilaufen. Dadurch wird es möglich, daß die Hebevorrichtung verankert
werden kann und direkt bis zum Beckenrand verwendet werden kann, obwohl die Verankerung
8 weit rückwärts im festen Boden positioniert ist, so daß Verankerungsprobleme vermieden
werden, die beim Befestigen herkömmlicher Hebevorrichtungen gewöhnlich auftreten.
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Die Hebevorrichtung umfaßt auch eine aufrecht stehende Säule 10, die
zentral an der Vorderseite des Rahmens 1 angebracht ist, sowie einen Lasttragarm
11, der am oberen Teil der Säule 10 befestigt ist. Dieser Arm 11 ragt vorwärts über
die Vorderkante der Basis 1 hinaus, wobei seine Längsachse unmittelbar über der
Achse 5 angeordnet ist, so daß er wie in der Zeichnung gezeigt, über das Becken
ragt, wenn die Hebevorrichtung betriebsmäßig positioniert und verankert ist. Da
die Hebevorrichtung insgesamt um den Verankerungsbolzen 7 schwenkt, kann der Arm
11 starr an der Säule 10 befestigt werden und rotiert relativ zu dieser nicht, so
daß die teueren und problembehafteten herkömmlichen Lageranordnungen nicht erforderlich
sind. Der Arm 11 trägt ein lang gestrecktes Lasttrageglied 12, welches in einer
vertikalen Führungseinrichtung 13, die am äußeren Ende des Arms 11 angebracht ist,
durch einen mechanischen Hebemechanismus angehoben und abgesenkt werden, der manuell
durch einen Windenhandgriff 14 am Oberteil der Säule 10 gesteuert ist. Diese Anordnung
gestattet, daß ein Patient auf einem Patiententräger 15, der freitragend am unteren
Ende des Trageglieds
12 angebracht ist, in das Becken 4 abgesenkt
oder hieraus angehoben werden kann. Der Patiententräger ist vorzugsweise vondem
Trageglied 12 getrennt bzw. gelöst und kann die Gestalt eines fußlosen Stuhles oder
eines Tragbahren-Rahmens aufweisen, der in der Fig. 2 dargestellt ist.
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Der manuell betätigte Mechanismus kann durch eine motorisierte Einheit
(nicht gezeigt) ersetzt werden, die einen elektrischen Niederspannungs-Antriebsmotor
aufweist, welcher von einer Batterie versorgt wird. Die Batterie kann eine Hochleistungs-12
V-Autobatterie sein, die auf einer Plattform am oberen Teil der Säule oder am Rahmen
1 angebracht ist, so daß eine unabhängige motorisierte Hebevorrichtung geschaffen
wird.
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Wenn der Patient auf dem Träger 15 über den Pegel des Beckenrandes
gehalten ist, kann die Hebevorrichtung als ganzes um den Bolzen 7 geschwungen werden,
so daß die Aufladung und Abladung des Patienten außerhalb des Beckens erfolgen kann.
Wenn der Träger 15 abnehmbar ist, kann er zur alternativen Befestigung auf einem
mit Rädern versehenen Wagen ausgebildet sein, so daß der Patient auf dem Patiententräger
15 zu der Hebevorrichtung hin und von dieser weg gefahren werden kann.
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Da die Hebevorrichtung nahe am Beckenrand betriebsmäßig angeordnet
und verankert werden kann, kann die frei kragende Erstreckung des Tragarms 11 eine
minimale Länge aufweisen.
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Dadurch kann der Arm leichter und kostengünstiger aufgebaut werden
als beim Stand der Technik, so daß die von der Verankerung zu tragende vertikale
Last vermindert wird.
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Tatsächlich bilden der kurze Arm 11 und die Länge des Chassis-Rahmens
1 bei dieser Ausführungsform eine derartige Momenten-Beziehung, daß nur ein geringer
vertikaler Zug auf die Verankerung 8 ausgeübt wird, die verständlicherweise keiner
nennenswerten orizontalkraft ausgesetzt ist.
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Dadurch werden zusätzlich die Verankerunqsprobleme überwunden, die
bei herkömmlichen Hebevorrichtungen auftreten.
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Bei einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 und 2 sind
die beiden Vorderräder 3, deren feststehende Achsen, wie beschrieben, in alternative
Positionen einstellbar sind, durch zwei selbstlenkende Laufräder ersetzt. Diese
Laufräder sind von bekannter Art und mit fußbetätigten Reibungsbremseinrichtungen
ausgestattet, so daß sie bezüglich der Lenker-Schwenkachse und der Laufräderachsen
verriegelt werden können. Wenn sie verriegelt sind, verhindern sie die unerwünschte
Bewegung der Hebevorrichtung im Gebrauch.
