DE2952333A1 - Raeumvorrichtung fuer ein klaerbecken in rundform - Google Patents

Description

• Räumvorrichtung für ein Klärbecken in
• Rundform Die Erfindung betrifft eine Räumvorrichtung für ein Klärbecken in Rundform, welche eine an einer Mittelsäule gelagerte I;äumeinrichtu¢ mit wenigstens einem Räumerarm aufweist.
• Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist u.a.
• durch die DE-GM 7602 334 bekannt. In dieser Ausbildung weist die Räumsobaufel ein die Mittelstütze umgreifendes Traggestell auf, das um die Mittelstütze drehbar gelagert und auf seiner Unterseite mit mehreren Räumschilden besetzt ist. Die Mittelstütze trägt dabei nicht nur die Dachlast des geschlossenen Beckens, sondern sie dient gleichzeitig auch zur Lagerung und Führung der Räumschaufel.
• Die vorbekannte Ausbildung erscheint dadurch gegebenenfalls nachteilig, daß das erhebliche Gewicht der Räumeinrichtung mit ihrem Traggestell vom Drehlager der Mittelsäule aufgenommen werden muß.
• Außerdem ergeben sich aufwendige Trägerkonstruktionen, die den gesamten Querschnitt des Beckens einnehmen, obwohl die Räumeinrichtung zweckmäßig nur bewegbare Bauelemente im unteren Beckenbereich aufweisen sollte.
• Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, eine Räumvorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß ein stark gewichtsbelastetes Drehlager an der Mittelsäule vermieden und eine konstruktiv günstige Verbindung von Antrieb und Iiäumeinrichtung ermöglicht wird. Das Kennzeichnende der Erfindung ist darin zu sehen, da3 an dem Räumerarm zur Abstützung des Gewichtes der 1täumeinrichtung mindestens eine zur Auflage auf dem Beckenboden bestimmte Führungseinrichtung vorgesehen ist, und daß die Mittelsäule als Seitenführung ausgebildet ist. Bei dieser konstruktiven Gestaltung werden die wesentlichen Stützkräfte durch die Führungseinrichtung auf den Beckenboden übertragen und die Seitenführung an der Mittelsäule kann mit erheblich geringerem Aufwand, nämlich nur als Umfangsführung, z.B. in der vorteilhaften Form einer Umfangsrollenlagerung ausgebildet sein.
• Bei einer zweckmaien Ausführung kann sich am Beckenboden mindestens ein kreisringfUrmiger Auflage träger für die Führungseinrichtung befinden.
• Hierfür eignet sich beispielsweise eine Kunststoffbeschichtung oder eine sonstige, unter den gegebenen Betriebsbedingungen beständige, u.U. metallene Auflage.
• Eine vorteilhafte konstruktive Lösung kann vorsehen, daß die Räumeinrichtung einen mit einem Antriebselement verbundenen, am Umfang der Mittelsäule geführten Mittelteil aufweist, an dem mindestens ein Auslegerteil angesetzt ist. Zum Ausgleich von Unebenheiten des Beckenbodens kann dabei der Auslegerteil zweckmäßig gelenkig am Mittelteil angesetzt sein.
• Der Mittelteil und/oder der Auslegerteil tragen vorteilhaft die zur Auflage auf dem Beckenboden bestimmte Führungseinrichtung.
• Die Führungseinrichtung kann zweckmäßig ein Fahrwerk mit rad- bzw. rollenförmigen Lagerungselementen aufweisen. In einer anderen alternativen oder kombiniert anzuwendenden Ausführung enthält die Fübrungseinrichtung Gleitelemente zur Auflage auf dem Beckenboden.
• Bei einer etwas abgewandelten Konstruktion kann der Mittelteil vorteilhaft an einer, zweckmäßig am unteren Teil der Mittelsäule auskragenden Konsole abgestützt sein. Diese Ausbildung ermöglicht eine Entlastung der Bodenauflage der Führungselemente, die besonders bei Gleitelementen nützlich sein kann.
• Eine günstige Antriebsart kann so ausgebildet sein, daß ein abgestützter, seitlich an der Nittelsäule geführter Antriebsteil über llitnehlner in einen mittellagerungsfreien Teil der auf dem Beckelltloden abgestützten Räumeinrichtung eingreift.
• Durch die Anwendung der Merkmale der Erfindung wird eine Räumvorrichtung geschaffen, die unter rauhen Betriebsbedingungen eine zuverlässige, wartungsfreundliche, gering beanspruchte Lagerung aufweist und die ferner eine Konzentration der Bauteile der Räumeinrichtung auf den unteren Teil des Beckens ohne sperriges Traggestell ermöglicht.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt; es zeigen: Fig. 1 eine verkleinerte Schnittansicht eines Rundbeckens mit einer Räumvorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Räumvorrichtung nach Fig. 1, Fig. 3,4,5 alternative Ausbildungen in einer Schnittansicht nach Fig. 1.
• Bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 ist in einem oberseitig geschlossenen Rundbecken 1 eine Mittelsäule 2 angeordnet. Die Mittelsäule 2 dient als umfangsseitige Führung einer Räumeinrichtung 3, welche zwei Räumerarme 4,5 aufweist. Die vertikalen Lagerungskräfte werden von an den äumerarmen 4,5 angeordneten Doppelfahrwerken 6,' 8,9 aufgenommen, welche mit ihren Führungsrollen auf einem kreisringförmigen Auflageträger 10 im Beckenboden 11 aufliegen.
• Die Räumerarme 4,5 sind mit zur Durchmesserrichtung schräggestellten äumschaufeln 12,13,14,15 bestückt.
• Die Seitenführung der Räumeinrichtung 3 erfolgt wie in Fig. 2 deutlich erkennbar durch vier an der Mittelsäule 2 umfangsseitig anliegende Führungsrollen 16.
• Zum Antrieb ist ein Triebstockring 17 vorgesehen, in den ein Antriebsritzel 18 einer Antriebswelle 19 eingreift. Der nicht gezeigte Antriebsmotor ist oberhalb eines Deckenteils 20 des hundbeckens gelagert.
• Die alternative Ausführung der Fig. 3 entspricht hinsichtlich Antrieb und Mittellagerung der Ausführungsform nach Fig. 1.
• Die Räumeinrichtung 3 besteht aus einem Mittelteil 21, an den Auslegerteile 22,23 in Gelenkverbindungen 24,25 angelenkt sind. Die Äuslegerteile 23 tragen ebenfalls Rollenfahrwerke 26,27 und der Mittelteil 21 ist mit zwei gleichen Rollenfahrwerken 28,29 abgestützt. Die übrigen, nicht naher erläuterten Einzelheiten entsprechen der Ausführungsform nach Fig. 1.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 befindet sich an der Mittelsäule 2 eine auskragende Konsole 30, auf der die Räumeinrichtung 3 mit vertikalen Rollen 31 und horizontalen Rollen 32 geführt ist.
• Die Bodenabstützung erfolgt dabei durch als Gleitelemente wirksame Räumschaufeln 33.
• In Fig. 5 wird eine Ausbildung ähnlich Fig. 4 mit an der Mittelsäule 2 auskragender Konsole 30 und entsprechenden vertikalen und horizontalen Rollen 31,32 beschrieben, wobei an einem Antriebsteil 34 Mitnehmerzapfen 35 vorgesehen sind, welche in eine mittellagerungsfreie Räumeinrichtung 3 eingreifen, die wie in Fig. 1 mit Rollenfahrwerken 36 auf dem Beckenboden abgestützt ist.
• Die beschriebene I:äumeinrichtung kann für die verschiedensten hundbecken in Beton- und Stahlausführung und mit entsprechender Ausbildung der Häumeinrichtung verwendet werden.