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Die Säule 10, der Lasttragarm 11 und der Hebemechanismus des zweiten
Ausführungsbeispiels der Fig. 3 und 4 sind allgemein wie vorstehend beschrieben
ausgeführt, lediglich mit der Ausnahme, daß in diesem Fall ein Arm 11 von erhöhter
Länge erforderlich ist, da die Säule 10 in der Nähe des hinteren Teils des Basisrahmens
20 angeordnet ist.
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In diesem Fall ist der Rahmen 20 dreieckig und umfaßt drei Glieder
21, 22 und 23, die radial auswärts von einer Nabe 24 ragen, welche einen Säulenträger
des Basisrahmens bildet. Das bei dieser Ausführungsform dargestellte Patiententrägerglied
ist die alternative Form einer fußlosen Stuhlkonstruktion 25, wie vorstehend bereits
erwähnt.
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Das Glied bzw. der Schenkel 21 des Basisrahmens 20 erstreckt sich
vorwärts direkt unterhalb des Arms 11, der zusammen mit der Säule in der Fig. 4
weggelassen ist, um die veränderte Konstruktion des Basisrahmens 20 klar zu zeigen.
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Eine Laufrolle 26, die ein Bodenstützrad darstellt, ist an dem äußeren
Ende des Schenkels 21 angebracht. Die Schenkel 22 und 23 erstrecken sich seitwärts
und leicht rückwärts und sind symmetrisch bezüglich der von vorne
nach
hinten verlaufenden Achse 5 des Basisrahmens 20 angeordnet. Zwei hintere Bodenstützräder
27 und 28 sind jeweils an den Enden der Schenkel 22 und 23 angebracht; diese Räder
weisen feste Achsen auf, die koaxial an den entsprechenden Schenkeln 22 bzw. 23
angebracht sind. Ein kurzer vierter Schenkel 29 erstreckt sich direkt rückwärts
von der Säulenstützennabe 24 und bildet den Verankerungspunkt 30, der nun in einem
verhältnismäßig kurzen Abstand hinter der Säule 10 angeordnet ist.
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Der Verankerungspunkt ist derart positioniert, daß er eine vertikale
Schwenkachse bildet, welche die gemeinsame Achse 32 der hinteren Räder 27 und 28
schneidet. Obwohl dieses Ausführungsbeispiel einen längeren Arm 11 aufweist und
daher die Säule 10 und der Arm 11 zur Belastung mit größeren Biegemomenten konstruiert
sein müssen, weist die zweite Konsruktion im Vergleich mit dem ersten Ausführungsbeispiel
eine erhöhte Stabilität auf und belastet die Bodenverankerung mit noch geringeren
Kräften. Die Gestaltung ermöglicht, daß die Hebevorrichtung auf den Bodenstützrädern
völlig selbständig ist, wobei die Hinterradspur und die gesamte Gewichtsverteilung
derart ausgebildet sind, daß im Betrieb auf die Verankerung keinerlei vertikale
Belastung ausgeübt wird, und zwar weder nach unten oder nach oben, so daß die Verankerung
lediglich eine einfache Schwenkanordnung ist. Die Hebevorrichtung kann leicht zu
dem Becken und von diesem weg auf allen drei Bodenstützrädern 26, 27 und 28 gefahren
werden, wobei die erwähnte Gewichtskonstruktion ein hohes Ausmaß an Stabilität und
Manövrierbarkeit herbeiführt.
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Bei einer nicht gezeigten Abwandlupg der zweiten Ausführungsform ist
das einzige Vorderrad 26 durch zwei Räder ersetzt, die an gegenüberliegenden Enden
eines kurzen Quergliedes angebracht sind, welches am äußeren Ende des vorderen
Schenkels
21 befestigt ist. Dadurch wird die Belastung des einzelnen Rades und damit auch
des Bodens am vorderen Ende des Basisrahmens 20 vermindert, so daß der Bewegungspfad
des Vorderrades sehr nahe an den Rand des Beckens gelangen kann, wodurch die Hebevorrichtung
nahe am Becken angeordnet werden kann.
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Die zweite Ausführungsform mit einer sehr schmalen Basisrahmenstruktur
unterhalb des Arms 11 kann besonders leicht von Hand um den Verankerungspunkt 30
gedreht werden. Zur Unterstützung kann ein weg ragender Handgriff 31 an der Seite
des Arms 11 befestigt sein. Das Vorderrad 26 kann eine gebremste Laufrolle oder
ein Festachsenrad sein, dessen Achse in zwei Richtungen einstellbar ist, wie in
Verbindung mit den Vorderrädern des ersten Ausführungsbeispiels beschrieben.