Claims (10)

1. Ansprüche Räumvorrichtung für ein Klärbecken in Rundform, welche eine an einer Mittelsäule gelagerte Räumeinrichtung mit wenigstens einem Räumerarm aufweist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß an dem häumerarm (4,5,21,22,23) zur Abstützung des Gewichtes der Räumeinrichtung (3) mindestens eine zur Auflage auf dem Beckens boden (11) bestimmte Führungseinrichtung (6,7, 8,9; 26,27,23,29;33;36) vorgesehen ist, und daß die Mittelsäule (2) als Seitenführung (1G;32) ausgebildet ist.
2. 2. Räumvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß am Beckenboden (11) mindestens ein kreisringförmiger Auflageträger (10) für die Führungseinrichtung angeordnet ist.
3. 3. Räumvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a -durch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Seitenführung an der Mittelsäule (2) als Umfangsrollenlagerung (16 ;32) ausgebildet ist.
4. 4. Räumvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Häumeinrichtung (3) einen mit einem Antriebselement (17) verbundenen, am Umfang der Mittelsäule (2) geführten ilittelteil (21) aufweist, an dem mindestens ein Auslegerteil (22,23) angesetzt ist.
5. 5. liäumvorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Auslegerteil (22,23) am Mittelteil (21) gelenkig angesetzt ist.
6. 6. Räumvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, d a -durch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Mittelteil (21) und/oder der Auslegerteil (22, 23) die zur Auflage auf den Beckenboden bestimmte Führungseinrichtung (26,27,28,29) aufweist.
7. 7. Räumvorrichtung nach Anspruch 1,2,3,4,5 oder G, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtunb ein Fahrwerk (6,7,3, 9;26,27,28,29;36) mit rad- bzw. rollenförmigen Lagerungselementen aufweist.
8. 8. Räumvorrichtung nach Anspruch 1,2,3,4,5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung Gleitelemente (33) aufweist.
9. 9. Räumvorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Räumeinrichtung (3) an einer Konsole (30) der Mittelsäule (2) abgestützt ist.
10. 10. Räumvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein abgestützter, seitlich an der Mittelsäule (2) geführter Antriebsteil (34) vorhanden ist, der in einen mittellagerungsfreien Teil, der auf dem Beckenboden abgestützen Räumeinrichtung (3) eingreift.